
Auf den Spuren des Auerhahns
Faszination Auerhahn
Im weiteren Umfeld des Hauses zur Wildnis waren die Gymnasiasten mit den erfahrenen Waldführern Angelika Böttcher, Sepp Resch und der FÖJ Eva Armbrüster unterwegs und erfuhren dabei Vieles über den Lebensraum des ziemlich scheuen und stressempfindlichen Auerhuhns. So sind die Hochlagen des Nationalparks ein idealer Lebensraum für das Auerhuhn und es kann ein Fressplatz dieser Tierart anhand der Losung des Vogels entdeckt werden. Die Jugendlichen staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass ein Auerhahn zirka drei große Marmeladengläser voll mit Nadeln vertilgen muss, um seinen Energiebedarf zu decken. Daneben konnten auch weitere Tierspuren, wie z.B. von einem Hirsch oder Fuchs, im Schnee identifiziert werden.
Lebensraum und Phänotyp
Nach der Schneeschuhwanderung ging es zurück zum Haus zur Wildnis, wo der Nationalpark-Ranger Mario Schmid die Schülergruppen in Empfang nahm. Er lieferte den theoretischen Input zu dem Thema „Auerhahn“. So konnten die Schülerinnen und Schüler anhand von Karten erfahren, wo genau der Lebensraum des Auerhahns innerhalb des Nationalparks liegt und wie durch Monitoring die Nationalparkmitarbeiter die Populationsdichte dieser seltenen und stark gefährdeten Tiere regelmäßig bestimmen. Anhand von Tierpräparaten wurden anschaulich die Unterschiede zwischen dem männlichen Auerhahn mit seinem auffälligem roten „Lidschatten“ und dem deutlich kleineren und unscheinbaren Auerhuhn aufgezeigt.
Natur und Freiheit
Bei dem Vortrag ging es auch um das Thema „Wegegebot im Nationalpark“, somit um die Klärung der Frage, warum im Kerngebiet des Parks die ausgeschriebenen Wanderwege nicht verlassen werden dürfen. Die aufmerksamen Zuhörer erfuhren, dass die Auerhühner besonders im Winter und Frühling während der Jungenaufzucht nicht gestört werden dürfen und immer wieder Wanderwege zum Tierschutz (z.B. Brutzeit der Wanderfalken) ganz gesperrt werden müssen.
Wert der Schöpfung
Dieses Thema leitete abschließend über in die philosophische Runde, bei welcher sich die Schülerinnen und Schüler zu der Frage „Wem gehört die Natur eigentlich?“ austauschten. Dabei ergaben sich interessante Impulse zu Überlegungen bezüglich der Hierarchie von Werten und der Wichtigkeit des Erhalts und der Würdigung der Schöpfung.
(Kerstin Bredl)

Wanderndes Hexenhäuschen im Zwieseler Stadtgebiet
Kooperation des Gymnasiums mit dem Waldmuseum Zwiesel
Am unsinnigen Donnerstag widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der 10a des Gymnasiums Zwiesel einer besonderen Mission, die ihnen einiges an organisatorischen Fähigkeiten abverlangte. Es galt, ein von den Schülern kreativ gestaltetes Hexenhäuschen in das Waldmuseum Zwiesel zur Wettbewerbsbeteiligung zu transportieren und dabei das Kunstobjekt unbeschadet mit abwechselnden Trägern zu Fuß vom Gymnasium Zwiesel über den Stadtpark zum Waldmuseum zu lotsen.
Tolles Gemeinschaftsprojekt
Das Häuschen wurde freundlicherweise von der Firma Smurfit Kappa Group zur Verfügung gestellt und in seiner Grundform von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10b verändert. Märchenhaft schief und krumm sollte es werden, aber dennoch stabil. Das gelang den Schülern perfekt und so konnte das Häuschen mit einem steilen Dach versehen und von den 5. Klassen reich mit Naturmaterialien und Details ausgestaltet werden. Pilze wachsen auf dem Dach, Spinnweben entdeckt man an jeder Ecke, Käfer, Moose, Zimtrinden und Nüsse schmücken Fenster und Wände. Die Schülerinnen und Schüler der 6c entwarfen einfallsreiche Bilder für die Fenster und so kann man zwei skurrile Katzen, einen brodelnden Hexenkessel und schrumpelige Hexen aus den Fenstern lugen sehen.
