Geschichte als Mahnung

Geschichte als Mahnung

Besuch der KZ-Gedenkstätten Dachau und Mauthausen

Die Ideologie des Nationalsozialismus und deren fatale Folgen bilden Schwerpunkte im Lehrplan verschiedener Fächer der Mittelstufe des Gymnasiums, und da es nun die niedrigen Corona-Inzidenzen endlich zuließen, konnten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen letzte Woche im Rahmen des Geschichts- und Religionsunterrichts zusammen mit ihren Lehrkräften aufmachen, um die KZ-Gedenkstätten Dachau und Mauthausen zu besuchen.

„Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, sind die tatsächlichen Zahlen, die uns mitgeteilt wurden. Ich wusste, dass viele ihr Leben dort verloren haben, was mich aber schockiert hat, waren die vielen Namen, die im Keller aufgelistet sind. Als uns auch noch gesagt wurde, wie jung die Opfer teilweise waren, war ich fassungslos.“

Diese und ähnliche Aussagen trafen die Schülerinnen und Schüler nach der Exkursion zu den KZ-Gedenkstätten in Mauthausen und Dachau – eine Exkursion, die anders ist als alle anderen Fahrten, die im Rahmen von Schulveranstaltungen unternommen werden: Man kehrt demütig und zutiefst berührt von den Eindrücken dieser Veranstaltung nach Hause zurück.

Morgens um acht Uhr machten sich die 9. Klassen auf den Weg nach Dachau, die 10. Klassen starteten ins österreichische Mauthausen, um dort die KZ-Gedenkstätten zu besuchen. Hier bekamen die Gymnasiasten einen vertieften Einblick in das Leben eines Häftlings der Nationalsozialistischen Diktatur und in den Alltag eines Konzentrationslagers.

In sehr anschaulichen und eindringlich gestalteten Führungen über das Gelände erfuhren die Schülerinnen und Schüler sichtlich ergriffen, welche Gruppierungen fürchten mussten, inhaftiert zu werden, wie das Leben in einer Baracke ausgesehen hat und wie sich der Gang eines neu ankommenden Häftlings – gerade in Dachau auch angesichts des zynischen Spruchs „Arbeit macht frei“ am Eingangstor – angefühlt haben muss.

In Dachau wurde am 22. März 1933, nur wenige Wochen nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, ein Konzentrationslager für politische Häftlinge eingerichtet. Es diente als Modell für alle späteren Lager dieser Art und als „Schule der Gewalt“ für die SS, unter deren Herrschaft es stand. Während der zwölf Jahre, in denen es bestand, waren hier und in den Außenlagern des KZs Dachau über 200.000 Personen aus ganz Europa, die aus politischen, rassistischen oder biologischen Gründen verfolgt wurden, inhaftiert – etwa 40.000 Opfer fanden hier ihren grausamen Tod.

Fünf Monate nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, am 8. August 1938, trafen die ersten Häftlinge zutiefst verängstigt und mit ungewisser Zukunft im Konzentrationslager Mauthausen ein. Dort und in seinen heute bekannten 49 Nebenlagern wurden bis 1945 ebenfalls etwa 200.000 Menschen unterschiedlichster Nationalität und Herkunft inhaftiert. Schätzungen gehen von etwa 100.000 Menschen aus, die in diesem Konzentrationslager, sei es durch Exekution oder durch planmäßige Minderversorgung an Lebensmitteln bei gleichzeitiger Schwerstarbeit, von der SS ermordet wurden.

Im Rahmen der Führungen am jeweiligen Gedenkort beschlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion gerade im Krematorium und der Gaskammer ein sehr beklemmendes und bedrückendes Gefühl, empfand man doch eine extreme innere Abwehrhaltung sowie eine imaginäre Sperre und wollte die Schwelle zu den Desinfektionskammern und zur Gaskammer nicht übertreten: „Besonders schockierend waren die offenen Öfen und die Gaskammer. Der Gedanke an die damaligen Geschehnisse in diesen Räumen macht einen traurig und hinterlässt tiefe Spuren. Berührend war der Raum, in welchem die Namen der Opfer niedergeschrieben sind, und all die Bilder eben jener.“, notiert eine Schülerin der 10. Klasse.

Schüler und Lehrer waren sich nach der Besichtigung des jeweiligen Lagerkomplexes einig, dass die  Erinnerung an die unvorstellbar grausamen Taten der Nationalsozialisten nirgendwo beklemmender erlebt werden kann als in einem Konzentrationslager selbst. Und alle konnten nun das bekannte Diktum verstehen: Diese Geschichte darf sich nie wieder wiederholen!

