
Mentor Sport nach 1
Neuntklässler am Gymnasium übernehmen Verantwortung im Fußball
Das Ziel, junge Menschen „lebenslänglich“ zur sportlichen Betätigung anzuhalten, können Schule und Sportverein nur gemeinsam erreichen. Deshalb wurde bereits 1991 das Bayerische Kooperationsmodell „Sport nach 1 in Schule und Verein“ ins Leben gerufen und stellt seither einerseits eine wichtige Ergänzung des Pflichtunterrichts an bayerischen Schulen dar und ist andererseits die ideale Plattform für Vereine, junge Talente zu sichten, zu fördern und dauerhaft an sich zu binden.
Hilfen, Übungen und Motivation
Beim Modell „Mentor Sport nach 1“ ermöglichen ausgewählte Schülerinnen und Schülern anderen Schülerinnen und Schülern in Pausen oder in Freistunden am Nachmittag ein freies, im großen Unterschied zum Sportunterricht nicht angeleitetes selbstorganisiertes Sporttreiben in wenigen, ausgewählten, geeigneten Sportarten.
Die drei Schüler Andreas Haase, Luan Theuerjahr und Baier Valentin aus der Klasse 9a helfen bereits seit längerem eifrig im Wahlfach Fußball am Gymnasium mit, übernehmen Übungen, motivieren die jüngeren Schüler und unterstützen auch die Truppe beim Auf- und Abbauen der Tore. Zudem arbeiten die drei Jungs aus der 9a ebenfalls intensiv mit bei Organisation und Austragung eines internen Fußball-Schulturniers am Gymnasium als einer Stützpunktschule Fußball. Dabei lernen die Schüler Verantwortung für andere zu übernehmen und eigene Initiativen und Ideen umzusetzen.
Dank für freiwilligen Einsatz
Als Anerkennung und Dank für ihr Engagement wurden sie nun von Schulleiter Dr. Holzer und Sportlehrer Markus Draxler in das Mentorenprogramm „Sport-nach-1“ aufgenommen und erhielten als Symbol für ihr Ehrenamt ein attraktives T-Shirt. Die Schulfamilie freut sich sehr über derartiges außerunterrichtliches Engagement und den freiwilligen Einsatz für Mitschülerinnen und Mitschüler!
(Markus Draxler)

Frisch, knackig, spontan!
Improtheater am Gymnasium Zwiesel
Unter dem Motto „frisch, knackig, spontan“ stand der Improtheaterabend am Gymnasium Zwiesel in der letzten Woche vor Ostern. Die langjährigen Theatermacher Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner erarbeiteten mit ihrer diesjährigen Theater-Tanz-Werkstatt ein buntes und spritziges Programm zu einem ganz neuen Format: einem Improvisationstheater. Ihrem Motto „Frisch, knackig, spontan, das sich die Schülerinnen und Schüler selbst ausgedacht haben, wurden die Akteure der Theater-Tanz-Werkstatt des Gymnasiums Zwiesel dann auch in jeder Improszene mit Bravour, Spielfreude, Humor, Witz und einer bestechenden Spontanität gerecht.
Das Publikum spielt mit
Im Improvisationstheater geht es nämlich genau darum, aus dem Nichts Theaterszenen mit dem jeweiligen Spielpartner zu einem bestimmten Thema auf der Bühne entstehen zu lassen. Und in Bezug auf diese Herausforderung hat sich die Truppe der Theatermacher Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner mächtig ins Zeug gelegt.
Das Publikum erlebte begeistert aufspielende DarstellerInnen, die vor Spielfreude nur so strotzten. Dieser Elan übertrug sich von Anfang an auf das Publikum, welches die DarstellerInnen durch kreative Einfälle zu Höchstleistungen motivierte. Schließlich ist nicht zuletzt das Publikum selbst ein zentrales Element des Formats des Improtheaters, das sich in die Darbietung einbringt.
