Street Art im Leistungsfach Englisch

Street Art im Leistungsfach Englisch

Auf den Spuren von Banksy und Co.

Seit diesem Schuljahr dürfen sich die Schülerinnen und Schüler in der gymnasialen Oberstufe wieder für ein Leistungsfach entscheiden. Der Lehrplan fordert für das Leistungsfach Englisch neben vielen anderen Themen, dass die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten „Einblicke in das kulturelle Leben (…) im UK und in den USA“ bekommen und einige wichtige „Vertreter und Stilrichtungen“ kennenlernen.

Unterwegs im Schulhaus

Nachdem man sich theoretisch mit dem wohl aktuell berühmtesten Street Artist, nämlich Banksy, beschäftigt hatte, wollte man eine Form von „Street Art“ oder auch „Guerilla Art“ selbst ausprobieren. Ausgerüstet mit kleinen Figuren der Firmen Lego, Schleich oder Playmobil war man im Schulhaus unterwegs und machte Fotos, die dank der Tablets auch qualitativ äußerst hochwertig ausfielen.

Kreativ mit Spaß

Dabei entstanden anregende Kunstinstallationen, die Titel tragen wie „Fighting Fire with Fire“, „Deadly Döner“, „Tragedy in the Hallway“, „The Water Fairy“, „Flower Power“, „Welcome to the Jungle“ und so weiter. Viele Motive sollen eine versteckte Botschaft vermitteln, wobei das aber nicht immer nötig ist. Wie man im Kurs gelernt hat, kann „Street Art“ auch einfach nur Spaß machen, so wie Banksys Zoo-Projekt in London im August. Aus dem Umfeld des Künstlers wurde berichtet, dass er den Menschen eine Freude bereiten wolle in einer Zeit, in der negative Schlagzeilen dominierten.

(Beate Egner)

Spuk im Schulhaus oder…

Spuk im Schulhaus oder…

Aufregende Kennenlerntage der 5. Klassen am Gymnasium

Seltsame Lichtspiele konnte man in der vergangenen Woche des nachts am Gymnasium beobachten: Geisterten da etwa Gespenster durch die Gänge?! Des Rätsels Lösung: Gleich zu Beginn des Schuljahres durften die Neuankömmlinge am Gymnasium Zwiesel eine spannende Nacht an und in ihrer neuen Schule verbringen. Damit wird an eine langjährige Tradition angeknüpft, nämlich sich zusammen mit den Tutorinnen und Tutoren aus der zehnten Jahrgangsstufe und einigen der Klassenlehrer einer besonderen Herausforderung zu stellen: sich in der Gemeinschaft gegenseitig besser kennenzulernen.

Gemeinschaft leben

Nach einem regulären Unterrichtsvormittag nahmen die Fünftklässler ihr erstes gemeinsames Mittagessen in der Mensa zu sich, wobei sie von ihren Tutoren mit den Gepflogenheiten eines Schulkantinenbesuchs vertraut gemacht wurden. Den anschließenden Nachmittag verbrachten die Schülerinnen und Schüler bei spannenden und vielseitigen Aktionen: Während sich eine Klasse bei einer Führung durch die unterirdischen Gänge Zwiesels gruselte oder die Stadtbibliothek erkundete und sich bei einem selbstgewählten Buch entspannte, erforschten Andere bei einer interessanten Stadtparkrallye die Geheimnisse Zwiesels und erprobten dann ihre Kräfte in der Sporthalle der Schule bei Fußball, Turnen und Klettern.

Gegen Abend nahmen die Jüngsten der Schulfamilie die hauseigene Schulküche in Beschlag und bereiteten ihr eigenes Abendessen in Form von bekannten italienischen Teigspezialitäten zu, welche sich alle in einem zuvor zu einem Speisesaal umfunktionierten Klassenzimmer schmecken ließen.

Herausforderungen wagen

Danach schickten die sich liebevoll um die Kinder kümmernden Tutoren ihre Schützlinge auf eine Schulhaus-Schnitzeljagd, bei der diese die Räumlichkeiten der Schule genauer erkunden konnten. Die Übernachtung im Meditationsraum oder in einem Klassenzimmer wurde mit Spannung erwartet, denn für viele stellte dies den Höhepunkt des Projekts dar. Lustig wurde es noch einmal beim Spielfilm „Pets“ und nachdem es sich die Kinder mit ihren Matratzen, Schlafsäcken, Kissen und Decken gemütlich gemacht hatten, konnten sie zur Ruhe kommen und ihre Erfahren noch in langen Gesprächen teilen, bis alle Nachtgespenster vertrieben waren.

