Hervorragende Lesekompetenz in Zeiten der Pisa-Studien

Hervorragende Lesekompetenz in Zeiten der Pisa-Studien

Spannender Vorlesewettbewerb am Gymnasium Zwiesel

Auch dieses Jahr trafen sich die 6. Klassen des Gymnasiums Zwiesel am 05.12., dem Nikolaustag, zum alljährlichen Vorlesewettbewerb. Die drei 6.Klassen hatten in den Wochen davor die besten Vorleser und Vorleserinnen ihrer jeweiligen Klasse gewählt, mit den Klassensiegern trainiert und auf den großen Wettbewerb hingefiebert.

Entführung in spannende Welten

Für die Klasse 6a ging am Wettbewerbstag Alex Weinfurtner mit dem spannenden Schafskrimi Glennkill ins Rennen und trug den ausgewählten Auszug souverän vor. Auch sein Kontrahent Fabian Franke aus der 6b überzeugte, während er das Publikum und die Juroren mit zur Schlimmsten Klasse der Welt nahm und damit alle zum Lachen brachte.

Zu wahrer Höchstleistung lief Michelle Halmagian aus der Klasse 6c auf. Sie traute sich ganz spontan und ohne Vorbereitung für ihre Klasse auf die Vorlesebühne, da der eigentliche Klassensieger leider erkrankt war. Michelle las aus dem Kinderbuchklassiker Der Wunschpunsch und verzauberte Zuhörer wie auch die Jury, die sich aus den Deutschlehrern der Klassen sowie Kollegen aus Musik und Englisch zusammensetzte.

Herausforderung: Text unbekannt

Bevor jedoch die Entscheidung fallen konnte, wer das Gymnasium Zwiesel auf Landkreisebene vertreten wird, mussten die drei Finalisten noch aus einem ihnen unbekannten Werk vorlesen. Auch hier gelang es allen Kandidaten eindrucksvoll, ihr Publikum in die Welt von Kerstin Giers Jugendbestseller Rubinrot zu ziehen und stimmungsvoll aus diesem abenteuerlichen Roman vorzulesen.

Sieg mit dem „Wunschpunsch“

Nun war die Jury gefragt, den Schulsieger oder die Schulsiegerin zu küren. Die Wahl wurde den Lehrkräften nicht leicht gemacht, doch schließlich stand fest: Michelle Halmagian aus der Klasse 6c ist die Gewinnerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs. Sie wird ihre Schule auch beim Landkreisentscheid vertreten.

Die Schulfamilie gratuliert der hervorragenden Leserin ganz herzlich und wünscht ihr viel Erfolg beim Landkreiswettbewerb!

(Bettina Graf)

Ideale Reisebedingungen für den Nikolaus

Ideale Reisebedingungen für den Nikolaus

Gymnasiasten erhalten hohen Besuch

Wunderbar verschneite Wälder, Schlittenbahnen auf den Straßen und glitzernde Flocken am Himmel – all das erwies sich als ideales Reisewetter für die heilige Abordnung aus Myra, die pünktlich zum 6. Dezember wieder das Gymnasium Zwiesel besuchte. Schülerinnen und Schülern, Lehrkräfte und Verwaltung erlebten so die schöne alte Legende um den heiligen Bischof aus Myra in lebendiger Form.

Mit goldenem Buch und geheimen Nachrichten

Gemäß seiner Würde ausgestattet mit Bischofsmütze, etwas verkürztem Stab und goldenem Buch schritt der freundliche Heilige durch alle Klassen, um sein himmlisches Wissen aus seinen geheimen Aufzeichnungen zu offenbaren: So erhielten zahlreiche Schülerinnen und Schüler motivierendes Lob und wurden in ihrem Verhalten bestärkt, so mancher aber auch geriet unter die Rute der drei rauen Krampus-Gesellen, die den heiligen Mann begleiteten. Immer noch nicht konnte recherchiert werden, woher der Hl. Nikolaus all die internen Informationen wohl bezieht!

Mit Apfel, Zimt und fairem Süßem

Doch der flankierende weißstrahlende Engel und ein sanfter Knecht Ruprecht trösteten mit süßen kleinen Schokonikoläusen, die auch eine echte Mitra trugen – selbstverständlich aus fairem Handel, wofür die heilige Abordnung extra noch einen Abstecher zum FAIR Weltladen Zwiesel gemacht hatte.