Mit dem Vorschlaghammer zur künstlichen Intelligenz
Moderatorinnen der Theatergruppe sammelten immer wieder einzelne Begriffe aus dem Publikum, damit die DarstellerInnen daraus Szenen entstehen lassen konnten bzw. die DarstellerInnen spontan die gesammelten Begriffe in ihr Spiel einbauen sollten. So mussten so unterschiedliche Begriffe wie z.B. „Halbfettkäse“, „Vorschlaghammer“, „Systemkritik“, „künstliche Intelligenz“ genauso wie „Spaghetti Bolognese“ oder „Powerpoint“ oder „a Woarme“ parallel im szenischen Spiel umgesetzt werden. Eine nicht ganz einfache Aufgabe!
Doch die Umsetzung gelang allen 10 DarstellerInnen aus den Jahrgangsstufen 10 – Q12 bravourös und zum großen Entzücken des Publikums, bei dem kein Auge trocken blieb.
Mit Klavier, Gitarre und Gesang
Ein weiteres Glanzlicht an diesem Kulturabend am Gymnasium Zwiesel waren die Musikstücke zwischen den Improszenen. Tibor Meszlényi (9. Klasse) sorgte mit zwei flott vorgetragenen Klavierstücken für einen schwungvollen Rahmen zwischen einzelnen Szenen und lieferte mit einem bayerischen Volkslied auf der Ziehharmonika musikalisch gesehen den regionalen Bezug. Magdalena Steinbauer (10.Klasse) und Josef Schaller (Q12) überzeugten darüber hinaus durch ein harmonisches und berührendes Zusammenspiel von Gesang und Gitarre.
Auch die Moderation lag in den Händen der DarstellerInnen und erfreute durch eine lockere und erfrischende Darbietung, während das Technikerteam im Vorfeld für eine reibungslos funktionierende Licht- und Tontechnik sorgte.
Zum Abschluss dankte die erweiterte Schulleitung vertreten durch StDin Petra Raith und StD Daniel Lauber den Theatermachern Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner für den tollen Theaterabend. Das Paar erhielt viel Applaus vom Publikum und der eigenen Theater-Tanz-Werkstatt für seine frische, knackige und spontane Art!
Die DarstellerInnen waren:
aus der 10. Klasse Julian Algasinger und Hannah Birkeneder;
aus der Q11: Karina Jakob, Benjamin Liebl, Felix Oldenburg und Elena Wierer
aus der Q12 Johannes Ebner, Mareike Killinger, Liv Rankl und Neele Steyer.
Das Technikerteam bestand aus:
Simon Brunnbauer, Maximilian Kagerbauer und Vinzenz Probst (9. Klasse) ; Benedikt Hartmann, Linus Loibl, Lukas Schall und Josef Schaller (Q 12)
(Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner)
(Fotos von Stefan Urlbauer)

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Gymnasiasten setzen Zeichen
Die unfassbaren Ereignisse mitten in Europa, der Rückkehr des Krieges in unsere unmittelbare Umgebung und das Leid der Zivilbevölkerung in der Ukraine hat auch die gesamte Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel zutiefst erschüttert.
Solidarität und Empathie
Gerade auch aus den Reihen der Schülerschaft erfolgten verschiedene Initiativen und Ideen, um Solidarität und Empathie mit den Menschen im Kriegsgebiet zum Ausdruck zu bringen. Nicht zuletzt stammen drei Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums aus der Ukraine.
Ein kleines Zeichen der Hilfsbereitschaft setzt so seit der vergangenen Woche die Aufstellung einer Spendensäule in der Aula des Gymnasiums, welche eingerahmt von Kunstplakaten, die Oberstufenschüler mit Friedenssymbolen versehen haben, dazu aufrufen soll, im kleinen Rahmen Unterstützung zu bieten.
Hilfe im Gedenken
Ergänzt wird diese, wenn auch nur geringe monetäre Hilfe, durch ein „Buch der Gedanken“, in welchem alle Schülerinnen und Schüler gute Wünsche für die vom Krieg Betroffenen, Fürbitten, eigene Gedanken, Ängste oder auch Sorgen zu Papier bringen können.
Zudem formulierten die Schülervertreter ein Friedensgebet, das in allen Klassen zum gemeinsamen Zeitpunkt ein Zeichen des Gedenkens und der Solidarität setzen soll.
