
Hospizbegleiterin Heidemarie Horenburg zu Gast am Gymnasium Zwiesel
„Wir haben kein Recht, irgendjemandem die Hoffnung zu nehmen!“
Ehrenamtliche Hospizbegleiterin Heidemarie Horenburg zu Gast am Gymnasium Zwiesel
Seit über 20 Jahren begleitet die ehemalige Schulrätin Heidemarie Horenburg schwerkranke Menschen auf ihrem letzten und schwersten Weg: auf dem Weg bis zum Tod. An vielen dieser wertvollen und berührenden Erfahrungen, die sie dabei gemacht hat, ließ sie die SchülerInnen der zehnten Jahrgangstufe des Gymnasium Zwiesel nun teilhaben.
Die Hintergründe der Hospizbewegung
Dass Frau Horenburg ihr Ehrenamt mit absoluter Passion und sehr viel Herzblut ausübt, erahnten die ZehntklässlerInnen schon zu Beginn, als sie sich vorstellte. Vor ihrer Pension war sie selbst im Lehrberuf tätig, es fiel ihr also keinesfalls schwer, mit den SchülerInnen ins Gespräch zu kommen. Zunächst war es Heidemarie Horenburg jedoch ein Anliegen, auf die Hintergründe der Hospizbewegung einzugehen. Dazu erwähnte sie markante Persönlichkeiten wie Cicely Saunders, eine englische Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin, die als Begründerin sowohl der modernen Hospizbewegung als auch als Pionierin der Palliativmedizin gilt. Ihr war es wichtig, dass Patienten, die sterbenskrank waren, auf ihrem letzten Weg nicht einfach abgeschoben werden, sondern dass man sie gerade in dieser letzten Zeit liebevoll begleitet und ihnen den Weg zum Tod so angenehm wie möglich gestaltet. Fasziniert von dieser Idee hatte sich auch Heidemarie Horenburg dazu entschieden, ihre Freizeit und ihr Engagement Menschen zu widmen, die ihren Sterbeweg nicht alleine beschreiten können oder wollen.
Ambulante und stationäre Hospizarbeit
Frau Horenburg erklärte den ZehntklässlerInnen im Anschluss daran, welche Arten von Hospizarbeit existieren. So gibt es zum einen die stationären Hospize, die man sich wie sehr kleine Krankenhäuser vorstellen kann, deren Ziel es jedoch nicht ist, Patienten zu heilen, sondern deren Schmerzen zu lindern. Dies ist das Anliegen der Palliativmedizin und kommt dann zum Tragen, wenn Menschen eine Diagnose erhalten haben, für die es keine Heilung mehr gibt. Das nächstgelegene stationäre Hospiz befindet sich in Niederalteich.
Heidemarie Horenburg selbst arbeitet seit über 20 Jahren im Bereich der ambulanten Hospizarbeit und unterstützt dabei den Hospizverein Arberland e.V., der sich aus je einem Büro in Zwiesel und Viechtach zusammensetzt. Hier arbeiten drei festangestellte Koordinatorinnen und etwa 80 ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiter im Alter von 23 bis 86 Jahren.
Berührende Erfahrungen bei der Sterbebegleitung
Die SchülerInnen folgten Heidemarie Horenburg sehr interessiert und stellten dementsprechend viele Fragen, die ihnen auf der Seele brannten. So ging Frau Horenburg zum Beispiel darauf ein, wie eine Sterbebegleitung zustande kommt, welche Gründe es gibt, dass sich Sterbende oder Angehörige an den Hospizverein Arberland e.V. wenden oder wie eine Begleitung dann konkret gestaltet wird. So verdeutlichte sie, dass eine Hospizbegleitung immer sehr individuell gestaltet ist und sich stets an den Bedürfnissen des Sterbenden, aber auch des Begleitenden orientiert. So sei für einen Hospizbegleiter beispielsweise sehr wichtig, welchen Beruf oder welche Hobbys der zu Begleitende gehabt habe, um Anknüpfungspunkte zu finden, über die man positive Erinnerungen hervorrufen könne.
Besonders als Heidemarie Horenburg dann anschauliche Beispiele aus ihrer tagtäglichen Arbeit erzählte und betonte, wie wertvoll und wichtig das Zuhören und Da-Sein für die Menschen sei, herrschte im Klassenzimmer eine berührte Stille. „Vor dem Tod habe ich keine Angst, aber vor dem Weg dorthin“, so habe einmal ein 91-Jähriger Frau Horenburg erklärt – und daher ist es das wichtige und wertvolle Anliegen der Hospizbegleiter, Menschen ihren letzten Weg so angstfrei und angenehm wie möglich zu gestalten.