Ein großer Dank der Schulfamilie geht an die Mitglieder der Schülermitverwaltung, die diese Aktion wieder so nett vorbereitet, perfekt durchgeführt und damit ein wenig vorweihnachtlichen Glanz und schöne alte Tradition ins Schulgebäude gezaubert haben!

(Martina Kuchler)

Feuer und Flamme für den Beruf

Feuer und Flamme für den Beruf

Gymnasiasten erhalten faszinierende Einblicke in die Welt der Pyrotechnik

München, Berlin, London, Saudi Arabien – das sind die Ziele in nur einer Woche für die junge Pyrotechnikerin Stefanie Menauer, die in ihrer unwahrscheinlich agilen und wortgewandten Art den 11. Klässlern des Gymnasiums im Rahmen der Berufsorientierung in den P-Seminaren einen äußerst interessanten und kurzweiligen Einblick in ihre Berufswelt gab.

Stefanie Menauer hat sich nach ihrem Abitur in den Ausbildungsberuf der Veranstaltungstechnik und des Veranstaltungsmanagements gestürzt, eine Berufsrichtung, die man auch mit einem Studiengang vertiefen kann. Verschiedene Bereiche gilt es in dieser Richtung kennenzulernen, so etwa Licht- und Tontechnik, Videotechnik oder Bühnenbau. Stefanie hat in ihrer Ausbildung vor allem die Bereiche Tour, Messe, Festival und Sport in den Blick genommen und wenn sie von ihrem Berufsalltag erzählt, werden die Augen der Zuhörer groß.

Unterwegs auf den Bühnen der Welt

Sie ist unterwegs auf den größten Bühnen dieser Welt und gestaltet die Pläne für die technische Bühnenausstattung verschiedenster Showgrößen: des Rappers Drake, Luciano, der Backstreet Boys, Andrea Berg, Rammstein …die berühmten Namen tummeln sich in größter Selbstverständlichkeit im Vortrag der jungen Technikerin! Sie legt fest, an welcher Traverse welche großen Scheinwerfer und Lautsprecher festgemacht werden, sie liest unheimlich komplexe Technikpläne, die aussehen wie Wimmelbilder und für den Laien wie ein Rätsel wirken!

Von der Pyrotechnik bis zu Filmeffekten

Doch das ist nur der einfachere Teil ihrer Kompetenzen, denn Stefanie Menauer ist eine mit mehreren Preisen ausgezeichnete Pyrotechnikerin, die beim Großfeuerwerk bis zu den spektakulärsten Bühnenshows alle Formen von Feuer und Flammen beherrscht! Der Flammenwerfer der Gruppe Rammstein wurde von Steffi gebaut und oft repariert sie das Zündsystem „Galaxis“, um die Spezialeffekte bei den Bühnenauftritten der großen Stars auf den Punkt landen zu lassen. Und so ganz nebenbei gestaltet sie Spezialeffekte für Filmproduktionen, so etwa die imposante Schießszene in einem der letzten Eberhofer-Krimis!

Hochleistungssport „Rigging“

Doch damit nicht genug! Steffi agiert zudem als eine der wenigen „Rigging“-Spezialisten: Rigger, das sind Techniker, die auf die höchsten Traversen und Bühnenaufbauten klettern, um dort Seile zu verankern und die Statik zu prüfen. Auch das sogenannte „performer flying“, Luftakrobatik so mancher Stars, die über die Bühne fliegen, wird durch die Rigger möglich gemacht: Eine Aufgabe, die einem Hochleistungssport ähnelt! Und Steffi Menauer untermalt dabei ihre Schilderungen mit Fotos vom Tollwood in München oder von riesigen Bühnen in aller Welt, auf denen sie als winziger Punkt in schwindelnden Höhen zu erkennen ist!

Unterwegs zur höchsten Flamme der Welt

Beeindruckt von diesem wahrhaft nicht alltäglichen Berufsbild stellten die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen viele, viele Fragen an die Pyrotechnikerin und Riggerin bezüglich ihrer Verdienstmöglichkeiten, das maximale Alter für die Ausübung dieses sehr anstrengenden Berufes, die Sicherheitsvorkehrungen und, und, und. Ihr echtes Interessen und ihren Respekt für die Leistung der jungen Technikerin unterstrichen sie durch langanhaltenden Applaus und verabschiedeten Steffi Menauer zu ihrem nächsten Abenteuer: einer Reise nach Saudi-Arabien, wo sie einen Rekordversuch für die höchste Flamme der Welt startet!