Interessante Museumseinblicke
Nach ihrem diffizilen Transportjob zum Waldmuseum wurden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a dort herzlich empfangen von der Museumsleiterin, Frau Stephanie Falkenstein, und nahmen anschließend teil am laufenden Wettbewerb um die schönsten und einfallsreichen Hexenhäuser.
Zudem genossen die Gymnasiasten von der Museumsleiterin eine interessante Führung durch das Museum und seine Sammlung und erhielten Einblicke in spannende Projekte für die Zukunft.
(Usija Wallner)

Liebe Grüße zum Valentinstag
SMV versüßt den Tag der kleinen Aufmerksamkeiten mit Fair-Trade-Schokolade
Die schöne Legende um den Heiligen Valentin, dessen Gedenktag man am 14. Februar feiert, nahm die SMV unter Führung der Schülersprecherin Mia Pscheidt zum Anlass, um Mitschülerinnen und Mitschülern eine kleine Freude zu diesem Tag zu bereiten.
Um Valentin von Terni, einen Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert, ranken sich zahlreiche Legenden, unter anderem soll er Verliebten Blumen aus seinem eigenen Garten geschenkt haben. Aus dieser schönen Überlieferung hat sich der Brauch entwickelt, Anderen eine kleine Aufmerksamkeit an diesem Tag zukommen zu lassen.
Und so freute sich die gesamte Schüler- und Lehrerschaft am Valentinstag über leckere kleine Fair-Trade- Schokotäfelchen aus dem „Eine-Welt-Laden“, die den Vormittag für die gesamte Schulfamilie versüßten.
Eine nette Geste, die altes Brauchtum am Leben erhält und gegenseitige Wertschätzung in der Schulfamilie zum Ausdruck bringt.

Brrr, un dragon!
Spannender Vorlesewettbewerb Französisch am Gymnasium Zwiesel
Passend eingebettet in die deutsch-französische Woche mit einer Reihe von verschiedensten Aktionen zur Völkerverständigung fand – sehnlich erwartet von den frankophonen Eleven – der Vorlesewettbewerb Französisch der 7. Klassen statt.
Alle Französischschülerinnen und -schüler der 7. Jahrgangsstufe sowie ihre beiden Lehrerinnen OStRin Lauber und StDin Egner hatten sich – schon ganz gespannt auf die Vorlesekünste ihrer Mitschüler – im neuen Veranstaltungsraum B308 eingefunden, um dem Finale beizuwohnen, zu dem die stellvertretende Schulleiterin StDin Martina Kuchler alle Anwesenden herzlich begrüßte. In die Endrunde geschafft hatten es nach einer Vorrunde in den Lerngruppen folgende Kandidatinnen und Kandidaten: Timo Kagerbauer, Teresa Plein, Emilia Wellisch, Johannes Lauber, Lorenz Liebl und Laura Zach.
Begonnen wurde der Wettbewerb mit der Lesepassage eines bekannten Textes aus dem Lehrbuch „Dévouvertes 2“. Dabei bestand die Herausforderung darin, die gruselige Geschichte von Julien, der in den unterirdischen Gängen von Lyon von seiner Klasse getrennt wird und einem unheimlichen Graffiti-Drachen begegnet, möglichst fehlerfrei und spannend vorzutragen.
Im Mittelpunkt der zweiten Finalrunde – dem betonten Vortrag eines unbekannten Textes – stand Maxime, ein typischer Teenager, der momentan von allem die Nase voll hat.
Den Mitgliedern der Jury, Fachschaftsleiterin Ulrike Kammerer, Französischlehrerin Beate Kraus sowie zwei Schülerinnen der Q11, Hannah Birkeneder und Nina Ertl, wurde die Entscheidung nicht leichtgemacht. Schließlich kam man zu dem Ergebnis, dass Teresa Plein (7a) und Johannes Lauber (7b) mit der Herausforderung am besten zurechtgekommen waren. Beide teilten sich Platz 1. Auf Platz 2 folgte Emilia Wellisch (7a).
