Musik ist die Sprache der Engel

Musik ist die Sprache der Engel

Stimmungsvolles Weihnachtskonzert des Gymnasiums Zwiesel

Eine Woche vor Weihnachten lud die Fachschaft Musik des Gymnasiums Zwiesel zum Weihnachtskonzert in die Zwieseler Stadtpfarrkirche ein. Die Nachwuchsmusiker um die Musiklehrer Stefan Urlbauer, Armin Weinfurter und Roland Pongratz hatten in monatelanger Probenarbeit ein beeindruckend vielfältiges Programm einstudiert.

Stimmenklang und Orchestertöne

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer stimmten mehrere Ensembles und Solokünstler die zahlreichen Besucher auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Nachdem Antonia Niedermeier auf der Orgel der Stadtpfarrkirche einen festlichen Einzug bereitet hatte, zeigten die einzelnen Gruppierungen ihr Können. Der Unterstufenchor, geleitet von Armin Weinfurter, sang mit Begeisterung und großer Freude. Ebenso überzeugte das Orchester, das nach der Coronapause zu beachtlicher Stärke herangewachsen ist. Mit Auszügen aus Camille Saint-Saëns‘ Karneval der Tiere zeigten die jungen Streicher, was sie in der kurzen Zeit schon gelernt haben. Beindruckend war auch die Sololeistung von Tibor Meszlényi am Piano, der in einem Werk von Frédéric Chopin seine Finger über die Tasten tanzen ließ.

Wintertraum von Aschenbrödel

Danach erwärmte das Orchester, verstärkt durch das Flötenduo Lucia Gigl und Veronika Kopp und die Pianistin Selina Kapfhammer aus der Oberstufe die Herzen der Zuhörer mit den bekannten Melodien aus dem Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und auch dem Canon in D-Dur von Pachelbel. Beachtlich sind hier auch die Sololeistungen der Geigerinnen Veronika Aschenbrenner und Rebecca Gerlach, die mit großer Sicherheit virtuos die Kompositionen vortrugen.

Hirtenboarische und Harfenklang

Doch auch die bayerischen Töne kamen nicht zu kurz: Der Pluskurs Volksmusik, geleitet von Roland Pongratz, zeigte wiederum, auf welch ein großes Repertoire die Musiker am Gymnasium Zwiesel zurückgreifen können. Mit Akkordeon, Klarinette und Harfe stimmten die Nachwuchstalente mit einem Hirtenboarischen und weiteren Kompositionen auf die Weihnachtszeit ein. Einen besonderen musikalischen Leckerbissen lieferten die Harfenistinnen Katharina Ederer und Amelie Loibl, die mit ihren Solostücken musikalische Leistungen auf höchstem Niveau darboten.

Halleluja und Big-Band-Swing

Nach der klassischen und bayerischen Musik ging der Abend in die Populärmusik über, als die Solosängerin Lisa Krottenthaler, begleitet von Patricia Hackl am Piano, die Zuhörer mit dem Leonard Cohen-Klassiker „Hallelujah“ in ihren Bann zog. Hier kam Gänsehautfeeling auf, und dieses Mal nicht wegen der Eiseskälte in der Kirche.

Die neugegründete Big Band, geleitet von Musiklehrer Stefan Urlbauer, stellte unter Beweis, dass sie schon auf wenige Monate swingende Melodien meistern. Eine beachtliche Leistung war hierbei die stabile Intonation der Bläser, die bei dem kalten Ambiente der Zwieseler Stadtpfarrkirche kein leichtes Spiel hatten.

Große Chorstücke und Weihnachtsfeeling

Den krönenden Abschluss des Konzertabends lieferte der Große Chor unter der Leitung von Stefan Urlbauer, der die Stadtpfarrkirche nochmals erklingen ließ. Mit Chorstücken von Lorenz Maierhofer, englischen Carols und auch regionalem bayerischen Liedgut zauberten die Sängerinnen und Sänger einen beeindruckenden Klangteppich. Als die Zwieseler Kirche zum gemeinsamen Abschluss von dem Weihnachtslied „Oh, du fröhliche“ erfüllt wurde, konnten sich sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler zufrieden über einen gelungenen Konzertabend freuen, der in einen weihnachtlichen, musikalischen Zauber entführte.

