Zukunftstechnologien hautnah erleben

Zukunftstechnologien hautnah erleben

Zukunftstechnologien hautnah erleben: Vortrag und Workshops der TH Deggendorf in Zwiesel

Über HPC, Petabyte, Streaming und Co.

Am 24. Juni 2025 durften Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums im Rahmen des Mentorenprogramms einen spannenden Vortrag von Fabian Müller, einem Experten vom Institute Future Technologies der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erleben. Der Vortrag entführte die Teilnehmenden in die faszinierende Welt des High Performance Computing (HPC) und vermittelte anschaulich die Unterschiede zu herkömmlichen PCs.

Herr Müller erklärte, dass High Performance Computing über ein wesentlich höheres Datenvolumen (Petabyte) verfügt, insbesondere in Bezug auf Speicher, Arbeitsspeicher und Grafikkarten. Diese leistungsstarken Computer sind nicht nur für wissenschaftliche Berechnungen von Bedeutung, sondern finden auch Anwendung in unserem Alltag. So ermöglichen sie beispielsweise Simulationen in der Klimaforschung und präzisere Wettervorhersagen, die für die Planung von Outdoor-Aktivitäten unerlässlich sind.

Ein weiterer Anwendungsbereich, den Herr Müller hervorhob, ist die 3-D-Modellierung die im Bereich der Ingenieurswissenschaften zur Entwicklung und Simulation von Produkten beiträgt.

Die Vorteile im medizinischen Bereich: Durch biologische Simulationen können die Wirkungen von Medikamenten an Enzymen untersucht werden, was dazu beitragen kann, Tierversuche zu reduzieren.

Besonders spannend war die Anwendung von Super Computern im Social Media und Streaming Bereich. Streamingdienste für Filme und Musik, Instagram, TikTok und co. profitieren ebenfalls von HPC, da sie in der Lage sind, angelegte Playlisten mit den Lieblingssongs oder Reels mit den Lieblingsinhalten zu analysieren, und den Nutzern immer wieder neue Vorschläge unterbreiten.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr neu erlerntes Wissen in zwei praxisnahen Workshops anzuwenden.

App-Programmierung: Gestalte deine erste eigene App!

Im ersten Workshop, der sich mit der Programmierung von Apps beschäftigte, zeigte das MINT-Team der THD, wie eine Quiz-App entwickelt werden kann. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen am PC umzusetzen und die App mithilfe von Tablets auszuprobieren.

Brückenbau: Tragfähigkeit, Stabilität und Materialeigenschaften

Der zweite Workshop widmete sich dem Brückenbau. Hier erfuhren die Teilnehmer durch eine Studentin und einen Studenten der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, aus welchen unterschiedlichen Materialien Brücken gebaut werden können. Historische Brückenbauten wurden vorgestellt und inspirierten die Gruppe zu einer spannenden Challenge: Aus zwei DIN A3 Blättern sollten sie durch Schneiden, Falten und Kleben eine möglichst stabile Brücke konstruieren. Die Standfestigkeit ihrer Bauwerke wurde anschließend durch das Platzieren von Steinen auf die Probe gestellt.

Dieser Nachmittag bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen Einblick in die Welt der Zukunftstechnologien, sondern auch in verschiedene Studienfelder der THD. Die Veranstaltung förderte das Interesse an MINT-Fächern und regte die Teilnehmenden dazu an, eigene Ideen zu entwickeln und auszuprobieren.

(Angela Jakob)

Lernen am echten Menschen

Lernen am echten Menschen

Leistungsfach Sport besucht Anatomie der Uni

Um einen ganz besonderen Unterrichtstag zu erleben, machte sich die Gruppe des Leistungsfaches Sport des Gymnasiums Zwiesel auf den Weg zur Universität Regensburg. Ziel war ein außergewöhnlicher Termin am Institut für Anatomie der Medizinischen Fakultät, wo die Schülerinnen und Schüler ein eindrucksvoller Einblick in die menschliche Anatomie erwartete – ermöglicht durch Professor Tamm, den Leiter der Abteilung.