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich über die Anerkennung für ihre sprachliche Leistung in Form einer schön gestalteten Urkunde in den Farben Frankreichs sowie kleiner Präsente, die sie mit nach Hause nehmen durften.
(Beate Egner)

Gelebte Nachhaltigkeit
5 c gestaltet tolle Abfallsammelaktion in Zwiesel
Ja, wir haben eine coole Aktion mit dem Abfall gestartet!. Wir nannten sie „Zwieseler Müllranking“ und machen damit beim SMV Wettbewerb in Nachhaltigkeit an unserer Schule mit. Auf diese Art haben wir unsere Stadt ein bisschen gesäubert. Gerne erklären wir euch, wie das funktioniert, und es würde uns sehr freuen, wenn deine Klasse das auch durchführen würde. Erstens macht es total viel Spaß und zweitens ist es sehr gut für die Umwelt!
Anleitung zur Umweltaktion Müllranking mit Straßen von A-Z
Was man dafür braucht:
- dem Wetter angemessene Kleidung
- Stadtplan, Marker
- Edding, Stift, Papier, Tesa
- Einmalhandschuhe, Müllsäcke, Greifer oder Müllzange
Vorbereitung:
Als erstes macht man sich einen Termin aus, wobei man unbedingt auf genügend Zeit (2-3 Schulstunden) und die Wetterverhältnisse achten sollte, damit die Aktion nicht unnötig anstrengend wird oder abgebrochen werden muss. Euer Lehrer oder Lehrerin sollte euch Stadtpläne besorgen – diese kann man auch aus dem Internet ausdrucken – und geeignete Straßen in der Nähe der Schule von A-Z auflisten. Als nächstes bildet ihr Zweier- oder Dreiergruppen, geht durch, welche Gruppe welche Straße bekommt und markiert euch die schon vergebenen Straßen und ganz besonders eure auf dem Plan.
Durchführung:
Am ausgemachten Tag einigt man sich auf die Dauer des eigentlichen Müllsammelns, z.B. 30 Minuten, dann werden Müllsäcke und Einmalhandschuhe ausgegeben, was ganz wichtig ist, damit man den Abfall nicht mit bloßen Händen berührt, und die Gruppen können sich auf ihren Weg machen. Wenn ihr in eurem Revier angekommen seid, sammelt ihr sorgfältig bis auf die letzte Zigarettenkippe die eine Seite der Straße, also den Bürgersteig oder Rasenstreifen, ab, auf dem Rückweg nehmt ihr dann die andere Seite. Falls euch noch Zeit bleibt, könnt ihr in Seitenstraßen weitersuchen, aber nehmt keiner anderen Gruppe ihre Arbeit weg. Auch müsst ihr aufpassen, dass ihr nicht aus Versehen die Habe eines Obdachlosen oder Ähnliches einsammelt. Nach der ausgemachten Zeit kehrt man dann wieder in das Klassenzimmer zurück und macht sich an die Analyse des Mülls, indem man auf einem Blatt unter dem Straßennamen die unterschiedlichen Funde und ihre Stückzahl auflistet. Anschließend nehmt ihr ein weiteres Blatt Papier, beschriftet es mit den Namen der Beteiligten und der Straße – hierzu könnt ihr den Edding brauchen – und befestigt es mit Tesa an eurem Müllsack.
Wertung:
Jetzt folgt die Preisverleihung oder das eigentliche Ranking. Man kann nach der Größe des Müllsacks, seinem Gewicht oder der Anzahl eingesammelter Gegenstände gehen. Man kann es aber auch so machen wie wir und einfach einen guten oder lustigen Grund dafür finden, warum jede einzelne Gruppe den ersten Preis verdient, zum Beispiel für den schwersten Sack, den seltsamsten Fund, die schockierendsten Gegenstände, usw. Das ist die beste Vorgehensweise, da man die Leistung und Anstrengung eines jeden wertschätzen sollte und in den Straßen ja auch unterschiedlich viel Müll zu finden ist. Festgehalten wird das Ganze für den Wettbewerb, den Jahresbericht oder euch ganz persönlich auf Fotos, für die wir zum Beispiel mit unseren Trophäen vor unserer ganz in Gold strahlenden digitalen Tafel mit witzigen Aufschriften posiert haben.