(Claudia Hundsrucker)

MfM-Projekt für Unterstufenschüler

MfM-Projekt für Unterstufenschüler

Nur was ich schätze, kann ich schützen

Wie verändert sich mein Körper? Was geschieht in der Pubertät? Wie ist das mit Jungen und Mädchen? Diese und andere Fragen rund um die physischen Entwicklungen und auch psychischen Veränderungen des eigenen Körpers im frühen Jugendalter beschäftigen Schülerinnen und Schüler in der 5. Klasse doch ungemein. Das Gymnasium Zwiesel freute sich daher sehr, für diese Jahrgangsstufe ein werteorientiertes, sexualpädagogisches Präventionsprojekt an der Schule begrüßen zu dürfen und somit Antworten auf sensible und persönliche Fragen geben zu können.

Eine Reise in den Körper

In Kleingruppen, nach Buben und Mädchen getrennt, wurde dieses sehr wichtige Lehrplanthema auf sensible Art und Weise durch geschultes Personal aufgearbeitet. Das sogenannte MFM-Projekt (My fertility matters) wird von der Diözese Passau organisiert und auch vor Ort vom Elternbeirat und vom Freundeskreis des Gymnasiums Zwiesel finanziell unterstützt. Auf der Grundlage biologischer Fakten und angelehnt an die Inhalte des Lehrplans durften die Kinder sich auf eine Reise in ihren Körper begeben. Viele anschauliche Materialien und aktives Mitmachen machten diesen Vormittag zu einem besonderen Erlebnis.

Wertschätzung statt Tabu

Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig eine wertschätzende Sprache gerade im Bereich der Sexualität und Geschlechterrollen ist und dass man seinen eigenen Körper in der Pubertät annehmen lernen soll, wie er ist. Denn die Tatsache, wie man sich selbst erlebt und bewertet, hat großen Einfluss auf das Selbstbild und das Lebensgefühl der jungen Heranwachsenden.

In diesem Sinne liefert das Projekt einen wichtigen Baustein für die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfindung der jungen Schülerinnen und Schüler in einer entscheidenden Entwicklungsphase und unterstützt die Mädchen und Jungen auf dem Weg zu einer selbstsicheren Persönlichkeit.

(Heike Lauber)

Ideen machen Schule

Ideen machen Schule

Kreative Unternehmensgründungen

Im Rahmen der Profilstunden des wirtschaftswissenschaftlichen Zweiges hatten die Schüler*innen der Klasse 10c die Aufgabe, ein Unternehmen zu gründen. Hierbei wurden sehr kreative Unternehmensideen umgesetzt, die dem aktuellen Zeitgeist wie auch Weltgeschehen entsprechen. Ein Großteil der Gruppen hat sich dazu entschieden, ihr Konzept samt Finanzplan bei dem Wettbewerb „Ideen machen Schule“ einzureichen.

Entwürfe und Recherchen

Die Umsetzung der Unternehmensideen erfolgte über mehrere Monate und forderte von den Gruppen ein erhebliches Engagement. So musste ein dezidiertes Konzept ausgearbeitet werden, das verschiedenste rechtliche, technische wie auch wirtschaftliche Aspekte umfasste. Es musste beispielweise die richtige Rechtsform gewählt, eine exakte Marktanalyse mit der Herausarbeitung eines USP durchgeführt, die richtigen Versicherungen abgeschlossen,  Hompage bzw. Instagram-Account wie auch die Finanzierung und der richtige Standort gewählt werden, um nur ein paar Punkte aufzuzählen. Für die Durchführung war es nicht ausreichend, nur im Internet oder der Fachliteratur zu recherchieren, es waren auch Expertengespräche nötig, um einen fundierten Einblick in die Materie zu erhalten und richtige Entscheidungen treffen zu können. Auf diesem Weg möchten wir uns auch bei allen Bankberatern, Versicherungsmarklern, Steuerberatern, Rechtsanwälten, Unternehmen und Stadtverwaltungen bedanken, die den verschiedenen Gruppen mit Rat und Tat zur Seite standen.

Vielfalt der Unternehmensideen

Die Unternehmensideen waren äußerst unterschiedlich und umfassten verschiedenste Ansätze. Im Folgenden wird von den verschiedenen Gruppen ihr Unternehmen kurz dargestellt.

REFRUITED – WE GIVE FRUITS AND VEGETABLES A SECOND CHANCE

Unser Unternehmen stellt Smoothies aus aussortiertem, aber noch genießbarem Obst und Gemüse her. Dabei werden Zutaten verwendet, die zu 100% aus nahegelegenen Supermärkten stammen und welche aufgrund von fehlenden oder nicht mehr vorhandenen „Schönheitsidealen“ aus dem Verkauf genommen wurden. Unsere Produkte basieren somit auf Nachhaltigkeit, da die Smoothies in handelsübliche, recycelbare Glasflaschen gefüllt werden, und zudem auf Wiederverwertung, denn es wird alles verwendet, was noch essbar ist. Außerdem tragen unsere Produkte einen erheblichen Teil zu einer gesunden Ernährung bei, da die Produktion ohne künstliche Zusatzstoffe oder Zucker abläuft, stattdessen setzen wir auf natürlichen Geschmack. In unserem Sortiment sind drei von uns kreierte Standard-Smoothies vorzufinden und zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Smoothie aus bis zu vier verschiedenen, aktuell verfügbaren Sorten selbst zusammenzustellen. Mit dem firmeneigenen Kühltransporter bringen wir dann die Produkte niederbayernweit zu den Kunden.