Außergewöhnlicher Zugang zum menschlichen Körper

Im Zentrum des Besuchs standen Präparate von Verstorbenen, die ihren Körper der medizinischen Wissenschaft zur Verfügung gestellt hatten. Anhand dieser konnten die Jugendlichen ihr Wissen über das Herz-Kreislauf-System sowie den menschlichen Bewegungsapparat praxisnah vertiefen. Die Erläuterungen von Prof. Tamm ermöglichten dabei einen außergewöhnlichen Zugang zur Anatomie, weit über das Schulbuchwissen hinaus.

Wertschätzung und Faszination

Die Bereitschaft dieser Menschen, ihren Körper der Ausbildung künftiger Medizinerinnen und Mediziner zur Verfügung zu stellen, stieß bei den Teilnehmenden auf tiefen Respekt und große Wertschätzung. Zu Beginn war bei vielen eine gewisse Unsicherheit und Zurückhaltung spürbar – schließlich ist es alles andere als alltäglich, ein menschliches Herz oder eine Lunge in den Händen zu halten oder sogar innere Organe direkt im und am Körper zu ertasten. Doch mit der Zeit überwogen Neugier und Faszination für den menschlichen Organismus. Schritt für Schritt ließen sich die Jugendlichen auf diese außergewöhnliche Erfahrung ein.

Am Nachmittag trat die Gruppe die Rückreise in den Bayerwald an – im Gepäck: viele neue Erkenntnisse und bleibende Eindrücke. Ein besonderer Dank geht an Professor Tamm und sein engagiertes Team, die mit ihrer Offenheit und Expertise eine Brücke schlugen – zwischen Schulwissen und echter medizinischer Erfahrung.

(Markus Draxler)

Studienfahrt nach Málaga

Studienfahrt nach Málaga

Eine Woche voller Sonne, Kultur und Freundschaft

16 Schülerinnen und Schüler erleben eine unvergessliche Woche in Andalusien

In der Woche vor den Osterferien 2025 begab sich eine Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Zwiesel zusammen mit ihren zwei Begleitlehrkräften Magdalena Loibl und Markus Draxler auf eine besondere Reise: Ziel war die südspanische Stadt Málaga an der Costa del Sol. Eine Woche lang lebten die Jugendlichen in der sonnigen Stadt am Meer und konnten dort ihre Austauschpartner aus Pizarra in der Nähe von Málaga treffen und so tief in die Kultur Andalusiens eintauchen.

Nachdem die Organisatoren im Herbst 2024 die Nachricht schockiert hatte, dass der mittlerweile fest im Schuljahresprogramm verankerte Schüleraustausch mit dem Instituto Fuente Luna in Pizarra nicht in gewohnter Weise stattfinden konnte, suchte die Spanischlehrkraft Magdalena Loibl nach einer Lösung, um den Spanischschülerinnen und -schülern der 11. Jahrgangsstufe doch noch das Erlebnis Andalusien ermöglichen zu können. „Absagen war keine Option, schließlich planten wir seit der ersten Spanischstunde vor vier Jahren unsere Reise“, meinte die Organisatorin rückblickend. Zum Glück fand sich schnell eine Lösung, die Planungen konnten weitergehen und die Reise wurde mit großer Vorfreude erwartet.

Bereits im Vorfeld hatten sich viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Partnern in Pizarra digital ausgetauscht, doch das persönliche Kennenlernen am ersten Tag – ausgerechnet bei einem gemeinsamen Besuch am Strand – war ein Moment voller Emotionen. Bei sommerlichen Temperaturen und Meeresrauschen wurde das erste Eis schnell gebrochen, und deutsche und spanische Jugendliche erkundeten gemeinsam die Touristenhochburg Fuengirola.

Stadtrallye und Kunstgenuss im Herzen Málagas

Auf dem Programm standen noch weitere Treffen mit den spanischen Partnern, so führte z.B. eine Stadtrallye, organisiert von der spanischen Begleitlehrkraft Sonia Beltrán, die Gruppe in das historische Zentrum Málagas. In gemischten deutsch-spanischen Teams erkundeten die Jugendlichen bedeutende Sehenswürdigkeiten, Plätze und versteckte Ecken der andalusischen Hafenstadt. Dabei lernten sie nicht nur die Geschichte Málagas kennen, sondern mussten sich auch auf kreative Weise mit ihren Austauschpartnern verständigen – oft eine Mischung aus Englisch, Spanisch, Deutsch und Händen und Füßen. Die Rallye förderte nicht nur die Sprachkompetenz, sondern auch den Teamgeist und das gegenseitige Verständnis.