(Klasse 5 c mit Lehrerin StDin Stefanie Unger)

Solidarischer Einsatz für Mitschüler
Ausbildung zum Schulwegbegleiter am Gymnasium Zwiesel
Im Dezember 2022 konnte eine Reihe von ausgewählten Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen an einem eintägigen Projekt zur Ausbildung von Schulwegbegleitern teilnehmen.
Konflikte einschätzen, Hilfestellung geben
Dabei erfuhren sie in interessanten Gruppenstunden unter der versierten Leitung von Polizeihauptkommissar Reiner Zollitsch, Beauftragter für Kriminalprävention, wie Gefahren auf dem Schulweg und im Straßen-/Bus- und Zugverkehr einzuschätzen sind, welche Deeskalationsstrategien es bei auftretenden Konflikten gibt und wie sie Mitschülerinnen und Mitschülern bei Problemen auf dem Schulweg als Ansprechpartner dienen können.
Berufsbilder erkunden
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmerwaren von der eintägigen Ausbildung und von den sehr praxisnahen Ausführungen Reiner Zollitschs sehr beeindruckt und konnten so auch Aspekte des Berufsbildes des Bundespolizisten aus nächster Nähe kennen lernen. Diese Erfahrung diente nicht zuletzt dem wichtigen Aspekt der beruflichen Orientierung.
Solidarisch handeln
Nicht zuletzt stellt die Funktion als Schulwegbegleiter ein Ehrenamt dar, das vom Schirmherrn, dem Bayerischen Innenminister Joachim Hermann (MdL) unterstützt und von der Schule bestätigt wird.
Gerade der freiwillige Einsatz für Andere in solidarischer Form stellt einen wichtigen Beitrag in der Werteerziehung unserer Schule dar und trägt bei zum Aufbau einer sinnvollen, lebenswerten Gemeinschaft!
(Markus Draxler)

„Digisnacks“ – Das digitale Kochbuch für gesunde Pausensnacks
Ein Projekt der Klasse 5b
Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung – Da diese derzeit hochaktuellen Themen auch vielen Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein wichtiges Anliegen sind, hat sich die SMV des Gymnasiums Zwiesel für die „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ eine ganz besondere Aktion überlegt. In einem Wettbewerb sollen alle Klassen bis März möglichst kreative Ideen zur praktischen Umsetzung dieser Ziele vorlegen, welche dann von einer Jury bewertet und gekürt werden.
Leckere Lieblingssnacks
In diesem Rahmen hat die Klasse 5b zusammen mit ihrer Klassenleiterin Silvia Kern als Beitrag ein Projekt zum Thema „Gesunde Pause“ erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler sammelten dazu zunächst ihre gesunden Lieblingspausensnacks, bereiteten sie zu und verfassten gleichzeitig das zugehörige Rezept. Fotos von den Köstlichkeiten wurden ebenfalls erstellt.
Digisnacks zum Nachmachen
Im schuleigenen Studio, welches als einer der drei neuen Methodenräume seit Schuljahresbeginn für derartige Projekte eingerichtet wurde und genau auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist, wurden die Ergebnisse schließlich präsentiert und zu einem digitalen Kochbuch zusammengefasst. Dieses ist als PDF (HIER KLICKEN) für alle, die die leckeren Brotzeiten nachkochen möchten, auf der Homepage des Gymnasiums einsehbar.
Pausenschmaus auch analog
Um auch die restliche Schulgemeinschaft davon zu überzeugen, wie schmackhaft eine gesund gefüllte Brotzeitdose sein kann, bietet die Klasse 5b Ende Januar einen Pausenstand mit Kostproben ihrer Produkte an. Alle Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, sich gegen eine kleine freiwillige Spende daran gütlich zu tun. Der Erlös wird gespendet.