Aktive Unterstützung
Schließlich folgte Ende März unser Gymnasium noch einem Spendenaufruf des TV Zwiesel und der Pfarrgemeinde Zwiesel, die mit einem Hilfskonvoi am Freitag, den 25.03.22, an die ukrainische Grenze aufbrachen. Gespendet wurde eine große Zahl an Zip-Beuteln mit Süßigkeiten oder Hygieneartikeln im Wert von knapp 9000 Euro, gesammelt und organisiert von der Schülermitverwaltung des Gymnasiums. Am Freitag konnten die Hilfsgüter sowie die Summe von 750 Euro aus der Spendensäule sowie vom P-Seminar Biologie an Udo Weiderer und Pfarrvikar P. Xavier Binoy übergeben werden.
Natürlich können all diese Aktionen nur einen kleinen symbolischen Akt darstellen, sie sollen aber verdeutlichen, dass die Menschen in der Ukraine in unserem Blickfeld, in unseren Gedanken und unseren Herzen sind und wir alle sehnsüchtig und solidarisch mit ihnen den Frieden ersehnen und erbitten!
(Martina Kuchler)

Präventionsprojekt MFM wieder am Gymnasium
Nur was ich schätze, kann ich schützen
Wie verändert sich mein Körper? Warum fühle ich mich so anders? Was geschieht in der Pubertät? Diese und ähnliche Fragen konnte das Präventionsprogramm MFM (My fertility matters) den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Zwiesel wieder in sehr anschaulicher Art und Weise beantworten. MFM ist ein werteorientiertes sexualpädagogisches Projekt, das von der Diözese Passau organisiert und vom Elternbeirat sowie dem Verein derFreunde des Gymnasiums Zwiesel finanziell unterstützt wird.
Als Ergänzung zum Sexualkundeunterricht der 5. Klassen wurden den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Zwiesel in Kleingruppen, nach Buben und Mädchen getrennt, Workshops angeboten, die die Vorgänge im männlichen und weiblichen Körper im Hinblick auf die Pubertät vermitteln. Auf der Grundlage biologischer Fakten und angelehnt an den Lehrplan durften die Kinder sich auf eine Reise in ihren eigenen Körper begeben. Viele anschauliche Materialien und aktive Mitmachaktionen machten diesen Vormittag zu einem besonderen Erlebnis. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig eine wertschätzende Sprache im Bereich der Körperlichkeit und Sexualität ist und dass man seinen eigenen Körper in der Pubertät annehmen soll, wie er ist. Denn wie man sich selbst erlebt und bewertet, hat großen Einfluss auf das Selbstbild und das Lebensgefühl. Und nur was man schätzt, kann man schützen.
(Heike Lauber)

Hospizbegleiterin Heidemarie Horenburg zu Gast am Gymnasium Zwiesel
„Wir haben kein Recht, irgendjemandem die Hoffnung zu nehmen!“
Ehrenamtliche Hospizbegleiterin Heidemarie Horenburg zu Gast am Gymnasium Zwiesel
Seit über 20 Jahren begleitet die ehemalige Schulrätin Heidemarie Horenburg schwerkranke Menschen auf ihrem letzten und schwersten Weg: auf dem Weg bis zum Tod. An vielen dieser wertvollen und berührenden Erfahrungen, die sie dabei gemacht hat, ließ sie die SchülerInnen der zehnten Jahrgangstufe des Gymnasium Zwiesel nun teilhaben.
Die Hintergründe der Hospizbewegung
Dass Frau Horenburg ihr Ehrenamt mit absoluter Passion und sehr viel Herzblut ausübt, erahnten die ZehntklässlerInnen schon zu Beginn, als sie sich vorstellte. Vor ihrer Pension war sie selbst im Lehrberuf tätig, es fiel ihr also keinesfalls schwer, mit den SchülerInnen ins Gespräch zu kommen. Zunächst war es Heidemarie Horenburg jedoch ein Anliegen, auf die Hintergründe der Hospizbewegung einzugehen. Dazu erwähnte sie markante Persönlichkeiten wie Cicely Saunders, eine englische Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin, die als Begründerin sowohl der modernen Hospizbewegung als auch als Pionierin der Palliativmedizin gilt. Ihr war es wichtig, dass Patienten, die sterbenskrank waren, auf ihrem letzten Weg nicht einfach abgeschoben werden, sondern dass man sie gerade in dieser letzten Zeit liebevoll begleitet und ihnen den Weg zum Tod so angenehm wie möglich gestaltet. Fasziniert von dieser Idee hatte sich auch Heidemarie Horenburg dazu entschieden, ihre Freizeit und ihr Engagement Menschen zu widmen, die ihren Sterbeweg nicht alleine beschreiten können oder wollen.
