
Das „Drumherum“ zieht Kreise
Musikalische Besonderheiten am Gymnasium Zwiesel
Am letzten Schultag vor den Pfingstferien bekamen den Schülerinnen und Schülern der Unterstufe ein besonderes musikalisches Erlebnis mit in die unterrichtsfreie Zeit.
Bildungsprogramm des Volksmusikspektakels
Dass das vergangene Volksmusikspektakel „Drumherum“ mittlerweile mehr ist als ein Musikantentreffen, dürfte spätestens mit dem umfangreichen Bildungsprogramm, welches im Rahmen der Festivaltage stattfindet, klar sein. So war am letzten Schultag vor den Pfingstferien die Gruppe „REIWAS“ in der Aula des Gymnasiums Zwiesel zu Gast. Dank des großen Engagements von Vertretungslehrkraft und Drumherum-Organisatorin Sonja Petersamer, wurde dieses Konzertereignis an der Schule möglich. Obwohl den Jahrgangsstufen 5 und 6 der anstrengende Abschnitt von Ostern bis Pfingsten anzumerken war, wurde die letzten beiden Unterrichtsstunden konzentriert gelauscht und mitmusiziert. Gespielt wurde ein auf die Kinder abgestimmtes Konzertprogramm aus Eigenkompositionen und bekannten Schlager- und Volksliedmelodien, welche für die Bandbesetzung von Akkordeon, Gitarre und Kontrabass arrangiert wurden.
Mitreißende Darbietung der „REIWAS“
„Uns geht’s guad, bassd ollawei“ – mit diesem Begrüßungskanon wurde in die Konzertstunde gestartet, der mit dem Publikum gemeinsam gesungen wurde. Mitmachstücke, Lieder in bayrischer Mundart oder ein Filmmusikquiz mit bekannten Melodien aus Funk und Fernsehen boten einen passenden Ausklang für die anstrengenden Schulwochen vor den Pfingstferien. Die Band ließ sich spontan auf die Zwiesprache mit den interessierten Schülerinnen und Schülern ein, während sie ihre Instrumente Akkordeon, Steirische, Kontrabass und Gitarre vorstellten. Sogar die Klangfarben unterschiedlicher Gitarren wurden anschaulich demonstriert. Der begeisterte Applaus des jungen Publikums zeigte nicht nur die Wirkung der mitreißenden Darbietungen der Band „REIWAS“, sondern auch, dass Volksmusik für junge Leute absolut nicht angestaubt sein muss.
Probentage an der Volksmusikakademie
Mit den Probentagen von Orchester, Unterstufenchor und Band in der Volksmusikakademie in Freyung am vergangenen Wochenende geht der musikalische Jahreskreis am Gymnasium Zwiesel in die Schlussrunde vor den Sommerferien. In den top ausgestatteten Räumlichkeiten der erst 2019 eröffneten Bildungseinrichtung wurde drei Tage für das anstehende Sommerkonzert geprobt. Von Sonntag- bis Dienstagmittag wurde im wahrsten Sinne des Wortes jede freie Minute genutzt, um neue Ideen zu entwickeln, die Ensembles aufeinander einzuschwören und technisch schwierige Stücke zu üben.
Eine Besonderheit stellt dabei der von Akademieleiter Roland Pongratz betreute „Pluskurs Volksmusik“ dar, da diese Art von Ensemble leider immer noch eine absolute Seltenheit im musikalischen Wahlkursangebot bayrischer Gymnasien darstellt.
(Armin Weinfurter)

Sicher zur Schule – sicher nach Hause
Wie jedes Jahr fand die Ausbildung zu Schulwegbegleitern an unserer Schule statt. Dabei erfuhren Schülerinnen und Schüler aus den neunten Klassen viele Aspekte aus dem Bereich Gewalt- und Gefahrenprävention auf Schulwegen und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Vertreter der Bundespolizei und der Bahnsicherheit gaben dabei ihre Erfahrungen und Kenntnisse aus erster Hand weiter und vermittelten unseren Neuntklässlern einen Eindruck von der täglichen Arbeit eines Polizisten/-in bzw. des Bahnsicherheitsdienstes.
