Kochen, Entspannen, Zuhören – die Welt entdecken

Kochen, Entspannen, Zuhören – die Welt entdecken

Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit am Gymnasium

Eine ganz besondere Unterrichtswoche wartete im Zeitraum vom 17.- 21. Oktober 2022 auf die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zwiesel – eine Woche im Zeichen der Gesundheit und Nachhaltigkeit, die gemäß dem diesjährigen Motto des Kultusministeriums mit der Überschrift „ZusammenWachsen“ versehen war.

Fair handeln

Unter diesem vielschichtigen Thema erwarteten die jungen Leute verschiedenste interessante Vorträge, Mitmachaktionen und Erfahrungen. So starteten die 6. Klassen zu einer Reise auf die verschiedensten Kontinente unserer Erde – unter der Reiseleitung von StDin a. D. Ingeborg Schmidt, die die Kinder mitnahm zur Erkundung der Weltbevölkerung und deren Wohlstand bei ihrem interaktiven Vortrag zu „Fairem Handel“ und dem „Eine-Welt-Laden“. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei selbst zu Bewohnern Australiens, Nord- oder Südamerikas oder des reichen Europas und konnten am eigenen Leib erfahren, welch großen Wohlstand sie genießen können – und zwar sinnbildlich anhand von Schokotäfelchen! Nur wurde dabei klar, dass die Europäer je drei Täfelchen in der Hand hielten, die Lateinamerikaner aber zum Teil gar keines. „Wie kann man dieses Problem lösen?“, so die Frage der Vortragenden. „Indem man teilt!“, war die einhellige Antwort der Zuhörer. Und dies geschah dann auch. Im Anschluss daran verdeutlichte Ingeborg Schmidt die Arbeitsbedingungen in verschiedensten Ländern, erklärte das Prinzip des fairen Handels und stellte auch das reiche Sortiment des „Eine-Welt-Ladens“ vor, aus dem man in der Pause nach dem Vortrag auch verschiedene Waren erwerben konnte.

Gesund leben

Die 7. Klassen konnten unter der Leitung von Apotheker Hannes Prenissl so manch interessanten Blick in den Körper des Menschen werfen und entdeckten mithilfe der „Geschichte von Gluko und Insi“ die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Bewegung und den Folgen eines Ungleichgewichts zwischen den beiden Polen, das zu Diabetes führen kann. Auch die Brückenklasse mit Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine beschäftigte sich mit diesem Thema: Ein Dokumentarfilm zum Thema „Zucker – Geschichte, Ersatzstoffe und Auswirkungen übermäßigen Konsums“ mit Untertitel wurde angesehen. Nebenbei konnten sie einen kleinen gesunden Snack in Form von Obst und Gemüse zu sich nehmen und brachten selbst auch gesunde Lebensmittel mit. In einem kleinen Onlinequiz zum Thema „Essen“ konnten sie anschließend ihr Wissen testen.

Hilfe leisten

Die 8. Klassen begaben sich in eine für sie eher unbekannte Welt: die der Armut in unserer eigenen Bevölkerung. Frau Kufner von der „Zwieseler Tafel“ erläuterte das Prinzip und die Arbeit der Tafel in Zwiesel, die 2005 gegründet wurde und die Idee der Tafeln in der Großstadt übernommen hat. Verschiedenste Waren und Lebensmittel der Supermärkte gelten als Ausschuss und müssen aussortiert werden. Diese noch absolut guten Waren werden dann an die Tafel gespendet, deren Räumlichkeiten sich aktuell am Stadtplatz in Zwiesel befinden. Dort können bedürftige Menschen für einen symbolischen Euro eine Grundversorgung an Lebensmitteln erwerben. Seit ein paar Jahren werden auch mit eigenem Auto Menschen zuhause versorgt, und zwar in der nicht gerade geringen Zahl von 300 Personen. Frau Kufner animierte in diesem Zusammenhang auch die älteren Schülerinnen und Schüler, bei der Tafel mitzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln.

Achtsam sein

Im Zeichen der Achtsamkeit mit sich selbst standen ganz besondere Schulstunden für die 9. Jahrgangsstufe: Sie übten sich in Entspannungstechniken und Aufmerksamkeitsübungen, die ganz wichtig für die Gesunderhaltung des Körpers und der Psyche gerade in unseren immer hektischer werdenden modernen Zeiten erscheinen.