Dafür dankte Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer im Namen der ganzen Schulfamilie allen Beteiligten recht herzlich und bedachte die federführenden Musikpädagogen Stefan Urlbauer, Armin Weinfurter und Roland Pongratz mit einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk, um ihnen für ihre Mühen besonders zu danken.

Bei einem anschließenden adventlichen Ausklang im Dachboden des Waldmuseums, zu dem der Elternbeirat des Gymnasiums eingeladen hatte, erwärmten Glühwein und Lebkuchen Leib und Seele der Besucher und boten einen würdigen Abschluss des gelungenen festlichen Konzertabends.

(Magdalena Loibl)

Pause mal anders

Pause mal anders

Adventslesen in der Bibliothek

Ratschen, Fangen oder Tischtennis spielen: so genießen die 5. Klässler normalerweise ihre Pausen. Nicht aber am Mittwoch im Advent. Da treffen sich viele leseinteressierte Kinder in der Bibliothek, um ihren Tutorinnen und Tutoren zu lauschen.

In dieser Lesepause tauchen die Schülerinnen und Schüler in verschiedene weihnachtliche und besinnliche Welten ein, die die 10. Klässler für sie ausgesucht haben. Da ging es um Schneefrauen, einen amüsanten Christbaumkauf und um den Stress um die perfekten Würstl an Weihnachten.

Aufmerksam folgen die Kinder den besinnlichen, aber auch heiteren Texten, bevor es nach einer Viertelstunde wieder in das freudige und bunte Treiben des Schulalltags geht.  

Eine schöne Auszeit in der sonst oft nicht so staaden Zeit!

(Heike Lauber)

Abordnung aus Myra am Gymnasium

Abordnung aus Myra am Gymnasium

Schülermitverantwortung gestaltet Nikolausaktion

Genau pünktlich zum Fest des Hl. Nikolaus hat es eine besondere Abordnung aus heiligen Landen ans Gymnasium Zwiesel geschafft, um Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Verwaltung die schöne alte Legende um den heiligen Bischof aus Myra in lebendiger Form nahe zu bringen.

Mit goldenem Buch und geheimen Nachrichten

Gemäß seiner Würde ausgestattet mit Bischofsmütze, etwas verkürztem Stab und goldenem Buch marschierte ein freundlicher bärtiger Heiliger durch alle Klassen, um sein himmlisches Wissen aus seinen geheimen Aufzeichnungen zu offenbaren: So erhielten zahlreiche Schülerinnen und Schüler ein Lob und wurden in ihrem Verhalten bestärkt, so mancher aber auch geriet unter die Rute der drei rauen Krampus-Gesellen, die den heiligen Mann begleiteten. Nicht überliefert ist, woher der Hl. Nikolaus all die internen Informationen wohl bezieht!

Mit Apfel, Zimt und fairem Süßem

Doch der flankierende Engel, Elch (ausgeliehen aus nordischen Gefilden) und Helfer trösteten mit wundervoll duftenden Mandarinen und kleinen Schokonikoläusen – selbstverständlich aus fairem Handel, wofür die heilige Abordnung extra noch einen Abstecher zum FAIR Weltladen Zwiesel gemacht hatte.

Ein großer Dank der Schulfamilie geht an die Mitglieder der Schülermitverwaltung, die diese Aktion wieder so nett vorbereitet, perfekt durchgeführt und damit ein wenig vorweihnachtlichen Glanz und schöne alte Tradition ins Schulgebäude gezaubert haben!

(Martina Kuchler)

Vorlesekünstlerin 2022 wird Amelie Senninger

Vorlesekünstlerin 2022 wird Amelie Senninger

Spannender Vorlesewettbewerb am Gymnasium

Am Nikolaustag versammelten sich die sechsten Klassen des Gymnasiums Zwiesel im hellen, neuen Veranstaltungsraum der Schule zu einem heiß herbeigesehnten Ereignis: der oder die Schulsieger/-in im Vorlesewettbewerb sollte gekürt werden. Auf der Bühne trugen Anna Ernst 6a, Amelie Senninger 6b und Linus Schiller 6c, die bisherigen Klassensieger, mit Buch und Stimme ein starkes Gefecht aus, während ihre KameradInnen im Publikum mit ihnen mitfieberten.

