Gesund kochen leicht gemacht
In der diesjährigen Woche der Gesundheit stand im Wahlkurs „Gesunde Ernährung“ am Gymnasium Zwiesel das Thema Balanceakt im Mittelpunkt. Wir haben uns mit der Zubereitung gesunder und schmackhafter Wraps beschäftigt, die nicht nur lecker sind, sondern auch eine ausgewogene Ernährung fördern.
Wraps und mehr
Selbstverständlich wurden die Wraps selber gemacht. Dazu benötigt man 200g Weizenmehl, 100ml Wasser, 2EL ÖL und 1 TL Salz. Aus dem Teig werden acht Teiglinge geformt, die dann sehr flach ausgerollt werden und in einer Pfanne ohne Fett sehr heiß geröstet werden.
Mit viel Begeisterung haben wir verschiedene Zutaten ausgewählt, um unsere Wraps zu füllen. Die Hauptzutaten umfassten: Salat, Gurke, Tomaten, Zwiebeln, Schafskäse, Bohnen, Mais und Pilze. Diese wurden einfach geschnitten und als Buffet angerichtet, sodass jeder seine Zutaten auswählen konnte.
Probier den Dip
Um unseren Wraps das gewisse Etwas zu verleihen, haben wir zwei köstliche Dips zubereitet:
- Kräuterquark: Eine cremige und aromatische Mischung aus Quark (500g), zwei Knoblauchzehen und frischen Kräutern, die zusammen mit Salz und Pfeffer perfekt zu unserem Gemüse passt.
- Guacamole: Ein klassischer Avocado-Dip, der nicht nur lecker, sondern auch reich an gesunden Fetten ist. Dazu wurden vier Avocados aus der Schale befreit, zerdrückt und mit Quark Salz und Pfeffer vermischt.
Diese bunten und nährstoffreichen Zutaten sorgten nicht nur für einen tollen Geschmack, sondern auch für eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, die wichtig für unsere Gesundheit sind.
Balance-Akt leicht gemacht
Im Rahmen unserer Aktivitäten haben wir auch darüber gesprochen, wie wichtig es ist, einen Balanceakt zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln zu finden. Eine gesunde Ernährung sollte aus einer Vielzahl von Lebensmitteln bestehen, die sowohl Nährstoffe als auch Geschmack bieten.
Durch die Zubereitung der Wraps haben wir nicht nur praktische Kochfähigkeiten erlernt, sondern auch ein Bewusstsein für gesunde Ernährung weiterentwickelt. Die Kombination aus frischem Gemüse, gesunden Fetten und hochwertigen Proteinen zeigt, wie einfach und lecker eine ausgewogene Ernährung sein kann.
(Florian Müller)
Motiviert in Französisch
Motivé? – Was motiviert mich? Was habe ich mir für das neue Schuljahr vorgenommen? Was bedeutet „Erfolg haben“? Soll sich wirklich alles nur um die Schule drehen? Um all das geht es zu Beginn des Französischunterrichts in der 8. Jahrgangsstufe.
Die Lerngruppe 8ac hat sich zu all diesen Fragen Gedanken gemacht, vor allem zu den „guten Vorsätzen“. Jede Schülerin und jeder Schüler durfte ganz persönliche Vorsätze ausformulieren, auf Französisch natürlich, und auf bunten Zetteln festhalten. Damit diese Vorsätze nicht in Vergessenheit geraten, wurden die gefalteten Notizen in kleinen, mit Korken verschlossenen Gläsern aufbewahrt; diese Motivationsgefäße finden zu Hause hoffentlich einen geeigneten Platz auf dem Schreibtisch und dienen der Unterstützung bei all dem, was man sich schulisch und außerschulisch so vorgenommen hat.
Was genau auf den Zetteln steht, das bleibt allerdings ein Geheimnis jedes Einzelnen …
(Beate Egner)
Neue Schülersprecher am Gymnasium
Die Wahl der Schülersprecher durch die SMV im Oktober hat nach der im Vorjahr absolut männlich dominierten „Führungsriege“ der Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Zwiesel diesmal wieder eine gemischte Truppe hervorgebracht:
Zum ersten Schülersprecher wurde mit großem Stimmenvorsprung Jonas Friedl aus der Klasse 11c gekürt, gefolgt vom 2. Schülersprecher Maximilian Huber aus der Klasse 11 a.