Ein weiteres kulturelles Highlight war der Besuch des Picasso-Museums, das dem wohl bekanntesten Sohn der Stadt gewidmet ist. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von der Vielschichtigkeit des Künstlers und erhielten interessante Einblicke in Leben und Werk Pablo Picassos.

Auf den Spuren der maurischen Vergangenheit

Ein zentraler Bestandteil der Reise war das Kennenlernen der andalusisch-maurischen Kultur, die die Region über Jahrhunderte hinweg prägte. Besonders eindrucksvoll war der Besuch der Alcazaba, einer gut erhaltenen maurischen Festung aus dem 11. Jahrhundert. Die Schülerinnen und Schüler schlängelten sich durch die verschachtelten Innenhöfe und genossen von den Mauern aus einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Die spansichen Begleitlehrkräfte Sonia Beltrán, Antonio Moreno und Alejandro Martí standen dabei stets als Ansprechpartner bereit und lieferten interessante Eckdaten zur andalusisch-maurischen Geschichte. Der anschließende Aufstieg zur Festung Gibralfaro wurde mit einem noch spektakuläreren Panorama belohnt – viele zückten ihre Handys, um die Aussicht über Málaga, das Mittelmeer und das Umland festzuhalten.

Wanderung durch die Pueblos Blancos

Ein Tagesausflug führte die Gruppe hinaus aus der Stadt in die malerischen „Pueblos Blancos“ – jene typischen weiß getünchten Dörfer Andalusiens, die sich an die Hänge der Berge schmiegen. Bei einer gemeinsamen Wanderung erkundeten die Jugendlichen die eindrucksvolle Landschaft und erfuhren dabei viel über das ländliche Leben in Südspanien. Der Besuch des märchenhaften Castillo de Colomares, einer architektonisch einzigartigen Hommage an Christoph Kolumbus, rundete den Ausflug ab und ließ viele staunen über die Liebe zum Detail und den kulturellen Symbolismus des Bauwerks.

Ein Hauch von Abenteuer: Der Caminito del Rey

Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war der Besuch des berühmten Caminito del Rey, eines spektakulären Wanderwegs, der entlang steiler Felswände in schwindelerregender Höhe verläuft. Ursprünglich als Versorgungsweg für Arbeiter angelegt, wurde der „Königspfad“ mittlerweile sicher ausgebaut und bietet atemberaubende Ausblicke in die Schluchten des Desfiladero de los Gaitanes. Mit Helmen ausgestattet und begleitet meisterten die Schülerinnen und Schüler die rund acht Kilometer lange Strecke mit Begeisterung – für viele war es der abenteuerlichste Moment der Reise.

Highlight: Eine Bootstour in den Sonnenuntergang

Als besondere Überraschung hielten die Lehrkräfte das absolute Highlight der Woche bereit: eine gemeinsame Bootstour entlang der Küste Málagas. In entspannter Atmosphäre genossen die Schülerinnen und Schüler die Abendsonne und die Aussicht auf einen besonderen Sonnenuntergang.

Fazit: Mehr als nur eine Studienfahrt

Die Studienfahrt nach Málaga war weit mehr als nur ein Ausflug in den Süden. Sie war ein Erlebnis, das sprachliche Fähigkeiten förderte, interkulturelle Kompetenzen stärkte und vor allem Freundschaften entstehen ließ, die über Ländergrenzen hinweg Bestand haben könnten. Für die Schülerinnen und Schüler war diese Woche ein Höhepunkt ihrer Schulzeit – und vielleicht auch ein Anstoß, sich weiter mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen. Besondere Hoffnung legt die Organisatorin Loibl auf das kommende Jahr, in dem es wieder einen „echten“ Schüleraustausch geben soll, bei dem man die spanischen Gäste auch erneut in Zwiesel begrüßt.