(Kern Silvia)

Sexualisierte Gewalt, K.-o.-Tropfen und Konsens
Präventionsvortrag in den 10. Klassen
Am 19. Dezember 2022 durfte unsere Schule im Rahmen unseres vielseitigen Präventionskonzepts Frau Nina Fuchs als Referentin für die Mittelstufe begrüßen. Nina Fuchs ist nicht nur die Initiatorin und Vorstandvorsitzende des gemeinnützigen Vereins „KO – Kein Opfer e.V.“ mit Sitz in München, sondern auch selbst Betroffene von sexualisierter Gewalt. Vor knapp 10 Jahren wurde sie Opfer einer Vergewaltigung unter dem Einfluss von K.-o.-Tropfen und musste erfahren, dass das Wissen zu K.-o.-Tropfen nicht nur bei der Polizei, sondern auch in der Gesellschaft kaum vorhanden war. Deshalb begann sie 2016 damit, ihre Geschichte öffentlich im Rahmen von Fernseh- und Zeitungsinterviews zu erzählen, um über das Thema aufzuklären.
Vielseitiges Engagement zur Prävention
Seit zwei Jahren widmet sich Nina Fuchs Vollzeit der Vereinsarbeit, die aus Öffentlichkeits- Präventions- und Aufklärungsarbeit zu den Kernthemen sexualisierte Gewalt, K.-o.-Tropfen und Konsens besteht. Im Zuge dessen war sie im September 2022 in der Live-Sendung von SternTV zum Thema K.-o.-Tropfen zu Gast und machte dort darauf aufmerksam, dass das Thema vor allem von der Politik immer noch nicht ernst genug genommen wird, obwohl dringender Handlungsbedarf besteht. Des Weiteren war sie zu einem Fachgespräch einer Bundestagsfraktion zur Evaluierung der Sexualstrafrechtreform von 2016 als Sachverständige eingeladen und nutzte dort ihre Stimme, um deutlich zu machen, wie wichtig es für einen gesellschaftlichen Wandel ist, dass der Konsensgrundsatz „Nur Ja heißt Ja“ im Sexualstrafrecht verankert wird, und welche entscheidende Signalwirkung ein solcher Schritt haben könnte.
Förderung von Respekt und Selbstbestimmung
Die Präventionsarbeit von KO e.V. zielt darauf ab, junge Menschen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu erreichen und aufzuklären, um so zur Förderung einer selbstbestimmten Haltung und zu einem achtsamen, respektvollen und gewaltfreien Miteinander beizutragen. Insbesondere die Arbeit an Schulen liegt Nina Fuchs und dem Verein sehr am Herzen und deshalb sind neben Schulvorträgen auch mehrere größere Schulprojekte zu dem Thema Konsens und K.-o.-Tropfen in Planung.
Wichtige Aufklärungsarbeit an Schulen
Am Gymnasium Zwiesel erzählte Nina Fuchs nicht nur ihre Geschichte, sie vermittelte den Schülerinnen und Schülern auch wichtige Hintergrundinformationen zum Thema K.-o.-Tropfen, zum Umgang mit sexualisierter Gewalt oder Anzeigen bei der Polizei.
Im Anschluss an die Ausführungen von Frau Fuchs durften die interessierten Zehntklässler Fragen stellen, die ihnen Nina Fuchs gerne beantwortete.
Die Rückmeldungen zu dem offenen und interessanten Vortrag waren sehr positiv: Viele Schülerinnen und Schüler gaben auf dem Feedbackbogen an, dass sie sich mehr Vorträge dieser Art wünschen, und bedankten sich bei Nina Fuchs für den offenen Umgang mit ihrer eigenen Geschichte und diesem Tabu-Thema.
Quelle: www.ko-ev.de

Rekordergebnis für Südafrika
Kreativer Weihnachtsbasar am Gymnasium für Hilfsprojekt „Dumelang“
„Sei gegrüßt!“, so lautet die Übersetzung des Namens des Hilfsprojektes in Südafrika, das Pfarrer Ganserer aus Lindberg gegründet und das im Jahr 2017 die Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel zu ihrem Schulprojekt erkoren hat.
„Father Alois“, wie man Pfarrer Ganserer in Bloemfontain in Südafrika nennt, hat dort Großartiges aufgebaut. Eine Schule, ein Kindergarten, Betreuungseinrichtungen für junge Menschen helfen benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Afrika, viele von ihnen Aidswaisen, eine Chance im Leben zu erhalten. Eine Chance auf ein Zuhause, auf Lernen, Bildung, einen Beruf, ein menschenwürdiges Leben!
