Kreativer Weihnachtsbasar am Gymnasium für Hilfsprojekt „Dumelang“

„Sei gegrüßt!“, so lautet die Übersetzung des Namens des Hilfsprojektes in Südafrika, das Pfarrer Ganserer aus Lindberg gegründet und das im Jahr 2017 die Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel zu ihrem Schulprojekt erkoren hat.

„Father Alois“, wie man Pfarrer Ganserer in Bloemfontain in Südafrika nennt, hat dort Großartiges aufgebaut. Eine Schule, ein Kindergarten, Betreuungseinrichtungen für junge Menschen helfen benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Afrika, viele von ihnen Aidswaisen, eine Chance im Leben zu erhalten. Eine Chance auf ein Zuhause, auf Lernen, Bildung, einen Beruf, ein menschenwürdiges Leben!

Viele Jugendliche verbringen im „Dumelang“-Hilfsprojekt auch ein soziales Jahr nach dem Abitur und machen dort Erfahrungen, die ihr Leben prägen!

Buntes Treiben im Weihnachtsland

Und so sollten auch in diesem Jahr die Einnahmen aus dem Weihnachtsbasar dieser Organisation gespendet werden, um eine längerfristige Partnerschaft zu dem Projekt aufzubauen: Voller Eifer und Weihnachtsfieber – nach zwei langen Jahren der Pandemie –  stürzten sich alle Beteiligten der Schulfamilie in die Arbeiten für den mittlerweile schon traditionellen Basar.

Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien, der mit einem besinnlichen gemeinsamen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche startete, war erneut die Einzelturnhalle der Schule Schauplatz des festlichen Treibens – die sonst von eifrigen Sportlern genutzten Räumlichkeiten waren dank der Organisation durch die SMV erfüllt von einer Mischung aus Waffelgeruch und Musikklängen, der Schulalltag verwandelte sich in eine vielfältige und bunte Weihnachtslandschaft.

Von Piroschki bis Dekospaß

Jede Klasse der Schule hatte sich für dieses wichtige Ereignis etwas Besonderes und Kreatives einfallen lassen, so dass viele Stände der Halle eine Atmosphäre verliehen, die ein wenig Festglanz vorwegnahm. Dabei konnten Angebot und Auswahl für die Besucher nicht vielfältiger sein: Vom Weihnachts-Bücherflohmarkt bis hin zu köstlichen ukrainischen Piroschki, den selbstgebackenen Spezialitäten der Schüler aus der Brückenklasse inklusive zugehörigem Rezept, frisch gebrannten Mandeln und Schokofrüchten, selbst gebastelten Dekoobjekten und überraschenden Last-Minute-Geschenken, die binnen der ersten halben Stunde ausverkauft waren, war alles vertreten. Als Besonderheit bot das P-Seminar Englisch ein spannendes, selbst verfasstes Jugendbuch gegen Mobbing an mit dem Titel „Watch your words“ – die besondere Geschenkidee.

Vom „Game-Room“ in die Genusszone

Die ganz Geschickten stellten sich dem Spiel „Wer trifft den Nagel auf den Kopf?“, was eine echte Herausforderung an die adventsgeschädigte Koordinationsfähigkeit darstellte, oder kämpften sich durch den „Game-Room, in welchem es vier Spielkategorien zu bestehen galt. Auch beim Büchsenwerfen legte sich so mancher ins Zeug, um schöne Preise in Form von Kuscheltieren, Büchern oder kleinen Präsenten zu gewinnen.

Schließlich konnte man sich bei Kinderpunsch, vitaminreichen Sandwiches oder einem obligatorischen Hot-Dog wieder stärken. Nach dem Schulstress vor Weihnachten war dieser Tag eine gelungene Einstimmung für alle Schülerinnen und Schüler auf ein ruhiges und friedvolles Weihnachtsfest.

Rekordsumme für „Father Alois“

Und so konnte schließlich dank der gemeinschaftlichen Bemühungen am Ende dieses Tages die stolze Summe von 4887,18 Euro, die bisherige Rekordsumme, an „Father Alois“ nach Südafrika gesandt werden. Mit einem erneuten herzlichen „Dumelang“ – „Sei gegrüßt!!!“

(Martina Kuchler)