Sonniger Schulstart am Gymnasium

Sonniger Schulstart am Gymnasium

96 Fünftklässler freuen sich über die neue Schulgemeinschaft

Begleitet von herrlichem Spätsommerwetter versammelten sich am ersten Schultag des aktuellen Schuljahres 96 aufgeregte und gespannte Schülerinnen und Schüler in der Aula des Gymnasiums Zwiesel zum Start in eine neue Schullaufbahn. Schulleiter Martin Huber und seine Stellvertreterin Martina Kuchler hießen zusammen mit den Tutoren aus den 10. Klassen, Herrn Dahlke vom Verein der Freunde des Gymnasiums Zwiesel, Frau Kreitmayr mit ihrem fleißigen Team vom Elternbeirat und den Klassenleitern die Fünftklässler herzlich willkommen.

Start in die Gymnasiums-Rallye

Nach einer kurzen Begrüßung und einer ersten gemeinsamen Zeit in den ganz neu fertiggestellten Klassenzimmern starteten die Schülerinnen und Schüler zu einer spannenden Schulhausrallye mit ihren ausgebildeten Guides, den schon „großen“ Tutoren, die das weitläufige Schulhaus etwas übersichtlicher erscheinen ließen und mit kleinen Spielen die erste Aufregung milderten. Die Eltern konnten bei einem gemütlichen Elterncafé in der Aula des Gymnasiums erste Kontakte knüpfen und auf die Rückkehr ihrer kleinen Entdecker warten.

Neue Schule – neues Outfit

Ein Highlight an diesem aufregenden ersten Schultag in ganz neuer Umgebung stellte sicherlich die Übergabe eines bunten Geschenkpakets dar, das vom Elternbeirat, dem Freundeskreis des Gymnasiums Zwiesel und der SMV finanziert wurde. Neben einer Waldwasserflasche für gesunde Trinkpausen aus dem Waldwasserbrunnen der Schule und einem Gläschen Honig aus der Schulimkerei war der neue Schulpulli in Wunschfarbe mit Schullogo wohl das begehrteste Geschenk. Damit gehören die jüngsten Schülerinnen und Schüler gleich sichtbar zu ihrer neuen Schulfamilie und sind gerüstet für die nächsten spannenden Schulabenteuer im generalsanierten, hellen und freundlichen Schulhaus.

(Martina Kuchler)

Au revoir Mesdames et Monsieur

Au revoir Mesdames et Monsieur

Launige Abschiedsfeier am Gymnasium

Bei einem bunten, unterhaltsamen und auch emotionalen Abend verabschiedete sich das Kollegium des Gymnasiums Zwiesel am vergangenen Donnerstag von zwei langgedienten und hochgeschätzten Lehrerinnen, die den verdienten Ruhestand antreten, wie auch von seinem bereits jetzt schmerzlich vermissten Schulleiter.

Der Personalrat des Kollegiums hatte eingeladen zu einer gemeinsamen Grillfeier und fast alle Lehrerinnen und Lehrer wie auch eine große Zahl ehemaliger Kolleginnen und Kollegen waren der Einladung gefolgt. Dies zeigte in besonderer Weise die Wertschätzung gegenüber den beiden künftigen Pensionistinnen StDin Ulrike Kammerer und StRin Beate Kraus wie auch dem seit vier Jahren die Schule in bester Weise leitenden OStD Dr. Wolfgang Holzer.

Ulrike Kammerer und die Kultur des Französischen

Die gebürtige Zwieslerin Ulrike Kammerer hat über viele Jahre hinweg Generationen von Schülerinnen und Schüler in die Schönheit der französischen Sprache eingeführt, hat durch ihre Eleganz und Nonchalance die Kultur des Französischen verkörpert und in ihrer Sportlichkeit nicht nur den Geist, sondern auch Beweglichkeit und Körperbeherrschung der Jugend gefördert. Nun geht die versierte Pädagogin zum Ende dieses Schuljahres 2022/23 in den Ruhestand, der aber sicher bewegt sein und die reisefreudige Weltbürgerin in so manche Regionen der Erde ziehen wird. Das Gymnasium Zwiesel wird sie als erfahrene, vielseitige und weltgewandte Lehrerpersönlichkeit vermissen.