(Markus Draxler)

Nachhaltigkeit spielerisch entdecken
Waldpädagogische Exkursion der 8. Klassen im Nationalpark
Seit dem 2. Mai lebt Deutschland auf Pump, d.h. seit diesem „Country-Overshoot-Day“ leben wir über unsere ökologischen Verhältnisse und haben so viel von der Natur verbraucht, wie sie in einem Jahr regenerieren kann.
Konzept der nachhaltigen Entwicklung erfahrbar machen
Daher hat im Biologieunterricht der 8. Klasse das Lehrplanthema „Ökosysteme unter dem Einfluss des Menschen“ einen wichtigen Stellenwert für die Umwelterziehung unserer Schülerinnen und Schüler. Im Zuge der Partnerschaft mit dem Nationalpark Bayerischer Wald konnte das Konzept der nachhaltigen Entwicklung in einer waldpädagogischen Exkursion auf dem Gelände des Wildniscamps am Falkenstein spielerisch veranschaulicht werden.
Studenten gestalten abwechslungsreiches Programm
Lehramtsstudierende der PH Ludwigsburg und Studierende der Forstwirtschaft der HS Weihenstephan-Triesdorf entwickelten im Zuge ihrer Waldpädagogik-Ausbildung ein abwechslungsreiches Programm für die drei 8. Klassen des Gymnasiums Zwiesel. Begleitet wurden sie von Hochschuldozenten und erfahrenen Waldführern des Nationalparks.
Die Studenten hatten für die Kleingruppen verschiedenste Aufgaben, Diskussionsrunden und Aktionsspiele geplant. So mussten die Schülerinnen und Schüler z.B. aus Gegenständen, die sie in der Natur finden konnten, ein Baum und seine Bestandteile nachbauen. Im Anschluss wurde darüber diskutiert und zugeordnet, welche von den vorgegebenen Alltagsgegenständen aus Holz bestehen und welche nicht. Ebenso wurden die Materialien Plastik, Metall und Holz vergleichend gegenübergestellt. Die Achtklässler mussten die Materialien entlang eines Pfeils nach Kosten für die Herstellung, nach Abbaubarkeit usw. sortieren.
Simulations- und Aktionsspiele kommen gut an
Ein Simulationsspiel, bei dem die Schülerinnen und Schüler als „Förster“ entscheiden durften, welche Bäume jedes Jahr gefällt und neu gepflanzt werden, motivierte die Achtklässler besonders. Schnell merkten sie, man darf nur so viele Bäume entnehmen, wie die Natur wieder nachproduzieren kann, um den Wald zu erhalten. In einem „Welt-Ressourcenspiel“ wurden die Jugendlichen den Kontinenten zugeordnet und sie mussten mit ihren vorhandenen Ressourcen in Form von Kastanien als Weltbevölkerung möglichst lange überleben. Hier kam es durchaus zu „Auseinandersetzungen“ zwischen den Kontinenten. Die Begrenztheit und die Verteilung der Ressourcen in der Welt wurden in einem Gespräch anschließend reflektiert. Diese und auch alle weiteren Spiele kamen bei den Achtklässlern allesamt gut an.
Grünes Klassenzimmer motiviert
Die Vermittlung des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung konnte so für die Achtklässler einprägsam und anschaulich verpackt werden. Der Unterricht im Freien bei sonnigem Wetter und geplant von motivierten Studenten war für Lehrer und Schüler somit eine gelungene Abwechslung zum Unterricht im Klassenzimmer.
Ein großes Dankeschön geht dabei an die Studenten und ihre Dozenten für ihre Mühen bei Planung und Durchführung des Programms, ebenso an den Nationalpark Bayerischer Wald, durch den diese Exkursion erst zustande gekommen ist und der die Kosten für die Busfahrt übernommen hat.