Unter der Anleitung der Schulpsychologin StR Sandra Miller wie auch der Expertin für Entspannungstechniken und Autogenes Training, Andrea Burghardt, konnten die Schülerinnen und Schüler den eigenen Bedürfnissen nachspüren, erhielten Tipps für einen gelingenden, harmonischen Alltag und entdeckten dabei die Fünf-Finger-Regel: Durchatmen, sich zulächeln, besondere Momente erinnern, sich Schönes vornehmen, soziale Kontakte pflegen. Als Fazit konnten sie den schönen Satz mitnehmen: „Gelassenheit ist ein große Portion Herzenswärme!“

Wissen sammeln

Kreativ und gestalterisch waren die 10. Klassen tätig, die den Schaukasten „Erste Hilfe“ neu gestalteten – unter dem Motto „Jeder kann ein Held sein“-  und sich mit Möglichkeiten von Erst-Hilfe-Maßnahmen und Unfallszenarien auseinandersetzten.

Nachhaltig ernähren

Auf besonders leckere Art schlossen dann die 5. Klassen diese Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit ab, indem sie zusammen mit ihren Tutoren aus den 10. Klassen – ein besonders gesundes Frühstück mit Obst und Gemüse selbst zusammenstellten und sich auch daran gütlich taten. Ebenso beschäftigte sich der Wahlkurs „Kochen -gesunde Ernährung“ – genau mit der Fragestellung „Was ist gesund?“ und leistete gleichzeitig einen tollen Beitrag zur Woche der Gesundheit. Die Schülerinnen und Schüler entschieden sich, gesunde Wraps zuzubereiten. Im Fokus sollten vor allem Selbstgemachtes, viel frisches Gemüse und eine ausgewogene Ernährung stehen.

Insgesamt boten sich den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums so vielerlei Einblicke in die Thematik der Gesundheit und Nachhaltigkeit, die in ihrer weiteren Schullaufbahn „ZusammenWachsen“ können!

(Martina Kuchler)

Erneute Frauenpower bei den Schülersprechern

Erneute Frauenpower bei den Schülersprechern

Die Wahl der Schülersprecher durch die SMV in dieser Woche hat eine neue Konstellation bei der „Führungsriege“ der Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Zwiesel hervorgebracht:

Zur ersten Schülersprecherin wurde Mia Pscheidt aus der Q 11 gekürt, knapp gefolgt von der 2. Schülersprecherin Karina Jakob aus der Q 12.

Der Dritte im Bunde ist Tim Weiß, ebenfalls aus der Q 12.

Die Schülersprecher spielen eine ganz zentrale Rolle im Schulleben, sie sind Ansprechpartner für Schulleitung, Schüler, Eltern, Sekretärin, Hausmeister, …Sie vertreten die Interessen aller Schülerinnen und Schüler nach innen und nach außen, tragen Bitten und Beschwerden aus der Schülerschaft der Schulleitung vor, versuchen Konflikte zu lösen und, und, und …

Die ganze Schulfamilie wünscht dem neuen SprecherInnenteam viel Erfolg und Freude bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe, zündende Ideen sowie Kraft und Ausdauer bei seinem Einsatz für die Mitschülerinnen und Mitschüler!

(Martina Kuchler)

Neuen Gymnasiasten im alten Nationalpark

Neuen Gymnasiasten im alten Nationalpark

Hochaktive, informative und äußerst lustige Kennenlerntage unterm Lusen

Zum zweiten Mal wieder nach Corona dürfen die 5. Klassen des Gymnasiums Zwiesel drei Tage im freundlich geführten Jugendwaldheim Wessely-Haus unter dem Lusen verbringen. Die 5c hat dieses Erlebnis schon mit größtem Spaß durchlaufen:

Ein erster Tag voller Abenteuer

Am härtesten war sicherlich das Bettenbeziehen, doch nach der ersten Mahlzeit stand fest: „Hier schmeckt’s, hier bleibe ich!“ Nicht für lange, denn gleich ging es zackig durch den rot leuchtenden herbstlichen Wald des Felswandergebiets bis hinauf zur großen Kanzel mit Gipfelkreuz und eindrucksvollem Abgrund. Auf dem Weg machten die WaldführerInnen des Nationalparks die Kinder auf den Anteil der vielen unterschiedlichen Schwämme beim Werden und Vergehen der Bäume aufmerksam oder animierten sie zu Geschicklichkeits-Kennenlernaktivitäten – etwa sich alphabetisch auf einem gestürzten Baumstamm aufzureihen ohne herunterzufallen.