(Lena Schreder, Bianca Ertl, Michaela Pfeffer, Klara Bartuskova, Magdalena Mader)

Drive- in cinema

Die Corona-Krise – sie hat uns alle auf verschiedenste Art und Weise hart getroffen und viele Sorgen, die die Menschen bedrücken, mit sich gebracht. Unser vielfältiges Autokino mit interessanten und verspielten Details verfolgt das Ziel, den Menschen in diesen schweren und teilweise sehr hoffnungslosen Zeiten wieder eine kleine Freude zu bereiten und ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Unter Einhaltung aller Hygieneauflagen und des Mindestabstands wird einem die Möglichkeit gewährt, das Kinoerlebnis in vollen Zügen zu genießen. Auch in besseren Zeiten ist es unser Ziel, das Unternehmen weiterzuführen und mit dem ganz einzigartigen Flair, den ein Autokino mit sich bringt, einem vielfältigen Angebot an Speis und Trank, einer unkomplizierten Ticketbuchung und guter Erreichbarkeit viele Menschen zu erreichen und zu begeistern. Die Idee eines Autokinos soll ganz neu aufleben und den Besuchern eine unbeschwerte Zeit ermöglichen und schenken. Ein wichtiges Anliegen des Unternehmens ist es, Menschen zu helfen und sie auch zu unterstützen, weshalb der Standort nahe der Universität in Deggendorf gewählt wurde, um Studenten einen Minijob anbieten und ihnen so ein wenig unter die Arme greifen zu können. Unterhalten, begeistern und dabei helfen könnte man als zusammenfassende Stichworte für die wichtigsten Anliegen unseres Unternehmens verwenden.

(Lena Kölbl, Lisa-Maria Walter, Pia Zellner, Pia Dirmeyer, Angelina Dulmin)

Starfish Accessoires – save the ocean

Das im Kopf vieler Menschen verankerte Bild der traumhaften Strände und türkis-glitzernden Meere wurde in den letzten Jahren aufgrund der enormen Plastikverschmutzung nach und nach immer mehr zerstört. Aus diesem Grund dreht sich in unserer Firma alles um die Frage: Wie können wir diese Belastung stoppen? Auf der karibischen, aber leider sehr verschmutzten Insel Haiti sammeln wir zunächst an Stränden, dann auch im Meer Plastik und verarbeiten dieses dann in Deutschland zu hochwertigen Regenschirmen, Jacken und Mützen. Die Produktion erfolgt der Umwelt zuliebe klimaneutral und nachhaltig. Erwerben kann man unsere Produkte beispielsweise über unseren Online-Shop. Ziel ist es, in Zukunft unsere Standorte zu erweitern und somit die Plastikbelastung weltweit zu reduzieren.

Wir können es miteinander schaffen!

(Benedikt Weber, Hannah Fischer, […], Elena Wölfl, […], Leni Steenbock)

Jobu – Geben und finden Sie Arbeit

Hatten Sie auch schon das Problem, dass Sie bei der Jobsuche für einen Schüler- oder Studentenjob mit viel zu vielen verschiedenen Apps und Webseiten konfrontiert wurden, die meistens Ihren Anforderungen gar nicht gerecht wurden und somit eine Jobsuche unendlich erschwerten? Dann ist die Firma „Jobu“ die Lösung Ihrer Probleme. Jobu ist eine App, welche die Jobsuche in Deutschland, vor allem für junge Leute, optimieren soll. Das Start-up besteht dabei aus einem siebenköpfigen Gründerteam mit Standort in Passau.

Neben der Jobsuchfunktion für Arbeitnehmer stellt die Firma insbesondere auch Lösungsmöglichkeiten für Arbeitgeber in Form von Imagekampagnen zur Verfügung. Die Fokussierung auf Schüler und Studenten ist in dieser Branche einzigartig. „Jobu“ unterstützt die jungen Bewerber mit umfangreichen Hilfen, um die perfekte Bewerbung auszuarbeiten und somit den optimalen Kurzzeitjob, Ferienjob oder eine langfriste Anstellung zu finden. Die App „Jobu“ zeichnet sich darüber hinaus durch eine leichte Bedienbarkeit für jede Altersgruppe aus.

Egal ob über die App, die Webseite oder im persönlichen Kontakt, „Jobu“ bleibt seinem Slogan „Geben und finden Sie Arbeit“ treu.

(Kopp Veronika, Paukner Jasmin, Kapfhammer Selina, Kuchler Vanessa, Pfeffer Lukas, Jäger Simon, […])

Coolwave

Ein tragbares Gerät, welches die lauwarmen oder auch zu heißen Getränke in kürzester Zeit auf genießbare Temperatur herunterkühlt – das klingt nach einem Traum, nicht wahr?