Als langjährige Fachschaftsleiterin Französisch arbeitete sie beständig an der Weiterentwicklung und Außenwirkung ihres Faches. StDin Ulrike Kammerer ist aber auch das Gesicht des deutsch-französischen Schüleraustausches. Nach Jahren des Stillstands u.a. wegen der Coronapandemie, konnte die Lehrerin 2022/ 2023 eine Renaissance des Schüleraustausches mit dem Collège Immaculée Conception in Méru/ Picardie einläuten und hofft auf viele Wiederholungen.

Beate Kraus und die Werteerziehung

Auch StRin Beate Kraus schließt die Schulbücher. Nach 20 Jahren Dienst am Gymnasium Zwiesel verabschiedet sich die Lehrerin aus Regen, die vielen Schülergenerationen mit ruhiger und versierter Art die schöne französische Sprache nahebrachte und sie im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts bei ihrer persönlichen Entwicklung begleitete, in den wohlverdienten Ruhestand. Ihre zurückhaltende, sanfte und sehr menschliche Art werden Schüler wie Lehrer vermissen.

Sehr gern hat Frau Kraus stets die Französisch-Anfängerklassen unterrichtet: „Weil man den Kindern wirklich etwas Neues beibringen und in einigen die Liebe zur französischen Sprache wecken kann!“

Als Religionslehrerin war es ihr immer wichtig, neben religiösem Wissen vor allem christliches Wertebewusstsein zu vermitteln und Schülerinnen und Schüler dazu anzuregen, gesellschaftlichen Ereignissen und Entwicklungen aufgeschlossen und kritisch zu begegnen.

Germanys next topmodel geht in neue Staffel

Zum Abschied der beiden Damen hatten sich der Personalrat und die Fachschaften Französisch/Sport eine besonders witzige Einlage ausgedacht: Karl Lagerfeld persönlich war aus himmlischen Sphären angereist (unnachahmbar dargestellt von Personalratsvorsitzender Ingrid Weber), um gemeinsam mit der Chefredakteurin der Zeitschrift Vogue (dargestellt von Petra Raith) und Heidi Klumm (perfekt nachgeahmt von Beate Egner) eine neue Folge von Germanys next Topmodel durchzuführen. Alle Lehrerinnen und Lehrer der Fachschaften mussten sich in Bademoden, Sportoutfit und eleganter Garderobe den nicht immer nur freundlichen Kommentaren von Karl Lagerfeld stellen, der immer noch von Claudia Schiffer träumte.

Letztendlich aber konnte das eleganteste Top-Model gekürt werden in Form von StDin Ulrike Kammerer, knapp gefolgt von StRin Beate Kraus.

Dr. Holzer und die Tücken der Bauwelt

Auch OStD Dr. Holzer, der ja die vier Jahre seiner Amtszeit nicht nur mit der Corona-Pandemie, sondern auch mit den Mühen einer unendlichen Baustelle zu kämpfen hatte, wurde in gebührender Weise mit einer zweiten Einlage des Personalrates verabschiedet.

Ein Bauabnahmetrupp mit Architekt und Bauvorarbeiter (legendär gemimt von Stephan Loibl mit Meterstab und Bierflaschl) untersuchte nicht ganz unskeptisch den Baufortschritt an der Schule und Architekt und Immobilienhai Dr. Axler (Markus Draxler) versuchte, etwas abgewrackte Immobilien an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Nachdem ein idyllisches Sacherl in Froschaumühle doch nicht die Begeisterung von StDin Kammerer wecken konnte, gelang es schließlich, ein nicht ganz zeitgemäß renoviertes Schulgebäude in Passau – aufgrund der aktuellen Attraktivität von „lost places“ – an Dr. Holzer zu vermitteln.

Mit dem abgewandelten Song „Bitte kommen`s auf ein Wort“, das in liebevoller Weise die so intensiven Bemühungen Dr. Holzers um alle Kollegen der Schule aufs Korn nahm, und der Überreichung eines Bauleiterhelmes mit der Unterschrift aller Lehrerinnen und Lehrer an den scheidenden Schulleiter mündete der Abend schließlich noch in ein langes gemütliches Beisammensein mit dem Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen: „Au revoir, Mesdames et Monsieur!“

(Martina Kuchler)

Spannende Ferienlektüren

Spannende Ferienlektüren

Gymnasium ehrt die Klassenbesten

Auch in diesem Schuljahr 2022/23 kann sich die Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel wiederum über eine ganze-Reihe von Schülerinnen und Schülern freuen, die sich mit wirklich herausragenden Leistungen in allen Fächern hervorgetan und somit ihre Begabungen unter Beweis gestellt haben.