Am Abend übernahmen die sechs ausgezeichneten TutorInnen aus den zehnten Klassen dann die Regie: Die Mädchen wurden durch Gesänge beim Ketten- und Armbänderfädeln unterhalten, die Jungen brachten das Feuer in Gang, in dessen flackerndem Schein dann Werwolf gespielt wurde. Ein bisschen Heimweh, viele, besonders die Mädchen, zu aufgedreht für eine anständige Nachtruhe.

Eine lehr- und genussreiche Tour

Atemlos ging das Programm am nächsten Tag weiter, der lange Weg von der Fredenbrücke über die Martinsklause auf den Lusen strengte vielleicht etwas an, aber es war eine Lust, vorgeführt zu bekommen, wie der Wald früher bewirtschaftet wurde, wie gut er trotz Borkenkäfer schon nachgewachsen ist oder welche Sagen und geologischen Phänomene hinter dem Teufelsloch, der Himmelsleiter und dem Lusengipfel stecken. Als die Wolke, in die man schließlich gestiegen war, aufriss, wurde man mit dem weiten Blick auf ferne Sonnenflecken belohnt. Zu hart konnte die Tagestour nicht gewesen sein, denn zurück beim Haus stürzten sich die Kinder unverdrossen mit Geschrei wieder auf die Kletterpyramide und Fuß-, Basket- und Tischtennisbälle.

Spannende und gruselige Abende

Nach dem Essen erreichte der Einsatz der TutorInnen den Höhepunkt: Erinnerungs-T-Shirts wurden unter ihrer Regie signiert, bis es dunkel genug war für die ausgeklügelte Schatzsuche in- und außerhalb des Heims. Die Krönung: Eine Mutprobe, die man bewältigen musste, wollte man an die mit Süßigkeiten vollgestopfte Truhe gelangen, die von Affe Jürgen, dem neuen Klassenmaskottchen, bewacht wurde. Gruselig war der Gang durch den nächtlichen Wald, am gruseligsten aber die ruhige und höfliche Frage aus der Dunkelheit: „Dürfte ich mitgehen?“ Herr Kufner, der Begleitlehrer, war immer für eine effektvolle Überraschung gut! Anschließend im Speisesaal konnte man auch bei einem witzigen Sitzspiel geplättet werden.

Informatives und Lehrreiches im Museum

Der dritte Morgen bot angeleitet von den WaldführerInnen mit dem Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald eine wundervolle Abrundung und Vertiefung des schon Gelernten. Die GymnasiastInnen zeigten keine Müdigkeit, sondern großes Interesse an der modern präsentierten, vielfältigen Gegenüberstellung von damals und heute. Musik auf der Rückfahrt erhielt die gute Laune. Die Klassensprecherin am nächsten Tag brachte das Ganze dann auf den Punkt: „Ich vermisse das Schullandheim schon, denn die Führung im Wald war sehr interessant, es gab schönes Wetter und im Museum habe ich sehr viel erfahren.“

(Stefanie Unger, Klassenlehrerin ; Foto: Hofbauer Josef, 10a)

Ein etwas anderer Schulbeginn

Ein etwas anderer Schulbeginn

Das P-Seminar Sport des Gymnasiums Zwiesel auf großer Fahrt über die Alpen

Routenplanung, Sponsorensuche, die Buchung von Bus sowie passenden Quartieren und schließlich noch die Optimierung des eigenen Fitnesszustands: Das alles gehörte zur Vorbereitung der Trans Alp mit dem Mountainbike des P-Seminars Sport der Q11 des Gymnasiums Zwiesel.

Und dann kam die große Aufregung: Muss die für Juli geplante Tour wetterbedingt doch auf September verschoben werden? Nach langem Hin- und Her hieß es schließlich tatsächlich: Alles um-oder neu buchen, auch über die Sommerferien das Training nicht vernachlässigen und zusätzliche warme Kleidung in den Rucksack packen. Am letzten Tag der Sommerferien ging es dann endlich los auf die große Tour über die Alpen:

Mit Strapazen zu eindrucksvollen Naturerlebnissen

Und so startete die 7-köpfige Schülertruppe mit ihren beiden Lehrkräften Franz Kuchler und Kerstin Bredl ihre sechstägige Trans-Alp in Ehrwald und machte sich mit ihrem Gepäck, das im Rucksack Platz finden musste, auf in Richtung Tennosee. 368 Kilometer, 8700 Höhenmeter und jede Menge Schinderei lagen nun vor ihnen.