Einem Traum, den wir mit der Gründung unseres Unternehmens „Coolwave“ verwirklicht haben. Nach langem Überlegen und schweißtreibender Arbeit ist ein Produkt entstanden, das wir „Schockkühler“ genannt haben. Und dieser Schockkühler bietet ganz Besonderes: Die handliche Form sowie der Akku, der kinderleicht mit einem Handyladekabel wieder aufgeladen werden kann, machen eine Nutzung an jedem Ort zu jeder Zeit möglich. Das zu kühlende Getränk wird in das Gefäß gestellt, welches wiederum mit einem Touchpad bedient wird, und wenige Sekunden später hält man ein kühles, erfrischendes Getränk in der Hand.

„Genieß es kalt“ ist das Motto unseres Unternehmens, genieß es kalt und lass dir das Leben ein klein wenig erleichtern.

(Leonie Hagl, Daniel Matjasch, Moritz Wöller, Pascal Riedl, Maximilian Wurzer, Lisa Stadler)

Großartiger Erfolg im Wettbewerb

Alle vier Teams, die am Wettbewerb „Ideen machen Schule“ teilgenommen haben, konnten sich beim Regionalentscheid der Spielregion Passau, Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf behaupten und großartige Platzierungen erreichen: Die Unternehmensgründer des Gymnasiums Zwiesel konnten unter allen Teilnehmergruppen die Plätze 1 bis 4 belegen!

Das Ranking:
1. Drive in cinema
2. Jobu
3. Starfish
4. Cool wave

Die gesamte Schulfamilie gratuliert den Jungunternehmern zu dieser tollen Leistung und ist stolz auf die Kreativität und den Ideenreichtum unserer Schüler!

(Stefan Ziegler)

Spaß und Erfolg in der Welt der Zahlen

Spaß und Erfolg in der Welt der Zahlen

Mathematikwettbewerbe am Gymnasium

„Eine Gleichung nach x aufzulösen ist eher etwas Technisches. Doch mathematisches Denken zu begreifen und die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten zu durchschauen, die Beschäftigung mit mathematischen Themen über den Unterricht hinaus bei mathematischen Wettbewerben erweitert den Horizont ungemein“, so Schulleiter Dr. Holzer bei der Preisverleihung des Känguruwettbewerbs 2021 in der vergangenen Woche.

Mathematikolympiade MOBY

Auch dieses Schuljahr haben wieder viele Schülerinnen und Schüler der Pandemie getrotzt und gemäß oben genanntem Motto über den Unterricht hinaus geknobelt, gerechnet und sich mit viel Einsatz und Kreativität an mathematischen Wettbewerben beteiligt.

An der Mathematikolympiade MOBY haben mit großem Erfolg in der 1. Runde Laura Zach (5c), Michael Hartl (5c), Patrick Bălă (7a), Sebastian Lößl (10a) und Johannes Ebner (Q11) teilgenommen.

Patrick und Johannes absolvierten auch die zweite und dritte Runde (Landesrunde) erfolgreich (siehe Bild). Leider fand dieses Jahr die Landesrunde auch nur als 240 Minuten lange Klausur an der Schule und nicht wie gewohnt an der Universität in Passau statt. Aber Patrick und Johannes ließen sich auch davon nicht abhalten. Hoffentlich können Sie nächstes Schuljahr wieder das Flair der Universität mit Rahmenprogramm genießen.

Große Sprünge mit dem Känguru

Obwohl auch der Känguruwettbewerb dieses Jahr nicht wie gewohnt an der Schule durchgeführt werden konnte, haben sich 113 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 mit 10 von zu Hause aus mit großem Eifer beteiligt. Zurecht gab es für alle Urkunden und ein Känguruknotenpuzzle als Preis.

Besonders erfolgreich waren Matyas Kalmar, Laura Zach, Nicole Frisch (alle 5c), Annalena Wallner (5b), Matti Osbahr (6b), Mate Kalmar (6c), Paul Thomas Wimmer (6c), Martin Kölbl (7b), Ben Achatz (7a), Eva Schleicher (7d), Tobias Sager (9a), Alexander Strunz (10a) und Elena Wölfl (10c), die verdient ihre besonderen Preise in Empfang genommen haben (siehe Bild).

Die Herausforderung der Kuscheltiere

Ganz besonders hervorzuheben sind Matti und Alexander, die jeweils die volle Punktzahl erreicht haben und sehr stolz auf ihren Erfolg sein können. Denn so ganz leicht erscheinen die Aufgaben dann wohl doch nicht, oder hätten Sie die folgende Aufgabe wie Matti lösen können:

Der kleine Franz spielt sehr gern mit seinen vielen Plüschtieren. Heute wiegt er sie auf der Waage seiner Mutter und entdeckt: Teddy und Hund wiegen zusammen genauso viel wie Löwe und Uhu. Teddy und Löwe wiegen zusammen weniger als Hund und Uhu. Hund und Löwe wiegen zusammen weniger als Teddy und Uhu. Welches Plüschtier ist am schwersten?“
(A) Teddy       (B) Hund        (C) Löwe        (D) Uhu         (E) Die Tiere sind gleich schwer.“                        
(nach https://www.mathe-kaenguru.de/)

Die ganze Schulfamilie gratuliert herzlich den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern, spricht ihnen den Respekt für ihren Einsatz aus und hofft, dass sich auch in den nächsten Schuljahren wieder viele für die Mathematik begeistern we(rden.