Die fleißigsten Lerner und besten Denker des jeweiligen Schuljahres werden nach bewährter Schultradition mit einer kleinen Anerkennung gewürdigt. So durften sich die Klassenbesten als Belohnung für ihren Einsatz und Lerneifer ein Lieblingsbuch für die Ferien aussuchen, wobei auch in diesem Jahr die Wunschliste bunt gefüllt war: Von den Vampirschwestern über die Sagen des klassischen Altertums, von interessanten Sachbüchern zu reißenden Thrillern, von anspruchsvollen Romanen hin zu aktuellen preisgekrönten Jugendbüchern – zum Teil auch im englischen Original!

Ein herzlicher Dank der Schulfamilie geht dabei, wie jedes Jahr, an den Verein der „Freunde des Gymnasiums Zwiesel“, der alljährlich diese wohlverdiente Anerkennung für die Schüler finanziert und so eine besondere Freude mit pädagogischer Wirkung bereitet. Denn, wie schon Astrid Lindgren, deren Held Michel heuer 60 Jahre alt wird, so schön formulierte: „ „Ja, das grenzenloseste aller Abenteuer der Kindheit, das war das Leseabenteuer. Für mich begann es, als ich zum ersten Mal ein eigenes Buch bekam und mich da hineinschnupperte. In diesem Augenblick erwachte mein Lesehunger, und ein besseres Geschenk hat das Leben mir nicht beschert.“

(Martina Kuchler)

Spannende und abwechslungsreiche Projekttage am Gymnasium

Spannende und abwechslungsreiche Projekttage am Gymnasium

Von Alltagskompetenzen zur Schule für`s Leben

In der letzten Schulwoche stand für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nicht das intellektuelle Lernen spezifischen Fachwissens im Vordergrund, vielmehr lag der Fokus – ganz gemäß dem ministeriellen Konzept „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“ – auf der Stärkung des Praxis- und Lebensweltbezugs.

Von Schwimmkompetenz bis Mobbingprävention

Dabei freuten sich die Klassen 5 bis 7 jeweils über einen Schwimmtag im ZEB, der nicht nur der Gesundheit förderlich erscheint, sondern auch die Alltagskompetenz des Schwimmens, die, wie vielfach in den Medien berichtet, immer mehr verloren geht, in den Fokus stellt. Zudem widmeten sich die Schüler der 5. Klassen dem neu am Gymnasium installierten Präventionskonzept „Gemeinsam statt einsam“, das in interaktiver Weise das Thema Mobbing in den Blick nimmt und das Bewusstsein für negative Strukturen und Verhaltensweisen in der Klasse schärft.

Zudem gab es bis zur 8. Klasse spannende Exkursion zum Erlebnisbauernhof Almer in Bärnzell sowie zum Biobauernhof Scherm, um hinter die Kulissen der Nahrungsmittelproduktion zu schauen. Weitere Ziele boten interessante Erkundungen im Nationalpark, produktives Gestalten im Glasmuseum mit Werkstätten in Frauenau, ein Ausflug ins Xperium St. Englmar sowie Improtheater und ein Kunstprojekt mit dem Waldmuseum.

Digital handeln und analog Kochen

Die neunten Klassen, die in besonderer Weise mit dem Projekt Alltagskompetenz verknüpft sind, beschäftigten sich auf dem Feld des digitalen Handelns mit der Gefahr des „Cyber-Groomings“ und widmeten sich der Evaluierung ihrer kürzlich absolvierten Praktikumstage im Rahmen der beruflichen Orientierung.

