Leonardo da Vinci, Moderne Kunst und Tango Nuevo

Leonardo da Vinci, Moderne Kunst und Tango Nuevo

Gymnasiasten genießen Kulturfahrt nach München

Eine Fahrt in die Kulturhauptstadt schien in den letzten zwei Jahren vor dem Hintergrund der Pandemie in weite Ferne gerückt zu sein. Umso begeisterter leuchteten die Augen der Schülerinnen und Schüler der Q11 des Gymnasiums Zwiesel, als sie erfuhren, dass sie gemeinsam mit ihren Musiklehrern und Kunstlehrerinnen für einen Tag nach München fahren dürfen.

Auf dem Programm standen Besuche in der Alten Pinakothek, dem Lenbachhaus und als Höhepunkt ein Konzertabend in der neu errichteten Isarphilharmonie.

Alte Kunst trifft moderne Technik

Die Münchner Museen entwickelten Corona bedingt neue Formate der digitalen Vermittlung. So konnten einige Schülerinnen und Schüler der Kunstkurse im Vorfeld eine digitale Begegnung mit Kunstwerken der Münchner Museen erleben. Die Gymnasiasten erarbeiteten auf schuleigenen iPads kunstgeschichtliches Material zur Alten Pinakothek und dem Lenbachhaus. In Form eines Links zu Padlet wurden alte Meister, wie zum Beispiel das Selbstbildnis von Albrecht Dürer, Rubens und Rembrandt, aber auch moderne Malerei behandelt. Die Schülerinnen und Schüler erhielten exklusiv Informationen aus den Museen, so zum Beispiel ein Interview mit dem Leiter des Lenbachhauses, Matthias Mühling, zur Malerei von Maria Lassnig.

Die Fachschaft Musik bereitete ihre Kurse frei nach dem Motto George Gershwins auf das Programm vor, der da sagte: “Das Leben ist wie der Jazz. Es ist am besten, wenn man improvisiert.”

Vor der Fahrt erhielten die Schüler Einblick in den jeweiligen anderen Fachbereich, indem sich die Schüler gegenseitig in Musik und Kunst besuchten.

Museumrallye und argentinischer Tango

Gemeinsam brach die Schülerschaft dann am kurz vor den Herbstferien mit dem Bus nach München auf. In Begleitung ihrer Musiklehrer, StD Stefan Urlbauer, StR Armin Weinfurter und den Kunstlehrerinnen OStRin Veronika Schagemann und StRin Usija Wallner erkundeten sie tagsüber Ausstellungen, ausgestattet mit Audioguides und einer Museumsrallye.

Abends erhielten die Gymnasiasten Karten für das 1. Jugendkonzert der Münchner Philharmoniker mit dem ODEON-Jugendsinfonieorchester e.V. in der gerade neu eröffneten Isarphilharmonie in Sendling. Ganz im Zeichen des »Fokus: Tanz« stand dieses Programm. Astor Piazzolla und Claudia Montero stammen beide aus Argentinien und spiegeln in ihren Werken die reizvolle Spannung zwischen den traditionellen Elementen des argentinischen Tangos und seiner Weiterentwicklung wider. Auch der mexikanische Komponist Arturo Márquez verarbeitet in seinem mitreißenden Danzón Nr. 2 Elemente der Folklore seines Heimatlandes.

Musikalische Reise von Amerika nach Paris

Weit entfernt von Amerika inspirierten George Gershwin die Eindrücke der turbulenten französischen Hauptstadt zu »An American in Paris«. Mit diesem abwechslungsreichen Programm gastierten die Dirigentin Simone Menezes und die Akkordeonistin Ksenija Sidorova zum ersten Mal bei den Münchner Philharmonikern.

Begeistert lauschten die 70 Schülerinnen und Schüler den Klängen der temperamentvollen Musik. Der Moderator, Malte Arkona, stellte die Musiker und ihre Instrumente vor und gab Einblick zu Hintergründen.