Die wichtige weibliche Verstärkung im Bunde ist Eva Schleicher aus der Q 12.
Die Schülersprecher spielen eine ganz zentrale Rolle im Schulleben: Neben der Organisation wichtiger Aktionen im Schuljahr wie der Nikolausaktion oder der Beachparty sind sie Ansprechpartner für Schulleitung, Schüler, Eltern, Sekretärin, Hausmeister, … Sie vertreten die Interessen aller Schülerinnen und Schüler nach innen und nach außen, tragen Bitten und Beschwerden aus der Schülerschaft der Schulleitung vor, versuchen Konflikte zu lösen und, und, und …
Die ganze Schulfamilie wünscht dem neuen Sprecherteam viel Erfolg und Freude bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe, zündende Ideen sowie Kraft und Ausdauer bei seinem Einsatz für die Mitschülerinnen und Mitschüler!
(Martina Kuchler)
Herbstlicher Spunk am Gymnasium
Neue Fünftklässler machen die Nacht zum Tag
Geheimnisvolle Lichter im abendlichen Schulhaus, spätes Rumoren in der Schulküche und Kichern aus Klassenzimmern: spukte es am Gymnasium Zwiesel? Weit gefehlt: Gleich zu Beginn des Schuljahres durften die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen eine Nacht am Gymnasium Zwiesel verbringen mit dem Ziel, sich außerhalb des Unterrichts besser kennenzulernen und gemeinsam das neue und weitläufige Schulhaus zu erkunden. Gestaltet und bestens begleitet wurden die zwei Tage von den betreuenden Tutorinnen und Tutoren der 10. Klassen sowie den Klassenlehrern.
Mit Spannung durch den Nachmittag
Nach einem regulären Unterrichtsvormittag bzw. nach dem Wandertag aßen die Kinder zusammen, bevor sie sich in einzelnen Räumen der Schule gemütlich einrichteten. So entstanden riesige Felder aus Schlafsäcken oder Schlafkojen aus Tischen. Den anschließenden Nachmittag nutzten die Schülerinnen und Schüler, um sich bei einer Führung durch die unterirdischen Gänge Zwiesels zu gruseln oder das Waldmuseum zu erkunden, was natürlich hungrig machte. Und so nahmen die Kinder gegen Abend die hauseigene Schulküche in Beschlag und bereiteten ihr eigenes Abendessen zu, welche sich alle in einem zuvor zu einem Speisesaal umfunktionierten Klassenzimmer schmecken ließen.
Mit dem Werwolf in die Nacht
Danach hatten sie wieder Kraft für allerhand Spiele, die die Tutoren anboten, so dass für jeden etwas dabei war. Die Sportbegeisterten vergnügten sich bei Fußball oder Tischtennis, wer eher die Spannung liebte, war beim Werwolfspiel richtig. Fast akrobatisch ging es beim Menschenstapeln zu, während es sich die Leseratten in der Schülerlesebücherei gemütlich machten. So verging die Zeit wie im Flug und manch einer wollte gar nicht mehr aufhören und ans zu Bett gehen denken. Folglich dauerte es einige Zeit, bis alle in ihren Zimmern zur Ruhe kamen und ihre Erfahrungen noch in langen Gesprächen teilten.
Mit Freunden erwacht
Am nächsten Morgen wurde mit frischen Semmeln ausgiebig gefrühstückt und geratscht und es folgte noch eine kleine Schulhausrallye. Auch wenn die Nacht kürzer als gewohnt war, waren sich alle Beteiligten einig, dass die gemeinsame Zeit genau das gebracht hatte, wofür sie gedacht war: neue Freunde zu finden und sich als ein Teil der Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel zu fühlen.