Jede 9. Klasse absolvierte zudem an einem der Projekttage einen „Erste-Hilfe-Kurs“ unter der Leitung der Malteser, der mit einem Zertifikat abgeschlossen wurde. Eine besondere analoge Herausforderung stellte sich schließlich in einem spannenden Kochduell in der Schulküche. Einzelne Gruppen traten gegeneinander an und die Herausforderung bestand darin, sich selbstständig ein Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise auszudenken und die Zutaten zu besorgen. Danach war ein Zeitrahmen von zirka 3 Stunden eingeplant, um das Menü in der Gruppe zu kochen und zuzubereiten
Eine Jury aus drei Lehrkräften ermittelte das beste Menü nach Kreativität, Geschmack, verwendeten Zutaten, aber auch ‚Aussehen. Dabei gab es sowohl deutsche Küche mit Schweinebraten und zweierlei Knödeln, aber auch asiatische (z.B. gebratene Nudeln), griechische (z.B. griechischer Flammkuchen) und italienische Küche (z.B. Lasagne und Tiramisu).

Die Lehrkräfte waren von allen zubereiteten Speisen begeistert und eine Entscheidung, das beste Menü auszuwählen, fiel extrem schwer.

Berufswahl und Bewerbung

Die zehnten Klassen schließlich widmeten sich mehr dem Feld der Berufserkundung mittels interessantem Bewerbertraining durch Mitarbeiter der Sparkasse und erhielten besondere Einblicke in die Berufswelt durch Besichtigungen wichtiger Betriebe verschiedener Sparten wie der Zwiesel Kristallglas AG und Stahlbau Regenhütte.

Die Klasse 10 c hatte daneben noch einen besonderen kreativen Auftrag zu erfüllen: Sie gestalteten in Street-Art-Manier eine Mauer vor dem Cafe des Glasmuseum Frauenau (wir berichteten).

Ein buntes Programm also, das allen Schülerinnen und Schülern altersgemäß und interessensorientiert einen Einblick in die Kompetenzen der Alltagswelt bot: eine Schule für`s Leben!

(Martina Kuchler)

Streetart in den Gläsernen Gärten Frauenau

Streetart in den Gläsernen Gärten Frauenau

Glasmuseum übt Kunstkooperation mit Zwieseler Gymnasiasten

Ausgestattet mit Schablonen und Sprühfarben begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c des Gymnasiums am vergangenen Montag mit einem ganz besonderen Auftrag nach Frauenau: Dieser bestand darin, die Gestaltung der Wand im Steinhof vor dem Museumscafé zu realisieren. Die Motive sollten Bezug nehmen auf die anstehende 700-Jahrfeier der Gemeinde und insbesondere Themen des Glasmuseums aufgreifen.

Geheimnis des Glases

Die Schüler hatten zuvor zu einzelnen Themen recherchiert und Informationen eingeholt. Warum war Erwin Eisch stilprägend für das Museum? Wer war Harvey Littleton? Was versteht man unter der Studioglasbewegung? Was macht Glas in seinem Material reizvoll? Welche Wahrzeichen gibt es in Frauenau?

Diesen und anderen Fragen sind die Schüler engagiert nachgegangen. Anschließend entwarfen sie gemeinsam bildhafte Motive, die einen fröhlichen Kommentar auf die lebendige Kultur in der Gemeinde darstellen sollen. Besucher des Museums können vor dem Museumscafé spielerisch Bildzitate der Glassammlung erkunden.

Gemeinschaftsprojekt Glasbausteine

Abgerundet wird die Mauergestaltung im nächsten Jahr mit dem von Museumspädagogin Barbara Stadler und den “Freunden des Glasmuseums Frauenau und der Gläsernen Gärten” initiierten Glasbaustein-Projekt. Bei verschiedenen Workshops können die Frauenauer Bürgerinnen und Bürger Glasbausteine in Mosaiktechnik gestalten. Die Bausteine werden später zu einer großen “Kunstmauer” zusammengestellt, die den Abschluss der bisherigen Mauer bilden wird. Bei dieser Gemeinschaftsaktion sollen sich möglichst viele Interessierte beteiligen und somit in den Gläsernen Gärten verewigen.

Gefühl für Kultur und Museumsarbeit

Insgesamt erhielten die Schülerinnen und Schüler einen interaktiven Zugang zur lebendigen Museumskultur der Gemeinde Frauenau. Ein besonderer Dank gilt auch Altbürgermeister Herbert Schreiner und Bürgermeister Fritz Schreder, die die kreative Aktion der Schülerinnen und Schüler unbürokratisch unterstützten. So erhielten die Gymnasiasten kostenfreie Zugfahrkarten für diesen Tag.