Erfüllt, gut gelaunt und müde kehrten die Gymnasiasten mit dem Busunternehmen Lambürger kurz vor Mitternacht nach Zwiesel zurück. Im Unterricht der Oberstufe lässt sich bestens anknüpfen an die reichen Erfahrungen dieser endlich wieder analogen Kulturfahrt.

(Usija Wallner)

Frauenpower bei den Schülersprechern

Frauenpower bei den Schülersprechern

Die Wahl der Schülersprecher durch die SMV in dieser Woche hat eine neue Konstellation bei unserer „Führungsriege“ der Schülerinnen und Schüler hervorgebracht:

Zur ersten Schülersprecherin wurde Karina Jakob aus der Q 11 gekürt, knapp gefolgt, mit nur wenigen Stimmen Unterschied, vom 2. Schülersprecher Johannes Ebner, Q 12.

Die Dritte im Bunde ist Mia Pscheidt aus der Klasse 10 b.

Die Schülersprecher spielen eine ganz zentrale Rolle in unserem Schulleben, sind sie Ansprechpartner für Schulleitung, Schüler, Eltern, Sekretärin, Hausmeister, …Sie vertreten die Interessen aller Schülerinnen und Schüler nach innen und nach außen, tragen Bitten und Beschwerden aus der Schülerschaft der Schulleitung vor,  versuchen Konflikte zu lösen und, und, und …

Die ganze Schulfamilie wünscht dem neuen SprecherInnenteam viel Erfolg und Freude bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe, zündende Ideen sowie Kraft und Ausdauer bei seinem Einsatz für die Mitschülerinnen und Mitschüler!

(Martina Kuchler)

Trans-Alp mit Muskelkraft

Trans-Alp mit Muskelkraft

Gymnasiasten überqueren Alpen mit dem Mountainbike

Lange hatte das P-Seminar Sport der Oberstufe des Gymnasiums mit seinem Leiter OStR Franz Kuchler gezittert und gebangt: Würde es möglich sein, die im Seminar aufwändig in der Theorie geplante Alpenüberquerung auch in Tat umzusetzen? Und die Regelungen zur Corona-Situation machten es den Teilnehmer*innen des P-Seminars TransAlp der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasium Zwiesel schlussendlich doch möglich, die Fahrt über die Alpen anzutreten.

Von der Routenplanung zu den Trainingseinheiten

Die Vorbereitungen waren umfangreich und wurden alle perfekt erledigt: Dazu zählen zum einen die Routenplanung, die Quartiersuche, der Bustransfer sowie das Sammeln von Spenden beziehungsweise das Helfen bei der Deutschen Biathlonmeisterschaft 2021 am Arber, um die Kosten des Projekts zu senken. Natürlich musste auch die körperliche Leistungsfähigkeit in unzähligen Trainingsfahrten gestärkt werden, um die sechstägige Tour durchzuhalten.

Von der ersten Etappe zu 8000 Höhenmetern

Die Fahrt startete in Mayrhofen im Zillertal. Von dort aus ging es über das Pfitscherjoch, Pfundererjoch, Würzjoch, Seiseralm ins Fleimstal. Ziel der Fahrt war der Lago di Piazze im Trentino nahe Trient.

Das Wetter meinte es gut mit den Teilnehmer*innen, und die Tour konnte größtenteils im Sonnenschein zurückgelegt werden. Ohne körperliche oder technische Ausfälle wurden über die sechs Etappen der Tour zirka 8000 Höhenmeter und 260 Kilometer Strecke bewältigt.

Von extremen Passagen bis zum ersehnten Ziel

Herausforderungen gab es aber auch ohne Komplikationen reichlich: So zum Beispiel auf der Königsetappe auf das Pfundererjoch. Mit zahlreichen Schiebe- beziehungsweise Tragepassagen und Schneekontakt mussten sich die Fahrer unterschiedlichsten Bedingungen stellen, was die Aussicht auf 2600 Metern Höhe und die lange Abfahrt aber wieder gut machten.