Schulfamilie sein

Nach einem von den jungen Abenteurern bereits sehnsüchtig erwarteten Frühstück am nächsten Morgen kamen alle Beteiligten zu dem Schluss, dass die gemeinsame Zeit genau das gebracht hatte, wofür sie gedacht war: sich gegenseitig kennenzulernen, neue Freunde zu finden und sich als ein Teil der Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel zu fühlen.

(Olivia Ertl)

Berufsorientierung konkret

Berufsorientierung konkret

Selbsterkundungstag für die Oberstufe Q12

Als ersten Schritt im Rahmen des Aufbaumoduls zur Beruflichen Orientierung in der Oberstufe wurde gleich zu Schuljahresbeginn ein Selbsterkundungstag für Q12 durchgeführt.

In Zusammenarbeit mit der IHK Niederbayern, der Bundesagentur für Arbeit und ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Zwiesel konnten die Teilnehmer im Rahmen von Workshops Einblicke in fünf verschiedene Berufe gewinnen.

Der Tag bot vielfältige Workshops, die die jungen Leute dabei unterstützten, ihre persönlichen Fähigkeiten zu erkennen und mit verschiedenen Berufsbildern in Verbindung zu bringen. Darüber hinaus setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Thema Selbsterkundung auseinander.

StRin Jana Aschenbrenner und StD Harald Mahl waren für die Organisation verantwortlich und konnten eine Reihe an kompetenten und engagierten Referentinnen und Referenten für die Veranstaltung gewinnen.

(Harald Mahl)

Spannender Schulstart am Gymnasium

Spannender Schulstart am Gymnasium

98 Fünftklässler freuen sich über die neue Schulgemeinschaft

Mit strahlenden Gesichtern trotz des trüben Herbstwetters  versammelten sich am ersten Schultag des aktuellen Schuljahres 98 aufgeregte und gespannte Schülerinnen und Schüler in der Aula des Gymnasiums Zwiesel zum Start in eine neue Schullaufbahn. Schulleiter Martin Huber und seine Stellvertreterin Martina Kuchler hießen zusammen mit den Tutoren aus den 10. Klassen, Herrn Dahlke vom Verein der Freunde des Gymnasiums Zwiesel, Frau Kreitmayr mit ihrem fleißigen Team vom Elternbeirat und den Klassenleitern die Fünftklässler herzlich willkommen.

Start in die Gymnasiums-Rallye

Nach einer kurzen Begrüßung und einer ersten gemeinsamen Zeit in den neuen Klassenzimmern im Herzen des Schulhauses starteten die Schülerinnen und Schüler zu einer spannenden Schulhausrallye mit ihren ausgebildeten Guides, den schon „großen“ Tutoren, die das weitläufige Schulhaus etwas übersichtlicher erscheinen ließen und mit kleinen Spielen die erste Aufregung milderten. Die Eltern konnten bei einem gemütlichen Elterncafé in der Aula des Gymnasiums erste Kontakte knüpfen und auf die Rückkehr ihrer kleinen Entdecker warten.

Neue Schule – neues Outfit

Ein Highlight an diesem aufregenden ersten Schultag in ganz neuer Umgebung stellte sicherlich die Übergabe eines bunten Geschenkpakets dar, das aus Einnahmen der Schulfamilie,  vom Verein der Freunde des Gymnasiums Zwiesel und der SMV finanziert wurde. Neben einer Waldwasserflasche für gesunde Trinkpausen aus dem Waldwasserbrunnen der Schule und einem Gläschen Honig aus der Schulimkerei war der neue Schulpulli in Wunschfarbe mit Schullogo wohl das begehrteste Geschenk. Damit gehören die jüngsten Schülerinnen und Schüler gleich sichtbar zu ihrer neuen Schulfamilie und sind gerüstet für die nächsten spannenden Schulabenteuer im generalsanierten, hellen und freundlichen Schulhaus.