(Christian Stoiber)

Distanzunterricht im Oscarformat

Distanzunterricht im Oscarformat

Filmwettbewerb für begabte Schüler am Gymnasium Zwiesel

„Wie kann man Begabungen fördern und Interessen bei Schülern wecken, wenn sie im Distanzunterricht sind? Zwischen all den Videokonferenzen, Arbeitsaufträgen, Lernvideos und Emails sollte doch noch etwas Neues und Kreatives Platz haben, das den Schülern Spaß macht und den Lernalltag durchbricht. Nur was?“ Diese Fragen stellten sich die Lehrer Silke Vacek und Stefan Urlbauer, die das Programm für begabte Schüler am Gymnasium Zwiesel betreuen. Die Antwort fand sich schnell: Es wurde ein „Wettbewerb für Filmemacher und Leseratten“ ausgerufen mit der herausfordernden Aufgabe, einen Trailer zum eigenen Lieblingsbuch zu gestalten.

Kreativität ohne Grenzen

„Wie kann man aber einen Film drehen, wenn man keine Kameraausrüstung hat und keine Schauspieler engagieren kann?“, fragten sich die Schüler anfangs. Doch die Antworten lagen in Form von Tablets und Smartphones schon in ihren Händen und fanden sich in verstaubten, nahezu vergessenen Spielzeugkisten und Faschingskostüm-Koffern auf dem Dachboden. Barbie-Pferde und Plastik-Dinosaurier wurden an den Fluss und in die Scheune geschleppt, Motorradhelme und Spielzeug-Schwerter hervorgeholt, detailgetreue Kulissen aus Legosteinen nachgebaut oder gezeichnet. Per Videokonferenz bekamen die Schüler zudem eine einstündige Einführung in Videoschnittprogramme. Wer kein eigenes Tablet hatte, konnte eines der Leihgeräte des Gymnasiums für die Aufnahmen und den Schnitt des Films verwenden.

Glanz und Glamour eine Oscarnacht

Am 26. April 2021, natürlich im unmittelbaren Anschluss an die Oscar-Nacht in Hollywood, fand dann auch die Preisverleihung am Gymnasium-Zwiesel statt – ganz corona-konform als Videokonferenz. Der Gastgeber und Moderator Herr Urlbauer hatte sich extra in Smoking-Schale geworfen und neben der Schulleitung, bestehend aus Dr. Wolfgang Holzer und Martina Kuchler, hatten sich alle Teilnehmer am Wettbewerb und weitere neugierige Schüler im virtuellen Ballsaal eingefunden, in dem tosender Applaus vom Band für eine angemessene feierliche Atmosphäre sorgte. Die Spannung stieg, als Dr. Wolfgang Holzer und Martina Kuchler die versiegelten Umschläge in die Kamera hielten, in denen sich die Namen der Gewinner verbargen. In drei Kategorien gab es Preise zu gewinnen, jeweils einen 25-Euro-Büchergutschein, gespendet von Lothar Wandtner und seinem „Zwieseler Buchladen“.

Sieg in drei Kategorien

Herr Urlbauer und Frau Vacek betonten: „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, denn jeder der Filme ist einzigartig, kreativ und sieht äußerst professionell aus. Aber das Wichtigste ist, dass ihr Spaß hattet und etwas Neues ausprobieren konntet.“ Gewonnen haben letztlich Sophia Wölfl (7d) mit ihrem Kurzfilm „Im Tal der Donnerhufe“ in der Kategorie Abenteuer, Sophie Raffalt (7a) mit ihrem Trailer zu „The School of Good and Evil“ in der Kategorie Drama und Ida Rankl (7d) mit „Gefangen zwischen den Welten“ in der Kategorie Romanze.

Und da sage noch einmal einer, Distanzunterricht sei langweilig und ereignislos.

(Silke Vacek)

Begabungen entdecken, den Horizont erweitern

Begabungen entdecken, den Horizont erweitern

Gymnasiasten sammeln Erfahrungen in der Talentwerkstatt Niederbayern

Talent meint laut Definition eine Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten, besonders auf künstlerischem Gebiet befähigt. Was so theoretisch und etwas trocken klingt, wird seit Jahren am Gymnasium Zwiesel in besonderer Weise unterstützt und gefördert: So nahmen Inge Strunz (Q 11) und Sebastian Lößl (10a) mit großem Elan und Engagement an der Talentwerkstatt Niederbayern mit verschiedenen  Treffen und Workshops teil. Ausgewählt für dieses besondere Programm wurden die beiden jungen Gymnasiasten aufgrund ihrer besonderen schulischen Leistungen und vielfältigen Interessen wie Begabungen.