Souveräne Darbietung spannender Szenen

Auch dieses Jahr wurde es den Deutschlehrerinnen und Jurorinnen, Stellvertretende Schulleiterin Martina Kuchler, Birgit Mühlbauer, Silke Vacek, Ingrid Weber, Fotografin Bettina Graf und Fachschaftsleiterin Stefanie Unger, schwer gemacht, das größte Talent zu ermitteln: Anna Ernst brachte souverän und perfekt modulierend eine problematische Auseinandersetzung unter Jugendlichen aus Patricia Schröders Magic Elements – Der Zauber erwacht dar, Amelie Senninger ließ dramatisch Krabat aus dem gleichnamigen Jugendbuch von Otfried Preußler sich in einen schwarzen Raben verwandeln, um Magie zu erlernen, und Linus bot eine aufregende Stelle aus dem Ende von Harry Potter – Der Halbblutprinz von J.K. Rowling.

Unbekannter Text als Herausforderung

Der unbekannte Text, Katja Ludwigs Wenderoman Das Mauerschweinchen, wechselte dann mit der Ankunft eines an einem selbst gebastelten Gleitschirm über den Todesstreifen gelangten Meerschweinchens ganz in die Realität. Hier las die Klassensiegerin aus der 6b so sicher, lebendig und witzig vor, dass die Jurorinnen einstimmig für sie als Siegerin votierten. Frau Unger ehrte daraufhin anlassgemäß ausgestattet die Klassensieger mit entsprechenden Nikolausen.

Die neu gekürte, strahlende Schulsiegerin Amelie Senninger erhielt als Preis den neuesten Alea-Aquarius-Roman und darf das Gymnasium auf der Landkreisebene im weiteren Wettbewerb vertreten. Alle Mitglieder der Schulfamilie wünschen ihr dabei großen Erfolg!

Stefanie Unger, Zwiesel den 6.12.2022

Mathematik in der Natur

Mathematik in der Natur

P-Seminar Mathematik des Gymnasiums gestaltet Fortbildungsveranstaltung für Waldführer und Lehrkräfte

An einem sonnigen Spätherbsttag konnte das P-Seminar Mathematik des Gymnasiums Zwiesel den Waldführern und Waldführerinnen des Nationalparks Bayer. Wald sowie Lehrerinnen und Lehrern der benachbarten Schulen die Früchte seiner Arbeit präsentieren: Die Mathematik, die in der Natur verborgen liegt, dem Betrachter ein Stückchen näher zu bringen.

Zusammenhänge erkunden

Die vier künftigen Abiturienten hatten im Vorhinein mit Unterstützung ihrer P-Seminar Leiterin, Frau StRin Angela Jakob, neun Stationen mit mathematischen Aufgaben rund um das Haus zur Wildnis ausgearbeitet, welche nach zweimaliger Erkundung mit einer vierten und einer fünften Klasse schließlich einer Gruppe interessierter Waldführer und Lehrkräfte vorgestellt werden konnten.

Dabei waren neben einer Portion Neugier auch das Grundwissen über Größen, Flächen und Gewicht sowie die Alltagskompetenz des Schätzens gefragt, welche die „Testpersonen“ mit ihrem vielfältigen und tiefgründigen Wissen über

die Natur verbanden und anhand von weiterführenden Beispielen anwendeten.

Mathematik begreifen

Insgesamt lag das Ziel des Projektes darin, den Erwachsenen Anregungen dafür zu bieten, wie diese im Rahmen ihre jeweiligen Tätigkeiten Mathematik für Viertklässler anschaulich und verständlich anhand der Natur zeigen können.

Für alle Interessierten sind die Aufgaben samt Lösungen zeitnah auf der Homepage des Gymnasiums abzurufen.