Ambulante und stationäre Hospizarbeit
Frau Horenburg erklärte den ZehntklässlerInnen im Anschluss daran, welche Arten von Hospizarbeit existieren. So gibt es zum einen die stationären Hospize, die man sich wie sehr kleine Krankenhäuser vorstellen kann, deren Ziel es jedoch nicht ist, Patienten zu heilen, sondern deren Schmerzen zu lindern. Dies ist das Anliegen der Palliativmedizin und kommt dann zum Tragen, wenn Menschen eine Diagnose erhalten haben, für die es keine Heilung mehr gibt. Das nächstgelegene stationäre Hospiz befindet sich in Niederalteich.
Heidemarie Horenburg selbst arbeitet seit über 20 Jahren im Bereich der ambulanten Hospizarbeit und unterstützt dabei den Hospizverein Arberland e.V., der sich aus je einem Büro in Zwiesel und Viechtach zusammensetzt. Hier arbeiten drei festangestellte Koordinatorinnen und etwa 80 ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiter im Alter von 23 bis 86 Jahren.
Berührende Erfahrungen bei der Sterbebegleitung
Die SchülerInnen folgten Heidemarie Horenburg sehr interessiert und stellten dementsprechend viele Fragen, die ihnen auf der Seele brannten. So ging Frau Horenburg zum Beispiel darauf ein, wie eine Sterbebegleitung zustande kommt, welche Gründe es gibt, dass sich Sterbende oder Angehörige an den Hospizverein Arberland e.V. wenden oder wie eine Begleitung dann konkret gestaltet wird. So verdeutlichte sie, dass eine Hospizbegleitung immer sehr individuell gestaltet ist und sich stets an den Bedürfnissen des Sterbenden, aber auch des Begleitenden orientiert. So sei für einen Hospizbegleiter beispielsweise sehr wichtig, welchen Beruf oder welche Hobbys der zu Begleitende gehabt habe, um Anknüpfungspunkte zu finden, über die man positive Erinnerungen hervorrufen könne.
Besonders als Heidemarie Horenburg dann anschauliche Beispiele aus ihrer tagtäglichen Arbeit erzählte und betonte, wie wertvoll und wichtig das Zuhören und Da-Sein für die Menschen sei, herrschte im Klassenzimmer eine berührte Stille. „Vor dem Tod habe ich keine Angst, aber vor dem Weg dorthin“, so habe einmal ein 91-Jähriger Frau Horenburg erklärt – und daher ist es das wichtige und wertvolle Anliegen der Hospizbegleiter, Menschen ihren letzten Weg so angstfrei und angenehm wie möglich zu gestalten.
Die Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel und StRin Claudia Hundsrucker bedanken sich ganz herzlich bei Heidemarie Horenburg, dass sie das Thema Hospiz so anschaulich und lebensnah mit den SchülerInnen der zehnten Jahrgangsstufe geteilt hat.
(Claudia Hundsrucker)

Frühlingsschnuppern am Gymnasium
Tag der offenen Tür bietet sonnige Aussichten
Ob es an der Sonnenbeobachtungsstation von StR Florian Vogl im kleinen Innenhof des Gymnasiums lag oder daran, dass die strahlenden Gesichter der kleinen Besucher aus den Grundschulen den großen Fixstern zum Lächeln brachten, ist ungewiss. Jedenfalls strahlte ein einladend blauer Frühlingshimmel am Samstag, den 19. März 2022, über dem Schulgebäude des Gymnasiums und lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen Tür.
Der Einführungsvortrag für Eltern
Empfangen wurden Eltern und Grundschüler in zwei geteilten Gruppen in der Aula der Schule, um pandemiebedingt zu große Ansammlungen zu vermeiden. Während sich die Erwachsenen in zwei einführender Vorträgen durch die Schulleitung, die man auch online mitverfolgen konnte, über wichtige Besonderheiten und Stundentafeln des Gymnasiums, den Aufbau der verschiedenen Zweige der sprachlichen, naturwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung sowie über die breite Palette von Wahlfächern und Brückenangeboten inklusive schulpsychologischer und laufbahnberatender Angebote informierten, schnupperten die Grundschüler gymnasiale Luft.
