Nachdenklicher Theaterabend am Gymnasium Zwiesel

Nachdenklicher Theaterabend am Gymnasium Zwiesel

In der letzten Schulwoche vor den Osterferien präsentierte das Profilfach Theater-Tanz-Werkstatt des Gymnasiums Zwiesel am Montag und Dienstag, 18./19. März 2024, eine eigene Produktion mit dem Titel „Hoover & Johnson“. OStD Martin Huber eröffnete dabei den Premierenabend.

Moderne Dystopie

Die Theater-Tanz-Werkstatt wird seit Jahren von den Theatermachern Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner geführt, wobei diese stets bemüht sind, die Kreativität ihrer Schützlinge zu fördern und das Engagement für die Themen der jeweiligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Auge zu behalten.

Ausgangspunkt für die diesjährige Inszenierung war der Wunsch der Schülerschaft nach einem dystopischen Stück, angelehnt an den Film „Don´t look up!“.

Die 19 Schülerinnen und Schüler der Theater-Tanz-Werkstatt zeigten voll Spielfreude, wie wichtig ihnen das Thema ist. Dem Wunsch nach politisch und gesellschaftlich relevanten Themen von Seiten der Schülerschaft nachzugehen, ist bezeichnend für die Inszenierungen der beiden Theatermacher. Das aktuelle Stück stammt so auch aus der Feder der Theaterlehrer.

Die Macht von Social media

Inhaltlich beschäftigt sich das Stück mit zwei fiktiven Wissenschaftlern, Hoover und Johnson, die als Vulkanologen an der Universität in Boulder eine ganz neue Methode entwickelt haben, um Vulkanausbrüche vorherzusagen. Sie stellen fest, dass in Kürze ein riesiger Vulkan in den USA ausbrechen wird. Ihre Warnungen werden von ihrer Umwelt aber als nicht bedrohlich wahrgenommen, obwohl die Wissenschaftler über verschiedene Kanäle die Bevölkerung vor dem Ereignis warnen wollen. Weder der Besuch bei der Präsidentin in Washington noch ein Auftritt in einer bekannten Nachrichtenshow verschaffen ihnen die benötigte Aufmerksamkeit für ihr Anliegen.

Unterbrochen wird die Suche nach einer tragfähigen Lösung des Problems durch die Alltagsszenen, die die Gleichzeitigkeit und das Nebeneinander von wichtigen und unwichtigen Meldungen vor allem bei social media darstellen und die Vielfalt unseres Alltags andeuten. Dass dabei eine hochbedeutsame Meldung im Medienbetrieb keine adäquate Beachtung findet, hat dramatische Folgen.

Vielzahl der Darsteller

Die beiden Hauptrollen der Wissenschaftler Hoover und Johnson wurden mit Einsatz und Engagement von Julian Algasinger (Q12) und Rico Hofmann (Q12) verkörpert. Besondere Anerkennung für ihren Mut, auf der Theaterbühne zu agieren, verdienen auch alle weiteren Darstellerinnen und Darsteller, die zum überwiegenden Teil das erste Mal auf der Bühne standen und ihre Premiere im Schauspiel meisterten.

Die Gruppe bestand dieses Jahr aus: Leonie Denk (Klasse 8), Daniel Jokl (tschechischer Austauschschüler Klasse 10), alle weiteren aus der Q12: Amelie Bergmann, Julia Binder, Hannah Birkeneder, Franz Buchecker, Anna Drexler, Tobias Ernst, Elias Hellberg, Teresa Kapfenberger, Maximilian Kreitmayr, Sebastian Kreitmayr, Sophie Loibl, Eva Probst, Jonas Rankl, Nina Schacherbauer und Magdalena Steinbauer.

Das Technikerteam – bestehend aus Simon Brunnbauer, Maximilian Kagerbauer und Vinzenz Probst aus der Klasse 11b und Maximilian Wurzer aus der Q12 – sorgte mit großem Engagement für die Licht- und Tontechnik.

