
Spanisch-deutsche Lebensfreude
Gelungener Austausch mit Pizarra am Gymnasiums Zwiesel
Nach dreijähriger Corona-Pause durften die Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Zwiesel spanische Austauschschüler aus Pizarra, einer Stadt in der Nähe von Málaga in Andalusien, wieder an der Schule begrüßen. 2019 hatte die Spanischlehrerin Magdalena Loibl den Kontakt zu Antonio Moreno in Pizarra hergestellt und man konnte im Februar 2020 noch die erste spanische Gruppe in Zwiesel begrüßen. Der Gegenbesuch im März 2020 musste wegen des Ausbruchs der Pandemie abgesagt werden.
Endlich wieder analog
Die Organisatoren auf beiden Seiten bemühten sich aber, den Kontakt auf digitale Weise am Leben zu halten. Durch Videokonferenzen blieb man mit den Austauschpartnern verbunden, die Schüler sendeten sich auch gegenseitig Weihnachtspakete mit typisch bayerischen und andalusischen Weihnachtsgeschenken. Dass aber der digitale Austausch die direkte Begegnung mit der anderen Kultur nicht ersetzen kann, zeigte sich in der Woche vor den Faschingsferien. Die Gastfamilien des Gymnasiums Zwiesel begrüßten 21 spanischen Schüler und Schülerinnen mit ihren drei Begleitlehrkräften Sonia Beltrán, Alejandro Marti und Antonio Moreno.
Von Großstadtluft, Schneevergnügen und gläsernen Einblicken
Auf deutscher Seite hatte die Organisatorin Magdalena Loibl ein abwechslungsreiches Programm für die Gäste zusammengestellt. Die 21 Schüler und Schülerinnen, die bei deutschen Gastfamilien untergebracht waren, durften alle Facetten der Region rund um Zwiesel und darüber hinaus kennenlernen. Gemeinsam mit ihren Partnern ging es bei zwei Tagesausflügen nach München und Prag, wo die Schüler und Schülerinnen in gemischten Gruppen Großstadtluft schnuppern konnten. Beim „Schneetag“ wurden die spanischen Gäste unter der Leitung von Markus Draxler und Silvia Kern bei einer Schneeschuhwanderung auf den Gipfel des Arbers geführt. Am „Glastag“ konnte die Besuchergruppe in Begleitung von Lehrkraft Birke Mohwinckel im Glasmuseum zunächst mehr über die Geschichte des Glases erfahren. Begeistert zeigte sich die Gruppe dann bei dem von Barbara Stadler geleiteten Kreativworkshop, in dem sie den Werkstoff Glas näher kennen lernten und gleichzeitig ein ganz persönliches Souvenir anfertigen konnten. Am Nachmittag erlebten die Gäste die Glasherstellung hautnah bei einer Werksführung in der Zwiesel Kristall AG. Begleitet von zwei Schülerinnen der Oberstufe Patricia Hackl und Laura Niedermeier, die das Dolmetschen übernahmen, wurde der Besuchergruppe ein Einblick sowohl in die Manufaktur als auch in die industrielle Fertigung gewährt.
Von Grenzen und Naturfaszinationen
Es folgten als weitere Programmpunkte ein Besuch des Grenzbahnhofs in Bayerisch Eisenstein, bei dem die Gäste bei einer Führung mit Hartwig Löfflmann mehr über die regionale Geschichte und Kultur erfuhren, sowie ein Ausflug nach Ludwigsthal in den Nationalpark in Begleitung von Lehrkraft Silvia Kern. Besonders freuten sich die spanischen Jugendlichen, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben einen Luchs erspähen konnten.