Die Tour durchs Gymnasium
Geführt in kleinen Gruppen durch Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, die die Neuankömmlinge auch in ihrem ersten Jahr am Gymnasium betreuen und begleiten, gab es so einiges zu entdecken. An verschiedensten Stationen konnte man seine künstlerische und geschichtliche Begabung beim Batikmalen oder auch der Anfertigung ägyptischer Schriftzeichen ausleben, konnte sein Wissen über England in einem London-Quiz testen, als angehender Naturwissenschaftler die Sonne beobachten oder an kleinen biologischen und chemischen Versuchen teilhaben. Die musikalisch Begabten versuchten sich an verschiedenen Instrumenten, während die Sportler in der großen Doppelturnhalle dem Tanz frönten oder in große Höhen strebten an der beliebten Kletterwand.
Das Schnuppern von Unterrichtsluft – analog und virtuell
Ein Highlight des Rundgangs durch die weitläufigen Räume des Gymnasiums stellte allerdings die Welt des Lernens dar: jeweils drei unterhaltsame und lehrreiche Schnupper-Unterrichtsstunden warteten auf die Neuankömmlinge aus der Grundschule. Da begegnete man in Biologie dem Skelett Hugo, das sehnlichst darauf wartete, seine Körperteile genannt zu bekommen, um dann in der Geographie zu weit entfernten Geheimnissen des Vulkanismus zu reisen. In Englisch stellten sich dann so manche Herausforderungen an die Sprachfertigkeit und auch die Landeskunde, im Deutschen wurde es sagenhaft, während es in der Musik hieß „Let`s dance“! Besonders abenteuerlich gestaltete sich dann aber die Mathematik-Stunde: nach herausfordernden Knobeleien, um selbst ein Koordinatensystem zu entwerfen, gelangte man zu einer Schatzkiste, die wiederum nur mit Köpfchen zu öffnen war und als Belohnung Gummibärchen ausspuckte!
Für Schülerinnen und Schüler, die beim Präsenzunterricht nicht dabei sein konnten, gab es natürlich einen virtuellen Schnupperunterricht, den Lehrkräfte separat in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Geographie anboten. So konnte man auch hier „live“ dabei sein!
Von Computerräumen, Mensa und OGS
Um auch die Eltern mit den weitläufigen und modernst ausgestatteten Räumlichkeiten des Gymnasiums vertraut zu machen, gab es für diese ebenfalls Führungen in Kleingruppen durch Lehrkräfte der Schule. So gelang ein Einblick in die umfangreiche digitale Ausstattung der Schule und man konnte sich genauer über die Sprachenwahl, die offene Ganztagsschule mit ihrem Nachmittags-Betreuungsangebot, Schulküche und Mensa wie auch über die wichtige Arbeit des Elternbeirates informieren.
Erschöpft, aber glücklich kehrten schließlich die Kinder zu ihren Eltern an den Treffpunkt Aula zurück, um ihr Fazit zu verkünden: „Mir gfoid de Schui ganz guad!“, äußerte ein kleiner Gast, und seine junge weibliche Begleitung meinte: „Am coolsten war Mathe!“
So hofft und freut sich die ganze Schulfamilie des Gymnasiums auf viele neugierige und lerneifrige Neuankömmlinge im kommenden Herbst.
(M. Kuchler)

Jan Hutterer erhält Auszeichnung im Fach Spanisch
„¡Pura vida!“
Jan Hutterer – Absolvent des Jahres 2021 – erhält Auszeichnung für besondere Leistungen im Fach Spanisch
Schon vor und besonders seit seinem einjährigen Aufenthalt in Costa Rica schlägt Jan Hutterers Herz für den lateinamerikanischen Kontinent. Diese Liebe zur spanischen Sprache und den spanischsprachigen Kulturen äußerte sich in einem besonderen Engagement im Fach Spanisch sowie hervorragenden Leistungen, welche vom Deutschen Spanischlehrerverband (DSV), Landesverband Bayern, mit dem Premio Escolar belohnt wurden.