Begabtenförderung als Programm

Initiiert wurde die „Talentwerkstatt Niederbayern“ vor sechs Jahren durch den Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern mit dem Ziel der Begabtenförderung von Schülern der 9. und 10. gymnasialen Jahrgangsstufen, die in Zusammenarbeit mit niederbayerischen Hochschulen und der Hans-Lindner-Stiftung in Arnstorf Gelegenheit haben, ihre besonderen Begabungen und Talente weiterzuentwickeln und auszubauen. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler die einmalige Gelegenheit, in persönlichen Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu treten. Hinzu kommen interessante und informative Hinweise zur Studien- und Berufswahl sowie eine persönliche Führung durch die Universität Passau.

Einblicke in Wirtschaft und Wissenschaft

Bei kreativen Workshops mussten die Teilnehmer ihren Ideenreichtum sowie ihre Kompetenzen beweisen und konnten Kontakte zu Jungunternehmern knüpfen, die ihre Projekte und effiziente Umsetzungsverfahren vorstellten, so etwa einem Software-Entwickler, der Frühwarnsysteme für Wildunfälle plant.

Neben diesen ganz konkreten unternehmerischen Einblicken aber durften die jungen Talente auch in die Ebene der universitären Lehre hineinschnuppern und Vorlesungen zu Wirtschaftspsychologie, Mathematik oder Jura genießen.

Knüpfung von Freundschaften und Netzwerken

„Das war eine ganz tolle und bereichernde Erfahrung“, formuliert Inge Strunz und erinnert sich voller Begeisterung zurück an die Veranstaltungen und Treffen mit Schülerinnen und Schülern aus anderen niederbayerischen Gymnasien. „Ich konnte viele Kontakte und Freundschaften knüpfen, die immer noch anhalten, und es geht bei diesem Programm nicht allein um schulische Leistungen, sondern auch um wichtige Werte, gleiche Interessen und Zusammenhalt!“ Und auch Sebastian Lößl betont: „ Das Programm war äußerst interessant, vor allem kam man in Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichsten Richtungen und erhält Einblick in vielfältige Ideen und andere Denkweisen!“

Für ihre erfolgreiche und engagierte Teilnahme an der Talentwerkstatt erhielten Inge Strunz und Sebastian Lößl nunmehr ihre Zertifikate überreicht. Die Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel gratulierte herzlich zu dieser besonders bereichernden Erfahrung, die nicht unerheblich zur Persönlichkeitsentwicklung und Förderung der Begabungen der Schüler beiträgt.

(Martina Kuchler)

Valentin Koch in der „Nationalmannschaft Bayern“

Valentin Koch in der „Nationalmannschaft Bayern“

Gymnasiast zeigt herausragendes musikalisches Talent

Die Fachschaft Musik des Gymnasiums Zwiesel freut sich außerordentlich über einen weiteren großen Erfolg ihres musikalischen Ausnahmetalents Valentin Koch aus der Q11.

Der Jungstudent im Fach Viola konnte erfolgreich ein Probespiel beim „vbw Festivalorchester“ meistern und wird nun als Teil des vbw Festivalorchesters im Herbst 2021 zusammen mit dem international bekannten Ausnahme-Pianisten Fazil Say, über den sich die Musikkritik nur in Superlativen äußert, in Bad Wörishofen konzertieren.

Aufstieg in die musikalische „Nationalmannschaft“

Das vbw Festivalorchester basiert auf einer Initiative der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und des „Festival der Nationen“. Im Rahmen des renommierten Festival der Nationen in Bad Wörishofen wird jährlich die musikalische „Nationalmannschaft Bayerns“, bestehend aus jungen herausragenden Musikerinnen und Musikern, präsentiert.
Unter dem Motto „Bayern bewegt – Jugend bewegt sich“ sollen Leistungen, Team und Wettbewerb gefördert werden.
Partner dieses Förderprojektes für junge Musikerinnen und Musiker im Alter von 11 bis 17 Jahren sind das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie die Stiftung art 131.

Förderung durch Spitzenmusiker

Valentin Koch erhält in den Probenphasen ein professionelles Coaching in Register- und Tuttiproben unter der Leitung von Mitgliedern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

Die gesamte Schulfamilie gratuliert dem jungen und herausragenden Musiker zu diesem großen Erfolg und wünscht ihm viel Freude in Bad Wörishofen sowie einen weiteren Entwicklungsschritt auf der Bratsche! 

