Weihnachten im Zeichen der Nachhaltigkeit

Weihnachten im Zeichen der Nachhaltigkeit

Gymnasiasten sammeln Rekordsumme für „Dumelang“

„Every day is christmas“ – mit diesem Lied der Musikgruppe unter der Leitung von Armin Weinfurter im Weihnachtsgottesdienst kann man die Stimmung des letzten Schultages vor den Weihnachtsferien am Gymnasium Zwiesel umschreiben: Helligkeit, Licht, Menschlichkeit und die Besonderheit des Miteinanders sollten spürbar werden in einer einfühlsamen gemeinsamen Feier in der Stadtpfarrkirche mit Pfarrer Heiko Hermann und Stadtpfarrer Carl Snethlage.

Helle Musikklänge aus dem Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ zauberten eine ganz besondere Stimmung in die Gemeinschaft und Anspiel wie Fürbitten erinnerten daran, wie man mit kleinen Gesten und einem Aufeinander-Zugehen Licht in die Welt der Mitmenschen tragen kann.

Ein Gruß nach Afrika

Und diese Empathie und Verantwortung für Menschen, die nicht auf der Lichtseite des Lebens geboren sind, zeigte sich auch im zweiten Teil des gemeinsamen letzten Schultages der Gymnasiasten: beim schon traditionell gewordenen Weihnachtsbasar in der Turnhalle.

Wie bereits seit mehreren Jahren sollten die Einnahmen aus dieser fröhlichen Abschlussveranstaltung des Kalenderjahres an das Schul-Hilfsprojekt nach Südafrika gehen, zum Projekt „Dumelang“.  „Sei gegrüßt!“, so lautet die Übersetzung des Namens des Hilfsprojektes in Südafrika, das Pfarrer Ganserer aus Lindberg gegründet und großartig entwickelt hat. Eine Schule, ein Kindergarten, Betreuungseinrichtungen für junge Menschen helfen benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Afrika, viele von ihnen Aidswaisen, eine Chance im Leben zu erhalten. Eine Chance auf ein Zuhause, auf Lernen, Bildung, einen Beruf, ein menschenwürdiges Leben!

Viele Jugendliche verbringen im „Dumelang“-Hilfsprojekt auch ein soziales Jahr nach dem Abitur und machen dort Erfahrungen, die ihr Leben prägen!

Ein Fest in Gemeinschaft

Auch dieses Weihnachten sollen die Einnahmen aus dem Schulbasar an Alois Ganserers Organisation gespendet werden. Die Einzelturnhalle der Schule verwandelte sich dank der Organisation durch die SMV in eine bunte Weihnachtswelt, erfüllt von einer Mischung aus Waffelgeruch, Würstelduft und Musikklängen. Jede Klasse ließ sich dazu etwas Besonderes und Kreatives einfallen, so dass viele Stände der Halle eine leuchtende und helle Atmosphäre verliehen – und dies auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Dabei konnten Angebot und Auswahl für die Besucher nicht vielfältiger sein: Von selbst gebackenen Leckeren Kuchen und Plätzchen über eine Gebrauchtkleiderbörse bis hin zum Bücherflohmarkt und wunderbaren Bastelarbeiten der 5. Klassen. Hier faszinierten kleine Engelchen aus Baumrinde und Federn, gefilzte Püppchen und als große Besonderheit boten Schüler der Q 12 handgemachte Seifen und Pflegeprodukte.

Kinderpunsch, fairen Kaffee und Kakao gab es in selbst mitgebrachte Tassen oder gegen Tassenpfand.

Ein Gamingroom stellte eine echte Herausforderung an die adventsgeschädigte Koordinationsfähigkeit dar, während die eher meditativ Gesinnten eine staade Zeit beim Geschichtenvorlesen verbringen konnten.

Ein gemeinsames Ziel

Nach dem Schulstress vor Weihnachten war dieser Tag eine gelungene Einstimmung für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrer, Eltern und Besucher auf ein ruhiges und hoffentlich friedvolles Weihnachtsfest.

