Gymnasiasten überqueren Alpen mit dem Mountainbike

Lange hatte das P-Seminar Sport der Oberstufe des Gymnasiums mit seinem Leiter OStR Franz Kuchler gezittert und gebangt: Würde es möglich sein, die im Seminar aufwändig in der Theorie geplante Alpenüberquerung auch in Tat umzusetzen? Und die Regelungen zur Corona-Situation machten es den Teilnehmer*innen des P-Seminars TransAlp der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasium Zwiesel schlussendlich doch möglich, die Fahrt über die Alpen anzutreten.

Von der Routenplanung zu den Trainingseinheiten

Die Vorbereitungen waren umfangreich und wurden alle perfekt erledigt: Dazu zählen zum einen die Routenplanung, die Quartiersuche, der Bustransfer sowie das Sammeln von Spenden beziehungsweise das Helfen bei der Deutschen Biathlonmeisterschaft 2021 am Arber, um die Kosten des Projekts zu senken. Natürlich musste auch die körperliche Leistungsfähigkeit in unzähligen Trainingsfahrten gestärkt werden, um die sechstägige Tour durchzuhalten.

Von der ersten Etappe zu 8000 Höhenmetern

Die Fahrt startete in Mayrhofen im Zillertal. Von dort aus ging es über das Pfitscherjoch, Pfundererjoch, Würzjoch, Seiseralm ins Fleimstal. Ziel der Fahrt war der Lago di Piazze im Trentino nahe Trient.

Das Wetter meinte es gut mit den Teilnehmer*innen, und die Tour konnte größtenteils im Sonnenschein zurückgelegt werden. Ohne körperliche oder technische Ausfälle wurden über die sechs Etappen der Tour zirka 8000 Höhenmeter und 260 Kilometer Strecke bewältigt.

Von extremen Passagen bis zum ersehnten Ziel

Herausforderungen gab es aber auch ohne Komplikationen reichlich: So zum Beispiel auf der Königsetappe auf das Pfundererjoch. Mit zahlreichen Schiebe- beziehungsweise Tragepassagen und Schneekontakt mussten sich die Fahrer unterschiedlichsten Bedingungen stellen, was die Aussicht auf 2600 Metern Höhe und die lange Abfahrt aber wieder gut machten.

Die landschaftlich schönste Passage war sicherlich der Weg zur Raschötzhütte. Die grünen Almen und die beeindruckenden Bergmassive der Dolomiten erleichterten die zu bewältigenden Meter erheblich.

Am Ende waren sich alle einig, dass diese gemeinsame Alpenüberquerung ein absolutes Highlight war und ein unvergessliches Erlebnis in der Schullaufbahn bleiben wird.

Stephan Beywl, Q 12