Das Plakat gestalteten Julia Binder und Nina Schacherbauer.

Dank an alle Mitwirkenden

Großer Dank gilt dem Elternbeirat, der für beide Abende ein dem kulturellen Rahmen ansprechendes und variantenreiches Buffet angeboten hat. Herzlicher Dank geht auch an den Kollegen StR Stephan Loibl für die Fotos.

StDin Martina Kuchler dankte als stellvertretende Schulleitung den Darstellenden nach der Schlussaufführung für ihr waches gesellschaftliches Interesse und ihr Bewusstsein für aktuelle mediale Tendenzen und nicht zuletzt den Theatermachern Christiane Winkler-Gegenfurtner und Florian Gegenfurtner für den unterhaltsamen und nachdenklichen Theaterabend.

Das Paar erhielt viel Applaus vom Publikum und der eigenen Theater-Tanz-Werkstatt.

Basis für Freundschaft und Völkerverständigung

Basis für Freundschaft und Völkerverständigung

Das Gymnasium Zwiesel schaut besonders zufrieden auf die letzten beiden Monate zurück – der diesjährige Spanienaustausch war ein voller Erfolg.

Seit mittlerweile vier Jahren pflegt die Fachleiterin Magdalena Loibl Kontakte zur spanischen Partnerschule nach Pizarra, einer Stadt in der Nähe von Málaga in Andalusien, und so konnten die Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Zwiesel ihre spanischen Gäste im Februar wieder an der Schule begrüßen. Vor den Osterferien durften die Zwieseler Schüler und Schülerinnen zum Gegenbesuch ins sonnige Spanien fliegen.

Spanier erkunden Bayern

Auf deutscher Seite hatte die Organisatorin Magdalena Loibl ein abwechslungsreiches Programm für die Gäste zusammengestellt. Die 15 spanischen Schüler und Schülerinnen, begleitet von ihren Lehrkräften Antonio Moreno, Sonia Beltrán und Yolanda Gómez, durften alle Facetten der Region rund um Zwiesel und darüber hinaus kennenlernen. Bayerische Alltagskultur erlebten sie in den Gastfamilien, wo sie herzlichst aufgenommen wurden. Gemeinsam mit ihren Partnern ging es bei Tagesausflügen aber auch nach München, Regensburg und Pilsen, wo die Schüler und Schülerinnen in gemischten Gruppen Großstadtluft schnuppern konnten. In Pilsen trafen die deutschen und spanischen Jugendlichen auf die Schüler und Schülerinnen der tschechischen Partnerschule des Gymnasium Zwiesel und erkundeten die Stadt gemeinsam in international gemischten Kleingruppen. Natürlich durften für die spanischen Jugendlichen auch Einblicke in die Kultur und Natur des Bayerischen Waldes nicht fehlen, so standen auch Besuche im Glasmuseum Frauenau, in der Glasfachschule Zwiesel, im Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein und im Nationalpark in Ludwigsthal an.

Bunte Fiesta am Gymnasium

Der Höhepunkt des Besuchs in Deutschland war jedoch für die spanischen sowie die deutschen Schüler und Schülerinnen die gemeinsame deutsch-spanische Fiesta, für die die Spanisch-Schüler und -Schülerinnen des Gymnasiums verschiedene Beiträge zu unterschiedlichen Themen rund um die Heimatregion vorbereitet hatten. Emotional ergreifend wurde der Moment, als Fachleiterin Magdalena Loibl sich bei dem scheidenden Mitarbeiter im Direktorat, StD Wilhelm Striegel, für seine Pionierarbeit bedankte. „Ohne Sie gäbe es das Fach Spanisch am Gymnasium Zwiesel nicht, und damit wäre diese wunderbare Woche und dieser gelungene Abend nicht möglich. Mit Ihrem Einsatz leisteten Sie einen Beitrag zur internationalen Verständigung und legten die Basis für viele Freundschaften,“ resümierte die Spanischlehrerin.

