Kreative Unternehmensgründungen

Im Rahmen der Profilstunden des wirtschaftswissenschaftlichen Zweiges hatten die Schüler*innen der Klasse 10c die Aufgabe, ein Unternehmen zu gründen. Hierbei wurden sehr kreative Unternehmensideen umgesetzt, die dem aktuellen Zeitgeist wie auch Weltgeschehen entsprechen. Ein Großteil der Gruppen hat sich dazu entschieden, ihr Konzept samt Finanzplan bei dem Wettbewerb „Ideen machen Schule“ einzureichen.

Entwürfe und Recherchen

Die Umsetzung der Unternehmensideen erfolgte über mehrere Monate und forderte von den Gruppen ein erhebliches Engagement. So musste ein dezidiertes Konzept ausgearbeitet werden, das verschiedenste rechtliche, technische wie auch wirtschaftliche Aspekte umfasste. Es musste beispielweise die richtige Rechtsform gewählt, eine exakte Marktanalyse mit der Herausarbeitung eines USP durchgeführt, die richtigen Versicherungen abgeschlossen,  Hompage bzw. Instagram-Account wie auch die Finanzierung und der richtige Standort gewählt werden, um nur ein paar Punkte aufzuzählen. Für die Durchführung war es nicht ausreichend, nur im Internet oder der Fachliteratur zu recherchieren, es waren auch Expertengespräche nötig, um einen fundierten Einblick in die Materie zu erhalten und richtige Entscheidungen treffen zu können. Auf diesem Weg möchten wir uns auch bei allen Bankberatern, Versicherungsmarklern, Steuerberatern, Rechtsanwälten, Unternehmen und Stadtverwaltungen bedanken, die den verschiedenen Gruppen mit Rat und Tat zur Seite standen.

Vielfalt der Unternehmensideen

Die Unternehmensideen waren äußerst unterschiedlich und umfassten verschiedenste Ansätze. Im Folgenden wird von den verschiedenen Gruppen ihr Unternehmen kurz dargestellt.

REFRUITED – WE GIVE FRUITS AND VEGETABLES A SECOND CHANCE

Unser Unternehmen stellt Smoothies aus aussortiertem, aber noch genießbarem Obst und Gemüse her. Dabei werden Zutaten verwendet, die zu 100% aus nahegelegenen Supermärkten stammen und welche aufgrund von fehlenden oder nicht mehr vorhandenen „Schönheitsidealen“ aus dem Verkauf genommen wurden. Unsere Produkte basieren somit auf Nachhaltigkeit, da die Smoothies in handelsübliche, recycelbare Glasflaschen gefüllt werden, und zudem auf Wiederverwertung, denn es wird alles verwendet, was noch essbar ist. Außerdem tragen unsere Produkte einen erheblichen Teil zu einer gesunden Ernährung bei, da die Produktion ohne künstliche Zusatzstoffe oder Zucker abläuft, stattdessen setzen wir auf natürlichen Geschmack. In unserem Sortiment sind drei von uns kreierte Standard-Smoothies vorzufinden und zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Smoothie aus bis zu vier verschiedenen, aktuell verfügbaren Sorten selbst zusammenzustellen. Mit dem firmeneigenen Kühltransporter bringen wir dann die Produkte niederbayernweit zu den Kunden.

(Lena Schreder, Bianca Ertl, Michaela Pfeffer, Klara Bartuskova, Magdalena Mader)

Drive- in cinema

Die Corona-Krise – sie hat uns alle auf verschiedenste Art und Weise hart getroffen und viele Sorgen, die die Menschen bedrücken, mit sich gebracht. Unser vielfältiges Autokino mit interessanten und verspielten Details verfolgt das Ziel, den Menschen in diesen schweren und teilweise sehr hoffnungslosen Zeiten wieder eine kleine Freude zu bereiten und ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Unter Einhaltung aller Hygieneauflagen und des Mindestabstands wird einem die Möglichkeit gewährt, das Kinoerlebnis in vollen Zügen zu genießen. Auch in besseren Zeiten ist es unser Ziel, das Unternehmen weiterzuführen und mit dem ganz einzigartigen Flair, den ein Autokino mit sich bringt, einem vielfältigen Angebot an Speis und Trank, einer unkomplizierten Ticketbuchung und guter Erreichbarkeit viele Menschen zu erreichen und zu begeistern. Die Idee eines Autokinos soll ganz neu aufleben und den Besuchern eine unbeschwerte Zeit ermöglichen und schenken. Ein wichtiges Anliegen des Unternehmens ist es, Menschen zu helfen und sie auch zu unterstützen, weshalb der Standort nahe der Universität in Deggendorf gewählt wurde, um Studenten einen Minijob anbieten und ihnen so ein wenig unter die Arme greifen zu können. Unterhalten, begeistern und dabei helfen könnte man als zusammenfassende Stichworte für die wichtigsten Anliegen unseres Unternehmens verwenden.