(Stefan Urlbauer)

Pandemiebekämpfung auf höchster Ebene

Pandemiebekämpfung auf höchster Ebene

Schulleiter Dr. Holzer werkelt gegen das Virus

Schulstart in der letzten Woche vor den Osterferien, Planungen zu Präsenz- und Wechselunterricht und schließlich die Ankündigung von Selbsttests an der Schule für alle Schüler des Gymnasiums – der Herausforderungen sind zur Zeit nicht wenige für einen Schulleiter. Und wie organisiert man am besten die Testungen von zum Teil über 20 Schülerinnen und Schülern in den Oberstufenkursen mit den in den Testkits vorhandenen dünnen Pappständern, die nur 9 Teströhrchen fassen? Für Schulleiter Dr. Holzer gab es da nur eine schnelle, unkomplizierte und tatkräftige Lösung: „Die Ständer für die Röhrchen bau i selber!“

Gesagt, getan! Geht nicht, gibt`s nicht: eine Fahrt zum Baumarkt, um dünnes Sperrholz und Leisten zu besorgen, und schon startete Dr. Holzer in der heimischen Werkstatt übers Wochenende die Massenproduktion von Anti-Corona-Test-Ständern. Ausgestattet mit der Fakultas für Mathematik und Physik besitzt der Schulleiter auch die „license to drill“.Begabt mit der Kreativität des Schreiners und der Feinmotorik des Laborarbeiters bohrte, schliff und klebte Dr. Holzer (nomen est omen) die hölzernen Testutensilien, bevor sie in der Presse ihrem ersten Einsatz am Montagmorgen entgegentrockneten.

Praktisch, vielfach einsetzbar und nachhaltig erwiesen sich die unentbehrlichen Helfer in der Testphase und ermöglichten einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf der Selbsttests durch alle Klassenstufen.

So konnte das Gymnasium schließlich alle Schülerinnen und Schüler sicher und gesund in die wohlverdienten Osterferien verabschieden und die Schulfamilie dankt Dr. Holzer für seinen echt pädagogischen Einsatz mit „Kopf,Herz und Hand“ wie Pestalozzi es formuliert hätte!

M. Kuchler

Austausch ohne Grenzen

Austausch ohne Grenzen

Schüler des Gymnasiums Zwiesel planen digitalen Austausch

„Planung, Organisation und Durchführung eines Schüleraustausches mit dem Collège in Mirebeau“, so lautete das Rahmenthema des P-Seminars Französisch von StDin Ulrike Kammerer am Gymnasium Zwiesel. Den sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Q 11 wurde schnell klar, dass dieses Jahr kein gewöhnlicher Schüleraustausch mit Frankreich stattfinden konnte.

Trotz der Pandemie

Doch von der Pandemie ließen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin, Frau Kammerer, nicht besiegen. Man wollte den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich trotzdem und unter den widrigen Umständen erst recht ermöglichen und entschied sich für ein „Cyberprojekt“. Über Wochen hinweg entwickelten die Projektteilnehmer ein Konzept für einen digitalen Austausch, sammelten Ideen für Aktivitäten im Netz und arbeiteten an einer eigenen Website.

Jeder Seminarteilnehmer übernahm eine Aufgabe, unter anderem das Filmen des Schulgebäudes für die französischen Schüler oder das Entwerfen eines eigenen Logos. Bereits nach Ostern sollen sich die je 35 französischen und deutschen TeilnehmerInnen zwischen 12 und 15 Jahren in einer ersten Videokonferenz mit dem Organisationsteam des P-Seminars treffen.

Küche, Schule und Kultur

Im Laufe des virtuellen Austauschs lernen die teilnehmenden SchülerInnen die Kultur des Partnerlandes besser kennen und können sich in der Sprache üben. Auf dem Programm stehen Spiele, Quiz-Varianten und andere Aktivitäten. Jede Woche folgt dabei einem anderen Motto: So geht es einmal um die deutsche und französische Küche, dann um das Schulsystem in den beiden Nachbarländern oder um die immer noch herrschenden Klischéevorstellungen des typischen Bayern oder Franzosen.  Auf der eigens für den Austausch erstellten zweisprachigen Website kann man zahlreiche Aktivitäten und Bilder finden, mit den Austauschpartnern chatten und den Zeitplan für die gemeinsamen, im 14tägigen Rhythmus stattfindenden Videokonferenzen abrufen.

Kontakte digital und analog

Und damit noch nicht genug: Der virtuelle Austausch soll als Grundlage für einen „echten“ analogen Austausch dienen. Eine Fahrt nach Mirebeau/Frankreich, der Partnerstadt von Regen, ist auf jeden Fall geplant, sobald die Bedingungen rund um die Pandemie dies zulassen. Beim zunächst digitalen Austausch geht es darum, über das Internet schon den persönlichen Kontakt zu knüpfen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit bekommen, sich mit ihren französischen Partnern anzufreunden und auch die Organisatorin auf französischer Seite, Madame H´loise Meunier, kennen zu lernen.

Freundschaft ohne Grenzen

Auch wenn die Corona-Pandemie die Schülerinnen und Schüler hart trifft, wollen die Teilnehmer des P-Seminars und Frau Kammerer anstreben, einen abwechslungsreichen Austausch zu ermöglichen und den jungen Austauschwilligen sowohl in Frankreich als auch in Deutschland viel Spaß und bereichernde Kontakte zu bereiten.