Von Bräuchen und Spezialitäten
Der Höhepunkt der Woche war jedoch für die spanischen sowie die deutschen Schüler und Schülerinnen die gemeinsame deutsch-spanische Fiesta, die am Mittwochabend gefeiert wurde. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer folgte ein bunter, unterhaltsamer Abend. Alle Spanischlernenden des Gymnasiums von der 8. bis zur Abschlussklasse hatten Beiträge zum Fest vorbereitet und die SMV sorgte für die leibliche Verpflegung. Die spanischen Gäste durften „Omas Krapfen“ probieren und erfuhren von Schülern und Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe, was hinter dem typischen Faschingsgebäck steckt. Die 10. Klasse hatte Kurzpräsentationen zu Bräuchen und Festen der Region vorbereitet, um den spanischen Gästen die lokalen Sonnwendfeuer, das Wolfauslassen, die typischen Feste wie das Pichelsteiner- und Grenzlandfest, sowie die Raunächte näher zu bringen. Die 9. Klasse hatte gemeinsam ein Lied für die spanischen Gäste vorbereitet.
Von Musik und Tanz
Musikalisch wurde der Abend zusätzlich umrahmt von Katharina Ederer an der Harfe und einer spontan zusammengewürfelten Gruppe aus Sängerinnen und Musikerinnen aus der Oberstufe, Lisa Krottenthaler, Anna Dorner, Magdalena Steinbauer, Veronika Kopp, Lucy Gigl und Patrica Hackl. Die spanischen Gäste trugen spontan auch zum Abend bei, indem sie den Gästen eine Flamencoaufführung boten und ein Lied vorbrachten. Roland Pongratz brachte dann Bewegung in die rund 150 Gäste, als er mit allen eine bayerische Polonaise durch die ganze Pausenhalle wagte. Danach feierten die spanischen und deutschen Jugendlichen gemeinsam und tanzten ausgelassen zu deutschen und spanischen Songs.
Vom Sport auf dem Eis
Am Faschingssamstag war dann der letzte gemeinsame Tag viel zu schnell gekommen. Bei einer letzten gemeinsamen Aktion durften sich die deutschen und spanischen Schüler und Schülerinnen gemeinsam als Eisschützen versuchen. Angeleitet von Franz Kuchler erlernten sowohl Gäste als auch Gastgeber das Zielen und Schießen in der ESG Halle in Zwiesel und bei einigen wurde sofort der sportliche Ehrgeiz geweckt.
Von Abschied und Freude auf ein Wiedersehen
Danach lud der Elternbeirat des Gymnasiums Zwiesel zum gemeinsamen Abschlussessen in die Schule ein. Die Organisatorin Magdalena Loibl dankte bei der Verabschiedung den Familien für ihre Gastfreundschaft, ohne die der Austausch nicht möglich wäre. Ebenso gebührt ein großes Dankeschön dem Förderverein Freunde des Gymnasiums Zwiesel und dem Elternbeirat, die durch ihre finanzielle Unterstützung die gemeinsamen Momente ermöglichen. Auf spanischer Seite dankte Antonio Moreno allen Beteiligten für die großartige Erfahrung, die dieser Austausch darstellt, und drückte seine Hoffnung aus, dass die Beziehung zwischen dem Instituto Fuente Luna in Pizarra und dem Gymnasium Zwiesel am Anfang einer langen Tradition steht. Als Vertreter der Schulleitung drückte Wilhelm Striegel einen großen Dank gegenüber den Organisatoren auf beiden Seiten, Magdalena Loibl und Antonio Moreno, aus und überreichte den spanischen Begleitlehrkräften ein Glasgeschenk. Ebenso wurde Magdalena Loibl von der Elternbeiratsvorsitzenden Andrea Kreitmayr mit einem großzügigen gläsernen „Dankeschön“ bedacht.
Der Abschied fiel den spanischen Gästen am Sonntagmorgen sehr schwer. Zum Glück lässt die Vorfreude auf den Besucht der deutschen Schüler und Schülerinnen Ende März und die Erinnerung an die vielen schönen gemeinsamen Erlebnisse den Abschiedsschmerz verblassen.