„Dieses gegenseitige Kennenlernen und der Kontakt zu anderen Kulturen ist das Wertvollste, was wir unseren Schülern und Schülerinnen mitgeben können – wichtiger als jede Grammatiklektion“, meint die Lehrkraft.

Mit vielen neuen Eindrücken, vollen Fotoalben und einem Stück spanischer Sonne im Herzen kehrten die Jugendlichen nach Bayern zurück – im Gepäck unvergessliche Erinnerungen an Málaga, seine Menschen und seine Kultur.

(Magdalena Loibl)

P-Seminar Sport am Gardasee

P-Seminar Sport am Gardasee

Sportlich, klimafreundlich und voller Erlebnisse: Projekt-Seminar Sport des Gymnasiums Zwiesel am Gardasee

Eine Alpenüberquerung mit dem Fahrrad war in den vergangenen Jahren fester Bestandteil des P-Seminars Sport am Gymnasium Zwiesel. Dieses Jahr jedoch wagten die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen neuen Schritt: Statt auf dem Sattel quer über die Berge zu reiten, stand eine Sportwoche am Gardasee auf dem Programm – mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit.

Ökologisches Reisen zu sportlichen Zielen

Eines der zentralen Projektziele war es, die Fahrt möglichst klimafreundlich zu gestalten. Die Reise erfolgte daher per Bahn und Fernbus. Auch vor Ort nutzten die Jugendlichen konsequent öffentliche Verkehrsmittel– selbst bei anspruchsvollen Ausflügen wie der Besteigung des Monte Baldo. Diese bewusste Entscheidung für nachhaltige Mobilität wurde in die gesamte Planung integriert und war Teil des Seminarkonzepts.

Unter der Projekt-Leitung von OStR Markus Draxler und OStRin Kerstin Bredl organisierte die Gruppe eigenständig eine abwechslungsreiche Projektfahrt, die zahlreiche Herausforderungen und unvergessliche Eindrücke bot. Die Schülerinnen und Schüler planten selbstständig verschiedene Tagesprogramme und übernahmen jeweils auch deren Umsetzung – von der sportlichen Organisation bis zur Tagesleitung.

Von Peschiera zur Ersteigung des Monte Baldo

Nach der Ankunft in Peschiera del Garda startete das sportliche Programm mit einer 60 Kilometer langen Radtour nach Sirmione. Die Route führte durch das ruhige Hinterland, entlang des Flusses Mincio über Orte wie Borghetto und San Martino della Battaglia. Zwar fiel wegen des großen Touristenandrangs der Besuch des Museums „Grotte di Catullo“ aus, doch der Tag klang dafür entspannt im Hotelpool aus.

Ein sportlicher Höhepunkt folgte am Montag: Die Besteigung des Monte Baldo verlangte den Jugendlichen einiges ab. Trotz Busverspätungen und hoher Temperaturen meisterten alle die rund 1.600 Höhenmeter bis zum Gipfel. Nach einer Pause in der Berghütte brachte die Gondel die erschöpften, aber stolzen Teilnehmenden zurück ins Tal – natürlich inklusive Rückfahrt per Bus.

Kulturelles Highlight Verona

Am Dienstag stand neben Sporteinheiten wie Tennis und Schwimmen ein kultureller Ausflug nach Verona auf dem Plan. Auch hier wurde der Zug für die Anreise genutzt. In der Stadt besuchte die Gruppe unter anderem die Arena di Verona und den berühmten „Balkon von Julia“. Die Atmosphäre der Altstadt mit ihren Märkten und musikalischen Darbietungen hinterließ bleibenden Eindruck.

Vom Golfgreen zum Stand-up-Paddling

Am Mittwoch wurde es koordinativ: Nach einem Golfkurs am Vormittag mit Golf-Head-Pro „Stephano“ versuchten sich die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag beim Stand-up-Paddling auf dem Gardasee. Am letzten Abend der Fahrt feierte die Gruppe mit einem gemeinsamen Abendessen die gelungene Sportwoche.