Durch diese künstlerische Aktion entstand eine besondere Verbindung der Jugendlichen des Gymnasiums Zwiesel zum Glasmuseum in Frauenau, dem sie sicherlich in der Zukunft den einen oder anderen Besuch abstatten werden.        

(Sven Bauer und Usija Wallner)

Überraschungsbesuch am Gymnasium Zwiesel

Überraschungsbesuch am Gymnasium Zwiesel

„Spongebob“ beehrt die Klasse 5c

Die Schülerinnen und Schüler der 5 c durften in dieser Woche eine ganz besondere Aktion im Deutschunterricht erleben: Santiago Ziesmer, Schauspieler, Synchronsprecher und die unverwechselbare Stimme von Spongebob konnte für einen ausgefallenen Überraschungsbesuch gewonnen werden.

Der Meister der Stimmen

Was haben ein sozial inkompetenter, dreister Nachbarsjunge, ein ängstliches Ferkel und ein unglaublich optimistischer und hilfsbereiter Schwammkopf gemeinsam? Einfache Sache: ihre deutsche Stimme. Und der Hüter dieser Stimme hatte sich die Zeit genommen, am vorletzten Schulmontag in den Deutschunterricht der Fünftklässler zu schneien. Die völlig überrumpelten Schüler begriffen die Lage und ihre Möglichkeiten schnell und begannen, nachdem sie der überwältigend fröhlichen Stimme des Unterwasserschwamms zugejubelt und sich die ersehnten Autogramme gesichert hatten, mit einer langen Kette immer ernsterer und kompetenterer Fragen den Beruf des Synchronsprechers bis in den letzten Winkel auszuloten.

Vergnügen und Einsamkeit des Synchronsprechers

Äußerst vergnüglich geht es da zu, wenn man sich mit den Kollegen über die absurden Comic-Charaktere totlacht, aber auch einsam, während man seine Takes ganz alleine spricht, weil die Toningenieure dann besser mischen können. Einen Überblick über Rolle und Geschehen hat man als Künstler erst, wenn man sich den fertigen Film ansieht. Santiago Ziesmer stand 60 Minuten lang Rede und Antwort, stellte die von ihm gesprochenen Charaktere auch in ihren unterschiedlichen Stimmen vor – ein liebevolles Staunen ergriff die Kinder, als sie Ferkel aus Winnie Puuh erkannten, – und erklärte, warum Spongebob und seine Unterwasserwelt ruhig so irrwitzig bleiben können, wie sie sind. Zum Abschluss wurde noch jede Menge Fotos geschossen, ehe sich der berühmte Gast wieder aus der Schule stahl.

Und für die Leser, die noch über den Nachbarsjungen nachgrübeln: Es ist Steve Urkel aus Family Matters. Mit elf Jahren, in der 5. Klasse, begann Ziesmer zu schauspielern, in den 90ern synchronisierte er Urkel aus Alle unter einem Dach, jetzt ist er fast 70 und hat nicht vor, so schnell aufzuhören. Ein breites schauspielerisches und stimmliches Werk hat er geschaffen.

(Stefanie Unger)

Landkreisschulen im sportlichen Wettbewerb

Landkreisschulen im sportlichen Wettbewerb

Beach-Sport zwischen dem Gymnasium Zwiesel und der Realschule Regen

Vormittags war der Himmel noch bedeckt, doch pünktlich zum ersten Beach-Contest zwischen der Realschule Regen und dem Gymnasium Zwiesel am 27.06.2023 im Zwieseler Freibad ließ sich die Sonne doch noch blicken. Unter der Leitung der beiden Sportlehrer Stefan Hafner und Markus Draxler traten insgesamt fünf Mannschaften der 5. und 6. Klassen beider Schulen in einem spannenden Fußballturnier gegeneinander an.

Freude am Sieg und an der Gemeinschaft

Unterstützung erhielten die Ballkünstler außerdem durch freiwillige Helfer aus höheren Jahrgangsstufen. Über den Verzehrgutschein, den Hakan’s Kebap der Siegermannschaft gespendet hat, freute sich das Gewinnerteam „Capybara“ des Gymnasiums Zwiesel besonders.