Einige Stimmen zum Austausch von Eltern, Jugendlichen und Lehrkräften:
Ein unvergesslicher Moment…!
Die gemeinsamen Feste mit allen deutschen und spanischen Schülern!
Als wir am Arbergipfel ankamen!
Das erste Mal Skifahren!
Gemeinsamer Besuch der Allianz Arena!
Die Fiesta war einfach klasse!
Jeder einzelne Moment!
Nach dem Austausch…
Happy, dass alles gut gelaufen ist! Schade, dass es vorbei ist!
Vorfreude auf alle neuen Freunde, die zur Feria zu Besuch nach Spanien kommen!
Beindruckt von der Aufgeschlossenheit unserer Gäste und vom tollen Zusammengehörigkeitsgefühl!
(Loibl Magdalena)

Kunst trifft Literatur
Ansprechende Plakate zieren die Lesebücherei
Lesen wird noch schöner, wenn man durch die Vielfalt der Literatur geleitet wird anhand von kunstvollen Orientierungshilfen.
Die Klasse 10c gestaltete mit großem Eifer eine Reihe von Plakate für die Schülerlesebücherei. Im Kunstunterricht wurden mit der Kunstlehrerin StRin Usija Wallner verschiedene Umsetzungen zu den einzelnen Themenbereichen der Bibliothek entworfen. So zieren nun Bilder die Regale mit wunderschönen Motiven und regen zum Schmökern in den unterschiedlichen Themenwelten an.
(Lauber Heike)

Mit Diercke-Wissen um die Welt
Lukas Feineis erweist sich als „Schul-Geographie-Champ“ des Gymnasiums
Das Gymnasium Zwiesel stellte sich auch in diesem Schuljahr der Herausforderung des Diercke WISSEN-Wettbewerbs. Diercke WISSEN ist mit über 310.000 Teilnehmern Deutschlands größter Geographiewettbewerb und in jedem Jahr eine gefragte Veranstaltung für die Schulen in Deutschland. Gerade im Fach Geographie beschäftigen sich die Lernenden mit den globalen Herausforderungen im unserem 21. Jahrhundert, die die Lebensgrundlagen der Menschen bedrohen. Dabei können sie sich mit Schwerpunkten wie dem anthropogenen Klimawandel, der weltweiten Migration, Armut, demographischer Entwicklung, der Endlichkeit von Ressourcen und vielem mehr auseinandersetzen.
Topographie, Klima und Umwelt
Die Wettbewerber am Gymnasium hatten zwei Runden zu durchlaufen. Um den Schulsieger zu ermitteln, wurde zunächst in der 10. Jahrgangsstufe mit einem 20-minütigen Test nach den klassenbesten Geographen gesucht, die sich für die nächste Runde qualifizierten. Die erfolgreichsten zehn Schüler kämpften anschließend um den Schulsieg. Die Teilnehmer mussten beweisen, dass sie sich im breiten Feld der Geographie sicher zurechtfinden. Neben topographischen Kenntnissen wurden auch Arbeitstechniken wie das Auswerten von Klima- und Bevölkerungsdiagrammen abgeprüft, ebenso wie z.B. lokale Wetterphänomene und Umwelttechnisches. Am Schluss wurde geschätzt! Hätten Sie gewusst, dass auf das größte Containerschiff der Welt, die Ever Alot, 24.000 Zwanzig-Fuß-Container (TEU) passen oder wie weit Berlin von New York (Luftlinie) entfernt ist?
Champion mit Wissensvorsprung
Mit deutlichem Vorsprung konnte sich Lukas Feineis aus der Klasse 10 b gegen seine Mitstreiter durchsetzen. Zur Anerkennungen seiner herausragenden Leistung wurde ihm von der Schulleitung und der Fachschaft Geographie ein Geschenk und die Siegerurkunde überreicht.