Doch bereits unterwegs zahlten sich all diese Strapazen aus. Am zweiten Tag durchquerten die Sportler die Uinaschlucht. Eine Felsschlucht mit einem in den Stein geschlagenen Weg, den man nur mit dem Rad schiebend durchqueren konnte: Das Highlight der gesamten Tour.

Ungeahnte Herausforderungen

Aber auch die nächsten Tage waren aufregend und abwechslungsreich. Egal ob vier Platten, eine gerissene Kette, eine verlorene Schaltung, eine sich häufig lösende Tretkurbel oder zwei in einen Abhang stürzende Schüler, denen schließlich auch noch ein Rucksack folgte, der 200 Meter weiter unten in einer Rinne liegen blieb und wieder geholt werden musste – langweilig wurde es auf dieser Tour nie.

Aber nicht nur unterwegs gab es immer wieder die ein oder anderen Problemchen, sondern auch in einer Unterkunft wartete eine unschöne Überraschung: Die Wasser- und Duschhähne blieben auf Grund eines Rohrbruchs trocken. Nach erster Aufregung wurde das Problem jedoch behoben und es konnte kurze Zeit später doch noch wohlverdient geduscht werden.

Durch Sonnenzeiten und Schneeetappen

Die Etappen verliefen mit vielen Schiebe-und Tragepassagen über das Tarscher Joch und Rabi Joch und am vorletzten Tag erreichte man das Etappenziel Madonna di Campiglio bereits zur Mittagszeit. Gestärkt durch mindestens zwei Pizzen pro Person (eine mittags, die zweite am Abend) und mehr oder minder ausgeschlafen (nach einer vierstündigen nicht enden wollenden italienischen Monopoly-Partie verschob sich die Bettgehzeit ein wenig nach hinten) nahm die Gruppe schließlich auch die letzte Etappe in Angriff. Der über Nacht kommende Schnee durchkreuzte zwar die ursprünglichen Pläne, dennoch nahm dem Wetter diese kleine Eskapade niemand übel, denn dies zeigte sich die ganze Woche über von seiner besten Seite, sodass die Regenkleidung die meiste Zeit über im Rucksack bleiben durfte.

Prüfung bestanden

So erreichten schließlich alle Beteiligten erschöpft und zugleich erleichtert das Ziel: Den Tennosee. Ein unvergessliches Erlebnis für die jungen Sportler des Gymnasiums, das für immer in Erinnerung bleiben wird und den Weg zum Abitur nach all den durchstandenen Strapazen machbar erscheinen lässt.

(Alina Krottenthaler, Q12)

Sonniger Start in die neue Schulgemeinschaft

Sonniger Start in die neue Schulgemeinschaft

81 junge Gymnasiasten erleben spätsommerlichen ersten Schultag

Noch einmal lächelte der Himmel in Spätsommerlaune, als sich am ersten Schultag dieses neuen Schuljahres 81 aufgeregte und gespannte Schülerinnen und Schüler mit ihren stolzen Eltern in der Aula des Gymnasiums Zwiesel zum Start in eine neue Schullaufbahn versammelten. Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer und seine Stellvertreterin Martina Kuchler hießen zusammen mit den Tutoren aus den 10. Klassen, Frau Kreitmayr als Vorsitzender des Elternbeirats, Herrn Dahlke vom Verein der Freunde des Gymnasiums Zwiesel, der Schulpsychologin Sandra Miller, dem Team der offenen Ganztagsschule und den Klassenleitern die neuen Fünftklässler herzlich willkommen.

Start in die Gymnasiums-Rallye

Die Begrüßung in der Aula erfolgte in allen Sprachen, denen die neuen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium begegnen werden. Und so hörte man ein lautes tschechisches „Ahoi“ neben dem getragenen lateinischen „salve“, dem charmanten französischen „salut“ und dem temperamentvollen spanischen „ola“. Nach einer anschließenden gemeinsamen Zeit im Klassenzimmer starteten die Schülerinnen und Schüler zu einer Schulhausrallye mit ihren freundlichen Guides, den schon „großen“ Tutoren, die das neue und riesige Schulhaus etwas übersichtlicher erscheinen ließen und mit kleinen Spielen die erste Aufregung milderten.

Neue Schule – neues Outfit

Ein Highlight an diesem aufregenden ersten Schultag in ganz neuer Umgebung stellte sicherlich die Übergabe eines bunten Geschenkpakets dar, das vom Elternbeirat, dem Freundeskreis des Gymnasiums Zwiesel und der SMV finanziert wurde. Neben einer Waldwasserflasche für gesunde Trinkpausen sowie einer praktischen Pausenbox war der neue Schulpulli in Wunschfarbe mit Schullogo wohl das begehrteste Geschenk. Damit gehören die jüngsten Schülerinnen und Schüler gleich sichtbar zu ihrer neuen Schulfamilie und sind gerüstet für die nächsten spannenden Schulabenteuer.

