
Gesunde Pause, Quiz und Eierlauf
Vorösterliche Schmankerl am Gymnasium
Nachhaltigkeit und bewusster Konsum standen in der Woche vor den Osterferien im Mittelpunkt eines besonderen Schulprojekts. Als Klima- und Fair-Trade-Schule legt die Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel großen Wert darauf, diesen wichtigen Aspekt in den Schulalltag zu integrieren. In diesem Zusammenhang wurde erstmalig in diesem Schuljahr mit der neunten Jahrgangsstufe das Projekt „Gesunde Pause“ durchgeführt, das begeistert angenommen wurde.
Pausensnacks von „Regional“ bis „Fitness“
Jeden Tag übernahm eine der neunten Klassen die Verantwortung dafür, gesunde und ansprechend zubereitete Pausensnacks für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler anzubieten. Dabei standen unterschiedliche thematische Schwerpunkte im Vordergrund.
Am Dienstag setzte die Klasse 9a auf „Regional“, während am Mittwoch der Fokus auf vegetarischen Snacks lag. Die Klasse 9c rundete das Projekt am Donnerstag mit dem Motto „Fitness“ ab. Ob Bruschetta mit Tomate, Käse-Obst-Spieße, Eiweißbrot, Smoothies oder Joghurt-Bowl mit Nüssen und Früchten, das Angebot war vielfältig und es war für jeden Geschmack etwas dabei. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern gesunde Ernährung auf schmackhafte Weise näherzubringen – nicht der wirtschaftliche Gewinn zählte. Die Preise wurden daher so kalkuliert, dass lediglich die Ausgaben gedeckt wurden. Ein kleiner Überschuss kam der Schulfamilie bzw. der SMV zugute.
Gesunder Körper und gesunder Geist
Um den Nachhaltigkeitsgedanken konsequent umzusetzen und Müll durch Einwegutensilien zu vermeiden, wurde die Schülerschaft im Vorfeld dazu aufgerufen, eigenes Geschirr, Besteck und Trinkbecher mitzubringen – eine Idee, die großen Anklang fand und fleißig umgesetzt wurde.
Neben der gesunden Ernährung spielte auch Bewegung eine wichtige Rolle. An den restlichen Tagen sorgte die SMV mit einem unterhaltsamen Eierlauf für eine aktive Pause, die ebenfalls sehr gut bei den Schülerinnen und Schülern ankam. Abgerundet wurde die Woche durch ein spannendes Quiz für alle Klassen. So wurde Gesundheit in einem ganzheitlichen Sinn gefördert und die Kombination aus nachhaltigem Konsum, gesunder Ernährung und spielerischer Bewegung machte die Woche vor den Osterferien zu einem Schmankerl im doppelten Wortsinn.
(Silvia Kern)

Zwei neue Bienenvölker
50‘000 hochmotivierte Mitarbeiterinnen am Gymnasium Zwiesel
Gleich in zweifacher Hinsicht konnte die Schulimkerei am Gymnasium Zwiesel in diesem Frühjahr einen erfreulichen Zuwachs verzeichnen: Zum einen haben sich sieben Neuimkerinnen und –imker aus der 5. Jahrgangsstufe für das Wahlfach angemeldet und zum anderen konnte die Schulimkerei um zwei Völker erweitert werden, sodass im kommenden Bienenjahr die schon erfahrenen Jungimker endlich ein Bienenvolk in Eigenregie betreuen und somit auch zeigen können, welche Erfahrungen, Kompetenzen und Fähigkeiten sie in den letzten beiden Jahren gesammelt haben.
Geschäftiges Treiben im Bienenstock
Es ist immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler, nach der langen Winterpause einen Blick ins Bienenvolk zu werfen, um wieder zu staunen, welch aktives Treiben darin herrscht. „Da ist die Königin! Ich bin ganz sicher!“, ruft ein Schüler bei der Durchsicht seines Volkes, wobei er auch kontrolliert, ob die Bienen noch genügend Futter haben, bereits Pollen und Nektar eintragen und die Königin nach der brutfreien Winterzeit wieder angefangen hat, Eier zu legen.