Die Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel und StRin Claudia Hundsrucker bedanken sich ganz herzlich bei Heidemarie Horenburg, dass sie das Thema Hospiz so anschaulich und lebensnah mit den SchülerInnen der zehnten Jahrgangsstufe geteilt hat.
(Claudia Hundsrucker)

Frühlingsschnuppern am Gymnasium
Tag der offenen Tür bietet sonnige Aussichten
Ob es an der Sonnenbeobachtungsstation von StR Florian Vogl im kleinen Innenhof des Gymnasiums lag oder daran, dass die strahlenden Gesichter der kleinen Besucher aus den Grundschulen den großen Fixstern zum Lächeln brachten, ist ungewiss. Jedenfalls strahlte ein einladend blauer Frühlingshimmel am Samstag, den 19. März 2022, über dem Schulgebäude des Gymnasiums und lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen Tür.
Der Einführungsvortrag für Eltern
Empfangen wurden Eltern und Grundschüler in zwei geteilten Gruppen in der Aula der Schule, um pandemiebedingt zu große Ansammlungen zu vermeiden. Während sich die Erwachsenen in zwei einführender Vorträgen durch die Schulleitung, die man auch online mitverfolgen konnte, über wichtige Besonderheiten und Stundentafeln des Gymnasiums, den Aufbau der verschiedenen Zweige der sprachlichen, naturwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung sowie über die breite Palette von Wahlfächern und Brückenangeboten inklusive schulpsychologischer und laufbahnberatender Angebote informierten, schnupperten die Grundschüler gymnasiale Luft.
Die Tour durchs Gymnasium
Geführt in kleinen Gruppen durch Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, die die Neuankömmlinge auch in ihrem ersten Jahr am Gymnasium betreuen und begleiten, gab es so einiges zu entdecken. An verschiedensten Stationen konnte man seine künstlerische und geschichtliche Begabung beim Batikmalen oder auch der Anfertigung ägyptischer Schriftzeichen ausleben, konnte sein Wissen über England in einem London-Quiz testen, als angehender Naturwissenschaftler die Sonne beobachten oder an kleinen biologischen und chemischen Versuchen teilhaben. Die musikalisch Begabten versuchten sich an verschiedenen Instrumenten, während die Sportler in der großen Doppelturnhalle dem Tanz frönten oder in große Höhen strebten an der beliebten Kletterwand.
Das Schnuppern von Unterrichtsluft – analog und virtuell
Ein Highlight des Rundgangs durch die weitläufigen Räume des Gymnasiums stellte allerdings die Welt des Lernens dar: jeweils drei unterhaltsame und lehrreiche Schnupper-Unterrichtsstunden warteten auf die Neuankömmlinge aus der Grundschule. Da begegnete man in Biologie dem Skelett Hugo, das sehnlichst darauf wartete, seine Körperteile genannt zu bekommen, um dann in der Geographie zu weit entfernten Geheimnissen des Vulkanismus zu reisen. In Englisch stellten sich dann so manche Herausforderungen an die Sprachfertigkeit und auch die Landeskunde, im Deutschen wurde es sagenhaft, während es in der Musik hieß „Let`s dance“! Besonders abenteuerlich gestaltete sich dann aber die Mathematik-Stunde: nach herausfordernden Knobeleien, um selbst ein Koordinatensystem zu entwerfen, gelangte man zu einer Schatzkiste, die wiederum nur mit Köpfchen zu öffnen war und als Belohnung Gummibärchen ausspuckte!
Für Schülerinnen und Schüler, die beim Präsenzunterricht nicht dabei sein konnten, gab es natürlich einen virtuellen Schnupperunterricht, den Lehrkräfte separat in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Geographie anboten. So konnte man auch hier „live“ dabei sein!
Von Computerräumen, Mensa und OGS
Um auch die Eltern mit den weitläufigen und modernst ausgestatteten Räumlichkeiten des Gymnasiums vertraut zu machen, gab es für diese ebenfalls Führungen in Kleingruppen durch Lehrkräfte der Schule. So gelang ein Einblick in die umfangreiche digitale Ausstattung der Schule und man konnte sich genauer über die Sprachenwahl, die offene Ganztagsschule mit ihrem Nachmittags-Betreuungsangebot, Schulküche und Mensa wie auch über die wichtige Arbeit des Elternbeirates informieren.