Die landschaftlich schönste Passage war sicherlich der Weg zur Raschötzhütte. Die grünen Almen und die beeindruckenden Bergmassive der Dolomiten erleichterten die zu bewältigenden Meter erheblich.

Am Ende waren sich alle einig, dass diese gemeinsame Alpenüberquerung ein absolutes Highlight war und ein unvergessliches Erlebnis in der Schullaufbahn bleiben wird.

Stephan Beywl, Q 12

Sonniger Start am Gymnasium

Sonniger Start am Gymnasium

79 junge Gymnasiasten erleben strahlenden ersten Schultag

Unter einem stahlblauen Spätsommerhimmel versammelten sich am ersten Schultag des neuen Schuljahres 79 aufgeregte und gespannte Schülerinnen und Schüler vor der Aula des Gymnasiums Zwiesel zum Start in eine neue Schullaufbahn. In drei Schichten hießen Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer und seine Stellvertreterin Martina Kuchler zusammen mit den Tutoren aus den 10. Klassen, Herrn Dahlke vom Verein der Freunde des Gymnasiums Zwiesel, Frau Kreitmayr sowie Frau Biebl-Steenbock vom Elternbeirat und den Klassenleitern die neuen Fünftklässler herzlich willkommen.

Start in die Gymnasiums-Rallye

Nach einer kurzen Begrüßung und einer ersten gemeinsamen Zeit im Klassenzimmer starteten die Schülerinnen und Schüler zu einer Schulhausrallye mit ihren freundlichen Guides, den schon „großen“ Tutoren, die das neue und riesige Schulhaus etwas übersichtlicher erscheinen ließen und mit kleinen Spielen die erste Aufregung milderten.

Neue Schule – neues Outfit

Ein Highlight an diesem aufregenden ersten Schultag in ganz neuer Umgebung stellte sicherlich die Übergabe eines bunten Geschenkpakets dar, das vom Elternbeirat, dem Freundeskreis des Gymnasiums Zwiesel und der SMV finanziert wurde. Neben einer Waldwasserflasche für gesunde Trinkpausen sowie einer praktischen Pausenbox war der neue Schulpulli in Wunschfarbe mit Schullogo wohl das begehrteste Geschenk. Damit gehören die jüngsten Schülerinnen und Schüler gleich sichtbar zu ihrer neuen Schulfamilie und sind gerüstet für die nächsten spannenden Schulabenteuer.

(Martina Kuchler)

Sommerschule 2021

Sommerschule 2021

Sonnenstimmung in der Sommerschule

Pünktlich zum Beginn der „Sommerschule 21“ am 30. August an unserem Gymnasium hat sich auch wettermäßig ein sonniges Hoch eingestellt und es scheint auf die 39 Schülerinnen und Schüler wie auch 9 Lehrkräfte der Sommerschule übergegriffen zu haben, die zwei Wochen lang täglich fünf Stunden in den Ferien arbeiten und lernen.

Gemeinsam lernen

„Zunächst war ich ziemlich ärgerlich, dass mich meine Mam zur Sommerschule angemeldet hat, aber jetzt finde ich es total cool!“, meint eine Schülerin aus der 5. Jahrgangsstufe. „Wir lernen mit den Kindern aus den Parallelklassen und haben schon neue Freundschaften geknüpft!“, so ihre Banknachbarin. Die von ministerialer Seite intendierte Förderung der Sozialkompetenz scheint hier ihre besten Früchte zu tragen.