Hoffnung auf gute Ernte
Nach gründlicher Kontrolle steht fest: Die alten und neuen Mitarbeiterinnen sind startklar für die anstehenden Arbeiten, sodass am Schuljahresende wohl eine reiche Ernte eingefahren werden kann.
(Sascha Madl)

„Frühstudium“ am Gymnasium Zwiesel
Ein spannender Nachmittag an der Kinder-Uni der TH Deggendorf
Das Mentorenprogramm am Gymnasium Zwiesel bietet für besonders interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler ein großes Angebot an spannenden und interessanten Aktionen: So öffneten sich am 28. März 2025 um 17 Uhr die Türen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) für kleine Forscher und Technikbegeisterte. OStRin Vacek und StRin Jakob, die Betreuerinnen der Mentorengruppe, organisierten diesen Ausflug für 18 interessierte Schülerinnen und Schüler aus der 5. bis 8. Jahrgangsstufe.
Eintauchen in die Welt der Technik
Mit dem Bus ging es nach Deggendorf, an den Campus der Technischen Hochschule, wo eine aufregende Veranstaltung im Rahmen der Kinder-Uni stattfand, die von Prof. Dr. Helena Liebelt, einer Expertin der Fakultät für Angewandte Informatik, geleitet wurde.
Das spannende Thema des Nachmittags lautete: „Im Inneren von Computern, Handys und Co“. Dabei hatten die jungen Forscherinnen und Forscher die Möglichkeit, tief in die faszinierende Welt der Technik einzutauchen. Prof. Dr. Liebelt erklärte anschaulich, woraus die Geräte bestehen, die unseren Alltag prägen. Von Smartphones über Laptops bis hin zu Tablets – die Teilnehmer erfuhren, wie diese Geräte funktionieren und welche Bauteile dafür notwendig sind.
Praxisblick ins Innere der Computer
Besonders spannend wurde es an den Hands-on-Stationen, wo die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden konnten. Unter Anleitung durften sie die Bauteile von Computern und anderen Geräten auseinandernehmen und wieder zusammenbauen. Diese praktischen Erfahrungen sorgten nicht nur für leuchtende Augen, sondern auch für ein besseres Verständnis der Technik, die oft als selbstverständlich angesehen wird.
Der Besuch an der Kinder-Uni der TH Deggendorf war ein voller Erfolg und hinterließ bei den kleinen Technikerinnen und Technikern bleibenden Eindruck.
(Angela Jakob)

Physiklehrer lauschen dem Klang des Universums
47. Edgar-Lüscher-Seminar beleuchtet „Neues aus der Astrophysik“
Das Weltall, unendliche Weiten. Diese Einleitung aus der Serie „Raumschiff Enterprise“ wäre wohl auch ein guter Einstieg in das diesjährige Edgar-Lüscher-Seminar am Gymnasium Zwiesel gewesen. Zum 47. Mal fand die vom Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern in Kooperation mit der TU München veranstaltete Fortbildung für Physiklehrer statt. Ein ganzes Wochenende, von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag, beschäftigten sich die Lehrerinnen und Lehrer und auch andere Interessierte in acht Fachvorträgen mit den neuesten Erkenntnissen und Theorien aus der modernen Astrophysik. Obwohl jeder der Vorträge auf gesicherten Erkenntnissen und Arbeitsweisen der vortragenden Wissenschaftler basierte, hätte man bisweilen glauben können, man erhält Berichte aus einem abgefahrenen Science-Fiction-Roman.