Erschöpft, aber glücklich kehrten schließlich die Kinder zu ihren Eltern an den Treffpunkt Aula zurück, um ihr Fazit zu verkünden: „Mir gfoid de Schui ganz guad!“, äußerte ein kleiner Gast, und seine junge weibliche Begleitung meinte: „Am coolsten war Mathe!“
So hofft und freut sich die ganze Schulfamilie des Gymnasiums auf viele neugierige und lerneifrige Neuankömmlinge im kommenden Herbst.
(M. Kuchler)

Jan Hutterer erhält Auszeichnung im Fach Spanisch
„¡Pura vida!“
Jan Hutterer – Absolvent des Jahres 2021 – erhält Auszeichnung für besondere Leistungen im Fach Spanisch
Schon vor und besonders seit seinem einjährigen Aufenthalt in Costa Rica schlägt Jan Hutterers Herz für den lateinamerikanischen Kontinent. Diese Liebe zur spanischen Sprache und den spanischsprachigen Kulturen äußerte sich in einem besonderen Engagement im Fach Spanisch sowie hervorragenden Leistungen, welche vom Deutschen Spanischlehrerverband (DSV), Landesverband Bayern, mit dem Premio Escolar belohnt wurden.
Überragende Kompetenz in Kenntnis und Ausdrucksfähigkeit
Ausschlaggebend für den DSV waren zum einen Jans umfangreiche Kenntnisse, die von der Geschichte des Kontinents, kulturellen Aspekten wie Musik, Film und Sport, aber auch aktuellen Herausforderungen und Problemen der südamerikanischen Länder reichen. Zum anderen überzeugte die Jury, dass der Schüler sich zu diesen Themen äußerst versiert auf muttersprachlichem Niveau äußern kann.
Weitergabe des Wissens und Engagement
Wichtig war Jan zudem, seine Mitschülerinnen und Mitschüler stets an seinem Wissen und seiner Auslandserfahrung teilhaben zu lassen. So engagierte er sich über die gesamte Phase der Oberstufe hinweg mit sehr bereichernden Unterrichtsbeiträgen, erstellte Power-Point-Präsentationen zu seinem Austausch und gestaltete Stunden zu lateinamerikanischer Musik und Serien. Die betreuende Lehrkraft, StRin Silvia Kern, wie auch die Jury des DSV kamen somit einvernehmlich zu dem Schluss, dass Jans Wissen, Engagement und sprachliches Niveau weit über das zu erwartenden Maß hinausgeht und somit den Premio Escolar verdient.
Zukunftsprojekt Lateinamerika-Studien
Jan Hutterer ist aktuell an der Universität Eichstätt für den Studiengang Lateinamerika-Studien eingeschrieben. Zu einem kleinen Interview erklärte er sich gerne bereit.
Jan, warum begeisterst du dich für die spanische Sprache und wie bist du zu Spanisch gekommen?
An der spanischen Sprache fasziniert mich vor allem die große Vielfalt. Jedes spanischsprachige Land hat einen speziellen Dialekt oder Aussprache. Auch die Grammatik und das Vokabular, z.B. im Bereich Essen und Trinken, unterscheidet sich oft erheblich. In der 8. Klasse habe ich Spanisch gewählt, weil ich sowohl die Melodik der Sprache als auch die lateinamerikanische Kultur toll gefunden habe. Jedes Land hat seine Besonderheiten.
Du hast ein Jahr in Costa Rica gelebt. Was ist dir vom Lebensgefühl dort besonders in Erinnerung geblieben?
Mich hat die Mentalität der Costa-Ricaner enorm beeindruckt. Man könnte das so beschreiben: In Deutschland lebt man, um zu arbeiten; in Costa Rica arbeitet man, um zu leben. Dies zeigt sich auch an dem in Costa Rica sehr oft gebrauchten Ausdruck „Pura Vida!“, übersetzt „pures Leben“. Das bedeutet letztlich auch, dass es wichtiger ist, das eigene Leben in vollen Zügen zu genießen als materiellen Reichtum anzuhäufen.
Wird Spanisch für dich in der Zukunft noch wichtig sein?
Spanisch spielt eine zentrale Rolle bei meiner Studien- und Berufswahl. Für mich ist es essenziell, einen Beruf zu wählen, in dem ich die spanische Sprache verwenden kann, weshalb ich gerne im Tourismus oder in der Entwicklungshilfe arbeiten würde. Den Grundstein dafür lege ich aktuell mit dem Bachelor in Lateinamerikastudien.
Die gesamte Schulfamilie wünscht Jan Hutterer viel Erfolg in seinem Studium, persönliche Erfüllung und das Lebensgefühl des „Pura vida“!