Auf nach Andalusien

Mit seinem Einsatz für das Fach hatte Herr Striegel auch den Weg für die Begegnung mit der Zielkultur vor Ort geebnet und so konnten 17 deutsche Schüler und Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe in Begleitung von Markus Draxler und Magdalena Loibl vor den Osterferien zum Gegenbesuch nach Spanien starten. Die Schüler und Schülerinnen wurden auch hier in den Familien ihrer spanischen Partner aufgenommen und die Wiedersehensfreude war gleich zu Anfang sehr groß.

Von Málaga zur Alhambra

Die spanische Partnerschule hatte rund um den Organisator auf spanischer Seite, Alejandro Marti, für die Jugendlichen aus Deutschland ein kulturell vielseitiges Programm vorbereitet. So schnupperten die Bayerwaldler Großstadtluft in Málaga, begaben sich in schwindelnde Höhen auf den Caminito del Rey, besuchten historisch bedeutsame Stätten wie die Alcazaba in Málaga, Ronda und auch die Pueblos Blancos an der andalusischen Küste. Am letzten Wochenende machten sich die deutsch-spanische Gruppe gemeinsam auf den Weg nach Granada, wo die Jugendlichen die beeindruckende Alhambra in aller ihrer Pracht besichtigten.

Von kirchlichen zu weltlichen Festen

Neben den kulturell und historisch bedeutsamen Orten bot sich den deutschen Schülern und Schülerinnen aber auch die einmalige Möglichkeit, andalusische Traditionen hautnah zu erleben. In der Woche vor den Osterferien liefen die Vorbereitungen zur Semana Santa auf Hochtouren und die deutschen Jugendlichen konnten auch die ersten Umzüge am Domingo de Ramos, dem spanischen Palmsonntag, besuchen. Bei einer gemeinsamen Fiesta, die die spanischen Organisatoren vorbereitet hatten, tanzten und sangen spanische und deutsche Jugendlichen gemeinsam und man merkte, wie eng die Gruppe über die gemeinsamen Wochen zusammengewachsen war.

Nach zehn eindrucksvollen Tagen fiel der gesamten Gruppe der Abschied sehr schwer, da sich nach der gemeinsamen Zeit viele Freundschaften gebildet hatten. Als einziger Trost blieb den Schülern die Gewissheit: Je tränenreicher der Abschied, desto besser die gemeinsamen Zeiten!

(Magdalena Loibl)

Herzlicher Dank an PHK Volker Kufner

Herzlicher Dank an PHK Volker Kufner

Vorbildliche polizeiliche Präventionsarbeit am Gymnasium Zwiesel

Im Rahmen unseres umfassenden Präventionskonzepts am Gymnasium Zwiesel möchten wir die wertvolle und zuverlässige Arbeit eines besonderen Partners, des Herrn Polizeihauptkommissars Volker Kufner, hervorheben.

Experte in Präventionsfragen

Bereits seit dem Jahr 2017 leistet Herr Kufner einen unschätzbar wertvollen Beitrag zur Sicherheit und zum Schutz unserer Schülerinnen und Schüler. Seine umfangreiche Präventionsarbeit erstreckt sich über die Jahrgangsstufen 5 bis 10 und umfasst neben Drogen-, Gewalt- und Verkehrsprävention auch zentrale medienpädagogische Bereiche wie Soziale Medien, Urheberrecht, das Versenden und Empfangen von illegalen Inhalten und Cybermobbing.

Verlässlicher Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler

Herr Kufner ist nicht nur ein kompetenter Experte auf seinem Gebiet, sondern auch ein äußerst empathischer Ansprechpartner für unsere Schülerinnen und Schüler. Sein Einsatz und seine Begeisterung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind deutlich spürbar.