Der Kampf um den zweiten Platz war sehr knapp und ausgeglichen, so dass die „Silbermedaille“ bei Punktegleichstand gleich dreimal an Valentin Baier, Mia Gürster sowie Jakob Lohmann vergeben wurde. Weitere Platzierungen gingen an Josef Pledl, Rebecca Gerlach, Julian Ertl, Lea Hartmann und Franz Kölbl.
Die gesamte Schulfamilie gratuliert ganz herzlich und wünscht weiterhin viel Freude an der Entdeckung der Welt!
(Döringer Andrea)

Spannende Einblicke in die Studienwelt
Schüler des Gymnasiums Zwiesel schnuppern Uniluft
22 Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Gymnasien im östlichen Niederbayern haben im Wintersemester 22/23 am sogenannten Unitag teilgenommen, der von der Universität Passau in Zusammenarbeit mit der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern angeboten wird (Mehr Infos: www.uni-passau.de/unitag). Auch zwei Schülerinnen der Q11 des Gymnasiums Zwiesel, Anna Dorner und Katharina Ederer, haben das Bewerbungsverfahren bestanden und konnten ein Semester lang einen ersten Eindruck ins Studierendenleben gewinnen.
Chance für begabte Schülerinnen und Schüler
Der Unitag hat zum Ziel, besonders begabte Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien in der Region noch mehr zu fördern. Die Gymnasien können pro Schuljahr zwei Kandidatinnen oder Kandidaten vorschlagen. Kriterien bei der Auswahl sind dabei nicht nur hervorragende Leistungen, sondern u. a. auch breit gestreute Interessen und ein überdurchschnittliches gesellschaftliches Engagement.
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 10 haben sich mit einem Motivationsschreiben für dieses Projekt beworben und hatten nach Zulassung die Möglichkeit, sowohl Vorträge aus verschiedenen Fachbereichen als auch individuell ausgewählte Lehrveranstaltungen in ihren jeweiligen Interessensgebieten zu besuchen.
Impulse für die Zukunft
Anfang Februar fand an der Universität Passau eine feierliche Abschlussveranstaltung statt, bei der neben allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und den Organisatoren auch die Leitungen der entsendenden Schulen anwesend waren.
Der Präsident der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, begrüßte die Schülerinnen und Schüler und gratulierte ihnen zu ihrer Bereitschaft, in das Leben der Studierenden einzutauchen: „Schülerinnen und Schüler machen einen wichtigen Schritt in ihrem Leben, sich der Welt der Universität zu öffnen und sich mit ihr vertraut zu machen. Sie schaffen damit die Grundlagen für ein erfolgreiches Studium.“ Er appellierte darüber hinaus an die Verantwortung der jungen Hochbegabten, ihre Fähigkeiten einzusetzen, um die Zukunft mitzugestalten. Ministerialbeauftragter Peter Brendel hob die enge Kooperation mit der Hochschule hervor und freute sich über die gelungene und von den Schülerinnen und Schülern als durchweg positiv empfundene Veranstaltung: „Die Universität Passau ist für uns in Niederbayern erste Ansprechpartnerin, wenn es darum geht, junge Menschen mit besonderer Begabung zu fördern. Es freut mich, dass dieses Projekt Abteilung Kommunikation und Marketing auch nach der langen Zwangspause durch Corona eine so große Nachfrage an unseren Gymnasien findet. Es sind sogar neue Schulen dazugekommen.“ Dabei richtete er ein Dankeschön an die Schülerinnen und Schüler selbst, die das Programm zusätzlich zu ihren hervorragenden Leistungen im normalen Schulalltag absolvieren.