(Silvia Kern)

Zwieseler Gymnasiasten glänzen in Naturwissenschaften
Beachtliche Erfolge bei der Mathematikolympiade und bei Jugend forscht
Allen Unkenrufen in den Medien bezüglich des Rückgangs der Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern in den Mint-Fächern zum Trotz beweisen die Zwieseler Gymnasiasten ihre herausragenden Fähigkeiten in diesem Bereich.
Gleich drei Schüler des Gymnasiums Zwiesel dürfen sich über ihren großen Erfolg bei Mathematikwettbewerben freuen. So haben zunächst Patrick Bălă aus der Klasse 8c und Johannes Ebner aus der Q12 besonders erfolgreich an der 61. Mathematikolympiade teilgenommen, Julian Datsyuk und Johannes Ebner glänzten darüberhinaus bei Jugend forscht.
Mathematische Knobeleien
In der ersten Runde der Mathematikolympiade hatten Patrick und Johannes seit Mitte September mehrere Wochen Zeit, zu Hause über algebraischen und geometrischen Fragestellungen zu grübeln. Diese Schulrunde haben die beiden mit Bravour bestanden und sich damit für die zweite Runde qualifiziert. Diese sogenannte Regionalrunde fand im November letzten Jahres als 240-minütige Klausur statt. Patrick erzielte in der zweiten Runde einen hervorragenden 3. Preis, Johannes konnte sogar das Siegertreppchen erklimmen und erhielt einen 1. Preis. Damit hat sich Johannes auch für die dritte Runde, die sog. Landesrunde, qualifiziert. Diese wurde am 24. und 25. Februar dieses Jahres in Form von zwei jeweils wieder 240-minütigen Klausuren durchgeführt.
Kreativität und Kombinatorik
Aufgrund seiner Freude an kreativen Lösungsansätzen und seiner Erfahrung, die er bei vielen Wettbewerbsteilnahmen bereits gesammelt hat, konnte Johannes Ebner schließlich auch beim Landeswettbewerb überzeugen und kann sich über eine Urkunde, welche die erfolgreiche Teilnahme bestätigt, freuen. Sein Betreuungslehrer Christian Stoiber ist begeistert von dem kreativen Lösungsansatz, mit dem Johannes eine Aufgabe mit Hilfe vierdimensionaler Geometrie angepackt hat. Johannes wird in wenigen Wochen sein Abitur am Gymnasium Zwiesel ablegen, möchte aber die nächsten Jahre die Organisatoren der Mathematikolympiade als Mitglied der Jury unterstützen und auf diese Weise seine Begeisterung für mathematische Fragestellungen an jüngere Schülerinnen und Schüler weitergeben. Schulleiter Dr. Holzer und Mathematiklehrer Christian Stoiber gratulieren sehr herzlich und wünschen Patrick Bala, der als Schüler der 8. Klasse noch an vielen Wettbewerben teilnehmen kann, weiterhin viel Freude und Kreativität.
Souverän bei Jugend forscht
Auch am Regionalwettbewerb von Jugend forscht am 24. und 25. Februar 2022 haben zwei Zwieseler Gymnasiasten besonders erfolgreich teilgenommen. Yulian Datsyuk aus der Q12 konnte die Jury mit seiner Arbeit zur Soundanalyse mithilfe der Fouriertransformation überzeugen und erzielte einen hervorragenden 3. Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik.
Große Anerkennung spricht Schulleiter Dr. Holzer Johannes Ebner aus, der am 24. Februar nach der 4-stündigen Klausur im Rahmen der Mathematikolympiade noch am selben Tag sein Jugend-forscht – Projekt zur künstlichen Intelligenz vor einer hochkarätigen Jury verteidigt hat. Schulleiter Dr. Holzer und der Leiter des Fachbereichs Mathematik, StD Christian Stoiber, freuen sich sehr über den Erfolg von Yulian und Johannes und gratulieren besonders herzlich zu diesen äußerst respektablen Leistungen. Den beiden Schülern aus der Abschlussklasse der Q12 wünscht die ganze Schulfamilie viel Erfolg bei den anstehenden Abiturprüfungen, wobei ihr im Hinblick auf die mathematischen Herausforderungen der Abschlussprüfung keinesfalls bange ist.