(Heike Lauber)
Vielseitig, bunt, kreativ
Abwechslungsreiche Projekttage am Gymnasium
Jugendliche auf dem Trailrun, kreative Küche beim perfekten Dinner und spannende Schafkopf- oder Schachturniere in den Klassenzimmern?! Ja, all das und noch viel mehr konnte man bestaunen bei den drei Projekttagen am Gymnasium Zwiesel, bei denen die Schülerinnen und Schüler all ihre Alltagskompetenzen mit Spaß und Gruppenmotivation austesten konnten.
Freie Wahl nach eigenen Vorlieben
Mit einem verfeinerten Konzept starteten die Projekttage in diesem Schuljahr: Jede Lehrkraft bot einen ganz speziellen Workshop an und die Schülerinnen und Schüler hatten die Qual der Wahl bei ihrer Abstimmung über das Portal Mebis: Dort konnten sie Erst, Zweit- und Drittwahl angeben und landeten so zum überwiegenden Teil in ihren Wunschgruppen.
Abenteuer, Entspannung, Kreatives
Und es war wirklich für jeden das Passende geboten: Während die Abenteuerfreaks sich beim Trailrunning oder Rettungsschwimmen verausgabten, bei olympischen Gymnasionspielen, Nordic Walking, Nordic Blading oder Le Parcours schwitzten, chillten die Entspannungsbegeisterten bei „Read and Chill“ oder Gesellschaftsspielen, lernten Spanisch für den Urlaub im Kurs „Vamos a la playa“ oder begaben sich auf Schwammerlsuche mit dem Experten. Die Kreativen bazelten Figuren aus Ton, falteten beim Origami belegten eine Ausbildung zum Streitschlichter, tauchten ein in die Welt des Programmierens, mühten sich bei Escape-Spielen, machten Musik in sozialen Einrichtungen oder ernteten leckeren Honig in der Schulimkerei.
Schüler unterrichten Schüler
Ganz besonders hervorzuheben sind dabei eine Reihe von Schülerworkshops: Jugendliche mit besonderen Hobbies und Softskills boten eigenständig kreative Gruppen zur Wahl an. Da konnte man „Schafkopf für Anfänger“ belegen, Schachstrategien erlernen, wunderschöne Armbänder knüpfen, kreative Dekoartikel in der Chemie fabrizieren, die leckere mexikanische oder auch vegane Küche kennen lernen oder das perfekte Dinner von Vor-bis Nachspeise in der Schulküche erproben, während die Bewegungsfreudigen einen Tanzkurs für Anfänger absolvierten.
Wechsel zwischen Pflicht und Kür
Jede Klassenstufe belegte in diesen drei Tagen ein festes Projekt, das thematisch zu den Ausbildungsrichtungen der jeweiligen Teilnehmer passte: So erhielt die 12. Klasse interessante und effektive Einblicke in die Berufswelt , die 11. Klassen erkundeten das Naturparkhaus und Null-Energie-Konzepte, die 9. Klassen konnten ein Erste-Hilfe-Kurs-Zertifikat mit Profis vom Roten Kreuz und dem „hauseigenen“ Ausbilder OStR Thomas Kufner erwerben, die 8. Klassen erlebten einen Ökologietag im Nationalpark. Die unteren Klassenstufen freuten sich über Exkursionen zum Bio-Bauernhof, in den Nationalpark zur Exkursion Gewässer oder zum Waldmuseum.
In- und Outdoor
Viele weitere Projekte wie etwa die Umgestaltung der Bibliothek, eine Nutzungskartierung für die 5. Klassen, ein Rama-Dama zur „Generalreinigung“ des Schulhauses, „MINT zum Anfassen“ bei der Firma Iprotec, eine Exkursion zur Erwanderung Regensburgs, zum Krafttraining ins Fitnessstudio „Vitalo‘“ und sogar zur Kunstausstellung nach München rundeten diese drei etwas anderen Schultage ab.
So bot sich für alle Schülerinnen und Schüler wie auch für die Lehrkräfte ein gelungener Endspurt in die letzte Schulwoche mit vielen schönen Gruppenerlebnissen und lehrreichen wie kreativen Auszeiten!