(Magdalena Mader)

In der Weihnachtsbäckerei

In der Weihnachtsbäckerei

… gab es am Dienstag, dem 22. November 2022, so manche Leckerei. Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler des Wahlkurses „Kochen“ bei StR Florian Müller gewünscht, noch vor dem ersten Advent Plätzchen zu backen, um sich auf die Weihnachtszeit einstimmen zu können. Dieser schönen Idee folgend, fertigten die jungen Bäcker des Wahlkurses zahlreiche Leckereien an. So gab es Butterplätzchen, Vanillekipferl, Bärentatzen und Kokosmakronen.

Die Schülerinnen und Schüler organisierten dabei selber die nötigen Materialien und planten die Arbeitsabläufe, die schließlich einer effizienten Fließbandarbeit gleichkamen. Eifrig wurden Teige geknetet, Plätzchen in allen möglichen Formen und Größen ausgestochen und gebacken. Zur Erheiterung aller trugen besonders der „Mini-Handschuhausstecher“ und das „Riesenrentier“ bei.

Selbstverständlich überzeugten sich die eifrigen Weihnachtsbäckerinnen und -bäcker  vom delikaten Geschmack der Leckereien. Schließlich „muss man ja wissen, ob die Kekse vorzeigbar sind“. Auch das Sekretariat und die Schulleitung durften sich über eine kleine Kostprobe freuen und zeigten sich mehr als angetan.

Als schließlich alle Teige verarbeitet waren, ging es ans Aufräumen und faire Aufteilen der Plätzchen. Pinguine wurden dabei sehr heiß gehandelt.

Insgesamt hatten alle Beteiligten viel Spaß bei dieser netten Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit und gingen mit gut gefüllten Keksdosen zur weiteren Verwendung nach Hause.

(Florian Müller)

Visite beim Revisor

Visite beim Revisor

Theaterfahrt des Gymnasiums nach Regensburg

Die Theater-Tanz-Gruppe des Gymnasiums Zwiesel erlebte mit ihren Theaterlehrern Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner am ersten Wochenende nach den Allerheiligenferien ein unterhaltsames und lehrreiches Theaterwochenende in Regensburg. Den Start zur gemeinsamen Unternehmung bildete am Samstagmittag die Zugfahrt in die Domstadt, wo die Gymnasiasten am Abend im Theater am Bismarckplatz eine Aufführung der Gesellschaftskomödie „Der Revisor“ von Nikolai Gogol, einem ukrainischen Autor, besuchten.

In der ersten Reihe beim Revisor

Inhaltlich geht es in dem Stück um eine kuriose Verwechslung, in der die bestehenden Verhältnisse in einer Kleinstadt auf den Kopf gestellt werden. Dabei entlarvt Gogol eine auf Hierarchien ausgerichtete Gesellschaft, die zwischen Unterwürfigkeit, Größenwahn und Betrug schwankt. Gekonnt wurde dieser Stoff aus dem 19. Jahrhundert in einer überzeugenden modernen Inszenierung in die Gegenwart übersetzt.

Die Schülerinnen und Schüler fanden Platz in der ersten Reihe des Theaters und konnten so alle professionellen Schauspielerinnen und Schauspieler aus nächster Nähe agieren sehen. Somit bekamen sie einen unmittelbaren Eindruck des Mimenspiels, der Gestik und der räumlichen Präsenz der Profis auf der Bühne.

Einblick in die Tiefen der Theaterwelt

Besonders imponierend für die jungen Theaterbesucher erschienen die sehr körperliche Darbietung der einzelnen Rollen, die für alle ein ganz besonderes Erlebnis darstellte, wie auch die farbenprächtig extravagante Kostümierung. Die Gymnasiasten konnten in dieser äußerst bunten und modernen Inszenierung die Möglichkeiten einer abstrakten, farbgewaltigen und dennoch reduzierten Bühnenraumgestaltung studieren. Aufgrund der Überlänge des Stückes bot sich den Theaterschülerinnen und –schülern so ein imponierendes Eintauchen in die professionelle Theaterwelt auf der Bühne.