Und so konnte schließlich nach all den gemeinschaftlichen Bemühungen am Ende dieses Tages die absolute Rekordsumme von 5368,80 Euro an „Father Alois“ nach Südafrika gesandt werden. Wie auch die letzten Jahre mit einem erneuten herzlichen „Dumelang“ – „Sei gegrüßt!!!“

(Martina Kuchler)

Tierisch menschliche Geschichten

Tierisch menschliche Geschichten

Uwe Krauser liest für die 5. Klassen am Gymnasium

„Das darf doch wohl nicht wahr sein – Ich öffne meine Augen und höre die aufgebrachten Stimmen von meinen Herrchen. Eben noch war ich im Traum bei meinem Lieblingsmetzger und habe mir den Bauch vollgestopft, doch nun bin ich hellwach. Mit einem Satz springe ich aus dem Bett und laufe eilig in den Garten, wo meine beiden Menschen aufgebracht diskutierten.“ (aus: Layla – Heldin auf vier Pfoten)

Abenteuer aus Hundesicht

Hellwach waren auch die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Zwiesel, als in der Weihnachtswoche mit der Lesung von Uwe Krauser noch einmal ein Highlight den schulischen Alltag unterbrach. Zwei Schulstunden lang entführte sie der Schriftsteller aus Bodenmais in die Welt seiner beiden Hunde und deren Abenteuer. Dabei ist es vor allem die Erzählperspektive seiner bekannten und preisgekrönten Romane, welche die Schülerinnen und Schüler begeisterte, da die Bücher aus der Sicht der aufgeweckten Hündin Phoebe geschildert sind.

Lustiges trifft Nachdenkliches

Diese wirbelt den Alltag ihrer beiden Herrchen, die in Bodenmais ein Hotel betreiben, regelmäßig gehörig durcheinander und sorgt zusammen mit ihrer Hundefreundin Layla für unzählige lustige und spannende Vorfälle, über welche sich das junge Publikum köstlich amüsieren konnte. Neben all den heiteren Passagen waren jedoch auch einige nachdenkliche Auszüge dabei, in denen Themen wie gute Freundschaft, Loyalität, Anerkennung und Fürsorge zur Sprache kamen.

Lesefutter für die Ferien

Dass die Kinder am Ende der Veranstaltung noch gar nicht genug von den vergnüglichen, aber auch gedankenvollen Geschichten hatten, zeigte sich neben den vielen Nachfragen während der Lesung nicht zuletzt daran, dass etliche von ihnen die Gelegenheit wahrnahmen, ein Buch mit persönlicher Widmung des Autors zu erstehen. So kann die Reise in die Hundewelt weitergehen, mit vielen Schmunzlern und der Erkenntnis: „Himmel, was sind die Menschen nur für komplizierte Wesen?“

(Silvia Kern)

Furioser Feuertornado fegt durch die Aula

Furioser Feuertornado fegt durch die Aula

Das P-Seminar Physik sucht bei Showabend die Physikprofis unter den Lehrern

In Umfragen wird Physik immer wieder als langweilig beschrieben. Davon, dass dieses Vorurteil nicht zutrifft, konnten sich die Besucher des Showphysik-Abends des Physik P-Seminars am Gymnasium Zwiesel überzeugen. Spannende, verblüffende und spektakuläre Experimente wurden versprochen und man hielt Wort.

Zauberei im Spiel?

Gut dreihundert Besucher konnten die Schüler, die sich selbst als die „Physik-Anten“ bezeichnen, am Montagabend in der Schulaula begrüßen. Einen ersten Eindruck des bevorstehenden Programms konnte man bereits bei der Begrüßung gewinnen. Sabrina Pfeffer, P-Seminaristin aus der Q 12, kümmerte sich zunächst um eine freie Bühne und ließ große Styroporstangen wie von Zauberhand in einer kleinen Tüte verschwinden.

Zauberei war dabei nicht im Spiel, so klärte sie anschließend auf, sondern ein Becher Aceton, in dem das Styropor schnell aufgelöst wurde. Nach diesem pfiffigen Einstieg hießen die weiteren P-Seminar-Teilnehmerinnen Eva Probst und Sophie Loibl ihre Gäste willkommen. Die beiden führten den gesamten Abend launig durch das Programm, während Sabrina Pfeffer, Elias Hellberg, Bastian Gabler und Tobias Sager sich um die Durchführung und Erklärung der Experimente kümmerten.