Viele Jugendliche verbringen im „Dumelang“-Hilfsprojekt auch ein soziales Jahr nach dem Abitur und machen dort Erfahrungen, die ihr Leben prägen!
Buntes Treiben im Weihnachtsland
Und so sollten auch in diesem Jahr die Einnahmen aus dem Weihnachtsbasar dieser Organisation gespendet werden, um eine längerfristige Partnerschaft zu dem Projekt aufzubauen: Voller Eifer und Weihnachtsfieber – nach zwei langen Jahren der Pandemie – stürzten sich alle Beteiligten der Schulfamilie in die Arbeiten für den mittlerweile schon traditionellen Basar.
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien, der mit einem besinnlichen gemeinsamen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche startete, war erneut die Einzelturnhalle der Schule Schauplatz des festlichen Treibens – die sonst von eifrigen Sportlern genutzten Räumlichkeiten waren dank der Organisation durch die SMV erfüllt von einer Mischung aus Waffelgeruch und Musikklängen, der Schulalltag verwandelte sich in eine vielfältige und bunte Weihnachtslandschaft.
Von Piroschki bis Dekospaß
Jede Klasse der Schule hatte sich für dieses wichtige Ereignis etwas Besonderes und Kreatives einfallen lassen, so dass viele Stände der Halle eine Atmosphäre verliehen, die ein wenig Festglanz vorwegnahm. Dabei konnten Angebot und Auswahl für die Besucher nicht vielfältiger sein: Vom Weihnachts-Bücherflohmarkt bis hin zu köstlichen ukrainischen Piroschki, den selbstgebackenen Spezialitäten der Schüler aus der Brückenklasse inklusive zugehörigem Rezept, frisch gebrannten Mandeln und Schokofrüchten, selbst gebastelten Dekoobjekten und überraschenden Last-Minute-Geschenken, die binnen der ersten halben Stunde ausverkauft waren, war alles vertreten. Als Besonderheit bot das P-Seminar Englisch ein spannendes, selbst verfasstes Jugendbuch gegen Mobbing an mit dem Titel „Watch your words“ – die besondere Geschenkidee.
Vom „Game-Room“ in die Genusszone
Die ganz Geschickten stellten sich dem Spiel „Wer trifft den Nagel auf den Kopf?“, was eine echte Herausforderung an die adventsgeschädigte Koordinationsfähigkeit darstellte, oder kämpften sich durch den „Game-Room, in welchem es vier Spielkategorien zu bestehen galt. Auch beim Büchsenwerfen legte sich so mancher ins Zeug, um schöne Preise in Form von Kuscheltieren, Büchern oder kleinen Präsenten zu gewinnen.
Schließlich konnte man sich bei Kinderpunsch, vitaminreichen Sandwiches oder einem obligatorischen Hot-Dog wieder stärken. Nach dem Schulstress vor Weihnachten war dieser Tag eine gelungene Einstimmung für alle Schülerinnen und Schüler auf ein ruhiges und friedvolles Weihnachtsfest.
Rekordsumme für „Father Alois“
Und so konnte schließlich dank der gemeinschaftlichen Bemühungen am Ende dieses Tages die stolze Summe von 4887,18 Euro, die bisherige Rekordsumme, an „Father Alois“ nach Südafrika gesandt werden. Mit einem erneuten herzlichen „Dumelang“ – „Sei gegrüßt!!!“
(Martina Kuchler)

Musik ist die Sprache der Engel
Stimmungsvolles Weihnachtskonzert des Gymnasiums Zwiesel
Eine Woche vor Weihnachten lud die Fachschaft Musik des Gymnasiums Zwiesel zum Weihnachtskonzert in die Zwieseler Stadtpfarrkirche ein. Die Nachwuchsmusiker um die Musiklehrer Stefan Urlbauer, Armin Weinfurter und Roland Pongratz hatten in monatelanger Probenarbeit ein beeindruckend vielfältiges Programm einstudiert.