(Martina Kuchler)

Erneute Auszeichnung für den Oberstufenkurs Spanisch

Erneute Auszeichnung für den Oberstufenkurs Spanisch

Lucía Fernández gewinnt premio escolar

Auch am Ende des Schuljahres 2021/22 durfte sich die Fachschaft Spanisch wieder über eine ganz besondere Auszeichnung freuen. Die Abiturientin Lucía Fernández gewann den begehrten premio escolar, den Preis für besonders begabte und vielseitig interessierte Schülerinnen und Schüler, verliehen durch den Deutschen Spanischlehrerinnen und -lehrerverband.

Herausragende Leistungen in Seminararbeit und Abitur

Zum einen erzielte die Schülerin im W-Seminar Spanisch mit ihrer Arbeit zum Thema „Migración durante la crisis financiera de 2009 en España en la película Perdiendo el Norte“ sowohl aufgrund ihres fehlerfreien und idiomatischen Spanisch als auch ihrer ansprechenden Darbietung des Inhalts eine sehr gute Leistung. Zum anderen überzeugte Lucía in der Abiturprüfung Spanisch ebenfalls durch ihre Wortgewandtheit und ihr umfassendes Wissen, und zwar nicht nur über den spanischen, sondern auch den lateinamerikanischen Kulturraum. In den Bereichen Geschichte, Literatur, Tourismus, Jugendkultur und Medien zeigte sie die Fähigkeit, ihre Meinung prägnant und überzeugend auf muttersprachlichem Niveau darzulegen. So gab es für die Jury keine Zweifel, Lucía für ihre Leistung mit diesem Preis zu ehren. (Test)

Ein Gespräch über die Heimat Spanien

Ihre betreuende Lehrkraft, StRin Silvia Kern, hat mit Lucía ein Gespräch über ihre Verbindung zu ihrem Geburtsland Spanien und zu ihrer Muttersprache Spanisch geführt.

S.K.: Lucía, wie bist du auf dein Thema für die W-Seminararbeit gekommen bzw. warum hat genau dieses Thema dich angesprochen?  

Lucía: In meiner Seminararbeit habe ich mich mit den Folgen der Wirtschaftskrise 2008 in Spanien beschäftigt. Das Thema hat mich interessiert, weil ich einen persönlichen Bezug dazu hatte. Meine Familie war eine der vielen Familien, die 2009 aus Spanien nach Deutschland emigriert sind. Ich wollte wissen, wie es anderen Familien und Einzelpersonen ergangen hat, die ebenfalls ihre Heimat Spanien zurücklassen mussten. Insofern ergab sich mit der Seminararbeit die ideale Gelegenheit, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. 

Kultur und Identität = Zukunft

S.K.: Du hast ja spanische Wurzeln. Wie sieht die „spanische Seite“ deiner kulturellen Identität genau aus, was unterscheidet sie von der deutschen?  

Lucía: Das ist eine schwierige Frage. Um eine spanische Seite stärker zu entwickeln, müsste ich wieder längere Zeit in Spanien leben. Zurzeit definiert sich meine spanische Identität hauptsächlich durch das Sprechen der Sprache und durch das Leben der Kultur, wenn ich zu Besuch in Spanien bei meinen Verwandten bin.

S.K.: Wird Spanisch in deinem Studium bzw. späteren Beruf eine Rolle spielen?  

Lucía: Ja, denn ich werde „International Relations“ studieren, was voraussetzt, dass ich mich mit Personen aus verschiedenen Ländern beschäftige. Das schließt natürlich Menschen aus spanischsprachigen Ländern ebenfalls ein. Es ist mir aber auch aus den oben genannten persönlichen Gründen und Hintergründen ein Anliegen, dass ich in Studium und Beruf die Gelegenheit bekommen, Spanisch zu sprechen. 

S.K.: Warum sollte sich ein/e Schüler/in für Spanisch als 3. Fremdsprache entscheiden?  