(Martina Kuchler)

Vom Überleben im Busch mit Taylor Swift

Vom Überleben im Busch mit Taylor Swift

Bunte Projekttage am Gymnasium

Jugendliche, die ihr Überleben im Busch proben, Mausefallenautos, die durch die Gänge sausen. und offene Schafkopfturniere in den Klassenzimmern?! Ja, all das und noch viel mehr konnte man bestaunen bei den drei Projekttagen am Gymnasium Zwiesel, bei denen die Schülerinnen und Schüler all ihre Alltagskompetenzen mit Spaß und Gruppenmotivation austesten konnten.

Freie Wahl nach eigenen Vorlieben

Mit einem ganz neuen Konzept waren die Projekttage in diesem Schuljahr gestartet: Jede Lehrkraft bot einen ganz speziellen Workshop an und die Schülerinnen und Schüler hatten die Qual der Wahl bei ihrer Abstimmung über das Portal Mebis: Dort konnten sie Erst, Zweit- und Drittwahl angeben und landeten so zum überwiegenden Teil in ihren Wunschgruppen.

Abenteuer, Entspannung, Kreatives

Und es war wirklich für jeden das Passende geboten: Während die Abenteuerfreaks sich bei den Bushcraft-Skills ausprobierten, beim Geocoaching, Mountainbiken, Sommerbiathlon oder LeParkour schwitzten, chillten die Entspannungsbegeisterten bei „Read and Chill“ oder Vampire Diaries und lernten „Theaterstücke richtig sehen“ beziehungsweise die moderne Poesie der Taylor Swift erkunden. Die Kreativen bazelten Vasen aus Ton, bauten kunstvolle Kugelbahnen. gestalteten wunderbare Mosaiken, belebten die Kunst des Häkelns wieder oder ernteten leckeren Honig in der Schulimkerei.

Schüler unterrichten Schüler

Ganz besonders hervorzuheben sind dabei eine Reihe von Schülerworkshops: Jugendliche mit besonderen Hobbies und Softskills boten eigenständig kreative Gruppen zur Wahl an. Da konnte man „Schafkopf für Anfänger“ belegen, Freundschaftsarmbänder knüpfen lernen, einen Tanzkurs in der Aula belegen, das vegane Kochen üben oder eine kreative Auszeit mit Elementen aus Gruppenstunden der Ministrantenausbildung genießen.

Wechsel zwischen Pflicht und Kür

Jede Klassenstufe belegte in diesen drei Tagen ein festes Projekt, das thematisch zu den Ausbildungsrichtungen der jeweiligen Teilnehmer passte: So absolvierten die 10. Klassen ein interessantes und effektives Bewerbertraining mit Experten von der Sparkasse Regen-Viechtach, die 9. Klassen konnten ein Erste-Hilfe-Kurs-Zertifikat mit Profis vom Roten Kreuz erwerben, die 8. Klassen erhielten spannende und lehrreiche Einblicke in ein Leben mit Behinderung – ebenfalls gestaltet von Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse im Rahmen ihres P-Seminars „Soziale Gerechtigkeit“. Die unteren Klassenstufen freuten sich über Exkursionen in den Nationalpark, zum Bio-Bauernhof, ins Wildniscamp oder zum Waldmuseum.

In- und Outdoor

Viele weitere Ausflüge etwa zum Roten Schulhaus in Rinchnach, zum Glasfusing in Frauenau oder zu einer realen Gerichtsverhandlung in Viechtach unter dem Motto „Recht in echt“ sowie zahlreiche kreative Bastelworkshops für Technikbegeisterte rundeten diese drei etwas anderen Schultage ab: Mikroskopieren, Programmieren, digitales Fotografieren oder alles rund um die PV-Anlage!

So bot sich für alle Schülerinnen und Schüler wie auch für die Lehrkräfte ein gelungener Endspurt in die letzte Schulwoche mit vielen schönen Gruppenerlebnissen und lehrreichen wie kreativen Auszeiten!

(Martina Kuchler)

Goldgelb fließt der Honig aus der Schleuder

Goldgelb fließt der Honig aus der Schleuder

Honigernte am Gymnasium Zwiesel

Die harte Arbeit der Schulimkerei und ihrer fleißigen Bienen hat sich gelohnt. So konnten die Schülerinnen und Schüler des Wahlfaches zusammen mit ihrem Lehrer, OStR Sascha Madl, am Schuljahresende eine beträchtliche Honigernte einfahren.