Wir möchten Herrn Kufner unseren aufrichtigen Dank aussprechen für seinen unermüdlichen Einsatz und sein vorbildliches Engagement für die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Schülerinnen und Schüler. Seine Arbeit ist von unschätzbarem Wert und trägt wesentlich dazu bei, eine sichere und unterstützende Lernumgebung an unserer Schule zu schaffen.

(Max Sedlmair)

FAIR ist mehr

FAIR ist mehr

Schüler der 10b gestalten Werbeplakate für den FAIR Weltladen Zwiesel

Die Stadt Zwiesel ist am 18. März 2024 als Fairtrade Town ausgezeichnet worden.

In diesem Rahmen wurde auch unsere Schule als Fairtrade Schule beglückwünscht.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b entwickelten zuvor eine Plakataktion für den FAIR Weltladen in Zwiesel. Einblicke zu den gestalteten Plakaten bietet im Moment eine kleine Ausstellung in der Aula unserer Schule.

Was ist fairer Handel?

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren zunächst in einer Exkursion zum Zwieseler FAIR-Weltladen Wissenswertes über gerechte Weltwirtschaft, geltende Gütesiegel und faire Arbeitsbedingungen. Zudem erhielten sie Einblick in das angebotene Sortiment aus klassisch fair gehandelten Lebensmitteln, kunsthandwerklichen Produkten und weiteren Spezialitäten aus aller Welt.

Wie kann man fair-multiplizieren?

Danach entwickelten die Schülerinnen und Schüler ein Konzept zu einer einheitlichen Werbekampagne, welches jeweils eine Plakatgestaltung mit Slogan beinhaltete. So entstanden digitale wie auch ausdrucksstarke analoge Plakate, die das Wort „FAIR“ in einem Wortspiel aufgriffen. Die Plakate fordern den Passanten auf, feine Schokolade zu „FAIR…naschen“, die „Welt zu FAIR…ändern“, einer „süßen FAIR…suchung“ zu verfallen oder oder „FAIR…antwortung zu übernehmen“.

In einer abschließenden Aktion wurden die Plakate sowohl im FAIR Weltladen Zwiesel, als auch im Rathaus und dem Waldmuseum Zwiesel aufgehängt.

So konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie Ideen zu einer Werbekampagne Gestalt annehmen und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

(Usija Wallner)

Einblick in Berufswelten

Einblick in Berufswelten

Möglichkeiten in der Finanzverwaltung

Die 9. Klassen des Gymnasiums Zwiesel konnten Im Rahmen des Moduls berufliche Orientierung bei einem Vortrag des Finanzamts Zwiesel zu Berufen in der Verwaltung interessante Einblicke in Tätigkeiten der Finanzverwaltung gewinnen.

Fabienne Jung und Patrick Schwarz gaben einen Überblick über die Möglichkeiten der Ausbildung und des dualen Studiums in der bayerischen Verwaltung.  Die Schülerinnen und Schüler erhielten sachkundige und wichtige Informationen zu vielen Aspekten z.B. Bewerbungsfristen, Tests, Verdienstmöglichkeiten und Ausbildungsinhalten.

Die Schülerinnen und Schüler hatten dann darüber hinaus die Möglichkeit, sich aus erster Hand zu informieren, denn es waren auch vier duale Studenten anwesend, die aus ihrem Studienalltag berichteten und für Fragen aller Art bereitstanden.

So ergaben sich vielfältige Impulse zur beruflichen Entscheidungsfindung!

(Harald Mahl)

Mit Rätselfragen in die Ferien

Mit Rätselfragen in die Ferien

Osterhasen tummeln sich am Gymnasium

Am letzten Schultag vor den ersehnten Osterferien erhielten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 11 des Gymnasiums Zwiesel einen besonderen Besuch von wissbegierigen Gesellen.