Schließlich traten am Donnerstag alle zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck die Heimreise an – natürlich wieder klimafreundlich mit FlixBus und „verspäteter“ Bahn.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Projektwoche des P-Seminars ein voller Erfolg war– sportlich, organisatorisch und auch in Sachen Nachhaltigkeit. Die Jugendlichen sammelten nicht nur Bewegungserfahrung, sondern bewiesen Teamgeist sowie Eigenverantwortung und zeigten, dass umweltbewusstes Reisen und sportliche Abenteuer zu einem vernünftigen Preis sich nicht ausschließen.

(Markus Draxler)

Der Mensch im Fokus

Der Mensch im Fokus

Einladung zur Ausstellung von Schülerarbeiten des Gymnasiums Zwiesel

Zu einer ganz besonderen Ausstellung darf unsere Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel einladen. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse stellen einen animierten Zeichentrickfilm im Kulturmodell Bräugasse 9 in Passau aus.

Gemeinsam präsentieren 37 niederbayerische Gymnasien aus dem Fach Kunst inspirierende Werke, die sich alle dem Titel der Ausstellung „MENSCHENBILDER“ widmen.

Kreative Filmsequenzen

Für den Film griffen die Schülerinnen und Schüler auf schwarze Zeichenkohle zurück und entwickelten ausdrucksstarke Bilder, welche als Bühne für ihren eigenen Körpereinsatz im Film dienten. Der Titel des Films lautet „Fort-Bewegung – move on – windige Zeiten“. So entstand ein surreal animierter Film, der Anklänge in Pantomime, Stummfilm und zeitgenössischen Kunstinszenierungen im Sinne Robin Rhodes aufweist.

Beeindruckendes Selbstporträt

Zudem ist eine fotografische Arbeit der ehemaligen Schülerin Johanna Rechenmacher zu sehen. In einem experimentellen Selbstportrait entwarf die Schülerin eine großformatige Fotografie, in der sie sich selbst und ihre Mutter in Form einer Collage zusammenfügt. Der Betrachter nimmt gleichzeitig Ähnlichkeit und Eigenständigkeit der beiden Generationen wahr, wobei die Gleichzeitigkeit der Wahrnehmung eine verblüffende Wirkung beim Betrachter erzeugt.  

Vielfältiger Querschnitt durch die Kunstpädagogik

Es sind viele zeichnerische und malerische Ergebnisse aus dem Kunstunterricht niederbayerischer Gymnasien zu sehen. Somit können dort Schülerinnen und Schüler wie alle Besucher einen tiefgreifenden Eindruck kunstpädagogischer Projekte in der Ausstellung erfahren.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 28. Mai 2025 bis 22. Juni 2025.

(Usija Wallner)

Projekt „Gemeinsam statt einsam“

Projekt „Gemeinsam statt einsam“

Für ein faires Miteinander in der Schulgemeinschaft

Projekt „Gemeinsam statt einsam“ geht in eine neue Runde

„Gemeinsam statt einsam“ – unter diesem Motto will das Gymnasium Zwiesel in den 5. Klassen den Blick für das Thema Mobbing schärfen. Über drei Tage hinweg arbeiteten die Schülerinnen und Schüler intensiv daran, das Bewusstsein für Mobbing und Cybermobbing zu schärfen, Antimobbinghandlungen zu entwickeln und die Gemeinschaft zu stärken.

Bewusstsein stärken – Positives herausstellen

In Gesprächen entwickelten die Kinder selbstständig Ideen, um Mobbing vorzubeugen und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln. Sie erstellten Plakate mit positiven Botschaften, die sie im Klassenzimmer aufhängten, um andere zu ermutigen, freundlich zueinander zu sein. Zudem wurden Rollenspiele durchgeführt, in denen die Kinder lernten, wie sie Konflikte wahrnehmen und in Mobbingsituationen reagieren können. Dies stärkte ihr Selbstbewusstsein und gab ihnen Werkzeuge an die Hand, um sich selbst und andere zu unterstützen.

Für ein faires Miteinander

Das Projekt war ein großer Erfolg und hat das Bewusstsein für Mobbing in der Klasse geschärft. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur viel über die Systematik und die unterschwelligen Botschaften von Mobbingvorgängen gelernt, sondern auch, wie sie eine positive und unterstützende Gemeinschaft bilden können.