(Martina Kuchler)
Swinging in the rain
Beste Stimmung beim Sommerfest am Gymnasium
Trotz des etwas durchwachsenen Wetters – die Organisatoren hatten sich bestens auf eine Regenvariante vorbereitet– versammelte sich am vergangenen Donnerstag eine fröhliche, aktive und kreative Schulgemeinschaft zur zweiten Auflage des Sommerfestes, das im vergangenen Jahr einen furiosen Auftakt gefeiert hatte.
Vielfältige Aktionen für Körper und Geist
Und auch diese Schulparty verlief mehr als gelungen: Im frisch sanierten Innenhof des Gymnasiums wie auch in der gemütlich warmen und bunt dekorierten Aula herrschte reges Treiben um all die Aktivitäten, die die einzelnen Klassen mit ihren Lehrkräften organisiert hatten: Da galt es, die körperliche Geschicklichkeit etwa beim Torwandschießen zu beweisen, seine Kletterkünste an der großen Kletterwand beim Speedklettern vorzuführen, mit Nerf-Pfeilen das Ziel zu treffen, im Bobbycar zu navigieren, ein Saft-Pong zu meistern oder auch seine Kräfte im Maßkrugstemmen zu messen.
Ein Beautysalon mit Nicht-Lachen-Challenge versah die Gäste mit Nageldesign in allen Farben, Kinderschminken verwandelte so manchen Schüler zum Schmetterling oder Fantasiekäfer, das P-Seminar Chemie bot kreativen selbst gestalteten Schmuck und Dekoelemente feil und die Computerspezialisten konnten sich beim „Make it meme“ vergnügen.
Bestens gesorgt war für das leibliche Wohl mit Kaffee und Kuchen des Elternbeirates, Salatbuffet, Waffeln, Grillwürsteln der SMV, saftigen Steaks vom Partyservice Stoiber und leckeren alkoholfreien Cocktails zur Stärkung nach all den Aktivitäten.
Ehrung der Schulchampions
Einen Höhepunkt des Festes stellte die der Ehrung der Schulchampions des Schuljahres 2024/25 dar, die sich in den Bereichen Sport, Musik, Wirtschaft, Deutsch, Kunst, Fremdsprachen sowie Engagement für die Schulgemeinschaft – etwa als unverzichtbare Technikcrew – besonders hervorgetan haben.
Dabei wurde auch die neue Schultasse – seit dem vergangenen Jahr ein Beitrag zur Müllvermeidung – mit einem wunderschönen Motiv zum Thema „Nationalpark“ vorgestellt, geziert von einem kreativ gestalteten Wolfsmotiv der Schülerin Sophia Süß aus der Klasse 5b.
Als lebendige Gemeinschaft tanzte man anschließend gemeinsam beim Flashmob, lauschte den musikalischen Darbietungen der Schulband, saß gemütlich beisammen, tauschte sich aus mit Ehemaligen und war sich einig: „Schee war´s wieder am Gymnasium!“
(Martina Kuchler)
Lernen durch Lehren
Biberprojekt am Gymnasium Zwiesel
Im Juli fand am Gymnasium Zwiesel ein besonderes Projekt statt, das sowohl die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c als auch die Schulkinder der vierten Klassen der Grundschule Zwiesel begeisterte: das Biberprojekt. Unter der Leitung von StRefin Simmet und mit Unterstützung von StRin Schmalzbauer und OStRin Bredl verwandelten sich die Biologie-Lehrsäle in eine lebendige Lernstation rund um den Biber.
Fruchtbare Kooperation mit dem Nationalpark
Bereits im Mai erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c Besuch von zwei Waldführerinnen des Nationalparks Bayerischer Wald, Anita Bernecker und Angelika Böttcher, die ihnen umfassendes Wissen über den Biber und dessen Lebensraum vermittelten. Daraufhin bereitete die Klasse fünf Stationen vor, an denen die Grundschülerinnen und -schüler alles über das faszinierende Nagetier erfahren konnten. Neben fachlichen Informationen standen auch kleine Spiele und Mitmachaktionen auf dem Programm, die von der 6c angeleitet wurden.