Digitale Medien nutzen

Doch auch die Schließung von Wissenslücken und die Förderung des Verständnisses von Zusammenhängen gelingt durch die Bildung kleiner Lerngruppen den geschickten Einsatz moderner Lern- und Unterstützungsmaterialien: „Total gut ist das Arbeiten mit den Ipads!“, so die einhellige Meinung der Schülerinnen und Schüler, und Deutsch- bzw. Englischlehrerin Silke Vacek betont: „Zu meinem Erstaunen arbeiten die Kinder ganz konzentriert und motiviert an den mobilen Geräten und bearbeiten die Aufgaben auf Mebis. Der Vorteil dabei ist auch die individuelle Förderung, da jeder Schüler sein eigenes Lerntempo beibehalten kann und bei Schwierigkeiten eine ganz persönliche Betreuung möglich ist!“

Gemeinsam Brücken bauen

Die vom bayerischen Kultusministerium initiierte „Sommerschule 21“ als ein Baustein des Förderprogramms „gemeinsam.Brücken.bauen“  konnte an unserer Schule so manche positiven Früchte tragen, zumal die Förderung von Unterstützungslehrkräften – in unserem Falle Lehramtsstudentinnen, die am Gymnasium Zwiesel auch ihr Abitur gemacht haben – die Stammlehrkräfte tatkräftig bei der Unterrichtsarbeit ergänzte.

So bietet sich für unsere Schülerinnen und Schüler nach Beendigung der Sommerschule am Freitag, den 10.09.21, eine gute Basis für den Start in ein erfolgreiches neues Schuljahr 2021/22!

(M. Kuchler)

125 Jahre im Dienst der Schule

125 Jahre im Dienst der Schule

Das Gymnasium Zwiesel verabschiedet vier Lehrer-Institutionen

Man kann wahrlich von einer Ära sprechen, die hier zu Ende geht: Vier Lehrkräfte des Gymnasiums Zwiesel, die zu Institutionen geworden sind, die zusammen über 125 Jahre ganze Generationen von Schülerinnen und Schülern geprägt haben, verabschieden sich mit diesem Schuljahr in den Ruhestand. Jeder und jede von ihnen wird fehlen an der Schule, denn sie alle sind Persönlichkeiten mit ganz besonderen Charakteren, Begabungen, Besonderheiten und mit ganz unterschiedlicher Fakultas: OStRin Eva Maria Bauer mit der Fächerkombination Sport/katholische Religionslehre, OStRin Michaela Maderer mit Deutsch/Latein, StDin Franziska Reitberger-Striegel mit der Kombination Biologie/Chemie und StD Josef Ruder als Mathematiker und Geograph.

Alle haben Sie vor mehr als 30 Jahren ihr Studium begonnen, sich ihren Leidenschaften gewidmet und diese ein ganzes Lehrerleben lang an ihre Schülerinnen und Schüler mit Schwung, Elan und allen Zeitläuften zum Trotz weitergegeben.

Oberstudienrätin Eva-Maria Bauer ist eine echte „Eingeborene“, eine Zwieslerin, deren größte Leidenschaft dem Sport gehört und die ihre vielfältigen Begabungen hierin bestens in ihrer Lehrerlaufbahn zum Ausdruck bringen konnte. Sie ist staatlich geprüfte Skilehrerin, war Ausbilderin in der staatlichen Lehrerfortbildung sowie Mitglied in der Bayerischen Lehrmannschaft der Schulen im Alpinen Skilauf und errang sogar einen Weltmeistertitel in der Kombination Ski/Tennis. Hier erkennt man gleich eine ihrer weiteren Begabungen im weißen Sport und Eva Maria Bauer schaffte es, ganze Schülergenerationen für diese Sportarten zu begeistern, wovon zahlreiche Siege der Schulmannschaften des Gymnasiums Zwiesel beim Landesfinale Ski alpin zeugen. Daneben aber lag ein besonderes Augenmerk in OStRin Bauers Engagement vor allem auch auf dem sozialen Bereich: Für besonderer Leistungen im Sinne einer innovativen und qualitativ hochwertigen Erweiterung des Zwieseler Schulprofils erhielt sie besondere Würdigung für die Organisation der sozialen Schulpraktika sowie der Initiierung und Leitung des Schulprojektes „Dumelang.e.V.“ – einer nachhaltigen und langfristigen Südafrika-Hilfe. So war Eva Maria Bauer ihren Schülerinnen und Schülern stets auch ein Vorbild in der Werteerziehung und Charakterbildung.