Überragende Kompetenz in Kenntnis und Ausdrucksfähigkeit
Ausschlaggebend für den DSV waren zum einen Jans umfangreiche Kenntnisse, die von der Geschichte des Kontinents, kulturellen Aspekten wie Musik, Film und Sport, aber auch aktuellen Herausforderungen und Problemen der südamerikanischen Länder reichen. Zum anderen überzeugte die Jury, dass der Schüler sich zu diesen Themen äußerst versiert auf muttersprachlichem Niveau äußern kann.
Weitergabe des Wissens und Engagement
Wichtig war Jan zudem, seine Mitschülerinnen und Mitschüler stets an seinem Wissen und seiner Auslandserfahrung teilhaben zu lassen. So engagierte er sich über die gesamte Phase der Oberstufe hinweg mit sehr bereichernden Unterrichtsbeiträgen, erstellte Power-Point-Präsentationen zu seinem Austausch und gestaltete Stunden zu lateinamerikanischer Musik und Serien. Die betreuende Lehrkraft, StRin Silvia Kern, wie auch die Jury des DSV kamen somit einvernehmlich zu dem Schluss, dass Jans Wissen, Engagement und sprachliches Niveau weit über das zu erwartenden Maß hinausgeht und somit den Premio Escolar verdient.
Zukunftsprojekt Lateinamerika-Studien
Jan Hutterer ist aktuell an der Universität Eichstätt für den Studiengang Lateinamerika-Studien eingeschrieben. Zu einem kleinen Interview erklärte er sich gerne bereit.
Jan, warum begeisterst du dich für die spanische Sprache und wie bist du zu Spanisch gekommen?
An der spanischen Sprache fasziniert mich vor allem die große Vielfalt. Jedes spanischsprachige Land hat einen speziellen Dialekt oder Aussprache. Auch die Grammatik und das Vokabular, z.B. im Bereich Essen und Trinken, unterscheidet sich oft erheblich. In der 8. Klasse habe ich Spanisch gewählt, weil ich sowohl die Melodik der Sprache als auch die lateinamerikanische Kultur toll gefunden habe. Jedes Land hat seine Besonderheiten.
Du hast ein Jahr in Costa Rica gelebt. Was ist dir vom Lebensgefühl dort besonders in Erinnerung geblieben?
Mich hat die Mentalität der Costa-Ricaner enorm beeindruckt. Man könnte das so beschreiben: In Deutschland lebt man, um zu arbeiten; in Costa Rica arbeitet man, um zu leben. Dies zeigt sich auch an dem in Costa Rica sehr oft gebrauchten Ausdruck „Pura Vida!“, übersetzt „pures Leben“. Das bedeutet letztlich auch, dass es wichtiger ist, das eigene Leben in vollen Zügen zu genießen als materiellen Reichtum anzuhäufen.
Wird Spanisch für dich in der Zukunft noch wichtig sein?
Spanisch spielt eine zentrale Rolle bei meiner Studien- und Berufswahl. Für mich ist es essenziell, einen Beruf zu wählen, in dem ich die spanische Sprache verwenden kann, weshalb ich gerne im Tourismus oder in der Entwicklungshilfe arbeiten würde. Den Grundstein dafür lege ich aktuell mit dem Bachelor in Lateinamerikastudien.
Die gesamte Schulfamilie wünscht Jan Hutterer viel Erfolg in seinem Studium, persönliche Erfüllung und das Lebensgefühl des „Pura vida“!
(Silvia Kern)

Zwieseler Gymnasiasten glänzen in Naturwissenschaften
Beachtliche Erfolge bei der Mathematikolympiade und bei Jugend forscht
Allen Unkenrufen in den Medien bezüglich des Rückgangs der Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern in den Mint-Fächern zum Trotz beweisen die Zwieseler Gymnasiasten ihre herausragenden Fähigkeiten in diesem Bereich.
Gleich drei Schüler des Gymnasiums Zwiesel dürfen sich über ihren großen Erfolg bei Mathematikwettbewerben freuen. So haben zunächst Patrick Bălă aus der Klasse 8c und Johannes Ebner aus der Q12 besonders erfolgreich an der 61. Mathematikolympiade teilgenommen, Julian Datsyuk und Johannes Ebner glänzten darüberhinaus bei Jugend forscht.