(Lena Schmalzbauer)

„Oper für alle!“ am Gymnasium Zwiesel
Die faszinierende Welt in Mozarts „Zauberflöte“
Bei der bereits zweiten Auflage des Opernabends am Gymnasium Zwiesel konnte sich das Publikum erneut in die Welt der großen Oper entführen lassen. Am 10. Mai 2024 versammelten sich Eltern und Schüler, um gemeinsam den Klängen von Mozarts „Zauberflöte“ zu lauschen. Präsentiert wurde eine Inszenierung der Nationaloper Paris, die mit üppigen Kostümen, eindrucksvollen Bühnenbildern und natürlich wundervoller Musik keine Langeweile aufkommen ließ.
Mit Prinz Tamino auf der Suche nach der Persönlichkeit
Damit die Handlung und die Figurenkonstellation auch für Opernneulinge verständlich waren, gab es zu Beginn eine kurze Präsentation. Diese Werkeinführung, welche auch vor den jeweiligen Vorstellungen der großen Opernhäuser eine gewisse Tradition hat, wurde von Lukas Feineis und Antonia Feist (im Bild v.l.) aus der 11.Jahrgangsstufe fachkundig und prägnant gestaltet. Mit diesem Background sowie mit Hilfe der Untertitel war das Märchen rund um Prinz Tamino, den Vogelfänger Papageno oder die eindrucksvolle Königin der Nacht gut zu verstehen. Eine Handlung die sich sowohl als Märchen als auch als Roadmovie eines anfangs etwas hilflosen Prinzen auf seiner Entwicklung hin zum erfolgreichen, vertrauenswürdigen Mann interpretieren lässt.
Große Kunst ganz nah
Da die Entfernung zum nächsten Opernhaus oder der ohnehin dicht organisierte Alltag für die meisten Schüler und Eltern eine große Hürde darstellt, eine Oper wie die Zauberflöte zu besuchen, bietet die Fachschaft Musik des Gymnasiums einmal pro Halbjahr eine entsprechende Abendveranstaltung an. Dabei sollen die Kunstformen Oper und Ballett auch in einer Stadt ohne festem Theater mit gewisser Regelmäßigkeit erfahrbar gemacht werden.
Klischees und Hemmschwellen rund um diese Gattungen können so auch bei Kindern und Jugendlichen abgebaut werden. Bei der nächsten Opernnacht im Herbst wird Tschaikowskys Ballett „Der Nussknacker“ zu sehen sein, eine Werkeinführung wird wieder von Schülern gestaltet.
(Armin Weinfurter)

Musikalische Höchstleistungen am Gymnasium
Kurzweiliger Hausmusikabend bezaubert Zuhörer
Am vergangenen Donnerstag fand im Musiksaal 2 des Gymnasiums Zwiesel der diesjährige Hausmusikabend statt. Schulleiter Martin Huber begrüßte die große Zahl der musikbegeisterten Zuhörer in „einem der schönsten Räume des Gymnasiums“ und eröffnete damit einen kurzweiligen Konzertabend mit Schülerbeiträgen aus den Klassen 5 bis 12.
Die bereits im letzten Schuljahr wieder ins Leben gerufene Tradition des Hausmusikabends bietet einen persönlichen und intimen Rahmen, in dem die zahlreichen Solisten und kammermusikalischen Ensembles der Schule ihr Können präsentieren. Das Programm des Hausmusikabends ließ mit durchwegs sehr hohem musikalischem Niveau und einer breiten Palette verschiedener Besetzungen und Klangfarben beim Publikum keine Langeweile aufkommen.
Neben schmissigen Volksmusikstücken auf Akkordeon oder Steirischer, virtuoser Geigensoli, souligem Popgesang oder einer beachtlichen Riege ausgezeichneter Nachwuchspianisten wurden solistische Beiträge auf Flöte, Klarinette und Cello zu Gehör gebracht.
Besonders zu erwähnen sind die beiden Abiturientinnen Lucia Gigl und Katharina Ederer, welche es sich nicht nehmen ließen, trotz der intensiven Prüfungszeit beim Konzert mitzuwirken. Lucia Gigl zeigte mit einem „Ungarischen Tanz“ von Wilhelm Popp ihre virtuosen Fähigkeiten auf der Querflöte und Katharina Ederer rundete den Abend auf der Harfe mit zwei ergreifenden Stücken von Katrin Unterlercher auf beeindruckende Weise ab.