In der 6. Klasse wird das Projekt fortgeführt, um die erlernten Inhalte zu vertiefen und weiterhin ein respektvolles Miteinander zu fördern.

(Anna Ernst und Heike Lauber)

Clever Cup – der selbstzahlende Mehrwegbecher

Clever Cup – der selbstzahlende Mehrwegbecher

Schülerteam des Gymnasiums Zwiesel begeistert bei Ideen-Wettbewerb

Mit einer zukunftsweisenden Idee rund um Nachhaltigkeit und Digitalisierung hat ein Schülerteam des Gymnasium Zwiesel beim Wettbewerb „Ideen machen Schule“ für Aufsehen gesorgt: Die Schüler Lehmann Caitlin, Michovsky Michael und Wallner Annalena aus der Klasse 9b entwickelten einen nachhaltigen Mehrwegbecher (Clever Cup), der dank integriertem RFID-Chip den Kaffeekauf am Automaten erleichtert – ganz ohne Münzsuche oder Bargeld.

Beeindruckender zweiter Platz in Juniorstaffel

Im Rahmen der Regionalveranstaltung, die im ITC 2 in Deggendorf stattfand, durfte die Gruppe als eines der besten drei Teams aus der Region Deggendorf/Regen ihre Geschäftsidee vor einer Fachjury aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren. Mit ihrer überzeugenden Vorstellung sicherten sie sich den zweiten Platz in der Juniorstaffel.

Schulung des unternehmerischen Denkens

Der Wettbewerb „Ideen machen Schule“, eine Initiative der Hans Lindner Stiftung, verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für unternehmerisches Denken, Kreativität und nachhaltiges Handeln zu begeistern. Über fünf Monate hinweg hatten die Teilnehmer dieses Jahr Zeit, ein aussagekräftiges Geschäftskonzept mit Finanzplan zu entwickeln.  

Innovative Idee mit Mehrwert

Das Team Clever Cup überzeugte mit einem ganzheitlichen Ansatz: Der eigens entworfene Mehrwegbecher setzt auf Umweltfreundlichkeit durch Wiederverwendbarkeit und Ressourcenschonung. Gleichzeitig löst die Integration eines kontaktlosen Zahlungssystems via RFID ein alltägliches Problem vieler – das mühsame Suchen nach Kleingeld am Kaffeeautomaten.

Die Jury lobte insbesondere die Praxisnähe, Innovationskraft und technische Umsetzung der Idee. Auch die Präsentation der Jugendlichen wurde als souverän, professionell und durchdacht hervorgehoben.

Mit cleverem Design und digitaler Technik haben die Schüler ein Produkt entworfen, das Nachhaltigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Zukunftsdenken vereint – ein starkes Beispiel dafür, wie kreativ unsere Schüler sind.

(Stefan Ziegler)

Beeindruckende „Leistungsschau der Region“

Beeindruckende „Leistungsschau der Region“

Gymnasiasten organisieren ersten Berufswahltag am Gymnasium Zwiesel

Am Samstag, den 31. Mai 2025, fand am Gymnasium Zwiesel eine ganz besondere Veranstaltung statt, hatte doch das P-Seminar Wirtschaft und Recht als ehrgeiziges Projekt den ersten großen Berufswahltag in den Räumen der Schule organisiert. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.

Beeindruckende Vielfalt der Angebote

Knapp 50 Unternehmen, Hochschulen und Universitäten aus der Region waren vertreten und präsentierten ihre Ausbildungs- und Studienangebote. Von 9 bis 13 Uhr konnten sich die Besucherinnen und Besucher an den Ständen informieren, Fragen stellen und erste Kontakte knüpfen. Egal ob zu Handwerksberufen, Industrieunternehmen, sozialen Einrichtungen oder Hochschulen und Universitäten – es war für jeden etwas dabei.

Zusätzlich wurde das Programm durch Vorträge, persönliche Beratungsgespräche zur Studien- und Berufswahl und ein Gewinnspiel ergänzt, das besonders gut ankam.