Junge Gymnasiasten als Lehrer
Am Montag, den 7. Juli 2025, besuchte die Klasse 4g unter der Leitung von Frau Urmann das Gymnasium. Am Donnerstag, den 10. Juli, waren die 4b mit Herrn Faschingbauer und die 4a mit Frau Pichler zu Gast.
Mit viel Engagement erklärten die Schülerinnen und Schüler der 6c den jüngeren Gästen die Besonderheiten des Bibers, seine Lebensweise und seine Bedeutung für die Natur. Die Kinder der vierten Klassen füllten während des Besuchs ein Stationsheftchen aus, das zu jeder Einheit passende Aufgaben enthielt. Außerdem sammelten sie bei jeder Station einen Stempel in ein kleines Heft. Als Ansporn und kleines Dankeschön erhielten die Grundschüler bei Vorzeigen des vollständigen Stempelheftchens zum Abschluss ein Gutti als Belohnung.
Bereicherung für beide Seiten
Das Projekt war für alle Beteiligten ein voller Erfolg: Die Klasse 6c konnte ihr Wissen weitergeben und sich in der Lehrerrolle üben, während die Viertklässler nicht nur viel über den Biber in Erfahrung bringen konnten, sondern auch einen spannenden Einblick in das Lernen am Gymnasium Zwiesel erhielten.
Ein herzlicher Dank gilt den beiden Waldführerinnen für die spannende und lehrreiche Einführung in das Thema sowie den vierten Klassen und ihren Lehrkräften für ihren Besuch und ihre begeisterte Teilnahme.
(Jana Simmet)
Hinschauen statt wegsehen
Neue Schulwegbegleiter am Gymnasium Zwiesel
Am 11. Juli 2025 erhielten 17 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zwiesel eine besondere Ausbildung: Unter der fachkundigen Leitung von POKin Annette Pingel und PHK Rainer Zollitsch von der Bundespolizei wurden sie zu Schulwegbegleiterinnen und -begleitern qualifiziert.
Im Mittelpunkt der ganztägigen Veranstaltung standen zentrale Themen rund um Sicherheit und Zivilcourage. Die Jugendlichen lernten, wie man Gefahrensituationen auf dem Schulweg aktiv wahrnimmt und richtig beurteilt, wie man in Konfliktsituationen deeskalierend handelt und sich gleichzeitig selbst schützt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bedeutung von freundlicher, höflicher und selbstsicherer Kommunikation – sowohl sprachlich als auch durch Körpersprache.
„Zivilcourage beginnt im Kleinen – auf dem Weg zur Schule, im Bus oder an der Haltestelle“, betonten die Polizeibeamten. Mit realitätsnahen Übungen und praxisorientierten Rollenspielen wurden die Schülerinnen und Schüler auf verschiedene Situationen vorbereitet, in denen sie künftig als Ansprechpartner und Unterstützer für ihre Mitschüler agieren können.
Zum Abschluss der Ausbildung erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein offizielles Ausbildungszeugnis – ein Zeichen ihres Engagements und ihrer Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
(Markus Draxler)
Fulminantes Sommerkonzert
Musikalische Vielfalt und Herzblut begeistern
Trotz hochsommerlicher Temperaturen ließen es sich zahlreiche Besucher nicht nehmen, am vergangenen Donnerstagabend das Sommerkonzert des Gymnasiums Zwiesel in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula mitzuerleben. Und sie wurden nicht enttäuscht: Ein abwechslungsreiches, vielseitiges Programm, das von Pop-Hits über klassische Klaviermusik bis hin zu einem orchestralen Opernhöhepunkt reichte, zog das Publikum von Anfang bis Ende in seinen Bann.
Von Schulband zu Klaviervirtuosen
Schon der erste Programmpunkt setzte ein musikalisches Ausrufezeichen: Die Schulband heizte mit „Everybody Talks“, „This Girl is on Fire“ und „Mercy“ dem Publikum ordentlich ein. Mitreißende Grooves und starke Stimmen sorgten für begeisterten Applaus und stimmten auf den weiteren Abend ein.
Bevor es weiterging, begrüßte Schulleiter OStD Martin Huber das Publikum herzlich, darunter auch Ehrengäste wie Landrat Ronny Raith, Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger sowie Pfarrer Carl Christian Snethlage.