Lehrerteams in fremden Welten

Die Moderatorinnen erklärten, dass die Besucher neben vielen Experimenten vor allem ein Wettstreit zwischen drei Lehrerteams um den Titel „Physikprofis“ erwarten wird. Mit großem Applaus wurden das Team Schulleitung, mit Schulleiter Martin Huber und Stellvertreterin Martina Kuchler, das Team Deutsch, mit den Lehrern Sascha Madl und Kai Winter, sowie das Team Oberstufe, bestehend aus den beiden Oberstufenkoordinatorinnen Jana Aschenbrenner und Petra Raith, auf der Bühne begrüßt. Sie mussten sich einer Vielzahl von Quizfragen und Aktionen stellen und so ihr Wissen und Geschick unter Beweis stellen.

Zunächst machte man sich auf in die Welt der Flammen. Mit der Schätzfrage „Wie lange hält ein mit Wasser gefüllter Luftballon einer Kerzenflamme stand?“ begann der Fragereigen. Elias Hellberg und Tobias Sager zeigten, dass auch nach langer Zeit der Ballon unbeeindruckt von der Flamme bleibt. Sie erklärten, dass man den Ballon praktisch unendlich lange in die Flamme halten könne, da das Wasser die Wärme der Flamme aufnimmt und so die Ballonhaut kühl hält.

Von Flammenfarben zum Feuertornado

Bastian Gabler führte vor, wie man mit verschiedenen Salzlösungen die Flamme eines Gasbrenners bunt färben kann. Die Lehrer mussten dabei voraussagen, welche Färbung sich jeweils wohl einstellen würde. Lehrerin Petra Raith war dabei auf sich alleine gestellt. Die Moderatorinnen untersagten Jana Aschenbrenner, selbst Chemielehrkraft, aus Fairnessgründen das Mitraten und wiesen vorausschauend darauf hin, dass Vorsagen wie in der Schule die Note 6 zur Folge hätte. Auch hier wurde das Publikum über den quantenmechanischen Hintergrund des Phänomens aufgeklärt.

Es folgte der erste Höhepunkt des Abends: Der Feuertornado. In einem etwa zwei Meter hohen Drahtgitterzylinder wurde ein kleines Feuer entzündet. Der Zylinder wurde schwungvoll in Rotation versetzt. Durch den Pirouetteneffekt entwickelte sich dabei aus der kleinen Flamme eine beachtliche, übermannsgroße Feuersäule, die sich fauchend in den Himmel reckte. Die Lehrer mussten vorher schätzen, wie hoch die Flamme wohl steigen könne. Voller Vertrauen in ihre Schüler setzten alle Teams ihre Markierung am obersten Punkt des Gitters und konnten sich so über einen Punkt freuen.

Von der Welt der Töne ins Stromland

Mit dem nächsten Experiment wurde in einen weiteren Themenbereich übergeleitet – die Welt der Töne. In einem langen Glasrohr erhitzten die jungen Physiker mit einem Gasbrenner ein Metallgitter, worauf die Röhre einen lauten und anhaltenden Ton von sich gab. Das unerwartete Singen des Rohres rührt von Resonanzeffekten. Dabei wird die genau zur Rohrlänge passende Schwingung der Luft in der Röhre verstärkt. Auf demselben Prinzip beruhte der nächste Versuch, bei dem das gesamte Publikum mitwirken musste. Unter den Sitzplätzen der Besucher lagen kleine Plastikrohre in verschiedenen Längen bereit, die bei einem Schlag auf die Öffnung Töne von sich gaben. Nun galt es für die Kandidaten aus der Lehrerschaft die Lieder, die das Publikum als Röhrchenorchester darbot, zu erraten. Während „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ noch Schwierigkeiten bereitete, konnte Sozialkundelehrer Madl mit einer schnell erkannten Europahymne beeindrucken.

Den Abschluss vor der Pause bildete die Welt des Stroms. Mit einem Hochstromtransformator führten die Physik-Anten vor, wie man mit Elektrizität einen Nagel erst zum Glühen und dann zum Schmelzen bringen kann. Dabei, so wussten die Schüler, sei nicht die angelegte Spannung, sondern die hohe Stromstärke entscheidend. Nicht alle der Lehrer lagen hier richtig, so dass sich spätestens jetzt das Team Oberstufe an die Spitze absetzen konnte, gefolgt vom Team Deutsch. Die beiden Schulleiter hielten die rote Laterne, worauf die Moderatorinnen süffisant hinwiesen. Auch mit kleinen Strömen konnten die Show-Physiker Erstaunliches zeigen und leiteten das Tonsignal eines Mp3-Players durch eine lange Menschenkette, um es zum Schluss wieder hörbar zu machen.

