Herausfordernde Challenge an der Realschule in Regen

Nach einer zweijährigen coronabedingten Pause lud die Realschule Regen wieder zum beliebten Boulder-Wettkampf an der schuleigenen Boulderwand ein. Wie bereits im Jahr 2019 war auch heuer wieder das Gymnasium Zwiesel mit von der Partie.

Umfassende Anforderungen

Fünf Bewegungsprobleme galt es zu knacken. Für jedes dieser vom Regener Organisator und Boulderspezialisten in akribischer Feinarbeit zusammengestellten Probleme hatten die Schüler jeweils 10 Minuten Zeit. Dabei variierten die Ansprüche an die 30 Kinder stark: Der rote Boulder an einem senkrechten Wandabschnitt verlangte Gleichgewicht und eine mutige Fußarbeit. Ein blaues, stark überhängendes Problem war dagegen sehr kraftbetont geschraubt. Nach knapp zwei Stunden, in denen alle Kinder unglaublichen Einsatz, Teamwork und Begeisterung an den Tag gelegt hatten, gelang es gleich fünf Schülern, das scheinbar Unmögliche zu lesiten, indem sie alle fünf Boulder im ersten Versuch klettern konnten. Unter den Finalisten fanden sich neben zwei Regener Schülern auch drei Zwieseler Kletterer: Finn Kühlmann, Sebastian Bachl und Nicole Frisch.

Sieg durch Konzentration

Kurz vor Ende der finalen Boulderzeit lösten Finn Kühlmann und Nicole Frisch (als jüngste und einzige weibliche Kletterin) in einem spannenden Ausscheidungswettkampf das knifflige und koordinativ äußerst fordernde Problem und errangen somit Platz eins und Platz zwei für das Gymnasium Zwiesel! Dafür gab es nicht nur viel Applaus und Respekt, sondern auch einen Wertgutschein für das Kaufhaus Bauer.

Grenzen ausloten

Abschließend sollte noch erwähnt werden, dass die Jugendlichen an diesem Vormittag mit ihrem Einsatz, ihrer unterstützenden Einstellung und der Bereitschaft ihre individuellen Grenzen auszuloten, gezeigt haben, dass das Ergebnis nicht allein darüber entscheidet, ob man gewinnt oder verliert. Vielleicht lag dies am speziellen Charakter des Boulderns, einer Beschäftigung, bei der man fast immer „Nichts schafft“ oder nur sehr kleine Fortschritte verbucht und dennoch zufrieden heimkommt.

Ein großer Dank geht an die Realschule Regen für die perfekte und besonders schülernahe Organisation durch Christian Ederer. Vielleicht können wir uns nächstes Jahr mit einem Toprope-Wettbewerb in unserer Kletterhalle revanchieren.

(Max Sedlmair)