(Martina Kuchler)

Spiele, Sport und Spannung für die Neulinge am Gymnasium

Spiele, Sport und Spannung für die Neulinge am Gymnasium

Bunte Kennenlerntage der 5. Klassen im BLSV-Camp in Regen

Nach bewährter Tradition wartet auf die neuen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium zu Beginn des Schuljahres ein besonderes Highlight: Die 5. Klassen verbringen mit ihren Klassenlehrern drei ereignisreiche Tage außerhalb des Schulalltags, dieses Jahr im BLSV-Camp in Regen. Begleitet und bestens umsorgt von ihren Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen tauschten die Jüngsten der Schulgemeinschaft das Klassenzimmer gegen zahlreiche Aktivitäten.

Bogen, Biathlon und Chaosspiele

Man konnte sich im Bogenschießen üben, seine Treffsicherheit beim Biathlon überprüfen, eventuell vorhandene Höhenangst beim Klettern überwinden oder seine Schnelligkeit beim Fitnessparcours testen. Für beste Unterhaltung sorgte zudem das Spiel ‚Chaos Zwiesel‘, bei dem man sich in Kleingruppen auf eine Rallye durch das Camp begeben musste. Merkfähigkeit, Teamgeist und Schnelligkeit waren hier gefragt.

Auch zwischen den Aktionen wurden die Kinder nicht müde, sondern belagerten stets den Fußballplatz, die Tischtennisplatten oder den Kickerkasten.

Wandern, Tanzen, Kuscheln

Abends wurde es dann besonders spannend. Nach einer Fackelwanderung unterhielten die Tutorinnen und Tutoren die Kinder mit Spielen und Tänzen, bevor sich die Schülerinnen und Schüler in ihre Blockhütten und Zimmer zurückzogen und noch lange über das Erlebte redeten. Das Ziel, sich besser kennenzulernen, wurde sicherlich erreicht und so endeten die gemeinsamen Tage zwar etwas müde, aber um einige wichtige Erfahrungen reicher.

(Heike Lauber)

Kino im Kopf am Gymnasium Zwiesel

Kino im Kopf am Gymnasium Zwiesel

Die Schülerbibliothek in der Welt der „Tieferschatten“

Zum diesjährigen bundesweiten Vorlesetag am 17. November konnten die Fünftklässler des
Gymnasiums Zwiesel in eine besondere Fantasiewelt reisen: Mit einem „Vorlesekino“ näherte man sich der Lektüre eines Buches in besonderer Form. So ließen die Tutorinnen und Tutoren aus der 10. Jahrgangsstufe für ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern Szenen aus dem vierfach preisgekrönten Kinderkrimi „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel lebendig werden.

Fragen an die Fantasie

„Wer ist wohl Rico, wer ist wohl Oskar, und vor allem, was sind Tieferschatten?“ Mit diesen Fragen begann die Lektürestunde in der Schülerlesebibliothek, in welcher sich die 10.-Klässler zusammen mit ihren Schützlingen auf ein spannendes Abenteuer machten. Dieses spielt in Berlin und dreht sich um Themen wie schulische Begabung, Familie, Freundschaft, aber auch einen Kriminalfall, der mit den eingangs erwähnten Tieferschatten zu tun hat, und über dessen Ausgang am Ende spekuliert werden musste.

Zwar stand das Vortragen besonders prägnanter Textstellen aus dem Buch im Zentrum der Vorleseaktion, jedoch mussten die Zuhörenden immer auch Fragen zu den Passagen beantworten, kleine Aufgaben erledigen und vor allem Vermutungen über das Ende, das nicht verraten wurde, anstellen.

Kino im Kopf

Wie in einem richtigen Kino wurden vorab Eintrittskarten verteilt, Kinoplakate aufgehängt und beim Betreten des „Kinosaals“ Snacks verteilt. Als Belohnung für ihre Aufmerksamkeit durften sich alle Kinder zum Schluss ein Lesezeichen mit nach Hause nehmen, auf welchem die Freunde Rico und Oskar zu sehen sind und auf dem alle in einer kleinen Zeichnung festhielten, wie sie sich den Ausgang der Geschichte vorstellten. Und so waren sich alle mit dem berühmten Kinderbuchautor Michael Ende einig, der einst den Satz prägte: „Lesen ist Kino im Kopf!“

(Silvia Kern)

Prämierung für tolle Gruselgeschichten

Prämierung für tolle Gruselgeschichten

Die Wahlfachgruppe der ‚Schriftstellerwerkstatt‘ unter der Leitung von StDin Martina Kuchler hat am Vorfreudewettbewerb zur ARD-Kinder-Radionacht, die am 24.11.2023 ausgestrahlt wird, teilgenommen und besondere Gruselideen zum Thema ‚Ach, du Schreck! Gruseltricks gesucht‘ eingesendet.