Direkt neben dem Fußballfeld trainierten die Spielerinnen und Spieler des Wahlfachs Volleyball, welches von Sebastian Eibner an der Regner Realschule unterrichtet wird. Das Sportereignis förderte die Kooperation und Zusammenarbeit der beiden Schulen und man ist sicher, dass dies nicht die letzte gemeinsame Unternehmung gewesen sein soll!

(Draxler Markus)

Aktion Welttag des Buches

Aktion Welttag des Buches

Brückenklasse besucht Buchhandlung Wegmann

Unsere ukrainische Brückenklasse des Gymnasium Zwiesel besuchte mit ihrem DaZ-Lehrer Herrn Markus Draxler das Büchergeschäft Wegmann am Zwieseler Stadtplatz. Anlass war die Aktion „Welttag des Buches“, bei dem die Schüler und Schülerinnen alles Wissenswerte über die Entstehung eines Buches erfuhren, angefangen vom Schreiben bis hin zum gedruckten Buch an der Ladentheke.  Inhaber Janos Metz gab sich viel Mühe, veranstaltete eine kleine „Rätsel-Rallye“ und zum Schluss gab es sogar noch einen Abenteuerroman für Kinder obendrauf. Gefördert wird diese Aktion von der Stiftung Lesen, Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, cbj Verlag, Deutsche Post und ZDF und steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerinnen und  -minister der Länder.

Gerade für die nicht deutschsprachigen, ukrainischen Schülerinnen und Schüler bot der Besuch einen Anreiz, sich näher mit der deutschen Sprache zu beschäftigen und so Hilfen bei der Integration zu erfahren.

(Markus Draxler)

Musikalische Höchstleistungen bei den Sommerkonzerten

Musikalische Höchstleistungen bei den Sommerkonzerten

Vergangene Woche fanden in der Aula des Gymnasiums zwei wunderbare Sommerkonzerte mit den Ensembles der Schule statt. Die Nachwuchsmusiker um die Musiklehrer Roland Pongratz und Armin Weinfurter brachten nach langer und intensiver Probenarbeit ein beeindruckendes und abwechslungsreiches Programm auf die Bühne.

Begrüßung mit der Schulband

Die Begrüßungsworte von Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer waren eingebettet in die Darbietung der Schulband, bestehend aus Sarah Hellberg, Zoey Gunter und Chiara Schöbel mit Gitarre und Gesang sowie Bernhard Hartmann am Klavier und Lisa Plein am Schlagzeug. Nach überzeugendem dreistimmigem Satzgesang in „The Story of Life“ wurde es etwas romantischer und die Band lehrte das Publikum: „Grüne Augen lügen nicht.“

Solisten, Chor und Volksmusik

Der Programmabschnitt mit den solistischen Beiträgen wurde von den „Newcomern“ auf der Violine (Lea Kalmar und Michael Kammerlochner) eingeleitet, ließ das Publikum bei Ludovico Einaudi (Veronika Aschenbrenner und Selina Kapfhammer) und Frederic Chopin (Tibor Meszlényi) träumen und bei „Mercy, Mercy“ (Lucia Gigl) im Takt mitgrooven. Beeindruckend war auch die Sololeistung von Selina Kapfhammer, die in „Giorni dispari“ die Finger über die Tasten tanzen ließ.

Danach überzeugte der Unterstufenchor mit seiner Darbietung das Publikum. Kombiniert mit schauspielerischen Elementen brachten sie u.a. den Hit „Je ne parle pas français“ zu Gehör. Dass er nicht nur am Klavier, sondern auch am Akkordeon virtuos überzeugen konnte, zeigte Tibor Meszlényi in einer französischen Musette. Den schwungvollen Abschluss vor der Pause machte der Pluskurs Volksmusik, allen voran die beiden Harfenistinnen Amalie Loibl und Katarina Ederer, welche dann auch gemeinsam mit Tibor Meszlényi am Akkordeon und Simon Well am Kontrabass den ersten Teil mit dem „Boarischen für d Marion“ elegant schlossen.