Lucía: Wenn man eine neue Sprache lernt, eröffnen sich einem neue Chancen. Im Fall von Spanisch heißt das konkret, dass man sich weltweit mit über 500 Millionen Menschen unterhalten kann. Spanisch ist eine schöne Sprache, sowohl in Wort als auch in Schrift. Nicht nur kann man im Spanienurlaub Spanisch sprechen statt Englisch, sondern man kann Filme auf Spanisch anschauen, spanische Bücher lesen, spanische Podcasts hören und so weiter. Spanisch zu lernen und zu beherrschen ist sowohl ein Vorteil für das Berufsleben als auch für das persönliche Leben. Außerdem kann man das Erlernen einer Sprache als persönliche Herausforderung sehen, an der man wachsen kann. 

(Kern Silvia)

Sommerschule am Gymnasium

Sommerschule am Gymnasium

Intensives Training zum Start ins neue Schuljahr

Wie bereits im letzten Jahr bietet das Gymnasium Zwiesel im Rahmen des Förderprojektes des Kultusministeriums „gemeinsam.Brücken.bauen“ erneut die Chance für Schülerinnen und Schüler, in den letzten beiden Wochen der Sommerferien sich mit intensiven Übungen und dem Training von Grundfertigkeiten bestens auf die Herausforderungen des neuen Schuljahres vorzubereiten.

Förderung in kleinen Gruppen

Die Sommerschule bietet ein umfangreiches und differenziertes Förderangebot in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch und Latein, das täglich im Rahmen von fünf Unterrichtsstunden absolviert wird. Die Schließung von Wissenslücken und die Förderung des Verständnisses von Zusammenhängen gelingt dabei besonders gut durch die Bildung kleiner Lerngruppen sowie den geschickten Einsatz moderner Lern- und Unterstützungsmaterialien.

Gemeinsam Brücken bauen

Der Bedarf für die Sommerschule wurde im Vorfeld über das schulinterne Portal durch Anmeldung der Schülerinnen und Schüler eruiert und so konnten aktuell zwei Gruppen gebildet werden: Die Schüler der 5. Jahrgangsstufe arbeiten gemeinsam, die zweite Gruppe bilden Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Jahrgangsstufe.

Für das Angebot wurden sechs Lehramtsstudentinnen und -studenten gewonnen, die die Jugendlichen betreuen. Alle sechs haben am Gymnasium Zwiesel ihr Abitur abgelegt, zum Teil auch bereits ein längeres pädagogisches Praktikum absolviert und unterstützen bestens die jungen Lernenden bei den intensiven Übungs- und Trainingseinheiten.

So bietet sich für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Beendigung der Sommerschule am Freitag, den 09.09.22, eine gute Basis für den Start in ein erfolgreiches neues Schuljahr 2022/23!

(Martina Kuchler)

„Schule für`s Leben“ am Gymnasium Zwiesel

„Schule für`s Leben“ am Gymnasium Zwiesel

Projekttage stehen im Zeichen der Alltagskompetenz

Nicht nur das rein intellektuelle Lernen spezifischen Fachwissens steht beim Unterrichten an den Schulen im Vordergrund, vielmehr soll das ministerielle Konzept „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“ zur Stärkung des Praxis- und Lebensweltbezugs an den Schulen beitragen. Ein Herzstück des Konzepts ist die Zusammenarbeit mit externen Expertinnen und Experten im Rahmen von Projekten und Exkursionen.

Erkunden verschiedenster Handlungsfelder

Das Gymnasium hat sich in der letzten Schulwoche einer Reihe von Projekten gewidmet, die erlebnisorientiert, spannend und kompetenzvermittelnd den Schülerinnen und Schülern eine willkommene Abwechslung vom gewohnten Schulalltag boten. Dabei dienten die Handlungsfelder Ernährung, Gesundheit, Haushaltsführung, Umweltverhalten, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten sowie Digitales Handeln den größeren Rahmen.

Von Schwimmkompetenz bis zur Wasserproduktion

Dabei konnten die Klassen 5 bis 7 jeweils einen Schwimmtag im ZEB absolvieren, der nicht nur der Gesundheit förderlich erscheint, sondern auch die Alltagskompetenz des Schwimmens, die, wie vielfach in den Medien berichtet, immer mehr verloren geht, in den Blick nahm. Zudem widmeten sich die Schüler der 5. und 7. Klassen dem „Rama dama“ in und ums Schulhaus und entdeckten dabei so manche „Sünde“ im Umweltverhalten. Nicht zuletzt gab es spannende Exkursionen zu den Erlebnisbauernhöfen Wenzl und Almer in Bärnzell, um hinter die Kulissen der Nahrungsmittelproduktion zu schauen, wie auch ein selbst organisiertes Barbecue im Privatgarten einer Lehrerin. Weitere Ziele boten die das Haus zur Wildnis in Ludwigsthal, die Naturpark-Erlebniswelten in Bayer. Eisenstein wie auch die spannende Welt der Trinkwasseraufbereitung in Flanitz. oder das Glasmuseum mit Werkstätten in Frauenau.