Zuerst wurden die vollen Honigwaben aus den Bienenvölkern entnommen. Im Anschluss daran wurden die Waben entdeckelt, d.h. die Wachsdeckel wurden entfernt, um den Honig aus den Waben schleudern zu können. An der Honigschleuder waren dann Gefühl und Kraft an der Kurbel gefordert, sodass die Waben beim Schleudern nicht brechen und doch der ganze Honig gewonnen werden kann. Als der goldgelbe Honig aus der Schleuder in den Eimer lief, war dies für die Schulimker schon ein besonderer Moment.

Der erste Honig landete aber nicht in Gläsern, sondern auf Butterbroten, die sofort probiert wurden. „Der eigene Honig schmeckt am besten“, darin waren sich die jungen Imker sofort einig. Abschließend wurde der Honig in Gläser abgefüllt.

Das Design der neuen Etiketten stammt aus dem Kunst-Unterricht von StRin Usija Wallner, die mit ihrer 8. Klasse Gestaltungsentwürfe ausarbeitete. Letztendlich konnte sich der Entwurf von Teresa Plein aus der 8c durchsetzen, der jetzt das Etikett des Schulhonigs ziert. Der leckere Schulhonig kann auf dem diesjährigen Weihnachtsbazar erworben werden.

(Sascha Madl)

Bewerbertraining: Ein Tag voller Chancen

Bewerbertraining: Ein Tag voller Chancen

Am 22. Juli 2024 fand am Gymnasium Zwiesel ein intensives eintägiges Bewerbertraining für die Schüler der 10. Klassen statt. Organisiert von der Fachschaft Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Regen-Viechtach bot dieser Tag den Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Gelegenheit, sich umfassend auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

Bewerben wie ein Profi

Die Zehntklässler nahmen an verschiedenen Workshops teil, die praxisnahe Inhalte vermittelten. Einer der Höhepunkte war das Bewerbungstraining, bei dem die Schüler lernten, wie sie überzeugende Bewerbungsunterlagen erstellen und sich optimal auf Bewerbungsgespräche vorbereiten. Mathias Kraus und Manuela Süß sowie die Auszubildende Jasmin Wagner von der Sparkasse gaben wertvolle Tipps und führten simulierte Vorstellungsgespräche durch, bei denen die Schüler direktes Feedback erhielten.

Sich richtig präsentieren

Parallel dazu gab es einen Workshop zum Thema „Selbstpräsentation und Körpersprache“. Hier erfuhren die Schüler, wie wichtig der erste Eindruck ist und wie sie durch ihre Körpersprache und ihr Auftreten positiv wirken können. Auch das Thema Online-Bewerbungen und die Nutzung von Karrierenetzwerken wie LinkedIn wurden intensiv behandelt.

Praxisnahes Lernen

Das Bewerbertraining am Gymnasium Zwiesel war somit insgesamt ein voller Erfolg. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert und dankbar für die praxisnahen Tipps und Übungen. „Ich habe heute viel darüber gelernt, wie ich mich besser präsentieren kann und worauf es bei Bewerbungen wirklich ankommt!“, war das Feedback einer Schülerin der 10. Klasse.

(Harald Mahl)

Studien- und Berufsberatung mal anders

Studien- und Berufsberatung mal anders

Schüler*innen des Gymnasiums in Zwiesel entwickeln eine Szenische Studienberatung zur akademischen Pflege.

Mit dem Abitur in der Tasche in einen Pflegeberuf einzusteigen, ist für viele noch ungewohnt. Doch längst bieten sich für junge Menschen auch hier interessante Karrieremöglichkeiten. Daraus ist eine Szenische Berufsberatung entstanden.

Für die Theaterproduktion interviewten acht Jugendliche aus den 8. Klassen berufserfahrene Expertinnen und Experten aus der Region, die in pflegerischen Gesundheitsberufen arbeiten, an einer Hochschule lehren oder studieren und erhielten so einen Einblick in deren Berufsalltag von Lisa Hoidn und Florian Zimmermann von den Arberland Kliniken, Magdalena Petersamer vom Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf sowie Laura Hausruckinger von der OTH in Regensburg.

Herausgekommen sind Alltagsgeschichten und berührende Momente, die in zwei Aufführungen für die Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Jahrgangsstufe verdeutlichten, wie wichtig Berufe in der Pflege sind.

Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler durch Jean-Francois Drozak. Der Theaterpädagoge und sein Team touren im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege seit 2020 durch Bayern und vermitteln mit einer „szenischen Talkshow“, was die neue generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft und das Studium der Pflege ausmacht.