Von der leuchtenden Essiggurke zum wachsenden Schokokuss

Nach der Pause hatte man angeblich mit technischen Problemen zu kämpfen. Die Bühnenbeleuchtung war ausgefallen. Die findigen Physiker hatten aber sofort eine Lösung parat und brachten eine Essiggurke zum Leuchten. Es folgte der Endspurt in der Welt von Luft und Druck. Eine große Tonne wurde von den Schülern zu einer Rauchring-Kanone umfunktioniert. Nun war nicht das Wissen, sondern das Geschick der Rateteams gefragt. Mit den Rauchringen sollten sie so viele Kerzen wie möglich löschen. Wieder zeigten hier die beiden Oberstufenkoordinatorinnen Frauenpower und setzten sich noch deutlicher an die Spitze ab.

Nach den sportlichen Höchstleistungen wurde ein Schokokuss mittels Vakuumpumpe zum Anschwellen gebracht, um als Stärkung für die sechs Pädagogen zu reichen. Nach Anheben der Vakuumglocke mussten die Schüler allerdings ihre hungrigen Lehrer enttäuschen. Der Süßigkeit ging leider wieder die Luft aus. Ungestärkt mussten sich nun die Kandidaten an den Magdeburger Halbkugeln versuchen. Im Inneren zweier Metallhalbkugeln wurde ein Vakuum erzeugt. Die Schalen sollten nun durch Muskelkraft wieder getrennt werden. Ein vergebliches Unterfangen, wie die Physik-Anten später erläuterten. Durch den Druckunterschied zwischen Innen- und Außenraum reicht der Luftdruck von außen aus, um die Kugeln quasi untrennbar zu machen.

Vom Vertrauen in die Kraft der Physik

Zum Abschluss boten die Schüler ihren Lehrern noch die Möglichkeit für einen letzten Punkt an. Hier war das Vertrauen zwischen den Teammitgliedern ausschlaggebend. In einem kleinen Plantschbecken stehend sollten sie sich gegenseitig große Wassergläser über den Kopf halten, die nur von einem Blatt Papier verschlossen waren. Wer auf den Luftdruck und seinen Spielpartner vertraute, bekam den letzten Sonderpunkt. Hier wagten sich nur das Team Deutsch und die beiden Oberstufenkoordinatorinnen nach vorne. Schulleiter Huber und Stellvertreterin Kuchler erklärten hingegen, sie hätten durch große mathematische Kompetenz festgestellt, dass sie auch mit einem Zusatzpunkt den letzten Platz belegen würden. Das Risiko für nasse Haare würde sich also nicht lohnen.

Diesen Ausblick auf den Endpunktestand griff das Moderationsduo auf und krönte Petra Raith und Jana Aschenbrenner zu den Physikprofis unter den Lehrern. Für die Unterlegenen gab es kleine Pokale.

Fulminanter Schlusskracher

Doch bevor die Schüler ihre Gäste in den Abend entließen, kündigten sie noch einen großen Kracher zum Abschluss an. Ein großes, mit heißem Wasserdampf gefülltes Ölfass wurde verschlossen und mit kaltem Wasser abgekühlt. Nach wenigen Sekunden wurde das Fass mit einem ordentlichen Knall vom Luftdruck zerquetscht. Nach diesem letzten verblüffenden Versuch bedankten sich die Schüler noch bei allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Besonderen Dank richteten sie an ihre Lehrer, die sich als Kandidaten zur Verfügung gestellt haben, Hausmeister Christian Wenig, der u. a. beim Bau des Feuertornados unterstützte, und die Glasfachschule Zwiesel, die Material für einige Versuche zur Verfügung stellte. Zum Schluss holten die Show-Physiker noch ihren Lehrer Stephan Loibl auf die Bühne, unter dessen Leitung das Seminar in den vergangenen Monaten die Show erarbeitet hat. Auch an ihn richteten sie einen großen Dank.

Überzeugt, dass Physik tatsächlich nicht langweilig ist, sondern mit viel Spannendem aufwarten kann, traten die Besucher schließlich den Heimweg an.

