Nur was ich schätze, kann ich schützen

Wie verändert sich mein Körper? Was geschieht in der Pubertät? Wie ist das mit Jungen und Mädchen? Diese und andere Fragen rund um die physischen Entwicklungen und auch psychischen Veränderungen des eigenen Körpers im frühen Jugendalter beschäftigen Schülerinnen und Schüler in der 5. Klasse doch ungemein. Das Gymnasium Zwiesel freute sich daher sehr, für diese Jahrgangsstufe ein werteorientiertes, sexualpädagogisches Präventionsprojekt an der Schule begrüßen zu dürfen und somit Antworten auf sensible und persönliche Fragen geben zu können.

Eine Reise in den Körper

In Kleingruppen, nach Buben und Mädchen getrennt, wurde dieses sehr wichtige Lehrplanthema auf sensible Art und Weise durch geschultes Personal aufgearbeitet. Das sogenannte MFM-Projekt (My fertility matters) wird von der Diözese Passau organisiert und auch vor Ort vom Elternbeirat und vom Freundeskreis des Gymnasiums Zwiesel finanziell unterstützt. Auf der Grundlage biologischer Fakten und angelehnt an die Inhalte des Lehrplans durften die Kinder sich auf eine Reise in ihren Körper begeben. Viele anschauliche Materialien und aktives Mitmachen machten diesen Vormittag zu einem besonderen Erlebnis.

Wertschätzung statt Tabu

Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig eine wertschätzende Sprache gerade im Bereich der Sexualität und Geschlechterrollen ist und dass man seinen eigenen Körper in der Pubertät annehmen lernen soll, wie er ist. Denn die Tatsache, wie man sich selbst erlebt und bewertet, hat großen Einfluss auf das Selbstbild und das Lebensgefühl der jungen Heranwachsenden.

In diesem Sinne liefert das Projekt einen wichtigen Baustein für die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfindung der jungen Schülerinnen und Schüler in einer entscheidenden Entwicklungsphase und unterstützt die Mädchen und Jungen auf dem Weg zu einer selbstsicheren Persönlichkeit.

(Heike Lauber)