Entwicklung der Persönlichkeit
Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben in ihren Präsentationen schließlich über ihre Erfahrungen beim Unitag berichtet. Neben viel Lob für die Organisation haben die Teilnehmenden betont, dass sie den Unitag als wertvolle Orientierungshilfe für die spätere Wahl des Studienfaches empfunden haben. Stolz berichteten Sie von der Erfahrung, auf dem Campus von „echten“ Studierenden um Rat und Auskunft gefragt zu werden. Der Unitag verhilft nach Ansicht der Schülerinnen und Schüler zu einem großen Zugewinn an Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. Die beiden Zwieseler Schülerinnen haben die lange Anreise nach Passau daher gerne wöchentlich auf sich genommen. Für die beiden war es gar kein Problem, den zuhause versäumten Unterricht erfolgreich nachzuholen.
Zum Abschluss der Veranstaltung hielt Prof. Dr. Bernhard Stahl, Inhaber der Professur für Internationale Politik, einen interessanten und zum Nachdenken anregenden Vortrag zum Thema „EU schwach, Großmächte stark? Die Rückkehr der Großmachtpolitik auf dem Balkan“.
(Dr. Wolfgang Holzer)

Aktion „gesunder Pausensnack“ am Gymnasium
Erlös für das Tierheim in Regen
„Tiere brauchen auch mal jemanden, der an sie denkt“, das war die einhellige Meinung der Klasse 5b des Gymnasiums Zwiesel. Die Schülerinnen und Schüler hatten in der Woche zuvor einen Pausenverkauf organisiert, in dem sie im Rahmen eines Wettbewerbs der SMV zum Thema „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ der Schulfamilie ihre gesunden Lieblingsbrotzeiten gegen einen kleinen Obolus von 1 Euro feilboten.
Lecker und gesund
Das Angebot wurde von der Schulgemeinschaft freudig angenommen, so dass im Nu sämtliche Schälchen mit Joghurt und Müsli sowie Obstsalat, Bananen Smoothie, Gemüsespieße und nicht zuletzt Vollkornbaguettes und Fitness-Sandwiches verkauft waren.
Als die Klasse anschließend mit ihrer Klassenleiterin Silvia Kern darüber beriet, wem der Erlös zugutekommen sollte, kam man schnell auf das Tierheim in Regen. Es fanden sich auch sogleich bereitwillige Regener Schüler, die die Summe von 153,63 Euro übergeben wollten.
Tierisch interessant
Als Dank für dieses Geschenk und als schöner Abschluss für diese gelungene Aktion der Nachhaltigkeit und des Bewusstseins für die Schöpfung wurden die Kinder und die begleitenden Eltern bei dem Besuch im Tierheim gleich noch mit einer interessanten Führung belohnt und erhielten die Gelegenheit, die Tiere im Tiergelände kennen zu lernen und zu streicheln.
Im Übrigen kann man die Rezepte für die gesunden Pausensnacks hier auf unserer Homepage nachlesen und selbst zubereiten (gymnasium-zwiesel.de/digisnacks- das digitale-kochbuch).
(Kern Silvia)

Auf den Spuren des Auerhahns
Faszination Auerhahn
Im weiteren Umfeld des Hauses zur Wildnis waren die Gymnasiasten mit den erfahrenen Waldführern Angelika Böttcher, Sepp Resch und der FÖJ Eva Armbrüster unterwegs und erfuhren dabei Vieles über den Lebensraum des ziemlich scheuen und stressempfindlichen Auerhuhns. So sind die Hochlagen des Nationalparks ein idealer Lebensraum für das Auerhuhn und es kann ein Fressplatz dieser Tierart anhand der Losung des Vogels entdeckt werden. Die Jugendlichen staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass ein Auerhahn zirka drei große Marmeladengläser voll mit Nadeln vertilgen muss, um seinen Energiebedarf zu decken. Daneben konnten auch weitere Tierspuren, wie z.B. von einem Hirsch oder Fuchs, im Schnee identifiziert werden.