(Harald Mahl)

Vom Regen in die Sonne

Vom Regen in die Sonne

Transalpfahrt der Gymnasiasten

Auch in diesem Schuljahr hat sich am Gymnasium wieder eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der Oberstufe zusammengefunden, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Alpen mit dem Mountainbike zu überqueren.

Planung und Sponsorensuche

Nachdem man sich im theoretischen Teil des Sport-Seminars über die Arbeit in Projektgruppen informiert hatte, wurde das eigene Projekt nach diesen Vorgaben angegangen. Die einzelnen Gruppen beschäftigten sich mit den Schwerpunkten Routenplanung, Transfer und Logistik, Finanzierung und Sponsoring sowie Technik und Erste Hilfe. Dabei schafften es die überaus engagierten Teilnehmer des P-Seminars, über 9000€ an Sponsorengeldern von regionalen Firmen und Geschäften zu sammeln, sodass die Fahrt, die als Evaluation des Projekts gedacht war, für sie kostenneutral durchgeführt werden konnte. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle Sponsoren, die uns bei unserem Projekt so großzügig unterstützt haben.

Start im strömenden Regen

Am 12. Juli war es dann so weit. Sechs Schülerinnen und sechs Schüler mit ihren begleitenden Lehrkräften Kerstin Bredl und Franz Kuchler starteten um fünf Uhr früh mit einem Bus der Firma Lambürger in Richtung Finkenberg im Zillertal. Den Start hatten sich allerdings alle etwas anders vorgestellt. Die Räder mussten bei strömenden Regen ausgeladen werden und dieser Regen begleitete die Gruppe während der ganzen Auffahrt zum Pfitscher Joch. Kaum hatte man den höchsten Punkt erreicht, riss es auf und die Sonne kam durch, sodass sich die Abfahrt bis Stein im Pfitschtal angenehmer gestaltete als bei der Auffahrt befürchtet.

Wahl der Alternativroute

Die Nacht brachte unwetterartige Gewitter mit heftigen Regenfällen und auch untertags waren noch Gewitter angesagt. Deswegen beschloss man gemeinsam nach langem Abwägen und schweren Herzens, dass es vernünftiger wäre, nicht über das Pfundererjoch, bei dem man bis auf 2750m Meereshöhe kommt, zu fahren, sondern die Alternativroute über das Vallerjöchl Richtung St. Sigmund im Pustertal zu nehmen. Gott sei Dank war das Wetter an diesem Tag aber schon ganz gut und die Gewitter zogen nur über den Alpenhauptkamm hinweg.

Im Herzen der Dolomiten

Es folgten vier Tage mit herrlichem Radlwetter. Die dritte Etappe war eine „Transferetappe“ durchs Gadertal nach Corvara im Herzen der Dolomiten. Aber auch bei dieser scheinbar leichten Etappe mussten 50 Kilometer und 1500 Höhenmeter absolviert werden. Der vierte Tag führte die Gruppe übers Grödner- und Sellajoch nach Canazei. Alle waren hier schon begeistert von der beindruckenden Dolomitenlandschaft.

Traumpanorama vom Rosengarten bis Marmoladasüdwand

Der Höhepunkt sollte aber die 5. Etappe werden. Nach einer anfangs extrem steilen, aber noch fahrbaren Forststraße zum Rifugio Contrin, das direkt unter den imposanten 600 Meter hohen Felsabbrüchen der Marmoladasüdwand liegt, mussten die Räder noch 300 Höhenmeter über einen steilen, verblockten Wanderweg bis zum Passo S. Nicoló geschoben und getragen werden. Alle Strapazen waren aber vergessen, als man oben angekommen das Panorama genießen konnte: Angefangen im Westen mit Rosengartenspitze und Vajolettürme, über Langkofel, Sellastock und Piz Pordoi bis zur Marmoladasüdwand hatte man alles im Blick. Die schöne Abfahrt nach Vigo di Fassa rundete diese hervorragende Etappe eindrucksvoll ab.

Zielpunkt Kalterer See

Die Abschlussstrecke führte die Gruppe über den Karerpass und das Lavazéjoch hoch zum Joch Grimm. Von da an ging es nur noch 1800 Höhenmeter bergab zum Ziel Kalterer See. Müde aber überaus glücklich und stolz über das Geschaffte, trat die Gruppe nach einem ausgiebigen Bad im Kalterer See, der nicht wirklich eine Abkühlung brachte, die Heimreise an.