Musiklehrer und Organisator Armin Weinfurter betonte in seinen Abschlussworten die Bedeutung der musischen Bildung für Kinder und Jugendliche, aber auch die Mühen und den Aufwand, die sich für die Eltern damit ergeben. Dennoch sei es ein „Schatz“, den sich junge Menschen mit der Welt der Musik erschließen, der sie, ebenso wie ein Musikinstrument, im Idealfall ein ganzes Leben lang begleitet. Dass die Begeisterung für die Musik bei vielen Schülerinnen und Schülern bereits geweckt wurde, war an diesem Abend sehr deutlich zu spüren.
Zuletzt erfolgte die Einladung zu einer weiteren neuen „Tradition“ im reichen musikalischen Angebot des Gymnasiums: am Freitag den 10.05.2024 findet um 19.00 Uhr im Musiksaal 2 der zweite Opernabend dieses Schuljahres statt. Präsentiert wird Mozarts „Zauberflöte“, eingeladen sind alle Mitglieder der Schulfamilie, Freunde und Opernbegeisterte.
(Henriette Olbertz-Weinfurter)

Wenn Geschichten zu Bildern werden
Gymnasiasten aus dem Fach Kunst organisieren Ausstellung in der Stadtbücherei Regen
Die Schülerinnen und Schüler der Q12 des Gymnasiums Zwiesel zeigen bis Ende Mai Auszüge ihrer Seminararbeiten aus dem Fach Kunst in einer Ausstellung in der Stadtbücherei Regen. Die jungen Künstler haben es sich zur Aufgabe gemacht, Illustrationen zu literarischen Werken von Autoren der Region anzufertigen.
Eröffnet wurde die Ausstellung an einem der ersten sonnigen Frühlingstage, am Freitag, dem 26.4.24, und das Haus erstrahlte im warmen Sonnenlicht des Abends.
Literatur trifft Kunst
Es herrschte lockere Stimmung, als die Leiterin der Stadtbücherei, Elisabeth Straub, die interessierten Besucher herzlich begrüßte. Die Kunstlehrerin, Usija Wallner, und die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten freute es, dass zwei Schriftsteller, deren Geschichten in den Seminararbeiten behandelt wurden, an diesem Abend anwesend waren. So folgten auch die Autorin Dr. Marianne Hagengruber und der Krimiautor Ossi Heindl den Schülern zu ihren Gedanken über ihre Buchillustrationen.
Die Kunst der Bildfindung
„Ein jedes Buch hat seine eigene Welt. Ein jedes Buch hat sein eigenes Wesen, eigene Landschaften und eigene Charaktere. Wie diese letztendlich alle aussehen, bestimmen wir. Wir bestimmen, wie diese Welt aussieht, indem wir sie mit unserer Fantasie ganz individuell interpretieren.“ Leopold Pfeffer aus der Q 12 gab lebhaft Einblick in die herausfordernde Thematik der Bildfindung. Zu sehen sind in der Ausstellung unterhaltsame Illustrationen zu Szenen, die teils naturalistisch, erzählerisch, teils poetisch, abstrakt und teils skizzenhaft eine künstlerische Annäherung an illustrierende Bildfindungen aufweisen.
Schade wäre es gewesen, wenn diese anschaulichen Bilder in der Schublade verschwinden. Deswegen entschieden sich die Schüler trotz Prüfungsstress im Abitur eine Ausstellung zu organisieren. Julia Binder, Vincent Brico, Anna Drexler, Nina Ertl, Magdalena Mühl, Leopold Pfeffer, Nina Schacherbauer, Magdalena Steinbauer und Judith Zeitel erarbeiteten ganz unterschiedliche Seminararbeiten zu Geschichten regionaler Autoren.
Inspiration und Fokussierung
Magdalena Steinbauer, Schülerin der Q 12, las nicht nur einen Auszug aus dem Roman „Meyers Glas“ des tschechischen Autors Martin Sichinger vor. Die Besucher durften zudem ihrer eindrucksvollen Stimme mit dem Song „This ist the life“ von Amy Macdonald lauschen. Ihre Mitschülerin Nina Schacherbauer erläuterte, wie sie Landschaftsbilder entwarf und diese in Zusammenhang brachte zu Ossi Heindls Roman „Max Esterl und das letzte Spiel“.