(Dr. Wolfgang Holzer)

Schnuppertag am Gymnasium Zwiesel
Tag der offenen Tür am Samstag, 19.03.2022
Die gesamte Schulfamilie des Gymnasiums freut sich sehr über die Lockerungen der Corona-Maßnahmen, die es endlich wieder ermöglichen, einen bunten Schnuppertag für alle Viertklässler der Grundschulen im Umkreis und deren Eltern in Präsenz anzubieten.
Am Samstag, den 19. März 2022, präsentiert das Gymnasium von 9.00 bis 12.00 Uhr ein vielseitiges und lehrreiches Programm für alle Interessierten mit verschiedensten Mitmachaktionen in einzelnen Fächern, einem Rundgang durch das weitläufige Schulgelände in Begleitung von Tutoren und Lehrkräften in kleineren Gruppen, wichtigen Informationen zur Schullaufbahn für die Eltern und spannenden Schnupper-Unterrichtsstunden für die Viertklässler in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Geografie, Biologie.
Kinder, die an der Teilnahme am Tag der offenen Tür in Präsenz verhindert sind, finden auf der Homepage der Schule einen Link zur Teilnahme an online-Schnupperstunden in verschiedenen Fächern!
Aus hygienetechnischen Gründen werden der Informationsteil für die Eltern wie auch Führungen und Schnupperunterricht in Kleingruppen organisiert, zum Teil auch geordnet nach Herkunftsschulen.
Nähere organisatorische Hinweise dazu werden ab Anfang der kommenden Woche auf der Homepage des Gymnasiums Zwiesel (gymnasium-zwiesel.de) veröffentlicht, ebenso ein Link zur online-Mitverfolgung des Informationsteils für die Eltern.
Es gilt für die Veranstaltung die 2 G-Regel wie auch die Maskenpflicht auf dem Schulgelände!
Die gesamte Schulfamilie freut sich auf regen Besuch und wünscht einen informativen, kommunikativen und freudigen Vormittag in den Räumen des Gymnasiums!
Mit freundlichen Grüßen
Die Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel

Abfahrtsspaß am König des Bayerwaldes
Solidarische Gemeinschaftsaktion ermöglicht Skitage am Gymnasium
Mit Spannung und voll Freude hatten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen des Gymnasiums Zwiesel vor den Faschingsferien auf ihre Skitage am Arber hingefiebert, die die Eintrittskarte für das Skilager in der 8. Klasse in Österreich darstellen. Und dann häuften sich die Hiobsbotschaften: Immer mehr Sportlehrkräfte erkrankten und es erschien schon fast aussichtslos, dass das ersehnte Skiereignis noch stattfinden konnte.
Retter in der Not
Doch die Schulfamilie zeigte sich als funktionierendes Netzwerk. Der Elternbeirat unter der Ägide von Frau Andrea Kreitmayr setzte verschiedene Hebel in Bewegung und schließlich sprangen in alter Verbundenheit zur Schule der ehemalige Direktor des Gymnasiums Hans-Werner Janda, bekannt als Skiass und große Lehrerpersönlichkeit, sowie die im letzten Schuljahr verabschiedete Skiweltmeisterin Eva-Maria Bauer zusammen mit ihrem Mann Rudi ein, um gemeinsam mit den noch verbliebenen Stammlehrkräften des Gymnasiums den Kindern doch noch das ABC des Skisports beizubringen.
Auf Brettln und Schneeschuhen
Für die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse ging es also für zwei Tage ab auf die Skipisten am Arber. Endlich einmal wieder eine Aktion außerhalb des gewohnten Unterrichts durchführen zu können, weckte Begeisterung und zeigte sich auch im Engagement und Verhalten der Kinder.
Die zwei Skitage verliefen wirklich diszipliniert und sportlich schön, auch das Wetter spielte mit. Am ersten Skitag genossen die Skijünger nur blauen Himmel und Sonnenschein. Zwar ereigneten sich auch kleinere kuriose Irrfahrten einiger Schülerinnen, die plötzlich einem ganz anderen Lehrer folgten als demjenigen, dem sie zugeordnet waren, doch das ist eben „learning by doing“ und schult die Orientierungsfähigkeit.
Am zweiten Tag zeigte sich König Arber zwar nicht mehr von seiner besten Seite, aber die Pistenbedingungen waren dennoch super. So konnten sogar absolute Anfänger im Skisport zuletzt eine kleine Piste mühelos bewältigen und auch die Alternativgruppe der Schneeschuhwanderer, die sinnigerweise nur aus einem Schüler bestand, bewältigte die verschiedensten Aufgaben zur Schneeschuh-Wanderkunst.