Vorbildliches Engagement der Schülerinnen und Schüler

Seit Schuljahresbeginn planen und organisieren die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des P-Seminars, geleitet von StRin Lena Fischl, den Berufswahltag an ihrer Schule. Mit den Worten „von Schülern für Schüler“ lobte die stellvertretende Schulleiterin, StDin Martina Kuchler, in ihrer Eröffnungsrede das Engagement der Seminargruppe. Sie zitierte dabei auch, dass niemand seine Zukunft vorhersagen, sich aber darauf vorbereiten könne. Und das beweise die innovative Idee des perfekt organisierten Berufswahltages in bester Weise.

Auch Landrat Dr. Ronny Raith zeigte sich in seiner Begrüßungsworten tief beeindruckt von der Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler, denn es sei nicht selbstverständlich, dass eine so kleine Gruppe junger Menschen eine so große Veranstaltung auf die Beine stellt. Außerdem betonte er in seiner Ansprache das Motto „Deine Karriere – made im Bayerwald“ und lobte damit auch die heimischen Firmen, die zahlreich erschienen sind zu einer beeindruckenden„Leistungsschau“ der Region.

Immense Bedeutung der Berufsorientierung

Elisabeth Pfeffer, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Zwiesel, war ebenfalls vor Ort und hob in ihrer Rede besonders die Bedeutung von frühzeitiger Berufsorientierung hervor. Sie sprach damit ihren Dank an die Organisatoren aus.

Der Berufswahltag am Gymnasium Zwiesel stellte also nicht nur eine Chance für die berufliche Zukunft, sondern auch ein Beispiel dafür dar, was Engagement und Teamarbeit möglich machen. Und die Veranstaltung machte die Vielfalt der Chancen und Karrieremöglichkeiten für junge Menschen in unserer Region deutlich.

Das P-Seminar Wirtschaft Recht dankt noch einmal herzlichst den vielen Firmen, Unternehmen, Betrieben, Institutionen und Universitäten für Ihre Bereitschaft, den Schülerinnen und Schülern die breite Palette an beruflichen Angeboten so anschaulich zu präsentieren.

(Marina Baierl – für das P-Seminar Wirtschaft/Recht)

Begegnung mit dem Islam in Niederbayern

Begegnung mit dem Islam in Niederbayern

Siebtklässler besuchen die DITIB Selimiye Moschee in Fischerdorf

In der 7. Jahrgangsstufe wird in den Fächern Religion und Ethik am Gymnasium die Begegnung mit dem Islam in den Fokus gerückt. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Geschichte, den Glauben und die Kultur der Weltreligion kennenlernen, sondern sich auch ein Bild vom Alltagsleben der Muslime in Deutschland machen. Daher besuchten die Schülerinnen und Schüler aller siebten Klassen im Mai mit den Lehrerinnen Hannah Birndorfer, Anna Ernst und Eva Kufner die DITIB Selimiye Moschee in Fischerdorf bei Deggendorf.

Eine Moschee in Niederbayern

Dort wurden sie von der türkisch-stämmigen Emine Sanli herzlich begrüßt. Vorab informierte die in der Vorstandschaft der Gemeinde aktive Frau Sanli, die Führungen für Schülerinnen und Schüler regelmäßig ehrenamtlich durchführt, dass die Moschee nach der Hochwasserkatastrophe 2013 neu gebaut werden musste und seit 2016 fertiggestellt ist. Äußerlich ist der schwarze würfelförmige Bau der Kaaba in Mekka nachempfunden. Die muslimische Gemeinde umfasst etwa 350 Mitglieder verschiedenster Nationen, finanziert sich durch die Spenden der Mitglieder und wird von einem alle vier Jahre neu aus der Türkei entsandten Imam geistlich geleitet.

Einblicke in religiöse Riten und Symbole

Anschließend zeigte Frau Sanli den Besuchern zunächst den Raum für die rituelle Waschung vor dem Gebet und informierte über deren Ablauf und Bedeutung. Nachdem alle die Schuhe ausgezogen hatten, duften die Schülerinnen und Schüler den mit rotem Teppich ausgelegten Gebetssaal der Männer betreten. Frau Sanli erklärte, von wo der Muezzin den nur im Gebäude hörbaren Ruf zum Gebet macht. Danach zeigte sie die Kanzel, die nach Mekka ausgerichtete Gebetsnische sowie den Lehrstuhl des Imams und verwies auf den Gebetsplatz für die Frauen auf der Empore. Außerdem wies sie darauf hin, dass sich in der Moschee keine Bilder befänden und erklärte einige der Schönschriften, die die Moschee stattdessen schmücken.