Herausforderung Quiz-Marathon

Um ihre Mitschüler schon in Stimmung für die baldigen Feiertage zu bringen, führte auch dieses Jahr die SMV wieder ihre Osteraktion durch. In der letzten Unterrichtsstunde befand sich je ein Mitglied der SMV in einer Klasse, um zeitgleich in allen Klassen spannende Osterrätsel zu starten. Die Herausforderung bestand darin, vor den anderen Mitstreitern vier verschiedene Quizze rasch zu lösen, da das richtige Ergebnis einen Raumnamen bekannt gab, in welchem der Siegerpreis wartete.

Rätsel aus allen Bereichen

Das erwies sich aber als gar nicht so leicht, da hier natürlich keine gewöhnlichen Schulfächer abgefragt wurden. Vielmehr bestand das erste Rätsel aus „Fun Facts“ über Lehrerinnen und Lehrer, das zweite aus allgemeinen schulischen Fakten, wie zum Beispiel der genauen Adresse des Gymnasiums, und das dritte aus Allgemeinwissensfragen, die jeder schon einmal gehört haben sollte, etwa wie der tiefste Graben der Welt heißt.

Der Höhepunkt und gleichzeitig der schwierigste Teil der Aktion bestand aus dem vierten und letzten Quiz. Während alle nun bereits aufgeregt waren und immer hektischer wurden, da keiner genau wusste, ob eine andere Klasse vielleicht schon fertig war, mussten sich alle noch einmal beruhigen und gemeinsam über Schätzfragen wie: „Wie viel Prozent der weltweiten Währung sind wohl digital?“ diskutieren.

Preise für die klügsten Rätsler

Die ersten Klassensprecher, die schließlich den Zielraum erreichten, waren die Vertreter der 5 d aus der Unterstufe und aus der Mittelstufe die 8c. Sie durften sich über einen „Euer Lehrer muss mit euch Eis essen gehen!“-Gutschein freuen. Doch auch die anderen Klassen gingen nicht leer aus. Zur Freude von Groß und Klein verteilten drei Osterhasen Schokobons als Trostpreis.

Die Schülervertretung freut sich, dass auch dieses Jahr die Osteraktion der SMV gelungen ist, was man an den vielen freudigen Gesichtern der meisten Schülerinnen und Schüler erkennen konnte, die voller Vorfreude in die Osterferien starteten.

(Eva Schleicher)

Solo und Wenz als bayerisches Kulturgut

Solo und Wenz als bayerisches Kulturgut

Schafkopfturnier am Gymnasium Zwiesel

Solo, Wenz und Schmieren – am vergangenen Donnerstag veranstaltete die SMV des Gymnasiums Zwiesel zum ersten Mal ein Schafkopfturnier in der Aula ihrer Schule. Und nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrerkräfte fanden großen Gefallen an dieser Aktion.

Strategische Kompetenzen

Ob in den Pausen oder in den Freistunden der Oberstufe – an so manchen Plätzen findet man am Gymnasium Zwiesel schafkopfende Schüler, die damit ein bayerisches Kulturgut pflegen, dessen Wert auch von Pädagogen betont wird: Der Augsburger Schulpädagogik-Professor Klaus Zierer pflichtet dem bei: „Der Bildungsgehalt des Schafkopfs ist nicht hoch genug einzuschätzen“. Schüler könnten beim Schafkopf mathematische, soziale und strategische Kompetenzen erlernen.

Spiel aus Leidenschaft

Da man aber merkt, dass das Interesse an diesem Kartenspiel wohl auch aufgrund digitaler Konkurrenz in den jüngeren Jahrgangsstufen immer mehr abnimmt, suchten die schafkopfbegeisterten SMV-Mitglieder nach einer Lösung, ihre Leidenschaft vor allem mit niedrigeren Jahrgangsstufen zu teilen.

Die Idee, ein Turnier auszutragen, fand so große Begeisterung, dass sich letztlich 40 Teilnehmer – darunter auch vier Lehrkräfte – zum Wettstreit anmeldeten. Für Verpflegung war natürlich mit Käse- und Leberkässemmeln sowie auch mit Getränken gesorgt.