Gemeinsam stark
Ein herzliches Dankeschön der gesamten Schulfamilie geht noch einmal an alle Helfer und so spontan bereiten Ersatzlehrkräfte, die es ermöglichten, dass das Gymnasium als Partnerschule des Wintersports seiner Rolle gerecht werden und den Schülerinnen und Schülern ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis bieten konnte.
(Bianca Schiller)

Besondere Schultage am Gymnasium Zwiesel
Stressmanagement, Prüfungsvorbereitung und Umgang mit psychischen Beeinträchtigungen
Die Abschlussklasse des Gymnasiums Zwiesel, die „Q12“, hatte in den letzten Jahren besonders unter den Coronaeinschränkungen zu leiden, vor allem vermissen die Schülerinnen und Schüler die so wichtige Kulturfahrt bzw. Abiturfahrt, die immer ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis darstellt. Als kleinen Ersatz dafür genossen die künftigen Abiturienten ein vielschichtiges Programm:
Bereits im Januar waren kulturelle Tagesfahrten nach Passau und Regensburg sowie ein gemeinsamer Wintersporttag organisiert worden, in den Tagen vor den Faschingsferien standen besondere Schultage mit Workshops und Vorträgen zu selbst gewählten thematischen Schwerpunkten auf dem Stundenplan.
Organisiert und koordiniert wurde dieses Alternativprogramm durch die Schulpsychologin des Gymnasiums Zwiesel, StRin Marina Marek, und die Oberstufenkoordinatorin der Q12, StDin Petra Raith.
Am ersten Tag standen die Aufklärung über psychische Krankheiten und die praktische Anwendung des autogenen Trainings auf dem Programm.
Aufklärung über psychische Krankheiten (Frau und Herr Drégelyi)
In Zusammenarbeit mit dem Schülersprecher gelang es StRin Marek, eine interessante Einheit über die Aufklärung über psychische Krankheiten an das Gymnasium Zwiesel zu holen. Die Schülerinnen und Schüler wurden zunächst durch den Film „Grau ist keine Farbe“ (2019) an die Thematik herangeführt. Im Anschluss daran berichtete Herr Drégelyi als geladener Gast und Betroffener über seine katatone Schizophrenie. Begleitet wurde dieser von seine Mutter, die die Sicht der Angehörigen psychischer Kranker einfühlsam vermittelte. Die Zuhörer wurden über die wichtigsten theoretischen Hintergründe sowie die Symptome und Auswirkungen der Erkrankung, aber auch über die allgemeine Entstehung von psychischen Krankheiten aufgeklärt. Herr und Frau Drégelyi war es jedoch besonders wichtig, dass ihr Besuch keinen nüchternen Vortrag darstellte, sondern durch einen aktiven Austausch mit den Oberstufenschülern geprägt war. So wurden Fragen beantwortet, die mit vielen Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichten ergänzt wurden.
Entspannung und Selbstfürsorge (Fr. Burghart)
In einem weiteren Workshop standen an diesem Tag die Themen „Entspannung“ und „Selbstfürsorge“ im Mittelpunkt. Angeleitet durch Frau Andrea Burghart erlernten die Schülerinnen und Schüler in einer kurzweiligen Trainingseinheit die Technik der progressiven Muskelrelaxation, eine interessante und empfehlenswerte Entspannungsform, die dabei hilft, gesund durch die Vorbereitungszeit auf das Abitur, das Ende April startet, zu kommen. .
Das Thema Prüfungsvorbereitung stand dann auch im Mittelpunkt des zweiten Tages dieser alternativen Schultage. Um den Schülerinnen und Schülern mehr Sicherheit im Umgang mit stressigen Situationen zu vermitteln und ihnen Tipps zur Selbstmotivation an die Hand zu geben, wurden verschiedene Workshops angeboten.
Stressmanagement und Lernmotivation (Frau Marek)
Dass oftmals das Lernen für die Schule erst gut gelingen kann, wenn andere Bedürfnisse befriedigt sind, wurde anhand der Bedürfnispyramide nach Maslow verdeutlicht. Ein gutes Beispiel hierfür ist der oft reduzierte Schlaf in Lernphasen. Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis. Ohne diesen kann man sich schlechter um „höhere“ Bedürfnisse wie Wertschätzung und Selbstverwirklichung, zum Beispiel in der Schule, kümmern. Auch gilt: Wer sich unrealistische Ziele setzt, kämpft gegen Frustration und mit der eigenen Motivation, weiter für seine Ziele zu arbeiten. Strategien im Kampf gegen „den inneren Schweinehund“ wurden in verschiedener Form verdeutlicht: Eine sich selbst in Aussicht gestellte Belohnung, die Vorstellung des Gefühls der Erleichterung nach Erledigung einer Aufgabe, das Aufstellen von Tagesplänen und Langzeitplänen, um Struktur in den großen Berg an Arbeit bringen.