Judith Zeitel bemerkte, „…jeder hat seine eigene Vorstellung von dem, was einem die Zeilen übermitteln wollen. Interessant wird es für mich persönlich, wenn es darum geht, diese Vorstellungen auf das Papier zu bringen. Wie sehr halte ich mich an den Text? Lasse ich meine eigene Fantasie toben oder versuche ich mich auf das Wesentliche zu fokussieren? Geht es mir vielleicht nicht einmal um die genaue Szene, sondern eher um das Gefühl? Wie kann ich das alles so umsetzen, dass es wirkt?“
Und so konnten sich die Besucher inspirieren lassen von den grafischen Arbeiten, die zeichnerisch, in Form von Radierungen und malerischen Skizzen, auch mit Tusche, entstanden sind. Zudem erhielten die Besucher die Möglichkeit, in die eine oder andere Geschichte hineinzulesen, denn die Literaturvorlagen zu den künstlerischen Entwürfen waren ebenfalls präsent.
Gemeinsam kreativ
Die Vernissage bereicherte musikalisch die Schulband aus der Q11 des Gymnasiums Zwiesel mit Sarah Hellberg am Keyboard, Chiara Schöbel, Gesang und Gitarre, sowie Magdalena Kern an der Gitarre die musikalische Umrahmung. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt.
Für den Seminarkurs Kunst zeigte sich die Ausstellungseröffnung als eine abgerundete Veranstaltung während der letzten gemeinsamen Tage in der Zeit der Abschlussprüfungen und sie wird allen in freudiger Erinnerung bleiben.
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 31.5.2024 während der regulären Öffnungszeiten der Stadtbücherei Regen.
(Usija Wallner)

Zwieseler Gymnasiasten genießen Austauschprogramm
Lehrreiche und naturnahe Tage im Nationalpark Sächsische Schweiz
Zum wiederholten Mal verbrachten Ende April 22 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zwiesel eine wunderbare und lehrreiche Woche im Nationalpark Sächsische Schweiz. Begleitet wurde die Gruppe von zwei Teilnehmern des Freiwilligen Ökologischen Jahres im Nationalpark Bayerischer Wald und zwei Lehrkräften. Der Austausch mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz besteht seit vielen Jahren und wird von beiden Nationalparks organisatorisch und finanziell tatkräftig unterstützt.
Von der Bastei zum Lilienstein
Neben dem Kennenlernen der sächsischen Schüler stand auch das Erkunden der regionaltypischen Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. So wanderten die Schüler zur berühmten Bastei, einer für diese Gegend typischen Felsformation. Ebenso wurde der Lilienstein umrundet. Dabei kamen auch Spiele zur Stärkung der Klassengemeinschaft und Aufgaben zum Thema „Natur im Nationalpark“ nicht zu kurz.
Von Kultur zur Historie
Trotz außergewöhnlicher Kälte besuchten die Schüler auch die Festung Königsstein und bewunderten die atemberaubende Aussicht auf das Elbtal. Im Nationalparkzentrum in Bad Schandau konnten sich die Schüler jedoch bei einer Führung wieder aufwärmen. Auch kulturelle und historische Aspekte wurden bei der Fahrt berücksichtigt: Die Schüler besichtigten die wieder aufgebaute Frauenkirche in Dresden und bekamen bei einem gemeinsamen Filmabend einen Eindruck von der deutsch-deutschen Geschichte.
Freude auf Gegenbesuch
Den größten Anklang fand jedoch die Baumschaukel vor der hervorragenden Jugendherberge, die auch beim gemeinsamen Abschlussabend am Lagerfeuer noch eifrig genutzt wurde. Nach ihrer Rückkehr freuen sich die Teilnehmer nun schon auf den Gegenbesuch der sächsischen Schüler, der Mitte Mai stattfinden wird.
(Birke Mohwinkel)

Kreisentscheid Schwimmen
Zwei Kreissieger und weitere beachtliche Platzierungen
Das diesjährige Kreisfinale im Schwimmen fand in Viechtach am 11. April 2024 statt. Es handelte sich dabei um einen Mannschaftswettbewerb, bei dem jeweils 50 m Freistil, 50 m Brust und eine 4 x 50 m Staffel geschwommen werden mussten.