Mathematische Knobeleien
In der ersten Runde der Mathematikolympiade hatten Patrick und Johannes seit Mitte September mehrere Wochen Zeit, zu Hause über algebraischen und geometrischen Fragestellungen zu grübeln. Diese Schulrunde haben die beiden mit Bravour bestanden und sich damit für die zweite Runde qualifiziert. Diese sogenannte Regionalrunde fand im November letzten Jahres als 240-minütige Klausur statt. Patrick erzielte in der zweiten Runde einen hervorragenden 3. Preis, Johannes konnte sogar das Siegertreppchen erklimmen und erhielt einen 1. Preis. Damit hat sich Johannes auch für die dritte Runde, die sog. Landesrunde, qualifiziert. Diese wurde am 24. und 25. Februar dieses Jahres in Form von zwei jeweils wieder 240-minütigen Klausuren durchgeführt.
Kreativität und Kombinatorik
Aufgrund seiner Freude an kreativen Lösungsansätzen und seiner Erfahrung, die er bei vielen Wettbewerbsteilnahmen bereits gesammelt hat, konnte Johannes Ebner schließlich auch beim Landeswettbewerb überzeugen und kann sich über eine Urkunde, welche die erfolgreiche Teilnahme bestätigt, freuen. Sein Betreuungslehrer Christian Stoiber ist begeistert von dem kreativen Lösungsansatz, mit dem Johannes eine Aufgabe mit Hilfe vierdimensionaler Geometrie angepackt hat. Johannes wird in wenigen Wochen sein Abitur am Gymnasium Zwiesel ablegen, möchte aber die nächsten Jahre die Organisatoren der Mathematikolympiade als Mitglied der Jury unterstützen und auf diese Weise seine Begeisterung für mathematische Fragestellungen an jüngere Schülerinnen und Schüler weitergeben. Schulleiter Dr. Holzer und Mathematiklehrer Christian Stoiber gratulieren sehr herzlich und wünschen Patrick Bala, der als Schüler der 8. Klasse noch an vielen Wettbewerben teilnehmen kann, weiterhin viel Freude und Kreativität.
Souverän bei Jugend forscht
Auch am Regionalwettbewerb von Jugend forscht am 24. und 25. Februar 2022 haben zwei Zwieseler Gymnasiasten besonders erfolgreich teilgenommen. Yulian Datsyuk aus der Q12 konnte die Jury mit seiner Arbeit zur Soundanalyse mithilfe der Fouriertransformation überzeugen und erzielte einen hervorragenden 3. Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik.
Große Anerkennung spricht Schulleiter Dr. Holzer Johannes Ebner aus, der am 24. Februar nach der 4-stündigen Klausur im Rahmen der Mathematikolympiade noch am selben Tag sein Jugend-forscht – Projekt zur künstlichen Intelligenz vor einer hochkarätigen Jury verteidigt hat. Schulleiter Dr. Holzer und der Leiter des Fachbereichs Mathematik, StD Christian Stoiber, freuen sich sehr über den Erfolg von Yulian und Johannes und gratulieren besonders herzlich zu diesen äußerst respektablen Leistungen. Den beiden Schülern aus der Abschlussklasse der Q12 wünscht die ganze Schulfamilie viel Erfolg bei den anstehenden Abiturprüfungen, wobei ihr im Hinblick auf die mathematischen Herausforderungen der Abschlussprüfung keinesfalls bange ist.
(Dr. Wolfgang Holzer)

Schnuppertag am Gymnasium Zwiesel
Tag der offenen Tür am Samstag, 19.03.2022
Die gesamte Schulfamilie des Gymnasiums freut sich sehr über die Lockerungen der Corona-Maßnahmen, die es endlich wieder ermöglichen, einen bunten Schnuppertag für alle Viertklässler der Grundschulen im Umkreis und deren Eltern in Präsenz anzubieten.
Am Samstag, den 19. März 2022, präsentiert das Gymnasium von 9.00 bis 12.00 Uhr ein vielseitiges und lehrreiches Programm für alle Interessierten mit verschiedensten Mitmachaktionen in einzelnen Fächern, einem Rundgang durch das weitläufige Schulgelände in Begleitung von Tutoren und Lehrkräften in kleineren Gruppen, wichtigen Informationen zur Schullaufbahn für die Eltern und spannenden Schnupper-Unterrichtsstunden für die Viertklässler in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Geografie, Biologie.