Um nicht nur motiviert, sondern auch stressfreier eine Lernphase zu bewältigen, kommt die Work-Life-Balance ins Spiel: Die Notwendigkeit eines stets ganz individuellen Ausgleichs für unseren stressigen Alltag. Man sollte sich auch immer vor Augen führen, dass nicht die Situation als solche stressig ist, sondern die Tatsache, wie man sie bewertet und mit ihr umgeht. Dabei unterstützen ein gesunder Optimismus, soziale Integration, Zugehörigkeitsgefühl und die Möglichkeit eines offenen Gesprächs. Letzteres bietet neben der Familie und Freunden auch die Schule. Als zusätzliche Entspannungstechniken, die man gut in den Alltag einbauen kann, wurden Phantasiereisen und Atemübungen durchgeführt. Yoga und Meditation wurden angesprochen.
Sich mündlich gut präsentieren (Frau Linz & Herr Hartmann)
Im Hinblick auf die mündlichen Abiturprüfungen, das Kolloquium, wurden die Schülerinnen und Schüler zudem von den Kommunikations- und Sprecherziehungswissenschaftlern Frau Linz und Herrn Hartmann aus Regensburg im Workshop „Souverän in mündlichen Prüfungen“ in kleinen Gruppen trainiert.
Ihre dabei erworbenen Kompetenzen konnten die angehenden Abiturienten anschließend auf echte Kolloquiumsprüfungen aus den Vorjahren in verschiedenen Fächern direkt anwenden. Es stand eine breite Fächerauswahl aus den Bereichen Fremdsprachen, Naturwissenschaft und Gesellschaftswissenschaften zur Verfügung. So konnte nach individuellem Bedarf gewählt werden und Lehrkräfte der verschiedenen Oberstufenkurse standen als Ratgeber und bei Fragen zur Verfügung.
Das äußerst positive Feedback der Schülerinnen und Schüler der Oberstufe bestärkt die Schule darin, derartige wichtige Themen und Angebote auch in Zukunft bereitzustellen.
(Marina Marek und Petra Raith)

Designwettbewerb bringt Schüler zum Glas
Gymnasiastinnen erhalten zwei Siegerpreise
Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Zwiesel entschieden sich in diesem Schuljahr, an einem Designwettbewerb der Kreisentwicklungsgesellschaft Arberland REGio GmbH der Glasfachschule Zwiesel und des Glasmuseums Frauenau teilzunehmen.
Dabei erzielten zwei Schülerinnen beachtenswerte Erfolge, zu denen die Veranstalter den zwei Preisträgerinnen des Gymnasiums Zwiesel im Februar herzlich gratulieren: Hannah Lorenz aus der 9c erhielt den 3. Preis und Sophia Weiderer aus der Klasse 9b eroberte das Siegertreppchen, den 1. Preis.
Vorarbeiten und Recherchen
Im Kunstunterricht erarbeiteten die Schüler und Schülerinnen ein Konzept zu einem innovativen Glasgeschenk, welches zum Anlass des 25jährigen Bestehens der Glasstraße Besuchern mit auf dem Weg gegeben werden könnte.
Dazu recherchierten sie zunächst zu den gegenwärtigen Glasproduktionsstätten in der Region und erhielten so Einblick in die Berufszweige der Glasproduktion. Zudem thematisierten sie untereinander das Konzept der Glasstraße, welche sich 250 Kilometer von Neustadt a. d. Waldnaab bis zur Dreiflüssestadt Passau erstreckt.
Inhaltlich unterfüttert entwarfen die Schüler gestalterisch ansprechende Skizzen zu möglichen Glasprodukten. Dabei waren einerseits die Funktion, die Symbolik, die ästhetische Gestaltung, aber auch die Möglichkeiten der handwerklichen Fertigung zu berücksichtigen.
Innovative Designideen
Hannah Lorenz entschied sich dazu, einen Schlüsselanhänger in der Form eines Handschmeichlers aus Glas zu entwerfen. Dabei integrierte sie das Logo der Glasstraße in eine elegante Form.
Sophia Weiderer zeichnete einen Schlüsselanhänger aus Glas, wobei sie die umgebende Landschaft mit dem Logo der Glasstraße verband. So entstand hier eine Lösung, die einerseits auf die bestehende Landschaft und im übertragenen Sinn auf die Landschaft des Glashandwerks, welche sich auch in ständiger Entwicklung befindet, eingeht.