(Stefan Loibl)

Spielerisch zur französischen Sprache

Spielerisch zur französischen Sprache

Gymnasiasten mit spannendem Projekt an der Grundschule Lindberg

„Bonjour und Hallo!“, mit dieser Motivation stellte sich auch das P-Seminar Französisch des Gymnasiums Zwiesel den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Lindberg vor. Am vergangenen Freitag nämlich veranstaltete das Französisch-Seminar unter der Leitung von StDin Petra Raith ein Projekt mit dem Motto „Frühfranzösisch – Ein Aktionstag in der Grundschule“, an dem die Kinder anhand verschiedener Stationen die französische Kultur und Sprache spielerisch kennenlernen konnten.

Mit Memory, T-Shirts und Plakaten

So entdeckten die 32 Schülerinnen und Schülerder 3. und 4. Klassen anhand eines von den Q12-Gymnasiasten selbst entworfenen Memoryspiels viele französische Begriffe, wie zum Beispiel „die Katze –  le chat“ oder „ der Weihnachtsmann – le Père Noël“. Außerdem konnten sie dazu noch die französischen Farben Rot, Blau, Gelb und Grün mithilfe des Spiels Feuer-Wasser-Erde-Luft einüben. Besondere Freude machte die Möglichkeit, Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen in Form von kreativ gestalteten T-Shirts mit französischen Begriffen und Symbolen.

Zum krönenden Abschluss wurde noch ein gemeinsames Plakat mit den Händen der Mädchen und Buben in den Farben der Tricolore erstellt, welches der Grundschule als Geschenk und Andenken an den vergnüglichen Vormittag übergeben wurde.

Mit Baguettes zur französischen Pause

Als Belohnung für die gute Mitarbeit der Grundschülerinnen und Grundschüler stellte das Seminar eine französische Pause zusammen, in der verschiedene Obstsorten sowie Baguettes bereitgestellt wurden, an denen sich die Kinder nach erfolgtem Lernen gütlich taten.

Der Aktionstag war ein großer Erfolg, in dem nicht nur die Grundschulkinder sehr viel Spaß hatten, sondern auch die 15 Schülerinnen und Schüler des Projektseminars Französisch, denn so konnten sie noch einmal die erlernte Sprache an die Kinder weitergeben, bevor das baldige Abitur ansteht.

Mit Spaß zur französischen Sprache

Bei der Veranstaltung waren zudem der Schulleiter des Gymnasiums Zwiesel, OStD Martin Huber, und die ehemalige Französischlehrerin, StDin Ulrike Kammerer, anwesend, die sich von der Umsetzung des Projekts sehr angetan zeigten. Der Leiter der Grundschule Lindberg, Herr Ralf Bettermann, ermöglichte dem Seminar die problemlose Umsetzung des Aktionstages sowie die vorausgegangene Organisation. Ihm gilt ganz besonderer Dank!

Besonders bedanken möchte sich das Seminar zudem für die finanzielle Unterstützung durch die Freunde des Gymnasiums und bei der Bäckerei Stadler aus Lindberg, die mit typisch französischen Baguettes für die gelungene Pause gesorgt hat.

Schließlich verabschiedeten sich die Gymnasiasten am Ende des Projekts von den Grundschülerinnen und Grundschülern mit au revoir und à bientot!

(Laura Trauner, Q12)

„Gefangen in der Schlossbibliothek“

„Gefangen in der Schlossbibliothek“

Die etwas anderen Adventsgeschichten

Gefangen in der Bibliothek – eine zugegebenermaßen ungewöhnliche Situation, in der sich die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen jeden Montag während der Adventszeit in der Pause befanden. Natürlich gab es jedoch keinen Grund zur Sorge, handelte es sich doch lediglich um den Rahmen für das alljährlich stattfindende Adventslesen – nur dieses Mal in etwas anderer Form.

Knappe zwanzig Minuten hatten die Kinder Zeit, in Kleingruppen nach dem Schema der allseits bekannten und sehr beliebten Escape-Room-Spiele mathematische Gleichungen sowie logische Denk- oder Zahlenkombinationsaufgaben zu lösen. Sobald der richtige Code gefunden war, musste er an die Tutoren aus den 10. Klassen, welche die Aktion betreuten, weitergegeben werden. Hielt die Lösung der kritischen Prüfung der größeren Mitschülerinnen und Mitschüler statt, so öffnete sich die Bibliothekstür und es ging zurück in die reale Welt des Schulalltags.