(Lena Kölbl, Lisa-Maria Walter, Pia Zellner, Pia Dirmeyer, Angelina Dulmin)

Starfish Accessoires – save the ocean

Das im Kopf vieler Menschen verankerte Bild der traumhaften Strände und türkis-glitzernden Meere wurde in den letzten Jahren aufgrund der enormen Plastikverschmutzung nach und nach immer mehr zerstört. Aus diesem Grund dreht sich in unserer Firma alles um die Frage: Wie können wir diese Belastung stoppen? Auf der karibischen, aber leider sehr verschmutzten Insel Haiti sammeln wir zunächst an Stränden, dann auch im Meer Plastik und verarbeiten dieses dann in Deutschland zu hochwertigen Regenschirmen, Jacken und Mützen. Die Produktion erfolgt der Umwelt zuliebe klimaneutral und nachhaltig. Erwerben kann man unsere Produkte beispielsweise über unseren Online-Shop. Ziel ist es, in Zukunft unsere Standorte zu erweitern und somit die Plastikbelastung weltweit zu reduzieren.

Wir können es miteinander schaffen!

(Benedikt Weber, Hannah Fischer, […], Elena Wölfl, […], Leni Steenbock)

Jobu – Geben und finden Sie Arbeit

Hatten Sie auch schon das Problem, dass Sie bei der Jobsuche für einen Schüler- oder Studentenjob mit viel zu vielen verschiedenen Apps und Webseiten konfrontiert wurden, die meistens Ihren Anforderungen gar nicht gerecht wurden und somit eine Jobsuche unendlich erschwerten? Dann ist die Firma „Jobu“ die Lösung Ihrer Probleme. Jobu ist eine App, welche die Jobsuche in Deutschland, vor allem für junge Leute, optimieren soll. Das Start-up besteht dabei aus einem siebenköpfigen Gründerteam mit Standort in Passau.

Neben der Jobsuchfunktion für Arbeitnehmer stellt die Firma insbesondere auch Lösungsmöglichkeiten für Arbeitgeber in Form von Imagekampagnen zur Verfügung. Die Fokussierung auf Schüler und Studenten ist in dieser Branche einzigartig. „Jobu“ unterstützt die jungen Bewerber mit umfangreichen Hilfen, um die perfekte Bewerbung auszuarbeiten und somit den optimalen Kurzzeitjob, Ferienjob oder eine langfriste Anstellung zu finden. Die App „Jobu“ zeichnet sich darüber hinaus durch eine leichte Bedienbarkeit für jede Altersgruppe aus.

Egal ob über die App, die Webseite oder im persönlichen Kontakt, „Jobu“ bleibt seinem Slogan „Geben und finden Sie Arbeit“ treu.

(Kopp Veronika, Paukner Jasmin, Kapfhammer Selina, Kuchler Vanessa, Pfeffer Lukas, Jäger Simon, […])

Coolwave

Ein tragbares Gerät, welches die lauwarmen oder auch zu heißen Getränke in kürzester Zeit auf genießbare Temperatur herunterkühlt – das klingt nach einem Traum, nicht wahr?

Einem Traum, den wir mit der Gründung unseres Unternehmens „Coolwave“ verwirklicht haben. Nach langem Überlegen und schweißtreibender Arbeit ist ein Produkt entstanden, das wir „Schockkühler“ genannt haben. Und dieser Schockkühler bietet ganz Besonderes: Die handliche Form sowie der Akku, der kinderleicht mit einem Handyladekabel wieder aufgeladen werden kann, machen eine Nutzung an jedem Ort zu jeder Zeit möglich. Das zu kühlende Getränk wird in das Gefäß gestellt, welches wiederum mit einem Touchpad bedient wird, und wenige Sekunden später hält man ein kühles, erfrischendes Getränk in der Hand.

„Genieß es kalt“ ist das Motto unseres Unternehmens, genieß es kalt und lass dir das Leben ein klein wenig erleichtern.

(Leonie Hagl, Daniel Matjasch, Moritz Wöller, Pascal Riedl, Maximilian Wurzer, Lisa Stadler)

Großartiger Erfolg im Wettbewerb

Alle vier Teams, die am Wettbewerb „Ideen machen Schule“ teilgenommen haben, konnten sich beim Regionalentscheid der Spielregion Passau, Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf behaupten und großartige Platzierungen erreichen: Die Unternehmensgründer des Gymnasiums Zwiesel konnten unter allen Teilnehmergruppen die Plätze 1 bis 4 belegen!

Das Ranking:
1. Drive in cinema
2. Jobu
3. Starfish
4. Cool wave

Die gesamte Schulfamilie gratuliert den Jungunternehmern zu dieser tollen Leistung und ist stolz auf die Kreativität und den Ideenreichtum unserer Schüler!

(Stefan Ziegler)