Ehrung und Workshop
Die beiden Preisträgerinnen wurden zur Preisverleihung zu einem Projekttag an der Glasfachschule Zwiesel eingeladen. Zunächst durften sie in Begleitung ihrer Lehrerin, StRin Usija Wallner, den Werkstoff Glas erproben. Ausgestattet mit mundgeblasenen Gläsern wurde ein kleiner Pokal passend zur Jahreszeit im Thema der Rauhnächte entworfen. In der Technik des Sandstrahlens, des Schliffs und Klebens wurden den Schülerinnen Inhalte der Glasgestaltung und des Handwerks näher gebracht. Anschließend fand die Preisverleihung in Anwesenheit der Jury sowie der Landrätin Rita Röhrl statt. Unter 60 Einsendungen durften die Schülerinnen den Interpretationen ihrer eigenen Entwürfe lauschen.Abschließend stärkten sich die Schülerinnen bei einem Imbiss, bevor es weiterging zum nachmittäglichen Workshop und Schulhausführung.
Unsere Schülerinnen dürfen stolz sein auf diesen vollen Erfolg, der von ihrem Ideenreichtum und ihrer Kreativität zeugt und sie genossen einen wundervoller Tag an der benachbarten Schule mit reichen Erlebnissen aus der Welt des Glases.
(Usija Wallner)

Die Klonung des Dr. Holzer
Kreativer Rollentausch am Unsinnigen Donnerstag
„Nun, aller höhere Humor fängt damit an, daß man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt.“, formulierte schon Hermann Hesse und ganz nach diesem Motto hatte die Schülermitverantwortung des Gymnasiums Zwiesel ein kleines Maskenfest für den Unsinnigen Donnerstag geplant: Schüler kommen als Lehrer, Lehrer schlüpfen in die Rollen der Schüler!“
Der vielfache Schulleiter
Und so traf man voller Erstaunen plötzlich mehrere Dr. Holzers als Schulleiter auf den Gängen, sah man die goldene Haarpracht, die Präferenz für bunte Fingernägel oder die Vorliebe so mancher Lehrerin für bunte Accessoires in der Kleidung widergespiegelt in Schülerform. Ebenso den irisch-schottischen Kleidungsstil so manchen Musikers wie auch die sportlich-glatzköpfige Erscheinung oder die Hosenträger-Marotte beliebter Mathematiker!
Die verjüngte Lehrerschaft
Doch auch die Lehrerschaft ließ sich nicht lumpen und erschien im coolen Destroyed-Jeanslook, versehen mit obligatorischen Baseball-Kappen beziehungsweise coolen Strickmützen, oder zeigte sich als völlig desorientierter Sportschüler, der weder Sporthalle noch Schwimmbad findet.
Kurz: Ein netter Spaß für die ganze Schulfamilie, die damit unter Beweis stellte, dass Schüler wie Lehrer ihren Humor in Zeiten von Corona nicht verloren haben und sich die Faschingslaune nicht verderben lassen!
Valentin lässt grüßen
Dass zusätzlich auch der Blick auf den Mitmenschen und nette Gesten nicht verlorengegangen sind, zeigte die SMV eine Woche zuvor mit ihrer Valentinstags-Aktion: Jeder Schüler und alle Lehrer bekamen einen kleinen Schokoladengruß, versehen mit einem persönlichen, motivierenden Spruch wie: „Ein wahrer Held wird nicht durch die Größe seiner Kraft bestimmt, sondern durch die Größe seines Herzens.“
(Martina Kuchler)

Safer Internet und Medienerziehung
Der diesjährige „Safer Internet Day“ war der Startschuss für eine ganze Reihe von medienpädagogischen Veranstaltungen:
Neben einer Vortragsserie in den Jahrgangsstufe 6-8 durch unseren kompetenten externen Partner Volker Kufner von der Polizeidienststelle werden auch Unterrichtseinheiten in den Jahrgangsstufen 6-9 zu den Themen „Medien non-Stop“ (6), „Informationsrecherche im Internet“ (7), „Computerspiele“ und „Fake News“ (8), Meinungsbildung und Fake News (9) durchgeführt.
Unsere Medientutoren unterstützen uns in der Jahrgangsstufe 5 mit kleinen Impulsvorträgen zu den Themen „Cybermobbing“, „Handy und Schule“, „Handyregeln“ und „Videospiele“.
(Max Sedlmair)