Das beste Blatt

Nach zwei Spielrunden mit jeweils 32 Spielen, die im Nu vergangen waren, wurde von den beiden Kampfrichterinnen Eva Schleicher (10a) und Lilli Weinfurtner (10b) das Ergebnis verkündet.

Das mit Abstand beste Blatt hatte an diesem Abend Jonas Kubitschek (10b). Er durfte sich über vier Dönergutscheine von Hakans Kebap im Wert von 26 Euro freuen. Mit 96 Punkten machte OStR Claus Starke (Mathe, Informatik, Physik) den zweiten Platz und gewann einen 15€ Gutschein für das Regener Kino. Für den drittplatzierten StR Michael Hamberger (Mathe, Sport) mit 75 Punkten gab es einen 10€ Gutschein für die Zwieseler Pizzeria Da Peppino.

Insgesamt verlief dieses Turnier außerordentlich harmonisch und unterhaltsam und förderte das Gemeinschaftserleben.

Fortsetzung folgt

Ein großer Dank geht an Aron Pscheidt (10a), Jonas Kubitschek (10b), Nico Galek (10b) und Thomas Stern (10a), die das Turnier neben den 2. und 3. Schülersprecherinnen Eva Schleicher und Lilli Weinfurtner auf die Beine gestellt haben.

Die SMV wünscht sich, dass diese Aktion auch in den nächsten Jahren so viel Begeisterung in der Schülerschaft findet, und hofft, dass in der Zukunft wieder mehr Jugendliche Interesse an diesem bayerischen Kulturgut finden.

(Eva Schleicher)

Tag der offenen Tür trotzt dem Regenwetter

Tag der offenen Tür trotzt dem Regenwetter

Bunte Lernwelt am Gymnasium

Die Sonnenbeobachtungsstation von OStR Florian Vogl im kleinen Innenhof des Gymnasiums konnte zwar nicht unbedingt eine strahlende Frühlingssonne ins Visier nehmen, doch dafür tummelten sich strahlende Gesichter der zahlreichen kleinen Besucher aus den Grundschulen am Samstag, dem 16. März 2024, in und ums Schulgebäude des Gymnasiums zum Tag der offenen Tür.

Spannende Vielfalt gymnasialen Lernens

Empfangen wurden Eltern und Grundschüler in der Aula der Schule von Schulleitung und Tutoren aus den 10. Klassen. Während sich die Erwachsenen in zwei einführender Vorträgen durch die Schulleitung, die man auch online nachvollziehen kann, über wichtige Besonderheiten und Stundentafeln des Gymnasiums, den Aufbau der verschiedenen Zweige der sprachlichen, naturwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung sowie über die breite Palette von Wahlfächern und Brückenangeboten inklusive schulpsychologischer, schulpädagogischer und laufbahnberatender Angebote informierten, schnupperten die Grundschüler gymnasiale Luft.

Reise durchs Abenteuer des Wissens

Geführt in kleinen Gruppen durch Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, die die Neuankömmlinge auch in ihrem ersten Jahr am Gymnasium betreuen und begleiten, gab es so einiges zu entdecken. An verschiedensten Stationen konnte man seine künstlerische und geschichtliche Begabung etwa bei der Anfertigung ägyptischer Schriftzeichen auf Papyrus ausleben, sein Wissen über England in einem London-Quiz testen, als angehender Naturwissenschaftler die Sonne beobachten oder an im biologischen „Escape-Room“ seine Fähigkeiten auch am Ipad testen. Die musikalisch Begabten tanzten mit dem verliebten Stachelschweinerich durch den Wald, während die Sportler in der großen Doppelturnhalle sich an Tanzkünsten erfreuten, auf der Slackline balancierten oder in große Höhen strebten an der beliebten Kletterwand.