Oberstudienrätin Michaela Maderer, eine geborene Oberpfälzerin, entdeckte früh ihre Leidenschaft für die Literatur, die Musik und auch für die alten Sprachen. Deutsch und Latein waren ihre Fächer und sie schaffte es, die Faszination der literarischen Welt an ihre Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. „Sehr schön zu unterrichten waren auch die Latein-Leistungskurse, vor allem die Philosophie-Semester, weil man bemerkt, dass sich die Menschheit auch vor 2000 Jahren mit denselben Problemen und Fragen wie wir Heutigen herumschlug:  Sinn des Lebens, Freundschaft, Zeitmangel u.v.m. Sehr gern war ich auch in den Latein-Anfängerklassen, weil man den Kindern wirklich etwas Neues beibringen kann.“, so formuliert es Frau Maderer.

Ausgestattet mit einem sehr feinen und zuverlässigen Kompass für die Einschätzung von Situationen hat sich OStRin Maderer als Vorsitzende des Personalrates konsequent und nachdrücklich für die Belange und Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen eingesetzt, ohne dabei das rechte Maß zu verlieren. Für die Schulleitung war sie daher eine äußerst geschätzte Gesprächspartnerin.

Auch Studiendirektorin Franziska Reitberger-Striegel ist eine echte „Waldlerin“, geboren in Falkenstein in der Nähe von Rinchnach, was wohl ein wenig ihre Liebe zur Natur und ihre Leidenschaft für die Naturwissenschaften erklären mag. Viele Schülergenerationen kannten und schätzten Franziska Reitberger-Striegel, die im weißen Kittel der Chemie oder im Biologielehrsaal in ihrer ruhigen, sorgfältigen und stets wertschätzenden Art die Geheimnisse der Natur erhellte und den Schülerinnen und Schülern nahebrachte. Ein wichtiges Anliegen war es ihr stets, jungen Menschen die Augen für die Natur zu öffnen und ihnen bewusst zu machen, dass sie selber ein Teil der Natur sind, mit der man verantwortungsbewusst umgehen muss. Eine zentrale Rolle in ihrem Unterricht nahm auch das wissenschaftliche Experiment ein.  Neugierde, Kreativität und Forschergeist bei den Schülern zu wecken, war Frau Reitberger-Striegel ein wichtiges Ziel.

Als Fachschaftsleiterin setzte sie wegweisende Impulse, betreute und begleitete mit ihrem großen Wissens- und Erfahrungsschatz Generationen von Praktikanten und Referendaren und entwarf- neben dem Einsatz für ihre Unterrichtsfächer – auch über viele Jahre lang zusammen mit ihrem Mann den Stundenplan, worin sie stets einen erheblichen Teil der Sommerferien investiert hat.

Der längstgediente in der Riege der künftigen Pensionisten ist Studiendirektor Josef Ruder, ein Zwieseler Urgestein, der 39 Jahre seines Lebens im Schuldienst mit den Fächern Mathematik und Geographie verbrachte. Und das stets mit Witz, einem Augenzwinkern, großem Verständnis und Einfühlungsvermögen für seine Schüler.  Josef Ruder ist ein Multitasker, der an seinem Gymnasium Zwiesel die vielfältigsten Aufgaben vom Koordinator der Verkehrserziehung über die Betreuung und Förderung mathematischer Talente und Betreuung von Wettbewerben bis hin zum Mitglied bei der Schulkontorevision übernahm. 16 Jahre lang oblag ihm die alleinige Verwaltung der lehrmittelfreien Bücherei, er war Mitglied im Schulforum wie auch im Personalrat und im Disziplinarausschuss.