                                        VIVE L’AMITIÉ FRANCO-ALLEMANDE

Lucía Fernàndez

Vom Ayers Rock zum Zuckerwürfel…

Vom Ayers Rock zum Zuckerwürfel…

Spannende Lernreise am Gymnasium

Ein nicht ganz gewöhnlicher Tag der offenen Tür startete am vergangenen Samstag am Gymnasium Zwiesel, als sich gut fünfzig lerneifrige Online-Grundschüler auf die Homepage der Schule begaben, um in die Videokonferenzräume zu verschiedensten Schnupperstunden einzutreten.

Fröhliche, neugierige und gespannte Gesichter blickten in die Kameras, als die Schulleitung des Gymnasiums, Dr. Wolfgang Holzer und Martina Kuchler, die „virtuellen“ Gäste begrüßten und mit der Netikette des Videounterrichts vertraut machten.

Durch die bunte Welt des Wissens

Und dann ging es auch schon los auf eine bunte Lernreise durch alle möglichen Fächer, Länder, Kontinente der Makro- und Mikrowelt. Die eifrigen Grundschüler hatten so einiges mitzubringen auf diese Reise: neben Taschenrechner und Notizzettel brauchten sie vor allem Fantasie und Vorstellungskraft, Kombinationsfähigkeit und Experimentierfreude sowie sportliche Ausdauer! Und die kleinen Kandidaten meisterten all diese Herausforderungen mit Bravour!

Vom Sagen- und vom Zauberhaften

Da ging es zunächst – und das im Fach Deutsch – nach Australien zum Ayers Rock, der sich seltsamerweise mit dem Lusengipfel im Bayerischen Wald verband: Es galt, alte Sagen zu erforschen, bei denen der Teufel eine Rolle spielt, und sich auch selbst Sagenhaftes auszudenken! Und kaum war diese Herausforderung bestanden, ging die Weltreise weiter ins Fach Englisch: Dort hatten die Grundschüler so manche Quizfrage zu lösen über die USA mit der Golden Gate Bridge und der Freiheitsstatue bis hin zu Schottlands geheimnisvollem Seemonster Nessie und nicht zuletzt der Queen of England und ihrem four o`clock tea! Aber die Teepause dauerte nicht lange und es trat ein geheimnisvoller Magier auf den Plan, Seppini, der Zahlendreher (alias: Josef Ruder), der die Schüler mit seltsamen mathematischen Rätseln verzauberte: Er erriet nach komplexen Additionen und Multiplikationen die Schuhgröße der Kinder, wusste um nur gedachte Zahlen und errechnete souverän Corona-Urlaubsorte! Und den Schülern wurde klar: Mathematik ist zauberhaft!

Vom gesunden Körper zum Skelett

Nun galt es aber nicht nur den Geist, sondern auch den Körper in einer kleinen Sporteinheit zu stärken: Koordinationsübungen und Fußball-Aufwärm-Einheiten brachten die jungen Teilnehmer zum Schwitzen und machten sie fit für die zweite Runde der Schnupperstunden!

Diese startete in der Welt von Natur und Technik mit einem besonderen Teebeutel-Experiment, bei dem der kleine Beutel das Fliegen lernt. Zudem konnte man unter der Dokumentenkamera das Farbspiel eines schwarzen Filzstiftes erkennen und traf schließlich im Biologiesaal einen etwas schüchternen Bewohner des Gymnasiums: das Skelett Hugo! Nachdem man dieses überzeugt hatte, sich doch etwas näher zu zeigen, erklärte es sich bereit, seine einzelnen Knochen betrachten und benennen zu lassen.

Von der Lava bis zum Karamell

Gleich darauf flogen die kleinen Weltreisenden im Fach Geographie nach Sizilien und beobachteten in einem spannenden Videoclip den Ausbruch des Ätna mit glühenden Lavaströmen. Daraufhin erkundeten sie blitzgescheit Vor- und Nachteile des Lebens in der Nähe eines Vulkans, bevor sie zum Abschluss dieses spannenden Lernvormittages zurück in den Chemiesaal des Gymnasiums reisten.

Dort erwartete sie ein Rundum-Kamera-Blick in den modernen Lehrsaal mit anschließenden, hautnah mitzuerlebenden Experimenten unter der Kamera: Da mischte sich Pril mit Pfeffer, es ging um die Herstellung von Karamell-Bonbons und Reaktionen verschiedenster Brause-Mischungen, die ein wortgewandter Viertklässler folgendermaßen kommentierte: „Da blubbert`s!“

Ja, und schon war diese spannende Reise per Mausklick durch die Lernwelten auch schon wieder vorbei! Alle Lehrkräfte des Schnuppervormittags zeigten sich begeistert von der Kreativität und Lernfreude sowie der tollen Beteiligung der Grundschulkinder an den Unterrichtsstunden und freuen sich ungemein auf ein Wiedersehen in echter, analoger Form im kommenden Herbst!

(Martina Kuchler)

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