Im Anschluss an die Aufführung ermöglichte das Theater den Gymnasiasten eine Nachbesprechung mit der Regisseurin sowie drei Darstellerinnen und Darstellern, die besondere Einblicke in die Arbeit der Inszenierung bot.

Ansporn für eigene Inszenierung

Am nächsten Morgen ging es nach einem gemeinsamen Frühstück in der Jugendherberge wieder zurück nach Zwiesel mit faszinierenden Eindrücken aus einer professionellen Inszenierung im Gepäck. Nach diesem Erlebnis geht die Theater-Tanz-Werkstatt nun mit großem Enthusiasmus in die eigene Probenarbeit. Geplant sind Aufführungen eines selbst entwickelten Stückes am Gymnasium Zwiesel noch vor den Abiturprüfungen 2023.

(Chistiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner)

„Winterkinder“ – Gegen das Vergessen:

„Winterkinder“ – Gegen das Vergessen:

Autorin Evelyn Koch liest am Gymnasium

Im Rahmen der Aktionen zum bundesweiten Vorlesetag war es eine besonders Freude für das Gymnasium Zwiesel, die Autorin Evelyn Koch an der Schule begrüßen zu dürfen, die vor den 6. Klassen aus ihrem spannenden und anrührenden Roman „Winterkinder“ vorlas. Schauplatz dieses Romans ist Zwiesel, so dass die Schülerinnen und Schüler aus dem Zwieseler Raum einen ganz besonderen Bezug zu diesem Buch herstellen konnten.

Gemeinsam stark

Das Werk handelt von dem jungen Walter, genannt Walli, der mit seiner Mutter und seinen Schwestern vor den Schrecken des Zweiten Weltkrieges aus Ratibor in den Bayerischen Wald flüchten muss. Mit Hilfe seiner Freunde kämpft er sich durch die vielen Schwierigkeiten der Nachkriegszeit. Wallis großes Ziel ist es, den in den letzten Kriegstagen verschollenen Vater zu finden. Dabei gerät er in einige Abenteuer, die er und seine Freunde mit Mut und Tapferkeit, Zusammenhalt und so manchen Lausbubenstreichen meistern müssen.

Geschichte erleben

Evelyn Koch verstand es mit ihrem autobiographischen Buch, in welchem sie die Geschichte ihrer Eltern verarbeitet, die Kinder mit ihren Auszügen und Erzählungen in ihren Bann zu ziehen. Mucksmäuschenstill lauschten sie den Abenteuern von Walli. Originalfotos aus der damaligen Zeit machten die Geschichte umso lebendiger. Frau Koch gelang es zudem eindrucksvoll, den Bogen von der Vergangenheit zu den aktuellen Problemen unserer Zeit zu spannen. Der Verlust der Heimat, Flucht und Vertreibung sind leider mehr denn je wieder in unser Bewusstsein gerückt.

Literatur erkunden

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Kinder Zeit, Fragen zu stellen. Eine ganz wesentliche war natürlich, wie es Walli weiter ergeht. Wird er seinen Vater finden? Entdecken ihn die in Zwiesel stationierten Amerikaner? Viele Kinder wollten dem nachgehen und erwarben eine signierte Ausgabe der spannenden Geschichte, um in aller Ruhe darin weiter zu schmökern

Für alle anderen besteht die Möglichkeit, sich ein Exemplar in der Schülerbücherei auszuleihen und die Geschichte des kleinen Walli weiterzuverfolgen.

Die Begegnung mit einer echten Autorin und deren professionelles Vorlesen bildeten so einen großen Anreiz zur eigenen Lektüre sowie zum Eintauchen in literarische Welten, ganz gemäß dem Motto des bundesweiten Vorlesetages: Gemeinsam in Geschichten eintauchen, Abenteuer erleben und neue Welten kennenlernen – Vorlesen verbindet”.