Als Fachbetreuer für Mathematik leistete StD Josef Ruder über zehn Jahre lang einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung seines Faches und wechselte schließlich in die Funktion des Mittelstufenbetreuers. „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und die Verfolgung von deren Entwicklung ist sehr erfüllend und macht auch sehr glücklich, wenn man deren Metamorphose vom Kind zum jungen Erwachsenen über Jahre hinweg begleiten darf“, so formuliert der erfahrene Pädagoge. Im Vordergrund stand dabei für ihn nicht nur die Wissensvermittlung, sondern auch das Verständnis und die Wertschätzung jedes Einzelnen.

All diese erfahrenen und besonderen Pädagogen werden der Schulfamilie fehlen und die Schulleitung mit Kollegium drückte im Rahmen der Lehrerkonferenz ihren größten Dank für die leidenschaftliche Arbeit der vier zur Institution gewordenen Lehrkräfte aus, verbunden mit der höchsten Wertschätzung sowie dem Wunsch nach einer erfüllten Zeit in den nunmehr immerwährenden Ferien!

Im Rahmen einer kleinen privaten Feier – ganz im Rahmen der geltenden Hygienemaßnahmen – zeigten verschiedene Einlagen und musikalische Darbietungen, wie eng verbunden sich das gesamte Kollegium des Gymnasiums mit den scheidenden Lehrkräften fühlt, wie schmerzlich man sie vermissen wird und wie willkommen sie alle jederzeit an ihrer alten Schule sein werden!

(Martina Kuchler)

Auf den Spuren von James Bond

Auf den Spuren von James Bond

Zehntklässler des Gymnasiums erkunden den Bundesnachrichtendienst

Zahlreiche Mythen, Legenden und Theorien ranken sich oft um die Institution des „Geheimdienstes“, die Institution des Bundesnachrichtendienstes in Berlin. Am Ende des Schuljahres durften die 10. Klassen des Gymnasiums Zwiesel im Rahmen der Projekttage offizielle und verlässliche Informationen über diese Einrichtung sammeln: in einem Interview mit dem Bundesnachrichtendienst (BND). Entstanden ist das Webinar aus den Planungen zur Besichtigung des Besucherzentrums des BNDs (vgl. Foto) während der Berlinfahrt, die pandemiebedingt in diesem Jahr leider abgesagt werden musste.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten zunächst in einer kurzen, aber sehr imponierenden virtuellen Exkursion durch den Gebäudekomplex des Bundesnachrichtendienstes in Berlin Mitte einen ersten Eindruck vom Neubau.

Für die Schülerinnen und Schüler besonders interessant waren der mysteriöse verrostete Fels und die privaten Unterkünfte auf dem BND-Gelände für die jungen Auszubildenden und Studierenden. Im Anschluss daran stellte der BND seine Organisation und die vielfältigen Arbeitsfelder vor. Gebannt von den sehr anschaulichen Schilderungen des Pressesprechers Herrn Heinemann und seines Mitarbeiters Herrn Schild gewannen die Zehntklässler Einblicke in Tarnidentitäten und Spionagemethoden zur Informationsbeschaffung. Den draufgängerischen James Bond suchten die Schülerinnen und Schüler allerdings vergeblich.

Immer wieder stellten die interessierten Zuhörer gut überlegte, teils auch kritische Fragen. So wollten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise wissen, welche Grenzen bezüglich der Informationsbeschaffung der BND nicht überschreiten darf, ob der BND Kontrollen unterliegt und ob Fälle bekannt sind, in denen der BND Probleme mit rechtsradikalen Mitarbeitern hatte. Einige Schülerinnen und Schüler schienen auch an den Karrieremöglichkeiten beim BND interessiert zu sein und stellten diesbezüglich Fragen. Leider wird niemand im Bayerischen Wald erfahren, wenn Kandidaten vom Gymnasium Zwiesel dann tatsächlich einmal für den BND arbeiten.

In einem anschließend geführten Telefonat lobte Herr Heinemann noch einmal ausdrücklich die Zehntklässler des Gymnasiums Zwiesel für den kommunikativen Austausch sowie die tollen und interessierten Fragen und merkte an, dass dieses Engagement so kurz vor den Ferien nicht selbstverständlich sei.