Fantastischer „Karneval der Tiere“

Die Schülerinnen und Schüler verbrachten zur Vorbereitung auf die Sommerkonzerte am Ende der Pfingstferien zwei Probentage in der Volksmusikakademie in Freyung. Die dort entwickelte Spielfreude ließ die Ensembles der Schule auf beeindruckende Weise zusammenwachsen und war bei beiden Konzerten deutlich spürbar. Das Schulorchester, geleitet von Armin Weinfurter, zeigte sich in der zweiten Hälfte des Konzertes in Topform. Dabei brachten die Schülerinnen und Schüler den „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns zu Gehör. Johanna Lemberger führte mit den vorgetragenen Originaltexten gekonnt durchs Stück und beschrieb die jeweilige Szenerie, welche anschließend musikalisch umgesetzt wurde. So waren neben Löwe, Schildkröten, Fossilien und Aquarium als Orchesterprogrammteile auch solistische Beiträge Teil der „Großen zoologischen Fantasie“. Es stellten die Flöten (Lucia Gigl und Veronika Kopp) einen Schwarm Kolibris, die Klarinette (Nico Birnböck) die virtuose Darbietung des Kuckucks, das Klavier (Tibor Meszlényi) eine Herde wildgewordener Esel sowie Celli und Kontrabass (Sophie Raffalt, Quirin Steinbauer und Simon Well) die grazile Tanzeinlage eines Elefanten dar.

Fortsetzung in szenischer Form

Nach einem fulminanten Finale und dem Dank an alle beteiligten Helfer erfolgte der Hinweis auf die kommende Theaterproduktion des Schulorchesters gemeinsam mit der Grundschule Frauenau. Am 12. und 14.07. gibt es in der Bürgerhalle Frauenau die szenische Version des „Karneval der Tiere“ zu sehen. „Es macht mir Mut, dass sich so viele junge Menschen in Zeiten allgegenwärtiger Digitalisierung für ein Musikinstrument begeistern“, so die Abiturientin und Flötistin Veronika Kopp. Die mitreißenden Klänge des Orchesters machten in jedem Falle Lust auf mehr.

(Henriette Olbertz-Weinfurter)

„Online“-Theater

„Online“-Theater

Weimarer-Kultur-Express gastiert am Gymnasium

Online sein – heutzutage ein Leichtes in den allermeisten Situationen. Das Immer-Online-sein und die permanente Erreichbarkeit können dazu führen, sich wichtig, im Mittelpunkt und wertgeschätzt zu fühlen. Die permanente Beschäftigung mit dem Smartphone, den sozialen Netzwerken und Co. birgt aber auch so manche Gefahren.

Sich-Verlieren in digitalen Welten

Im Rahmen des Medienpräventionsprogramms am Gymnasium Zwiesel gastierte der Weimarer-Kultur-Express an einem warmen Junitag an der Schule und bot eine Schulaufführung zu genau diesem Thema „Online“ für die 7. und 8. Klassen an.

Jule bekommt anlässlich ihres Geburtstags das heißersehnte Smartphone und verliert sich immer mehr in der Onlinewelt, bis sie ihre beste Freundin Elli, ihre geliebten Hobbies, ihre Mutter, schulische und häusliche Verpflichtungen und irgendwann auch sich selbst vernachlässigt. Ein Szenario, das zum Nachdenken und Reflektieren über das eigene Online-Verhalten anregen soll. Genau dies gelang den beiden Darstellerinnen mit schauspielerischem Talent, Witz und der notwendigen Ernsthaftigkeit, ohne dabei nur den Zeigefinger zu erheben.

Nachdenken über Mediennutzung

Die so auf das Parkett gezauberte Atmosphäre führte zu einem durchwegs positiven Feedback vieler Zuschauerinnen und Zuschauer, abgesehen von den saunaartigen Temperaturen im Theaterraum: Das Theaterstück sei kurzweilig und spannend gewesen und habe insbesondere den ein oder anderen zum Nachdenken über das eigene Handynutzungsverhalten gebracht. Auch in einer anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass Schülerinnen und Schüler sehr wohl bemerken, dass die eigene Handynutzungszeit deutlich reduziert werden muss, um einen gesunden Umgang mit dem Smartphone zu lernen. Insgesamt also ein sehr lehrreiches und dabei besonderes und unterhaltsamesErlebnis.

(Sandra Miller, Max Sedlmair)

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