Die Schülerinnen konnten sich nunmehr über eine Sonderpreis-Urkunde und ein Überraschungspaket mit Grusel-Hörspielen von Cornelia Funke, Kartenspielen und Heften der Zeitschrift GEOlino freuen! 

Ein schöner Preis für dunkle Herbstnächte!

(Martina Kuchler)

Vortrag der Bundesagentur für Arbeit

Vortrag der Bundesagentur für Arbeit

Im Rahmen der P-Seminare fand am 9. November ein Vortrag der Bundesagentur für Arbeit statt. Die Berufsberaterin, Frau Dr. Giese, erläuterte die ausführlich Unterschiede zwischen verschiedenen Hochschulen und ging u.a. darauf ein, wie die persönlichen Stärken und Interessen der Schüler die Wahl eines Studienplatzes beeinflussen.

Das Team zur Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium Zwiesel, das StDin Ingrid Weber, StRin Jana Aschenbrenner, StDin Petra Raith und StD Harald Mahl umfasst, plant zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit weitere Veranstaltungen, in denen nach den Interessen der Schüler Schwerpunkte gesetzt werden.

(Harald Mahl)

Mädchen schnuppern Technikluft

Mädchen schnuppern Technikluft

TUM Entdeckerinnen Tag am Gymnasium Zwiesel

Mädchen für MINT, also Fachgebiete wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, das haben sich am vergangenen Donnerstag 14 Referentinnen von der Technischen Universität in München zur Aufgabe gemacht. Angereist sind die Expertinnen mit einem riesigen Aufgebot an Experimentierkiste, vollgepackt mit 3D-Druckern, Vermessungsgeräten, Chemikalien und vielen weiteren Mess- und Untersuchungsgeräten.

Praktisches Arbeiten, Tüfteln, Konstruieren

Im Rahmen des Aktionstages am Gymnasium Zwiesel konnten sich so die 40 Mädchen der 10. Jahrgangsstufe für jeweils eines von vier zur Verfügung stehenden Projekten entscheiden. Ganz im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz standen die Themen „Warum ist die Erde warm?“, „Ist das Kunst(stoff)-oder kann das weg?“, „Vom Gips zum 3D-Druck“ und „Ganz schön vermessen“ zur Auswahl. Nach der Gruppeneinteilung hatten die jungen Forscherinnen dann einen ganzen Schultag lang Zeit, sich mit diesen aktuellen und spannenden Themen auseinanderzusetzen. Dabei stand das praktische Arbeiten und das gemeinsame Tüfteln, Konstruieren und Diskutieren mit den MINT-Expertinnen und in der Gruppe im Vordergrund.

Vom Navi bis zu Polymeren

So lernte z.B. eine Schülerinnen-Gruppe anhand von verschiedenen Experimenten kennen, wie man Erdwärme als erneuerbare Energiequelle nutzen kann. In einem anderen Projekt durften die jungen Entdeckerinnen verschiedene Vermessungsgeräte, wie das Tachymeter und den Laserscanner ausprobieren, um besser verstehen zu können, wie Google Maps, Navi und Satelliten funktionieren. Im Bereich Chemie experimentierten die Mädchen mit verschiedenen Möglichkeiten, Kunststoffe herzustellen, überprüften, ob das auch mit nachwachsenden Rohstoffen gelingt und welche Eigenschaften diese Polymere dann haben. Mit einem eigenen designten Modell aus dem 3D-Drucker durfte eine weitere Gruppe nachhause gehen, die sich mit dem Fertigungsprozess von orthopädischen Hilfsmitteln beschäftigte.

Eigene Fähigkeiten entdecken

Durch diesen Aktionstag sollen die Schülerinnen dabei unterstützt werden, einen neuen Blick auf die eigenen Fähigkeiten in den MINT-Bereichen zu entdecken, zu erproben und weiter zu entwickeln. So kann das Selbstvertrauen der Mädchen in diese Fähigkeiten gestärkt werden und vielleicht auch die ein oder andere berufliche Orientierung in diese Richtung gelenkt werden.