Besonders erfreulich war das große Interesse der Zwieseler Gymnasiasten. So ging unsere Schule mit insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern in vier Mannschaften in den Wettkampfklassen Mädchen IV, III, und II sowie Jungen II an den Start.
In sehr spannenden Läufen zeigten unsere Mädchen und Jungs ansprechende Leistungen und stellten ihre schwimmerischen Fähigkeiten unter Beweis.
Am Ende sprangen hervorragende Ergebnisse heraus:
Mädchen IV: 3. Platz
Mädchen III: 2. Platz
Mädchen II: 1. Platz
Jungen II: 1. Platz
Aber nicht nur die sportlichen Leistungen, sondern auch der Teamgeist innerhalb der Teams trug zu diesen Erfolgen bei. Gemeinsam feuerten sich die einzelnen Athletinnen und Athleten an und munterten sich auch immer wieder auf.
Für das Gymnasium Zwiesel im Einsatz:
5c: Reif, Elena Röck, Theresa Topolski, Maya | 6a: Oeser, Paula Schreder, Silia | 6b: Pletl, Magdalena Stöckl, Arianna Waldhauser Lilly | 7a: Ernst, Anna Sager, Mia |
7b: Kroner, Leni Lippl, Emma Lorenz, Emma Treml, Paula | 8b: Wenig, Tobias | 9a: Gallenkamp, Caroline Gersy, Alexander Hannes, Lukas | 9c: Büttner, Luna Hamel, Anna-Lena Kühlmann, Finn Lehmann, Caitlin |
10a: Dahlke, Anna-Katharina Koller, Leni | 10b: Frisch, Hannah Geiß, Anne |
(Michael Hamberger)

„Bonjour, Madame!“
Französische Geschichtenerzählerin Catherine Bouin zu Gast am Gymnasium Zwiesel
Nach einer mehrjährigen Pause konnte man am Gymnasium Zwiesel eine frühere Tradition wiederbeleben und eine deutschlandweit bekannte Geschichtenerzählerin aus Frankreich begrüßen. Madame Catherine Bouin ist in der Vendée beheimatet und kommt regelmäßig für ein bis zwei Wochen nach Deutschland, um von Schule zu Schule zu reisen, wo sie die Französischschülerinnen und -schüler mit ihren Geschichten unterhält und zum Zuhören animiert.
Geschichten mit tiefen Botschaften
Am Gymnasium Zwiesel kamen fünf verschiedene Lerngruppen auf fünf verschiedenen Niveaus in den Genuss, Frau Bouin zuhören zu dürfen. Ihre Geschichten kommen nicht nur aus Frankreich, sondern haben ihre Ursprünge auch in anderen Ländern, wie zum Beispiel in Kanada, in der Türkei oder in China. Sie sind auf verschiedenen Ebenen zu lesen und haben oft eine moralische Botschaft. „Jeder hat etwas zu geben, auch der ärmste Bettler!“, so die Botschaft einer Erzählung In der Geschichte „Chance, malchance“ geht es darum, dass sich vermeintliches Unglück auch als Glücksfall entpuppen kann. Und wenn der Vater mit dem Sohne und dem Esel auf den Markt geht, dann lernt man daraus, dass die Leute immer reden werden, egal was man tut.
Lehrreiche Sprachrätsel
Aufgelockert werden Madame Bouins Geschichten durch sogenannte „devinettes“, also durch Sprachrätsel, bei denen sie ihr Publikum stets miteinbezieht. Durch die Rätsel wird auch landeskundliches Wissen vermittelt. So erfährt man, dass ein gewisser Gustave Eiffel nach ein paar Jahren ganz schön eifersüchtig war auf seine Schöpfung, den Eiffelturm. „Elle est plus connue que moi!“ – „Die ist ja bekannter als ich!“,soll er geseufzt haben.