(Müller Florian)

Ferienreisen in literarische Welten

Ferienreisen in literarische Welten

Gymnasium ehrt die Klassenbesten

Gerade in diesem für alle so fordernden Schuljahr 2020/21 mit Monaten des Distanzlernens, der Videoschaltungen und Lockdowns ist es besonders hervorzuheben, dass sich wiederum eine Reihe von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums – allen Lernwidrigkeiten zum Trotz  – mit herausragenden Leistungen in allen Fächern hervorgetan hat.

Die fleißigsten Lerner und besten Denker des jeweiligen Schuljahres werden nach bewährter Schultradition mit einer kleinen Anerkennung gewürdigt. Die Klassenbesten durften sich als „Preis“ für ihre Anstrengung ein Lieblingsbuch für die Ferien aussuchen, wobei die Wunschliste Vampir- und Fantasyromane, interessante Sachbücher, Biografien berühmter Persönlichkeiten sowie aktuelle preisgekrönten Jugendbücher – zum Teil auch im englischen Original – enthielt.

Ein ganz großer Dank der Schulfamilie geht dabei an den Verein der „Freunde des Gymnasiums Zwiesel“, der alljährlich diese wohlverdiente Anerkennung für die Schüler sponsert und so eine besondere Freude mit pädagogischer Wirkung bereitet, denn, wie schon Aldous Huxley sagte: „Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten, zu einem berauschenden, schönen, sinnerfüllten und glücklichen Leben…“

Fair-Trade, gesunde Ernährung und Ökologie

Fair-Trade, gesunde Ernährung und Ökologie

Im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen des Landkreises Regen initiierte die Fairtrade- und Nationalpark-Schule Gymnasium Zwiesel zum Schuljahresende einige Veranstaltungen zu dieser Thematik.

Die 10. Klassen und die Q 11 verbrachten jeweils einen Ökologietag im Haus zur Wildnis in Ludwigsthal und beschäftigten sich mit der Trinkwasseraufbereitung in unserer Region. Der Nationalpark Bayerischer Wald bot den Schülern dabei die vielfältigsten Möglichkeiten zu den Themen Bodenuntersuchung, Lebensraum Gewässer, Kartierung sowie Geocaching und Bionik.

Mit den Möglichkeiten regionaler Küche – vom Einkauf bis hin zum gesunden Kochen – beschäftigte sich die Klasse 9c mit ihren Lehrkräften StRin Schaffner und StRin Rau. Die Schüler erkundeten dabei die Möglichkeiten des Einkaufes und der Verfügbarkeit gesunder, regional produzierte Lebensmittel, schrieben Einkaufslisten, besorgten die notwendigen Zutaten und kochten in der schuleigenen Küche ein leckeres gemeinsames Mahl. Mit dem Fazit: Gesundes und nachhaltiges Essen kann echt lecker sein!

Die Klasse 8c hatte sich im katholischen Religionsunterricht zusammen mit ihrer Lehrerin OstRin Uschi Gattermann bereits im Vorfeld der Projekttage mit dem Thema Fairtrade, weltweite Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit befasst.

Zum Abschluss dieses außergewöhnlichen, durch Corona belasteten Schuljahres wollte man mit einer „fairen“ Saft- und Cocktailaktion ein Stück Normalität in Bezug auf die sonst üblichen vielfältigen Aktionen und Projekte in den Schulalltag zurückbringen. Dazu erhielten die Jahrgangsstufen 5-8 zunächst Informationen durch die Schülerinnen der Klasse 8c über die Ziele des Fairen Handels. Anschließend konnten die einzelnen Klassen verschiedene Fairtrade Säfte und alkoholfreie Cocktails vorbestellen. Über 220 Säfte und Cocktails wurden so am vergangenen Donnerstag durch die Klasse 8c an die Mitschüler ausgeliefert und gaben als Nebeneffekt einen kleinen, nachhaltigen Ferienvorgeschmack.