Im Anschluss präsentierten zwei Solisten am Klavier ihr beachtliches Können: Arved Godau und Tibor Meszlényi beeindruckten mit ihrer Virtuosität und ihrem professionellen Auftritt.
Vom Unterstufenchor zur Volksmusik
Der Unterstufenchor unter der Leitung von Musiklehrer Leonhard Muckenthaler, der fröhlich vom Klavier aus dirigierte, brachte mit „Memory“ aus Cats und George Ezras „Shotgun“ (inklusive humorvoller Mitsing-Einlage fürs Publikum) neuen Schwung in die Aula.
Als Ausblick auf den baldigen Nachwuchs im Orchester ließ sich der Auftritt der Geigen-Newcomer sehen. Nachwuchsarbeit, die gelingt. Der Oberstufenchor unter Leitung von Armin Weinfurter überzeugte mit einem beeindruckenden Dynamikspektrum bei „Mercy, mercy, mercy“ und „A million dreams“. Besonders letztere Darbietung sorgte mit ihrer emotionalen Tiefe für Gänsehaut und langanhaltenden Applaus.
Vor der Pause nahm der Pluskurs Volksmusik, geleitet von Roland Pongratz, das Publikum mit in die alpenländische Klangwelt. Mit Harfe, Akkordeon, Klarinette und Steirischer Harmonika luden sie mit Stücken wie der „Schulbienenhonigbrot-Polka“, dem „Nickelsdorfer Schottisch“ und „Tanz ma an Franze“ zu einer musikalisch-gemütlichen Verschnaufpause ein.
Faszinierende Zwieseler „Zauberflöte“
Den Höhepunkt des Abends bildete zweifellos die „Zwieseler“ Bearbeitung von Mozarts „Zauberflöte“. Diese wurde unter der Leitung von Armin Weinfurter in einem eigens angefertigten Arrangement für Orchester, Sprecher und Solisten dargeboten. Das Schulorchester des Gymnasiums, das Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen vereint, schaffte es, dabei sowohl Handlung als auch musikalische Höhepunkte von Mozarts Oper greifbar werden zu lassen. Für die besondere Atmosphäre sorgte dabei der eigens dafür angereiste österreichische Gastredner Franz Froschauer. Der in Theater und Fernsehen vielbeschäftigte Rezitator, Sänger und Schauspieler spannte mit seinen Erzähltexten in beeindruckender Stimmgewalt und Ausdrucksfähigkeit den dramaturgischen Spannungsbogen über das gesamte Werk. Die aus Mozarts Oper ausgewählten Instrumental- und Gesangsnummern wurden vom Orchester passend eingeflochten.
Beeindruckende und bezaubernde Solisten
Der ehemalige Schüler Maximilian Haase brillierte mit sonorem Bass bei „O Isis und Osiris“ und „In diesen heil‘gen Hallen“. Die berühmte Arie der Königin der Nacht „Der Hölle Rache“ meisterten Sophie Raffalt (Sopran) und Zoey Gunter (Alt) mit einer unglaublichen sängerischen Leistung. Die bei professionellen Opernsängern zu Recht mit gehörigem Respekt behandelte Arie brachte in der bearbeiteten Version des Schulorchesters das Publikum zu spontanen Beifallsstürmen.
Ein bezaubernder Moment war die solistische Darbietung der jungen Geigerin Josefine Wenzl von „Wie stark ist nicht dein Zauberton“, auswendig und mit bemerkenswerter Musikalität. Das Orchester schaffte es mal fein und pointiert zu begleiten oder in den Orchesterstücken mit herausragender Intonation und großer Klangfülle zu agieren.