Lernspaß im Unterricht

Ein Highlight des Rundgangs durch die weitläufigen, hellen und einladend sanierten Räume des Gymnasiums stellte allerdings die Welt des Lernens dar: jeweils drei unterhaltsame und lehrreiche Schnupper-Unterrichtsstunden warteten auf die Neuankömmlinge aus der Grundschule. Da konnte man in Biologie dem Schulskelett Hugo begegnen, das sich vom Schädel über den Brustkorb bis zum kleinen Zehenknochen vorstellte. Und dabei wurde klar: Nicht nur Hugo, sondern auch unsere Wald- und Haustiere, wie Fuchs, Mäusebussard, Hund oder Rind besitzen ein knöchernes Skelett mit einer Wirbelsäule, weshalb man sie Wirbeltiere nennt.

Einen Vulkanausbruch live zu erleben ermöglichte die Geographie und die Kinder entdeckten die weit entfernten Geheimnissen des Vulkanismus in Italien und Sizilien. In Englisch stellten sich dann so manche Herausforderungen an die Sprachfertigkeit und auch die Landeskunde, im Deutschen wurde es sagenhaft, während es in der Musik heiß herging beim Sitz- und Stehtanz!

Besonders abenteuerlich gestaltete sich dann aber die Mathematik-Stunde: Faszinierende Knobeleien waren zu lösen, um selbst ein Koordinatensystem zu entwerfen. Und so gelangte man letztendlich zu einer Schatzkiste, die wiederum nur mit Köpfchen zu öffnen war und als Belohnung Gummibärchen ausspuckte!

Wanderung durch vielfältige Lernwelten

Um auch die Eltern mit den weitläufigen und modernst ausgestatteten Räumlichkeiten des Gymnasiums vertraut zu machen, gab es für diese ebenfalls Führungen in Kleingruppen durch Lehrkräfte der Schule. So gelang ein Einblick in die umfangreiche digitale Ausstattung der Schule, aber auch die zahlreichen traditionell analogen Angebote. Genauere Informationen über die Sprachenwahl, die offene Ganztagsschule mit ihrem Nachmittags-Betreuungsangebot, Schulküche und Mensa sowie die Fairtrade-Orientierung oder Aspekte der Umweltschule ergänzten das Angebot.

Erschöpft, aber glücklich kehrten schließlich die Kinder zu ihren Eltern an den Treffpunkt Aula zurück, ausgestattet mit ihren künstlerischen Objekten und dem Schulbutton in Wunschfarbe. Dessen Aufschrift: „Große Ziele – Gemeinsame Zeiten – Sei dabei!“ wird dabei hoffentlich zum Motto vieler neugieriger und lerneifriger Neuankömmlinge am Gymnasium im kommenden Herbst.

(Martina Kuchler)

Zeitzeuge berichtet am Gymnasium

Zeitzeuge berichtet am Gymnasium

„Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!“

So lassen sich die Erfahrungen des Zeitzeugen Bernd Dämmrich, der für die 11. Klassen des Gymnasiums Zwiesel aus seinem Leben in der DDR-Diktatur erzählte, mit der SED zusammenfassen. Mit vielen Episoden aus Kindheit, Jugend und der Zeit als junger Familienvater gelang es Herrn Dämmrich, den Schülerinnen und Schülern einen lebendigen Eindruck davon zu vermitteln, welchen Druck die Partei auf die Lebensgestaltung der DDR-Staatsbürger ausübte.

Diskriminierung im Alltag

Dass absolute Linientreue oberste Priorität hatte, wurde Bernd Dämmrich nämlich an vielen Stationen seines Lebens schmerzlich bewusst. So konnte es Probleme bereiten, zu viele Verwandte im Westen zu haben, den falschen Radiosender zu hören, kein Parteimitglied der SED zu sein oder das eigene Kind nicht in den staatlichen Kindergarten zu schicken. Stets drohten unangenehme Konsequenzen wie die Verweigerung der Aufnahme an einer höheren Schule, der Ausreisegenehmigung oder der beruflichen Beförderung. So war es nur logisch, dass Bernd Dämmrich und seine Frau sich entschlossen, dem Staat der DDR den Rücken zu kehren.