Unterwegs in Niederbayern
Frau Bouin freute sich über eine aufmerksame Schülerschaft, war aber auch voll des Lobes für die engagierten Lehrerinnen und Lehrer gerade auch in den niederbayerischen Landkreisen. Ohne die „Lehrer-Taxis“ wäre es ihr nicht so leicht möglich, von Schulort zu Schulort zu reisen. Mittlerweile hat sie ein wahres Netzwerk an Kontakten aufgebaut, auf die sie immer zählen kann, wenn es um das Übernachten geht oder wenn sie eine Mitfahrgelegenheit zum nächstgelegenen Bahnhof braucht.
Die Fachschaft Französisch freut sich jedenfalls auf den nächsten Besuch von Catherine Bouin, vielleicht sogar bereits im kommenden Schuljahr.
(Beate Egner)

Auf dem Weg zur Klimaschule
#sauberbleim: Das neue Motto am Gymnasium Zwiesel
Klimaschutz gehört zu den größten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Angesichts der beunruhigenden klimatischen Entwicklung sieht sich auch die Schulgemeinschaft des Gymnasium Zwiesels in der Verantwortung, ihren Teil zum Schutz und Erhalt unserer wunderbaren Natur beizutragen, und hat sich deshalb entschieden, sich auf den Weg zur „Klimaschule Bayern“ zu machen.
Mit diesem Projekt sollen sowohl Klimaschutz als auch Nachhaltigkeit dauerhaft in allen Bereichen des Schullebens verankert und die ganze Schulfamilie für diese Themen sensibilisiert werden. Damit dieses Vorhaben realisiert werden kann, müssen Lehrkräfte, Eltern, der Sachaufwandsträger und die Kinder selbst neben vielen anderen zusammenhalten und gemeinsam am gleichen Strang ziehen.
Vom CO2-Fußabdruck bis zu verschiedenen Handlungsfeldern
Auf dem Weg zur Klimaschule wurde bereits der individuelle CO2-Fußabdruck des Gymnasiums ermittelt und daraus abgeleitet, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diesen Fußabdruck zu verkleinern.
Zudem wurde festgestellt, dass am Gymnasium Zwiesel bereits mehr als 50 Einzelmaßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern wie Abfall, Einkauf, Ernährung, Energie und Mobilität aktuell schon umgesetzt werden.
Konkret gestartet in das Projekt „Klimaschule“ ist das Gymnasium Zwiesel mit einer Müll-Fasten-Challenge in den letzten beiden Schulwochen vor den Osterferien, jetzt steht im gleichen Zeitraum vor den Pfingstferien eine Wasser-Fasten-Herausforderung auf dem Plan.
Mülltrennung auf regionale Art
Es hat sich herausgestellt, dass das Handlungsfeld „Müll“ ein großes Anliegen sowohl bei Lehrkräften als auch bei den Schülern ist. Deshalb wurde in der vergangenen Woche an alle Klassen eine eigene Papier-Sammelkiste übergeben, um die konsequente Trennung von Rest- und Altpapier im Schulalltag zu ermöglichen.
Gefertigt und designed wurden die attraktiven Kisten von der regionalen Holzmanufaktur Liebich, wobei der Inhaber der Firma, Herr Koy, das Gymnasium auf seinem nachhaltigen Weg durch einen „fairen“ Preis der Kisten unterstützt. Eine zusätzliche Besonderheit auf den neuen Papiersammelbehältern ist eine Holzplakette mit Geodaten, aufgrund derer genau nachverfolgt werden kann, dass das Fichtenholz für die jeweilige Kiste nur maximal 2,9 Kilometer entfernt vom Gymnasium (rund um Griesbach) geschlagen wurde. Mehr Nachhaltigkeit und Regionalität geht nicht.
Lernen für`s Leben
Die ersten bewussten Schritte in Richtung einer nachhaltigen, klimafreundlichen Schule sind getan. Und die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte wollen dranbleiben, um ihre Schule noch nachhaltiger und klimafreundlicher zu machen und das Thema Klimaschutz voranzutreiben.
Am Gymnasium Zwiesel soll Schule mehr sein als nur Fachwissen zu vermitteln; es soll auch Lernen fürs Leben ermöglicht werden!
(Kerstin Bredl)