Mit dem packenden Finale „Es sieget die Stärke“ endete der zweite Konzertteil. „Es ist nahezu unglaublich, welche musikalische Vielfalt und Qualität an einem nicht-musischen Gymnasium möglich sind“, schwärmte Theaterregisseurin Conny Heindl aus Frauenau. „Das geht nur, wenn alle Beteiligten mit Freude und großem Einsatz dabei sind. Ich freue mich schon auf die gemeinsamen Aufführungen in der kommenden Woche!“
Dank für einen besonderen Abend
Zum Schluss bedankte sich Schulleiter Martin Huber bei der SMV für die Bewirtung, allen mitwirkenden Schülerinnen und Schülern, bei der Fachschaft Musik – und mit ganz besonderem Dank bei Armin Weinfurter, der mit unermüdlichem Einsatz maßgeblich zum Gelingen dieses herausragenden Abends beigetragen hat.
Treffend und mit einem Augenzwinkern brachte Herr Froschauer seine Begeisterung für die Stadt Zwiesel und das Gymnasium zum Ausdruck: „Ich komme wieder!“.
(Henriette Olbertz-Weinfurter)
Zukunftstechnologien hautnah erleben
Zukunftstechnologien hautnah erleben: Vortrag und Workshops der TH Deggendorf in Zwiesel
Über HPC, Petabyte, Streaming und Co.
Am 24. Juni 2025 durften Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums im Rahmen des Mentorenprogramms einen spannenden Vortrag von Fabian Müller, einem Experten vom Institute Future Technologies der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erleben. Der Vortrag entführte die Teilnehmenden in die faszinierende Welt des High Performance Computing (HPC) und vermittelte anschaulich die Unterschiede zu herkömmlichen PCs.
Herr Müller erklärte, dass High Performance Computing über ein wesentlich höheres Datenvolumen (Petabyte) verfügt, insbesondere in Bezug auf Speicher, Arbeitsspeicher und Grafikkarten. Diese leistungsstarken Computer sind nicht nur für wissenschaftliche Berechnungen von Bedeutung, sondern finden auch Anwendung in unserem Alltag. So ermöglichen sie beispielsweise Simulationen in der Klimaforschung und präzisere Wettervorhersagen, die für die Planung von Outdoor-Aktivitäten unerlässlich sind.
Ein weiterer Anwendungsbereich, den Herr Müller hervorhob, ist die 3-D-Modellierung die im Bereich der Ingenieurswissenschaften zur Entwicklung und Simulation von Produkten beiträgt.
Die Vorteile im medizinischen Bereich: Durch biologische Simulationen können die Wirkungen von Medikamenten an Enzymen untersucht werden, was dazu beitragen kann, Tierversuche zu reduzieren.
Besonders spannend war die Anwendung von Super Computern im Social Media und Streaming Bereich. Streamingdienste für Filme und Musik, Instagram, TikTok und co. profitieren ebenfalls von HPC, da sie in der Lage sind, angelegte Playlisten mit den Lieblingssongs oder Reels mit den Lieblingsinhalten zu analysieren, und den Nutzern immer wieder neue Vorschläge unterbreiten.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr neu erlerntes Wissen in zwei praxisnahen Workshops anzuwenden.
App-Programmierung: Gestalte deine erste eigene App!
Im ersten Workshop, der sich mit der Programmierung von Apps beschäftigte, zeigte das MINT-Team der THD, wie eine Quiz-App entwickelt werden kann. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen am PC umzusetzen und die App mithilfe von Tablets auszuprobieren.
Brückenbau: Tragfähigkeit, Stabilität und Materialeigenschaften
Der zweite Workshop widmete sich dem Brückenbau. Hier erfuhren die Teilnehmer durch eine Studentin und einen Studenten der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, aus welchen unterschiedlichen Materialien Brücken gebaut werden können. Historische Brückenbauten wurden vorgestellt und inspirierten die Gruppe zu einer spannenden Challenge: Aus zwei DIN A3 Blättern sollten sie durch Schneiden, Falten und Kleben eine möglichst stabile Brücke konstruieren. Die Standfestigkeit ihrer Bauwerke wurde anschließend durch das Platzieren von Steinen auf die Probe gestellt.
Dieser Nachmittag bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen Einblick in die Welt der Zukunftstechnologien, sondern auch in verschiedene Studienfelder der THD. Die Veranstaltung förderte das Interesse an MINT-Fächern und regte die Teilnehmenden dazu an, eigene Ideen zu entwickeln und auszuprobieren.
(Angela Jakob)