(Silvia Kern)

Opernabend am Gymnasium Zwiesel

Opernabend am Gymnasium Zwiesel

Weihnachtliche Stimmung bei „Hänsel und Gretel“

Frei nach dem Motto „Oper für alle!“ versammelten sich am vergangenen Freitag Schülerinnen und Schüler, Eltern und Ehemalige, um sich gemeinsam von der Oper „Hänsel und Gretel“ in den zweiten Advent tragen zu lassen.

Beim Filmabend im Musiksaal wurde eine Inszenierung von Katharina Thalbach an der Semperoper Dresden gezeigt. Engelbert Humperdincks Märchenoper gehört zum Standardrepertoire der meisten Opernhäuser und wird zumeist in der Weihnachtszeit mit, nach wie vor, großem Publikumszuspruch aufgeführt.

„Da die nächsten Opernhäuser und Theater mit Passau und Regensburg eine längere Autofahrt entfernt sind und zudem die Zeit im Unterricht meist knapp ist, war es uns ein Anliegen, ein niederschwelliges Angebot auf freiwilliger Basis zu schaffen,“ so Musikerzieher Armin Weinfurter.

Eine allenthalben bekannte Handlung, sowie deutsche Untertitel machten diese Oper für viele der anwesenden Kinder zu einem gelungenen Erstkontakt mit dieser Gattung. Die Premiere von „Oper für alle“ scheint am Gymnasium zumindest geglückt, wie der gut gefüllte Musiksaal zeigte.

Dass sich die Oper „Hänsel und Gretel“ bestens zur Einstimmung auf Weihnachten eignet, zeigten die zahlreichen bekannten Melodien und Lieder, die von Kindern wie Eltern mit nach Hause genommen wurden. Als Fortführung der Reihe wird im Frühling Mozarts „Zauberflöte“ zu sehen sein.

(Henriette Olbertz-Weinfurter)

Hervorragende Lesekompetenz in Zeiten der Pisa-Studien

Hervorragende Lesekompetenz in Zeiten der Pisa-Studien

Spannender Vorlesewettbewerb am Gymnasium Zwiesel

Auch dieses Jahr trafen sich die 6. Klassen des Gymnasiums Zwiesel am 05.12., dem Nikolaustag, zum alljährlichen Vorlesewettbewerb. Die drei 6.Klassen hatten in den Wochen davor die besten Vorleser und Vorleserinnen ihrer jeweiligen Klasse gewählt, mit den Klassensiegern trainiert und auf den großen Wettbewerb hingefiebert.

Entführung in spannende Welten

Für die Klasse 6a ging am Wettbewerbstag Alex Weinfurtner mit dem spannenden Schafskrimi Glennkill ins Rennen und trug den ausgewählten Auszug souverän vor. Auch sein Kontrahent Fabian Franke aus der 6b überzeugte, während er das Publikum und die Juroren mit zur Schlimmsten Klasse der Welt nahm und damit alle zum Lachen brachte.

Zu wahrer Höchstleistung lief Michelle Halmagian aus der Klasse 6c auf. Sie traute sich ganz spontan und ohne Vorbereitung für ihre Klasse auf die Vorlesebühne, da der eigentliche Klassensieger leider erkrankt war. Michelle las aus dem Kinderbuchklassiker Der Wunschpunsch und verzauberte Zuhörer wie auch die Jury, die sich aus den Deutschlehrern der Klassen sowie Kollegen aus Musik und Englisch zusammensetzte.

Herausforderung: Text unbekannt

Bevor jedoch die Entscheidung fallen konnte, wer das Gymnasium Zwiesel auf Landkreisebene vertreten wird, mussten die drei Finalisten noch aus einem ihnen unbekannten Werk vorlesen. Auch hier gelang es allen Kandidaten eindrucksvoll, ihr Publikum in die Welt von Kerstin Giers Jugendbestseller Rubinrot zu ziehen und stimmungsvoll aus diesem abenteuerlichen Roman vorzulesen.

Sieg mit dem „Wunschpunsch“

Nun war die Jury gefragt, den Schulsieger oder die Schulsiegerin zu küren. Die Wahl wurde den Lehrkräften nicht leicht gemacht, doch schließlich stand fest: Michelle Halmagian aus der Klasse 6c ist die Gewinnerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs. Sie wird ihre Schule auch beim Landkreisentscheid vertreten.