Vertiefung erlernten Wissens

Danach durften alle auf dem Teppich Platz nehmen und Frau Sanli beantworte die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Dabei zeigte sich, dass im Unterricht sehr gute Vorarbeit geleistet wurde, so dass bereits vorhandenes Wissen vertieft, verknüpft und ergänzt werden konnte. Zuletzt zeigte Frau Sanli noch den Ablauf eines Gebets mit den im Islam typischen Beugungen, sodass der Glaube für die Schülerinnen und Schüler sehr anschaulich wurde.

(Eva Kufner)

Mit „Äff-tam-tam“ da komma zamm

Mit „Äff-tam-tam“ da komma zamm

Berührendes Abschlusskonzert der „Back-to-School“-Konzertreihe am Gymnasium Zwiesel

Mit einem familiär anmutenden Konzertabend fand die „Back-to-School“-Konzertreihe am Gymnasium Zwiesel ihren stimmungsvollen und sehr emotionalen Abschluss mit dem Auftritt der „Äff-tam-tam-Musikanten“. In der voll besetzten Aula begrüßte Schulleiter Martin Huber das Publikum mit herzlichen Worten und erinnerte daran, wie wichtig Musik und Gemeinschaft gerade in einer Schulgemeinschaft seien: „De Musi bringt d’Leid zam!“

Die „Äff-tam-tam – Musikanten“ begeisterten das Publikum, die mit ihrer mitreißenden Mischung aus traditioneller Volksmusik und virtuoser Spielfreude den Kern der Veranstaltung bildeten. Die sieben Musiker – Armin Weinfurter (1. Geige, zudem Gesamtorganisator der Konzertreihe), Andreas Peschl (2. Geige), Alexander Lochstampfer (Trompete), Johannes Lorenz (Posaune), Andreas Weiß (Akkordeon), Roland Pongratz (Harfe) und Dominik Billinger (Kontrabass) – allesamt mit Wurzeln im Bayerischen Wald, viele davon ehemalige Schüler des Gymnasiums, brachten mit schwungvollen Polkas, gefühlvollen Landlern, verschachtelten Zwiefachen und weiteren volksmusikalischen Raritäten das Publikum zum Staunen und Schmunzeln.

Roland Pongratz führte mit Witz und Charme durch das Programm und stellte die Stücke stets mit einem Augenzwinkern vor, was dem Abend eine besonders persönliche und unterhaltsame Note verlieh. Für einen bewegenden Moment sorgte der frühere Musiklehrer Bepp Schmidt, der auf Einladung der Musiker die Bühne betrat und mit einer schlichten, aber berührenden Gesangseinlage die Herzen der Zuhörer eroberte. Es war eine stille, aber wirkungsvolle Hommage an einen Pädagogen, der das musikalische Leben und Musikergenerationen an der Schule über viele Jahre entscheidend geprägt hat.

Dass die Musiker nicht nur mit ihrem Spiel, sondern auch mit ihrem Herzen dabei waren, zeigte sich in ihrer großzügigen Geste: Sie verzichteten auf ihre Gage und spendeten diese zugunsten der Schule. Als kleines, aber herzliches Dankeschön überreichte Schulleiter Huber jedem der Musiker die diesjährige Schultasse sowie ein Glas Honig von den schuleigenen Bienen – ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für ihr Engagement.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Der Elternbeirat verwöhnte die Gäste mit einem üppigen Buffet, das liebevoll vorbereitet war und bei dem sich die Tische unter der Vielfalt an Köstlichkeiten beinahe bogen.

Ein rundum gelungener Abend, der Musik, Gemeinschaft und schulische Verbundenheit in den schönsten Tönen vereinte – und der lange in Erinnerung bleiben wird.

(Martin Huber)

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