Lebensraum und Phänotyp
Nach der Schneeschuhwanderung ging es zurück zum Haus zur Wildnis, wo der Nationalpark-Ranger Mario Schmid die Schülergruppen in Empfang nahm. Er lieferte den theoretischen Input zu dem Thema „Auerhahn“. So konnten die Schülerinnen und Schüler anhand von Karten erfahren, wo genau der Lebensraum des Auerhahns innerhalb des Nationalparks liegt und wie durch Monitoring die Nationalparkmitarbeiter die Populationsdichte dieser seltenen und stark gefährdeten Tiere regelmäßig bestimmen. Anhand von Tierpräparaten wurden anschaulich die Unterschiede zwischen dem männlichen Auerhahn mit seinem auffälligem roten „Lidschatten“ und dem deutlich kleineren und unscheinbaren Auerhuhn aufgezeigt.
Natur und Freiheit
Bei dem Vortrag ging es auch um das Thema „Wegegebot im Nationalpark“, somit um die Klärung der Frage, warum im Kerngebiet des Parks die ausgeschriebenen Wanderwege nicht verlassen werden dürfen. Die aufmerksamen Zuhörer erfuhren, dass die Auerhühner besonders im Winter und Frühling während der Jungenaufzucht nicht gestört werden dürfen und immer wieder Wanderwege zum Tierschutz (z.B. Brutzeit der Wanderfalken) ganz gesperrt werden müssen.
Wert der Schöpfung
Dieses Thema leitete abschließend über in die philosophische Runde, bei welcher sich die Schülerinnen und Schüler zu der Frage „Wem gehört die Natur eigentlich?“ austauschten. Dabei ergaben sich interessante Impulse zu Überlegungen bezüglich der Hierarchie von Werten und der Wichtigkeit des Erhalts und der Würdigung der Schöpfung.
(Kerstin Bredl)

Wanderndes Hexenhäuschen im Zwieseler Stadtgebiet
Kooperation des Gymnasiums mit dem Waldmuseum Zwiesel
Am unsinnigen Donnerstag widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der 10a des Gymnasiums Zwiesel einer besonderen Mission, die ihnen einiges an organisatorischen Fähigkeiten abverlangte. Es galt, ein von den Schülern kreativ gestaltetes Hexenhäuschen in das Waldmuseum Zwiesel zur Wettbewerbsbeteiligung zu transportieren und dabei das Kunstobjekt unbeschadet mit abwechselnden Trägern zu Fuß vom Gymnasium Zwiesel über den Stadtpark zum Waldmuseum zu lotsen.
Tolles Gemeinschaftsprojekt
Das Häuschen wurde freundlicherweise von der Firma Smurfit Kappa Group zur Verfügung gestellt und in seiner Grundform von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10b verändert. Märchenhaft schief und krumm sollte es werden, aber dennoch stabil. Das gelang den Schülern perfekt und so konnte das Häuschen mit einem steilen Dach versehen und von den 5. Klassen reich mit Naturmaterialien und Details ausgestaltet werden. Pilze wachsen auf dem Dach, Spinnweben entdeckt man an jeder Ecke, Käfer, Moose, Zimtrinden und Nüsse schmücken Fenster und Wände. Die Schülerinnen und Schüler der 6c entwarfen einfallsreiche Bilder für die Fenster und so kann man zwei skurrile Katzen, einen brodelnden Hexenkessel und schrumpelige Hexen aus den Fenstern lugen sehen.
Interessante Museumseinblicke
Nach ihrem diffizilen Transportjob zum Waldmuseum wurden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a dort herzlich empfangen von der Museumsleiterin, Frau Stephanie Falkenstein, und nahmen anschließend teil am laufenden Wettbewerb um die schönsten und einfallsreichen Hexenhäuser.
Zudem genossen die Gymnasiasten von der Museumsleiterin eine interessante Führung durch das Museum und seine Sammlung und erhielten Einblicke in spannende Projekte für die Zukunft.