Die Schulfamilie gratuliert der hervorragenden Leserin ganz herzlich und wünscht ihr viel Erfolg beim Landkreiswettbewerb!

(Bettina Graf)

Ideale Reisebedingungen für den Nikolaus

Ideale Reisebedingungen für den Nikolaus

Gymnasiasten erhalten hohen Besuch

Wunderbar verschneite Wälder, Schlittenbahnen auf den Straßen und glitzernde Flocken am Himmel – all das erwies sich als ideales Reisewetter für die heilige Abordnung aus Myra, die pünktlich zum 6. Dezember wieder das Gymnasium Zwiesel besuchte. Schülerinnen und Schülern, Lehrkräfte und Verwaltung erlebten so die schöne alte Legende um den heiligen Bischof aus Myra in lebendiger Form.

Mit goldenem Buch und geheimen Nachrichten

Gemäß seiner Würde ausgestattet mit Bischofsmütze, etwas verkürztem Stab und goldenem Buch schritt der freundliche Heilige durch alle Klassen, um sein himmlisches Wissen aus seinen geheimen Aufzeichnungen zu offenbaren: So erhielten zahlreiche Schülerinnen und Schüler motivierendes Lob und wurden in ihrem Verhalten bestärkt, so mancher aber auch geriet unter die Rute der drei rauen Krampus-Gesellen, die den heiligen Mann begleiteten. Immer noch nicht konnte recherchiert werden, woher der Hl. Nikolaus all die internen Informationen wohl bezieht!

Mit Apfel, Zimt und fairem Süßem

Doch der flankierende weißstrahlende Engel und ein sanfter Knecht Ruprecht trösteten mit süßen kleinen Schokonikoläusen, die auch eine echte Mitra trugen – selbstverständlich aus fairem Handel, wofür die heilige Abordnung extra noch einen Abstecher zum FAIR Weltladen Zwiesel gemacht hatte.

Ein großer Dank der Schulfamilie geht an die Mitglieder der Schülermitverwaltung, die diese Aktion wieder so nett vorbereitet, perfekt durchgeführt und damit ein wenig vorweihnachtlichen Glanz und schöne alte Tradition ins Schulgebäude gezaubert haben!

(Martina Kuchler)

Feuer und Flamme für den Beruf

Feuer und Flamme für den Beruf

Gymnasiasten erhalten faszinierende Einblicke in die Welt der Pyrotechnik

München, Berlin, London, Saudi Arabien – das sind die Ziele in nur einer Woche für die junge Pyrotechnikerin Stefanie Menauer, die in ihrer unwahrscheinlich agilen und wortgewandten Art den 11. Klässlern des Gymnasiums im Rahmen der Berufsorientierung in den P-Seminaren einen äußerst interessanten und kurzweiligen Einblick in ihre Berufswelt gab.

Stefanie Menauer hat sich nach ihrem Abitur in den Ausbildungsberuf der Veranstaltungstechnik und des Veranstaltungsmanagements gestürzt, eine Berufsrichtung, die man auch mit einem Studiengang vertiefen kann. Verschiedene Bereiche gilt es in dieser Richtung kennenzulernen, so etwa Licht- und Tontechnik, Videotechnik oder Bühnenbau. Stefanie hat in ihrer Ausbildung vor allem die Bereiche Tour, Messe, Festival und Sport in den Blick genommen und wenn sie von ihrem Berufsalltag erzählt, werden die Augen der Zuhörer groß.

Unterwegs auf den Bühnen der Welt

Sie ist unterwegs auf den größten Bühnen dieser Welt und gestaltet die Pläne für die technische Bühnenausstattung verschiedenster Showgrößen: des Rappers Drake, Luciano, der Backstreet Boys, Andrea Berg, Rammstein …die berühmten Namen tummeln sich in größter Selbstverständlichkeit im Vortrag der jungen Technikerin! Sie legt fest, an welcher Traverse welche großen Scheinwerfer und Lautsprecher festgemacht werden, sie liest unheimlich komplexe Technikpläne, die aussehen wie Wimmelbilder und für den Laien wie ein Rätsel wirken!