Von Lesekompetenz und Verbraucherverhalten

Auch die Basiskompetenz des Lesens als Grundlage für alle anderen Handlungsfelder fand Beachtung bei einem informativen wie auch entspannenden Besuch der Siebtklässler in der Stadtbücherei Zwiesel und lokalen Buchhandlungen, während weitere Gruppen hinter die Kulissen der Verkehrsbetriebe am Beispiel der Firma Lambürger blickten.

Die 8. Klassen widmeten sich einem Tschechien-Projekt und genossen einen Tag der Sprachanimation in der Sprache des Nachbarlandes, sie erkundeten den Grenzbahnhof und reisten schließlich per Zug nach Pilsen, was auch zu selbstbestimmtem Verbraucherverhalten anspornte.

Digital handeln und analog Kochen

Die neunten Klassen beschäftigten sich auf dem Feld des digitalen Handelns mit der Gefahr des „Cyber-Groomings“ und widmeten sich einem Filmprojekt zu Realityshows. Daneben evaluierten die Neuntklässler die Tablet-Nutzung in ihren Klassen ebenso wie ihre kürzlich absolvierten Praktikumstage im Rahmen der beruflichen Orientierung. Sie entdeckten im Naturpark-Infohaus die Möglichkeiten des Sonnenhauses und eine Gruppe bruzzelte in der Schulküche – natürlich unter Berücksichtigung des regionalen Einkaufs – einen wunderbar duftenden Schweinebraten. Dabei zeigten sich die Schülerinnen und Schüler mehr als überrascht, mit welch geringem Budget ein Menü mit Vor-, Haupt- und Nachspeise für die ganze Klasse zu bewerkstelligen war. Der Vorteil des Selber-Kochens!

Berufswahl und Bewerbung

Die zehnten Klassen schließlich widmeten sich mehr dem Feld der Berufserkundung mittels interessantem Bewerbertraining durch Mitarbeiter der Sparkasse, erforschten verschiedene Betriebe wie die Zwiesel Kristallglas AG, Stahlbau Regenhütte und Smurfit Kappa, um schließlich noch den Weg des Wassers in der Region Zwiesel mittels eines Besuchs der Wasseraufbereitungsanlage Flanitz und des Trinkwasserspeichers in Frauenau nachzuverfolgen.

Ein buntes Programm also, das allen Schülerinnen und Schülern altersgemäß und interessensorientiert einen Einblick in die Kompetenzen der Alltagswelt bot: eine Schule für`s Leben!

(Martina Kuchler)

Literarische Ferienreisen

Literarische Ferienreisen

Gymnasium ehrt die Klassenbesten

In diesem Schuljahr 2021/22, das uns alle glücklicherweise in relativ normalem Rahmen, ohne Lockdowns und Distanzlernen, gemeinsam an der Schule arbeiten und lernen ließ, hat sich wiederum eine ganze-Reihe von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums – allen Unkenrufen von Lernlücken und pandemiebedingten Rückständen zum Trotz –  mit herausragenden Leistungen in allen Fächern hervorgetan.

Die fleißigsten Lerner und besten Denker des jeweiligen Schuljahres werden nach bewährter Schultradition mit einer kleinen Anerkennung gewürdigt. So durften sich die Klassenbesten als „Preis“ für ihre Anstrengung ein Lieblingsbuch für die Ferien aussuchen, wobei auch in diesem Jahr die Wunschliste bunt gefüllt war: Von den Vampirschwestern über das Lotta-Leben, von interessanten Sachbüchern zu reißenden Thrillern, von historischen Romanen hin zu aktuellen preisgekrönten Jugendbüchern– zum Teil auch im englischen Original! Ein ganz großer Dank der Schulfamilie geht dabei an den Verein der „Freunde des Gymnasiums Zwiesel“, der alljährlich diese wohlverdiente Anerkennung für die Schüler sponsert und so eine besondere Freude mit pädagogischer Wirkung bereitet, denn, wie schon Walt Disney so schön formulierte: „ Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel… und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.“

(Martina Kuchler)

Vorzeigeprojekt am Gymnasium Zwiesel

Vorzeigeprojekt am Gymnasium Zwiesel

Besondere ministerielle Auszeichnung für Bewältigung von Corona-Beeinträchtigungen

Ein „herausragendes Maß an Eigenverantwortung, Ideenreichtum und Engagement bei der Gestaltung corona-bedingter Abläufe an den Schulen“ bescheinigt Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo in seinem Anschreiben zur Verleihung einer Urkunde für das erfolgreiche Vorzeigeprojekt „Digital geht`s weiter!“ dem Gymnasium Zwiesel und drückt seine besondere Anerkennung für das „Good Practice Beispiel der Schule aus.