Stimmenklang und Orchestertöne
Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer stimmten mehrere Ensembles und Solokünstler die zahlreichen Besucher auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Nachdem Antonia Niedermeier auf der Orgel der Stadtpfarrkirche einen festlichen Einzug bereitet hatte, zeigten die einzelnen Gruppierungen ihr Können. Der Unterstufenchor, geleitet von Armin Weinfurter, sang mit Begeisterung und großer Freude. Ebenso überzeugte das Orchester, das nach der Coronapause zu beachtlicher Stärke herangewachsen ist. Mit Auszügen aus Camille Saint-Saëns‘ Karneval der Tiere zeigten die jungen Streicher, was sie in der kurzen Zeit schon gelernt haben. Beindruckend war auch die Sololeistung von Tibor Meszlényi am Piano, der in einem Werk von Frédéric Chopin seine Finger über die Tasten tanzen ließ.
Wintertraum von Aschenbrödel
Danach erwärmte das Orchester, verstärkt durch das Flötenduo Lucia Gigl und Veronika Kopp und die Pianistin Selina Kapfhammer aus der Oberstufe die Herzen der Zuhörer mit den bekannten Melodien aus dem Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und auch dem Canon in D-Dur von Pachelbel. Beachtlich sind hier auch die Sololeistungen der Geigerinnen Veronika Aschenbrenner und Rebecca Gerlach, die mit großer Sicherheit virtuos die Kompositionen vortrugen.
Hirtenboarische und Harfenklang
Doch auch die bayerischen Töne kamen nicht zu kurz: Der Pluskurs Volksmusik, geleitet von Roland Pongratz, zeigte wiederum, auf welch ein großes Repertoire die Musiker am Gymnasium Zwiesel zurückgreifen können. Mit Akkordeon, Klarinette und Harfe stimmten die Nachwuchstalente mit einem Hirtenboarischen und weiteren Kompositionen auf die Weihnachtszeit ein. Einen besonderen musikalischen Leckerbissen lieferten die Harfenistinnen Katharina Ederer und Amelie Loibl, die mit ihren Solostücken musikalische Leistungen auf höchstem Niveau darboten.
Halleluja und Big-Band-Swing
Nach der klassischen und bayerischen Musik ging der Abend in die Populärmusik über, als die Solosängerin Lisa Krottenthaler, begleitet von Patricia Hackl am Piano, die Zuhörer mit dem Leonard Cohen-Klassiker „Hallelujah“ in ihren Bann zog. Hier kam Gänsehautfeeling auf, und dieses Mal nicht wegen der Eiseskälte in der Kirche.
Die neugegründete Big Band, geleitet von Musiklehrer Stefan Urlbauer, stellte unter Beweis, dass sie schon auf wenige Monate swingende Melodien meistern. Eine beachtliche Leistung war hierbei die stabile Intonation der Bläser, die bei dem kalten Ambiente der Zwieseler Stadtpfarrkirche kein leichtes Spiel hatten.
Große Chorstücke und Weihnachtsfeeling
Den krönenden Abschluss des Konzertabends lieferte der Große Chor unter der Leitung von Stefan Urlbauer, der die Stadtpfarrkirche nochmals erklingen ließ. Mit Chorstücken von Lorenz Maierhofer, englischen Carols und auch regionalem bayerischen Liedgut zauberten die Sängerinnen und Sänger einen beeindruckenden Klangteppich. Als die Zwieseler Kirche zum gemeinsamen Abschluss von dem Weihnachtslied „Oh, du fröhliche“ erfüllt wurde, konnten sich sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler zufrieden über einen gelungenen Konzertabend freuen, der in einen weihnachtlichen, musikalischen Zauber entführte.
Dafür dankte Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer im Namen der ganzen Schulfamilie allen Beteiligten recht herzlich und bedachte die federführenden Musikpädagogen Stefan Urlbauer, Armin Weinfurter und Roland Pongratz mit einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk, um ihnen für ihre Mühen besonders zu danken.
Bei einem anschließenden adventlichen Ausklang im Dachboden des Waldmuseums, zu dem der Elternbeirat des Gymnasiums eingeladen hatte, erwärmten Glühwein und Lebkuchen Leib und Seele der Besucher und boten einen würdigen Abschluss des gelungenen festlichen Konzertabends.
(Magdalena Loibl)