Von der Pyrotechnik bis zu Filmeffekten

Doch das ist nur der einfachere Teil ihrer Kompetenzen, denn Stefanie Menauer ist eine mit mehreren Preisen ausgezeichnete Pyrotechnikerin, die beim Großfeuerwerk bis zu den spektakulärsten Bühnenshows alle Formen von Feuer und Flammen beherrscht! Der Flammenwerfer der Gruppe Rammstein wurde von Steffi gebaut und oft repariert sie das Zündsystem „Galaxis“, um die Spezialeffekte bei den Bühnenauftritten der großen Stars auf den Punkt landen zu lassen. Und so ganz nebenbei gestaltet sie Spezialeffekte für Filmproduktionen, so etwa die imposante Schießszene in einem der letzten Eberhofer-Krimis!

Hochleistungssport „Rigging“

Doch damit nicht genug! Steffi agiert zudem als eine der wenigen „Rigging“-Spezialisten: Rigger, das sind Techniker, die auf die höchsten Traversen und Bühnenaufbauten klettern, um dort Seile zu verankern und die Statik zu prüfen. Auch das sogenannte „performer flying“, Luftakrobatik so mancher Stars, die über die Bühne fliegen, wird durch die Rigger möglich gemacht: Eine Aufgabe, die einem Hochleistungssport ähnelt! Und Steffi Menauer untermalt dabei ihre Schilderungen mit Fotos vom Tollwood in München oder von riesigen Bühnen in aller Welt, auf denen sie als winziger Punkt in schwindelnden Höhen zu erkennen ist!

Unterwegs zur höchsten Flamme der Welt

Beeindruckt von diesem wahrhaft nicht alltäglichen Berufsbild stellten die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen viele, viele Fragen an die Pyrotechnikerin und Riggerin bezüglich ihrer Verdienstmöglichkeiten, das maximale Alter für die Ausübung dieses sehr anstrengenden Berufes, die Sicherheitsvorkehrungen und, und, und. Ihr echtes Interessen und ihren Respekt für die Leistung der jungen Technikerin unterstrichen sie durch langanhaltenden Applaus und verabschiedeten Steffi Menauer zu ihrem nächsten Abenteuer: einer Reise nach Saudi-Arabien, wo sie einen Rekordversuch für die höchste Flamme der Welt startet!

(Martina Kuchler)

Spiele, Sport und Spannung für die Neulinge am Gymnasium

Spiele, Sport und Spannung für die Neulinge am Gymnasium

Bunte Kennenlerntage der 5. Klassen im BLSV-Camp in Regen

Nach bewährter Tradition wartet auf die neuen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium zu Beginn des Schuljahres ein besonderes Highlight: Die 5. Klassen verbringen mit ihren Klassenlehrern drei ereignisreiche Tage außerhalb des Schulalltags, dieses Jahr im BLSV-Camp in Regen. Begleitet und bestens umsorgt von ihren Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen tauschten die Jüngsten der Schulgemeinschaft das Klassenzimmer gegen zahlreiche Aktivitäten.

Bogen, Biathlon und Chaosspiele

Man konnte sich im Bogenschießen üben, seine Treffsicherheit beim Biathlon überprüfen, eventuell vorhandene Höhenangst beim Klettern überwinden oder seine Schnelligkeit beim Fitnessparcours testen. Für beste Unterhaltung sorgte zudem das Spiel ‚Chaos Zwiesel‘, bei dem man sich in Kleingruppen auf eine Rallye durch das Camp begeben musste. Merkfähigkeit, Teamgeist und Schnelligkeit waren hier gefragt.

Auch zwischen den Aktionen wurden die Kinder nicht müde, sondern belagerten stets den Fußballplatz, die Tischtennisplatten oder den Kickerkasten.

Wandern, Tanzen, Kuscheln

Abends wurde es dann besonders spannend. Nach einer Fackelwanderung unterhielten die Tutorinnen und Tutoren die Kinder mit Spielen und Tänzen, bevor sich die Schülerinnen und Schüler in ihre Blockhütten und Zimmer zurückzogen und noch lange über das Erlebte redeten. Das Ziel, sich besser kennenzulernen, wurde sicherlich erreicht und so endeten die gemeinsamen Tage zwar etwas müde, aber um einige wichtige Erfahrungen reicher.

(Heike Lauber)

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