Gefährliche Flucht

Der erste Versuch im Jahr 1977, sich in der BRD ein neues Leben aufzubauen, sollte jedoch scheitern. Bereits an der Grenze zu Polen flog die Flucht auf, das Ehepaar Dämmrich wurde in einem Warschauer Gefängnis inhaftiert und anschließend in das Staatsgefängnis Hohenschönhausen verlegt. Die beiden Kinder wurden in geschlossenen Kinderheimen verwahrt. Erst nach zwei weiteren schwierigen Jahren in der DDR gelang den Dämmrichs schließlich die Ausreise, wobei sie fünf bange Monate auf die Nachreise der Kinder warten mussten. Seit 1979 ist die Familie Dämmrich in Passau wohnhaft.

Privileg der Freiheit

Die Wende und den Fall der Mauer 1989 hat Herr Dämmrich als großen Glücksmoment wahrgenommen. Seit Jahren reist er als Zeitzeuge umher und hält Vorträge an Universitäten, Gedenkstätten und Schulen. Ihm ist es äußerst wichtig, Jugendliche dafür zu sensibilisieren, was für ein Privileg es ist, in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat leben zu können. Denn dass es nach der Erfahrung mit zwei Diktaturen in Deutschland je wieder anti-demokratische Töne geben könnte, hätte auch Herr Dämmrich für kaum möglich gehalten.

(Silvia Kern)

Sportler kämpfen tapfer in Garmisch-Partenkirchen

Sportler kämpfen tapfer in Garmisch-Partenkirchen

Schwierige Bedingungen beim Landesfinale Ski Alpin

Sowohl das Kreisfinale wie auch das Bezirksfinale Ski Alpin mussten heuer leider kurzfristig schneebedingt abgesagt werden. So qualifizierten sich die Jungen der WK IV bestehend aus Leo Bachmaier, Thomas Duschl, Sebastian Probst, Lenz Pscheidt und Michael Bredl zum Landesfinale Ski Alpin in Garmisch-Patenkirchen durch Losentscheid.

Freudiger Aufbruch zum Gudiberg

Diesem Highlight am berühmten Gudiberg fieberten die Schüler sehnsüchtig entgegen. Am Abfahrtstag musste leider unser Schulsieger Leo Bachmaier gesundheitsbedingt absagen und so reisten wir mit nur vier Schülern des Gymnasiums Zwiesel zusammen mit den Mädchen des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums Grafenau nach Garmisch-Patenkirchen.

Am Vortag des Rennens durften wir am Gudiberg schneebedingt nicht trainieren, so dass wir auf den Hausberg in Garmisch-Patenkirchen ausweichen mussten. Hier absolvierten wir dann auf der Kandahar ein paar Trainingsschwünge.

Dabeisein ist alles

Am Mittwoch, den 06.03.2024, konnte dann das Landesfinale stattfinden, nachdem über Nacht noch einiges an Schnee gefallen war.

Die Pistenverhältnisse gestalteten sich aber äußerst schwierig v.a. für die männlichen Teilnehmer. Der schön gesteckte Riesentorlauf fiel den widrigen Bedingungen zum Opfer. Die Pistenverhältnisse wurden von Rennläufer zu Rennläufer immer schwieriger, so dass nur ein Durchgang durchgeführt werden konnte. Unsere Schüler erwischten leider keinen so guten Tag und es kamen nur Thomas Duschl und Sebastian Probst ins Ziel. Da aber drei Zeiten für eine Mannschaftswertung benötigt werden, kam unser Team leider nicht in die Wertung.

Es war aber trotzdem für alle Beteiligten ein sehr schönes Erlebnis und wir hoffen, dass wir nächstes Schuljahr wieder das Landesfinale erreichen.

(Bianca Schiller)

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