(Usija Wallner)

Liebe Grüße zum Valentinstag
SMV versüßt den Tag der kleinen Aufmerksamkeiten mit Fair-Trade-Schokolade
Die schöne Legende um den Heiligen Valentin, dessen Gedenktag man am 14. Februar feiert, nahm die SMV unter Führung der Schülersprecherin Mia Pscheidt zum Anlass, um Mitschülerinnen und Mitschülern eine kleine Freude zu diesem Tag zu bereiten.
Um Valentin von Terni, einen Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert, ranken sich zahlreiche Legenden, unter anderem soll er Verliebten Blumen aus seinem eigenen Garten geschenkt haben. Aus dieser schönen Überlieferung hat sich der Brauch entwickelt, Anderen eine kleine Aufmerksamkeit an diesem Tag zukommen zu lassen.
Und so freute sich die gesamte Schüler- und Lehrerschaft am Valentinstag über leckere kleine Fair-Trade- Schokotäfelchen aus dem „Eine-Welt-Laden“, die den Vormittag für die gesamte Schulfamilie versüßten.
Eine nette Geste, die altes Brauchtum am Leben erhält und gegenseitige Wertschätzung in der Schulfamilie zum Ausdruck bringt.

Brrr, un dragon!
Spannender Vorlesewettbewerb Französisch am Gymnasium Zwiesel
Passend eingebettet in die deutsch-französische Woche mit einer Reihe von verschiedensten Aktionen zur Völkerverständigung fand – sehnlich erwartet von den frankophonen Eleven – der Vorlesewettbewerb Französisch der 7. Klassen statt.
Alle Französischschülerinnen und -schüler der 7. Jahrgangsstufe sowie ihre beiden Lehrerinnen OStRin Lauber und StDin Egner hatten sich – schon ganz gespannt auf die Vorlesekünste ihrer Mitschüler – im neuen Veranstaltungsraum B308 eingefunden, um dem Finale beizuwohnen, zu dem die stellvertretende Schulleiterin StDin Martina Kuchler alle Anwesenden herzlich begrüßte. In die Endrunde geschafft hatten es nach einer Vorrunde in den Lerngruppen folgende Kandidatinnen und Kandidaten: Timo Kagerbauer, Teresa Plein, Emilia Wellisch, Johannes Lauber, Lorenz Liebl und Laura Zach.
Begonnen wurde der Wettbewerb mit der Lesepassage eines bekannten Textes aus dem Lehrbuch „Dévouvertes 2“. Dabei bestand die Herausforderung darin, die gruselige Geschichte von Julien, der in den unterirdischen Gängen von Lyon von seiner Klasse getrennt wird und einem unheimlichen Graffiti-Drachen begegnet, möglichst fehlerfrei und spannend vorzutragen.
Im Mittelpunkt der zweiten Finalrunde – dem betonten Vortrag eines unbekannten Textes – stand Maxime, ein typischer Teenager, der momentan von allem die Nase voll hat.
Den Mitgliedern der Jury, Fachschaftsleiterin Ulrike Kammerer, Französischlehrerin Beate Kraus sowie zwei Schülerinnen der Q11, Hannah Birkeneder und Nina Ertl, wurde die Entscheidung nicht leichtgemacht. Schließlich kam man zu dem Ergebnis, dass Teresa Plein (7a) und Johannes Lauber (7b) mit der Herausforderung am besten zurechtgekommen waren. Beide teilten sich Platz 1. Auf Platz 2 folgte Emilia Wellisch (7a).
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich über die Anerkennung für ihre sprachliche Leistung in Form einer schön gestalteten Urkunde in den Farben Frankreichs sowie kleiner Präsente, die sie mit nach Hause nehmen durften.