Ein anderer wichtiger Punkt ist das Aufbrechen von Stereotypen. Die Schülerinnen lernen in ihren Projektleiterinnen junge Frauen kennen, die Studiengänge und Berufe aus Fachgebieten gewählt haben, die oft männlich attribuiert sind. Die Mädchen konnten sich ohne Leistungsdruck in Bereichen ausprobieren, mit denen sie selbst, zum Beispiel aufgrund herkömmlicher Sozialisation oder überkritischer Selbstbeurteilung, vielleicht nicht in Berührung gekommen wären.

Soziale Berufe erkunden

In diesem Zusammenhang durften die männlichen Schüler der 10. Klassen an diesem Tag ihre Zeit in vier verschiedenen sozialen Einrichtungen rund um Zwiesel verbringen. So besuchte jeweils eine Jungen-Gruppe den AWO-Kindergarten, die Dr. Löw`sche TSM-Einrichtung, das Berufsbildungszentrum für soziale Berufe und die Christophorus-Schule in Schweinhütt. Die Schüler konnten hier in die verschiedenen Aspekte der sozialen Berufe hineinschnuppern und erste Erfahrungen sammeln.

(Kerstin Bredl)

Erneute Frauenpower

Erneute Frauenpower

Schülersprecherwahl am Gymnasium

Die Wahl der Schülersprecher durch die SMV im Oktober hat diesmal eine rein weibliche „Führungsriege“ der Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Zwiesel hervorgebracht:

Zur ersten Schülersprecherin wurde Mia Pscheidt aus der Q 12 gekürt, gefolgt von der 2. Schülersprecherin Eva Schleicher aus der Klasse 10a.

Die Dritte im Bunde der Powerfrauen ist Lilli Weinfurtner aus der Klasse 10b.

Die Schülersprecher spielen eine ganz zentrale Rolle im Schulleben: Neben der Organisation wichtiger Aktionen im Schuljahr wie der Nikolausaktion oder der Beachparty sind sie Ansprechpartner für Schulleitung, Schüler, Eltern, Sekretärin, Hausmeister, … Sie vertreten die Interessen aller Schülerinnen und Schüler nach innen und nach außen, tragen Bitten und Beschwerden aus der Schülerschaft der Schulleitung vor, versuchen Konflikte zu lösen und, und, und …

Die ganze Schulfamilie wünscht dem neuen Sprecherinnenteam viel Erfolg und Freude bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe, zündende Ideen sowie Kraft und Ausdauer bei seinem Einsatz für die Mitschülerinnen und Mitschüler!

(Martina Kuchler)

Input für Leib und Seele

Input für Leib und Seele

Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit am Gymnasium Zwiesel

„Man muss dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“, so formulierte bereits der berühmte Staatsmann Winston Churchill. Und passen zu diesem Zitat erlebten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zwiesel eine ganz besondere Unterrichtswoche im Zeitraum vom 16.- 20. Oktober 2023– eine Woche im Zeichen der Gesundheit und Nachhaltigkeit, die gemäß dem diesjährigen Motto des Kultusministeriums mit der Überschrift „#teilhaben“ versehen war.

Unter diesem vielschichtigen Thema erwarteten die jungen Leute verschiedenste interessante Vorträge, Mitmachaktionen und Erfahrungen

Teilhaben und aktiv gestalten

Auf besonders leckere Art legten verschiedene Klassenstufen den Fokus auf eine gesunde und regionale Ernährung. Die 5. Klassen bereiteten zusammen mit ihren Tutoren aus den 10. Klassen einen besonders gesunden Brunch mit Obst und Gemüse und taten sich daran gütlich. Ebenso beschäftigte sich der Wahlkurs „Kochen -gesunde Ernährung“ – genau mit der Fragestellung „Was ist gesund?“ und leistete gleichzeitig einen tollen Beitrag zur Woche der Gesundheit. Man kreierte einen vegetarischen Wrap mit allerlei Gemüse (z.B. Tomaten, Paprika, Salat, Mais, Bohnen und vielem mehr), der mit Kräuterquark gefüllt wurde. Eine schnelle und vor allem gesunde Alternative zum Fast Food, die schmeckt und gleichzeitig ausreichend sättigt. 

Die Jahrgangsstufen 7 und 8 konnten anhand der Lernkiste „Ernährung in Zeiten des Klimawandels“ auf kreative und aktivierende Weise Einblick gewinnen in eine Vielfalt an Zusammenhängen bezüglich nachhaltiger Ernährung und bewusstem Einkauf.

Sensibilisierung für weltweite Problematik

Den Blick ausweiten auf globale Themen der Gesundheit und Nachhaltigkeit konnten die Klassenstufen 6, 9 und 10.