(StDin Heike Lauber)

Nixe und Co tummeln sich im Erlebnisbad

Nixe und Co tummeln sich im Erlebnisbad

P-Seminar Kunst des Gymnasiums verwirklicht Wandbild an der Außenwand des Hallenbads

Kreativität im öffentlichen Raum

Gerade noch rechtzeitig vor dem bevorstehenden Wintereinbruch haben Meerjungfrau und Gefolge ihre letzten Schuppen, Flossen und Schattierungen erhalten. Nun tummeln sie sich ausgelassen auf der Außenwand des Hallenbades im Zwieseler Erlebnisbad. „Wir freuen uns über die Möglichkeit, im öffentlichen Raum zu arbeiten. Nun können wir unsere Kreativität auch mit Anderen außerhalb der Schule teilen.“, so eine beteiligte Schülerin.

Gestaltung von Gemeinschaftsprojekten

Das Praxis-Seminar von Kunstlehrerin Veronika Schagemann besteht aus zehn Schülerinnen und Schülern und hat sich neben individuellen Zeichnungen und Experimenten zwei Gemeinschaftsprojekte vorgenommen. Ein großes, farbiges Wandbild in der Schule entsteht mit grober Entwurfsidee frei vor Ort. Das „Wasserbild“ fürs Zwieseler Erlebnisbad wurde dagegen sehr genau geplant und auf Blau als Malfarbe reduziert.

Tanz mit phantastischen Wasserwesen

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars war es wichtig, dass jeder Kursteilnehmer etwas zum gemeinsamen Kunstwerk beitragen kann. So wurden nach einer intensiven Entwurfsphase Motive verschiedener Schülerinnen und Schüler digital kombiniert und alle Elemente in einen rhythmischen Blau- Weiß- Wellenwechsel eingebettet.

Der Initiator, Stadtwerkeleiter Andreas Schuster, freut sich über die gelungene Gestaltung. Wenn im Frühjahr der Außenbereich des Bads wieder öffnet, können sich die Besucherinnen und Besucher an den phantastischen Wasserwesen erfreuen.

(Neuberger Antonia, Q12)

Astronomie live erleben

Astronomie live erleben

Gymnasiasten staunen über partielle Sonnenfinsternis

Als die Teleskope neben der evangelischen Kirche gegen 11 Uhr am Dienstag, den 25.10.2022, dem Tag, der mit dem besonderen Ereignis einer partiellen Sonnenfinsternis aufwartete, aufgebaut wurden, herrschte unsichere Stimmung: Es war noch nicht ganz klar, ob die Schülerinnen und Schüler des Wahlfaches Astronomie, des Astrophysikkurses Q12 und weitere Klassen, die sich vor Ort eingefunden hatten, das seltene Naturschauspiel live beobachten konnten.

Ein beeindruckendes Schauspiel

Dichte Wolkenbänder überzogen den Himmel und ließen die Sonne nur ab und zu durchblitzen. Aber die Beobachter sollten Glück haben, denn in den darauffolgenden zwei Stunden ergaben sich doch mehrere Wolkenlücken, die einen Blick auf die Vorgänge am Himmel ermöglichten. Die Schülerinnen und Schüler wie auch interessierte Lehrkräfte vor Ort konnten durch eines der beiden Teleskope blicken und die teilweise vom Mond verdeckte Sonne ganz deutlich sehen.

Spezielle Konstellationen

Dass dieser Anblick recht selten möglich ist, liegt nicht nur am Wetter. Eine Sonnenfinsternis findet nur bei Neumond statt und zusätzlich muss der Mond genau zwischen Erde und Sonne stehen. Da die Bahn des Mondes um die Erde jedoch leicht gegenüber der Erdbahn um die Sonne geneigt ist, befindet sich unser Trabant bei Neumond meistens etwas oberhalb oder etwas unterhalb der Sonne. So gibt es in Deutschland die nächste partielle Sonnenfinsternis erst wieder in den Jahren 2025 und 2026.  Eine totale Sonnenfinsternis, bei der der Mond die Sonne vollständig verdeckt, ist bei uns erst wieder 2081 zu beobachten. Und die Schülerinnen und Schüler berechneten schon eifrig, wie alt sie bei diesem Ereignis wohl sein würden und ob ihre Sehkraft dann noch zur Beobachtung ausreichen werde!

(Florian Vogl)

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