„Digital geht`s weiter!“

Das Ministerium für Unterricht und Kultus hatte in einer Ausschreibung eingeladen zu einem Wettbewerb bezüglich innovativer und kreativer Ansätze zur Bewältigung der Corona-Beeinträchtigungen an den Schulen in Bayern. Die zahlreichen Lockdowns in den Zeiten der Pandemie hatten Lehrende wie Lernende in eine bislang unbekannte und schwierige Situation versetzt, die aber von allen Lehrkräften und Fachschaften des Gymnasiums Zwiesel in hervorragender Weise gemeistert wurde.

Eine Vielzahl schüleraktivierender und gemeinschaftsbildender digitaler Projekte unter dem Titel „Digital geht`s weiter!“ wurde gestartet: „weiter“ im Sinne von Zusatzangeboten wie digitalem Förderunterricht und spannendem Online-Filmwettbewerb, „weiter“ im Sinn vom Überbrücken von Entfernungen im virtueller Schüleraustausch mit Spanien und einem digitalen Schulkonzert, „weiter“ im Sinn von Nicht-Aufhören und Sich-Entwickeln durch die Einrichtung digitaler mebis-Klassenräume, einem digitalen Tag der offenen Tür, der Gestaltung spannender E-Books mit Hörbeispielen und eigenen Illustrationen bis hin zu  Live-Streams.

Berücksichtigung individueller Begabungen

Auf verschiedensten Interessens- und Begabungsgebieten – musikalisch, schriftstellerisch, sprachlich, medienaffin, alltagskompetenz-orientiert – wurden Schülerinnen und Schüler in vielfältigste Aktionen einbetteten, die zu einem gemeinsamen Projekt führten und so der Isolation und Vereinzelung entgegenwirkten, gleichzeitig aber Kompetenzen förderten.

Die Palette reichte hier vom Entwurf von Trailern zu Lieblingsbüchern, Beiträgen eigener Gesangsvariationen bis hin zum gemeinsamen spanischen Kochen……und mündete in einem ersten analogen Wiedersehen in der Sommerschule 21 mit digitalen Unterrichtsmaterialien zur individuellen Förderung.

Schulung von Medienkompetenz und sozialer Vernetzung

Der Schülersprecher des Gymnasiums Zwiesel, Johannes Ebner, formulierte dazu das Statement: „Die Online-Angebote unserer Schule waren keinesfalls nur Ersatzprojekte, um bisher im Schulalltag etablierte Aktionen an die Bedingungen der Corona-Pandemie anzupassen. Vielmehr wurde erforscht, wie man durch digitale Medien neue Aktionen anstoßen kann. Wir Schüler erlernten, wie es möglich ist, sich auch auf Distanz zu organisieren, Projekte durchzuführen und eigenständig solche zu initiieren. Auch lernten wir den richtigen Umgang mit Technik, wie das Aufnehmen von Ton, Bild und Filmmaterial oder die Online-Zusammenarbeit mittels der Microsoft-Produkte, die uns aus so mancher Isolation befreite. Zusätzlich wurde auch durch zahlreiche Aktivitäten im Fachgebiet Sport ein Augenmerk auf die oft verloren gegangene Bewegung der Schüler geworfen und durch Aktionen wie das Erlernen eines Tanzes oder eine Wander-Challenge wiederhergestellt.“

Gemeinsam stark

Die Mitglieder der Schulfamilie sind stolz auf die Auszeichnung durch das Ministerium für Unterricht und Kultus und freuen sich besonders, dass sie es ermöglichen konnten, Schülerinnen und Schüler gut und erfolgreich durch die Zeiten der Pandemie zu führen. Das Preisgeld von 1000 Euro ist dabei ein schöner, aber eher zweitrangiger Nebeneffekt.

Alle Aktionen und Projekte von „Digital geht`s weiter!“ können auf unserer Homepage unter dem Reiter „Schule und Unterricht“ nachverfolgt werden!

(Martina Kuchler)

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