So starteten die 6. Klassen zu einer Reise auf die verschiedensten Kontinente unserer Erde – unter der Reiseleitung von StDin a. D. Ingeborg Schmidt, die die Kinder mitnahm zur Erkundung der Weltbevölkerung und deren Wohlstand bei ihrem interaktiven Vortrag zu „Fairem Handel“ und dem „Eine-Welt-Laden“. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei selbst zu Bewohnern Australiens, Nord- oder Südamerikas oder des reichen Europas und konnten am eigenen Leib erfahren, welch großen Wohlstand sie genießen können – und zwar sinnbildlich anhand von Schokotäfelchen! Nur wurde dabei klar, dass die Europäer je drei Täfelchen in der Hand hielten, die Lateinamerikaner aber zum Teil gar keines. „Wie kann man dieses Problem lösen?“, so die Frage der Vortragenden. „Indem man teilt!“, war die einhellige Antwort der Zuhörer. Und dies geschah dann auch. Im Anschluss daran verdeutlichte Ingeborg Schmidt die Arbeitsbedingungen in verschiedensten Ländern, erklärte das Prinzip des fairen Handels und stellte auch das reiche Sortiment des „Eine-Welt-Ladens“ vor.

Ergänzt wurden diese Ein- und Ausblicke durch die „Jeanskiste“, ein interaktives Lernspiel, bei welchem den Neuntklässlern die Produktionsbedingungen, Umweltproblematik und globalen Missstände im Hinblick auf die Textilproduktion bewusst gemacht wurde.

Ebenso gelang es, die zehnten Klassen in einem Vortrag über „Konsum und Nachhaltigkeit“ für die Problematik von Wasserressourcen und Klimaveränderungen zu sensibilisieren.

Achtsam sein

Im Zeichen der Achtsamkeit mit sich selbst standen ganz besondere Schulstunden für die 9. Jahrgangsstufe: Sie übten sich in Entspannungstechniken und Aufmerksamkeitsübungen, die ganz wichtig für die Gesunderhaltung des Körpers und der Psyche gerade in unseren immer hektischer werdenden modernen Zeiten erscheinen.

Unter der Anleitung der Schulpsychologin StRef Katharina Stadlbauer konnten die Schülerinnen und Schüler den eigenen Bedürfnissen nachspüren, erhielten Tipps für einen gelingenden, harmonischen Alltag und entdeckten die Technik der progressiven Muskelentspannung.

Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen vermittelte für die 10. Jahrgangsstufe eine Unterrichtseinheit zum Thema „Knochenmarkspende“, die – passend zum Lehrplan der Stufe –  wichtige Informationen über die Möglichkeiten einer Typisierung potentieller Knochenmarksspender und die Vorgänge im Körper bei verschiedenen Krebsarten vermittelte.

Selbst gestalten und aktiv werden

Eigenes kreatives Tun war gefragt bei den Schülerinnen und Schülern der 11. und 12. Jahrgangsstufe: Diese boten im Laufe der Woche mehrere aktivierende und gemeinschaftsfördernde Tanzpausen in der Aula der Schule an und informierten mit der Spanisch-Lerngruppe auf übersichtlichen und äußerst interessanten Stellwänden über aktuelle nachhaltige Umweltprojekte wie Neupflanzungen mittels Drohnen.

Auch die 10. Klassen wurden gestalterisch tätig und entwarfen eine äußerst attraktive Schaufensterdekoration für den „Eine Welt Laden“ in der Angerstraße in Zwiesel.

Zukunft planen

Zum Abschluss der Woche besuchte die Klasse 10c das Berufsbildungszentrum für soziale Berufe in Zwiesel: Im Fokus stand eine wirklich gelungene Ausstellung über die in unserer Gesellschaft zunehmend virulente Problematik der Demenz, die Gymnasiasten konnten zudem in Kontakt treten mit den Auszubildenden für soziale Berufe und lernten die vielfältigen Möglichkeiten und Ausbildungsrichtungen der Institution kennen. Ein interessanter Ausblick im Hinblick auf die Berufsorientierung, etwa die Möglichkeit des Studiengangs „Soziale Arbeit“ seit dem Sommersemester 2021!

Insgesamt boten sich den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums so vielerlei Einblicke in die Thematik der Gesundheit und Nachhaltigkeit, an der sie im wahrsten Sinn des Wortes „#teilhaben“ konnten.

(Martina Kuchler)

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