Auch der erste Projekttag am Freitag stand unter dem Motto „Fairtrade“. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit vielen fair gehandelten oder regionalen Produkten erhielt die Klasse 8c einen Vortrag über Fairtrade und den Weltladen Zwiesel durch die ehemalige Biologie- und Chemielehrerin Frau Inge Schmidt, die sich ehrenamtlich im Weltladen Zwiesel engagiert und den Zwieslern Schülern das Thema Fairtrade näherbringen möchte. Zunächst wurde in einem Spiel die Bevölkerungsverteilung und die Verteilung des Wohlstandes auf unserem Planeten deutlich gemacht, wobei die extremen Ungleichverteilungen und Ungerechtigkeiten deutlich sichtbar wurden.  Anschließend erläuterte Frau Schmidt die verschiedenen Ziele und Kriterien des fairen Handels, wie z.B. Mindestpreise für Kleinbauern, keine Ausbeutung von Kindern, keine Diskriminierung, Respekt gegenüber der Umwelt.

Ein Unterrichtsgang zum Weltladen Zwiesel am Anger rundete diesen gelungenen Vormittag ab.

Die Schülerinnen und Schüler konnten so am Ende dieses Schuljahres wieder soziale und kommunikative Aktionen durchführen, die einen so wichtigen Baustein in der Persönlichkeitsentwicklung hin zur Übernahme von Verantwortung in unserer Welt darstellen.

(Uschi Gattermann, Martina Kuchler)

AHA – ein Theaterstück der besonderen Art

AHA – ein Theaterstück der besonderen Art

Theater-Tanz-Werkstatt des Gymnasiums präsentiert Corona-Variationen

Natürlich nicht in der altbekannten Form vergangener Zeiten, sondern mit strengem Hygienekonzept und AHA-Regeln. Und damit ist auch schon das Thema des Abends benannt: Die diesjährigen Theaterspielerinnen und -spieler haben sich unter der Leitung von Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner mit Covid 19, all den Erscheinungsformen sowie den Effekten und Nebeneffekten der AHA-Regeln auseinandergesetzt.

Hierbei standen die Erlebnisse und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler während des langen Lockdowns und der vielwöchigen Schulschließungen mit Distanz- und Digitalunterricht im Fokus. Entstanden sind nachdenkliche, heitere und lustig-absurde Szenen aus dem inzwischen teilweise völlig veränderten Alltag der jungen Generation.

So kamen die Darstellerinnen und Darsteller unter anderem im typischen Videokonferenzlook, oben chick und unten bequem, auf die Bühne oder als vollvermummte Putztruppe.  Die einzelnen Szenen, die überschrieben waren mit Alleinsein hilft allen, Alternative Handlanger-Aktivititäten, Aber hallo! Abstand!  und Alle haben Achterbahngefühle bis zu Alkohol hilft auch variierten allesamt die Abkürzung AHA. Mit kleinen Dialogen, reichlich Tanz- und Bewegungstheater sowie zahlreichen witzigen Effekten wurden die vielen Ideen in Szene gesetzt. Daraus entstand letzlich ein sehr kreatives und abwechslungsreiches Stück der Theater-Tanz-Werkstatt.

Mitgewirkt haben Julian Algasinger, Nico Böttcher, Johannes Ebner, Hannah Friedl, Carla Geppert, Jonas Pöhn, Neele Steyer, Timmy Kölbl und Laura Röck. Unterstützt wurden sie dabei vom Technikerteam bestehend aus Benedikt Hartmann, Linus Loibl, Lukas Schall, Josef Schaller, Richard Perl und Max Kagerbauer.

Alle Schauspieler und Techniker hoffen natürlich auf eine bald wieder weniger schwierige Theatersituation und freuen sich auf mögliche Auftritte ohne Maske, abseits hygienischer Anstrengungen: AHA!

Von Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner

Aktuelles

Juni 2025
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30