Kinder, die an der Teilnahme am Tag der offenen Tür in Präsenz verhindert sind, finden auf der Homepage der Schule einen Link zur Teilnahme an online-Schnupperstunden in verschiedenen Fächern!
Aus hygienetechnischen Gründen werden der Informationsteil für die Eltern wie auch Führungen und Schnupperunterricht in Kleingruppen organisiert, zum Teil auch geordnet nach Herkunftsschulen.
Nähere organisatorische Hinweise dazu werden ab Anfang der kommenden Woche auf der Homepage des Gymnasiums Zwiesel (gymnasium-zwiesel.de) veröffentlicht, ebenso ein Link zur online-Mitverfolgung des Informationsteils für die Eltern.
Es gilt für die Veranstaltung die 2 G-Regel wie auch die Maskenpflicht auf dem Schulgelände!
Die gesamte Schulfamilie freut sich auf regen Besuch und wünscht einen informativen, kommunikativen und freudigen Vormittag in den Räumen des Gymnasiums!
Mit freundlichen Grüßen
Die Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel

Abfahrtsspaß am König des Bayerwaldes
Solidarische Gemeinschaftsaktion ermöglicht Skitage am Gymnasium
Mit Spannung und voll Freude hatten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen des Gymnasiums Zwiesel vor den Faschingsferien auf ihre Skitage am Arber hingefiebert, die die Eintrittskarte für das Skilager in der 8. Klasse in Österreich darstellen. Und dann häuften sich die Hiobsbotschaften: Immer mehr Sportlehrkräfte erkrankten und es erschien schon fast aussichtslos, dass das ersehnte Skiereignis noch stattfinden konnte.
Retter in der Not
Doch die Schulfamilie zeigte sich als funktionierendes Netzwerk. Der Elternbeirat unter der Ägide von Frau Andrea Kreitmayr setzte verschiedene Hebel in Bewegung und schließlich sprangen in alter Verbundenheit zur Schule der ehemalige Direktor des Gymnasiums Hans-Werner Janda, bekannt als Skiass und große Lehrerpersönlichkeit, sowie die im letzten Schuljahr verabschiedete Skiweltmeisterin Eva-Maria Bauer zusammen mit ihrem Mann Rudi ein, um gemeinsam mit den noch verbliebenen Stammlehrkräften des Gymnasiums den Kindern doch noch das ABC des Skisports beizubringen.
Auf Brettln und Schneeschuhen
Für die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse ging es also für zwei Tage ab auf die Skipisten am Arber. Endlich einmal wieder eine Aktion außerhalb des gewohnten Unterrichts durchführen zu können, weckte Begeisterung und zeigte sich auch im Engagement und Verhalten der Kinder.
Die zwei Skitage verliefen wirklich diszipliniert und sportlich schön, auch das Wetter spielte mit. Am ersten Skitag genossen die Skijünger nur blauen Himmel und Sonnenschein. Zwar ereigneten sich auch kleinere kuriose Irrfahrten einiger Schülerinnen, die plötzlich einem ganz anderen Lehrer folgten als demjenigen, dem sie zugeordnet waren, doch das ist eben „learning by doing“ und schult die Orientierungsfähigkeit.
Am zweiten Tag zeigte sich König Arber zwar nicht mehr von seiner besten Seite, aber die Pistenbedingungen waren dennoch super. So konnten sogar absolute Anfänger im Skisport zuletzt eine kleine Piste mühelos bewältigen und auch die Alternativgruppe der Schneeschuhwanderer, die sinnigerweise nur aus einem Schüler bestand, bewältigte die verschiedensten Aufgaben zur Schneeschuh-Wanderkunst.
Gemeinsam stark
Ein herzliches Dankeschön der gesamten Schulfamilie geht noch einmal an alle Helfer und so spontan bereiten Ersatzlehrkräfte, die es ermöglichten, dass das Gymnasium als Partnerschule des Wintersports seiner Rolle gerecht werden und den Schülerinnen und Schülern ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis bieten konnte.
(Bianca Schiller)