An dieser Stelle ist unbedingt zu betonen, dass man die Leistungen der Schülerinnen und Schüler über sechs Tage 300 Kilometer und 9000 Höhenmeter zurückzulegen, nicht hoch genug einschätzen kann, zumal für den Großteil von ihnen vor diesem Projekt das „Moutainbiken“ nicht ihre eigentliche Sportart war. Chapeau.

(Franz Kuchler)

PRIMA KLIMA am Gymnasium

PRIMA KLIMA am Gymnasium

Sommerfest setzt Auftakt zur Klimaschule

Bei herrlichem Sommerwetter – die Organisatoren hatten auch Petrus mit in die Planungen eingeschlossen – versammelte sich am vergangenen Donnerstag eine fröhliche, aktive und kreative Schulgemeinschaft zum ersten Schulfest nach vielen Jahren der Abstinenz durch Bautätigkeiten und Coronabeschränkungen.

Vielfältige Aktionen für Körper und Geist

Und die Premiere verlief mehr als gelungen: Im frisch sanierten Innenhof des Gymnasiums, dessen Fassaden im Sonnenlicht leuchteten, herrschte reges Treiben um all die Aktivitäten, die die einzelnen Klassen mit ihren Lehrkräften organisiert hatten: Da galt es, die körperliche Geschicklichkeit beim Fußball-Minigolf-Parcours unter Beweis zu stellen, das Torwandschießen unter erschwerten Bedingungen mit Flossen oder Gummistiefeln der Größe 46 zu meistern, seine Kletterkünste an der großen Kletterwand beim Speedklettern vorzuführen oder die geistige Beweglichkeit beim Schulquiz oder einem ausgefuchsten Kahoot zu trainieren.

Siegerehrung Stadtradeln

Dass diese Schule die Fitness in allen Bereichen trainiert, zeigte sich bereits beim Fest-Auftakt: Das Gymnasium Zwiesel wurde von Vertretern der Kreisentwicklung aus dem Landratsamt Regen ausgezeichnet als Sieger der Aktion „Stadtradeln“ in der Kategorie „meiste Kilometer pro Kopf“. Dazu gratulierten Maria Schneider vom Regionalmanagement, der Klimaschutzmanager Alexander Achatz und Jessica Döhler: Pro Teammitglied wurden 185,6 Kilometer geradelt und somit 1293,7 Kilogramm Co2 vermieden.

Zertifikat Klimaschule Bayern

Und damit nicht genug, denn das Gymnasium hat sich zudem bemüht um die Zertifizierung als Klimaschule Bayern: mit Mehrwegbehältern für die Automaten der Schule, der Kreierung einer eigenen Schultasse für Veranstaltungen, Aktionen zum Wassersparen, zur Vermeidung von Müll und Einwegprodukten, Aktionen zur Renaturierung in Partnerschaft mit dem Nationalpark, der Nutzung regionaler Produkte und Fair-Trade-Aktionen konnte die Schule die Zertifizierung erreichen und wird voraussichtlich das Prädikat „Silber“ erhalten.

Ein Baum aus Fußspuren

Symbolischer Auftakt zur Klimaschule ist die Gestaltung eines Klimabaumes auf einer durch die Sanierung neu geschaffenen Glasfront: Die Blätter dieses Baumes bestehen aus kleinen Fußabdrücken aller Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums – und so wird dieser Baum der positiven Fußspuren stetig wachsen.

Ehrung der Schulchampions

Diese lebendige Gemeinschaft mit Bewusstsein für unsere globale Verantwortung zeigte sich auch im weiteren Festverlauf: Man genoss das tolle Angebot zum leiblichen Wohl, das Elternbeirat, SMV und Partyservice Stoiber bereithielten, , tanzte gemeinsam beim Flashmob lauschte den musikalischen Darbietungen der Schul- und der Ehemaligenband und vor allem auch der Ehrung der Schulchampions des Schuljahres 2034/24, die sich in den Bereichen Sport, Wirtschaft, Mathematik, Deutsch, Kunst, soziales Engagement und schulische Leistungen besonders hervorgetan haben.

Lange saß man gemeinsam beisammen an diesem herrlichen Sommerabend und als Fazit dieses ersten, wiederbelebten Schulfestes kann die Aussage eines Fünftklässlers gelten: „Es war sauguad!“

(Martina Kuchler)

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