(Beate Egner)

Gelebte Nachhaltigkeit
5 c gestaltet tolle Abfallsammelaktion in Zwiesel
Ja, wir haben eine coole Aktion mit dem Abfall gestartet!. Wir nannten sie „Zwieseler Müllranking“ und machen damit beim SMV Wettbewerb in Nachhaltigkeit an unserer Schule mit. Auf diese Art haben wir unsere Stadt ein bisschen gesäubert. Gerne erklären wir euch, wie das funktioniert, und es würde uns sehr freuen, wenn deine Klasse das auch durchführen würde. Erstens macht es total viel Spaß und zweitens ist es sehr gut für die Umwelt!
Anleitung zur Umweltaktion Müllranking mit Straßen von A-Z
Was man dafür braucht:
- dem Wetter angemessene Kleidung
- Stadtplan, Marker
- Edding, Stift, Papier, Tesa
- Einmalhandschuhe, Müllsäcke, Greifer oder Müllzange
Vorbereitung:
Als erstes macht man sich einen Termin aus, wobei man unbedingt auf genügend Zeit (2-3 Schulstunden) und die Wetterverhältnisse achten sollte, damit die Aktion nicht unnötig anstrengend wird oder abgebrochen werden muss. Euer Lehrer oder Lehrerin sollte euch Stadtpläne besorgen – diese kann man auch aus dem Internet ausdrucken – und geeignete Straßen in der Nähe der Schule von A-Z auflisten. Als nächstes bildet ihr Zweier- oder Dreiergruppen, geht durch, welche Gruppe welche Straße bekommt und markiert euch die schon vergebenen Straßen und ganz besonders eure auf dem Plan.
Durchführung:
Am ausgemachten Tag einigt man sich auf die Dauer des eigentlichen Müllsammelns, z.B. 30 Minuten, dann werden Müllsäcke und Einmalhandschuhe ausgegeben, was ganz wichtig ist, damit man den Abfall nicht mit bloßen Händen berührt, und die Gruppen können sich auf ihren Weg machen. Wenn ihr in eurem Revier angekommen seid, sammelt ihr sorgfältig bis auf die letzte Zigarettenkippe die eine Seite der Straße, also den Bürgersteig oder Rasenstreifen, ab, auf dem Rückweg nehmt ihr dann die andere Seite. Falls euch noch Zeit bleibt, könnt ihr in Seitenstraßen weitersuchen, aber nehmt keiner anderen Gruppe ihre Arbeit weg. Auch müsst ihr aufpassen, dass ihr nicht aus Versehen die Habe eines Obdachlosen oder Ähnliches einsammelt. Nach der ausgemachten Zeit kehrt man dann wieder in das Klassenzimmer zurück und macht sich an die Analyse des Mülls, indem man auf einem Blatt unter dem Straßennamen die unterschiedlichen Funde und ihre Stückzahl auflistet. Anschließend nehmt ihr ein weiteres Blatt Papier, beschriftet es mit den Namen der Beteiligten und der Straße – hierzu könnt ihr den Edding brauchen – und befestigt es mit Tesa an eurem Müllsack.
Wertung:
Jetzt folgt die Preisverleihung oder das eigentliche Ranking. Man kann nach der Größe des Müllsacks, seinem Gewicht oder der Anzahl eingesammelter Gegenstände gehen. Man kann es aber auch so machen wie wir und einfach einen guten oder lustigen Grund dafür finden, warum jede einzelne Gruppe den ersten Preis verdient, zum Beispiel für den schwersten Sack, den seltsamsten Fund, die schockierendsten Gegenstände, usw. Das ist die beste Vorgehensweise, da man die Leistung und Anstrengung eines jeden wertschätzen sollte und in den Straßen ja auch unterschiedlich viel Müll zu finden ist. Festgehalten wird das Ganze für den Wettbewerb, den Jahresbericht oder euch ganz persönlich auf Fotos, für die wir zum Beispiel mit unseren Trophäen vor unserer ganz in Gold strahlenden digitalen Tafel mit witzigen Aufschriften posiert haben.
(Klasse 5 c mit Lehrerin StDin Stefanie Unger)