Die Colaflasche als wissenschaftlicher Assistent
Auftakt zum Seminar war ein Schülervortrag am Freitagvormittag, an dem über 200 Schülerinnen und Schüler verschiedener Gymnasien teilnahmen. Dr. Andreas Kratzer (TUM School of Education) und Dr. Silke Stähler-Schöpf (Max-Planck-Institut für Quantenoptik) gaben, unterstützt von Dr. Alice Smith-Gicklhorn und Dr. Stefan Waldenmaier vom Exzellenzcluster ORIGINS, eine Einführung in die Arbeitsweisen und Erkenntnisse der modernen Astronomie. In Versuchen demonstrierten sie unter anderem, wie Parabolantennen Wärmestrahlung aus dem Universum fokussieren können und so als Teleskope in diesem Wellenlängenbereich eingesetzt werden. Anhand einer vollen Colaflasche wurde der Nutzen dieser Technologie gezeigt. Während die Flasche im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts undurchsichtig ist, konnte man im Infraroten durch die Flasche hindurchsehen. Ein Prinzip, das genauso in der Astronomie eingesetzt wird, um durch störende Objekte hindurchsehen zu können.
Von der Expansion des Universums
Am Freitagnachmittag starteten dann die Fachvorträge. Prof. Winfried Petry und Prof. Müller-Buschbaum von der TU München ist es gelungen, ein spannendes und abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Sprechern aus der Spitzenforschung zusammenzustellen. Unterstützt wurden sie bei der Suche nach geeigneten Sprechern vom Exzellenzcluster ORIGINS, einem interdisziplinären Forschungsverbund verschiedener Universitäten und Institute, der sich der Erforschung der Entstehung des Universums vom Urknall bis zur Entstehung des Lebens widmet.
Der Reigen der Vorträge wurde von Dr. Maximilian Fabricius vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik eröffnet. Er erläuterte, wie das Weltraumteleskop Euclid zur genauen Vermessung der Expansion des Universums eingesetzt wird und welche Erkenntnisse bereits gewonnen werden konnten. Zunächst überließ er dabei die Analyse einer Aufnahme des Weltraumteleskops dem Publikum. Dabei stieß man schnell auf eine Gravitationslinse im Bild. Von deren Beobachtung, so Dr. Fabricius, erhofft man sich Aufschluss über die Verteilung dunkler Materie im Weltall.
Von der Teleskopbrille ALMA
Den ersten Seminartag beschloss Prof. Til Birnstiel von der LMU. Er widmete sich in seinem Vortrag der Frage, wo der Boden unter unseren Füßen herkommt, und klärte darüber auf, was man heute über die Entstehung von Planeten weiß. Er erläuterte, dass Planeten in Scheiben aus Staub und Gas um junge Sterne gebildet werden. Dazu gibt es verschiedene Theorien, die aber bisher durch fehlende Beobachtungsmethoden nicht überprüft und ausgebaut werden konnten. Allerdings setzte das Teleskop ALMA, das aus 66 Parabolantennen besteht, die im Abstand von bis zu 16 km verteilt sind, den Astronomen sozusagen die Brille auf. Die Anlage in den Anden erlaubt bisher unerreichte Auflösungen in diesem Bereich, sodass in den weit entfernten Staub- und Gasscheiben plötzlich Strukturen erkannt werden können, die bei der Klärung der Frage nach der Planetenentstehung Antworten liefern.
Mit dem Aufzug durch das Schwarze Loch
Am Samstagvormittag eröffnete Prof. Julian Adamek von der Universität Zürich den zweiten Seminartag. Er berichtete den Zuhörern von Schwarzen Löchern – extremen Masseansammlungen auf kleinstem Raum. Die Gravitationseffekte in ihrer Nähe sind so stark, dass sie beim Unterschreiten eines bestimmten Abstands nicht einmal mehr von Licht verlassen werden können. Prof. Adamek schickte in einem Gedankenexperiment die Seminarteilnehmer in einem Aufzug in ein solches Schwarzes Loch und erläuterte die verblüffende Tatsache, dass man beim Beobachten eines Schwarzen Lochs von vorne auch die Rückseite sieht, als könnte man von seinem Gegenüber beim Blick ins Gesicht auch den Hinterkopf betrachten.
Blick in die Weiten des Universums
Anschließend referierte Dr. Rhea-Silvia Remus von der LMU über das James-Webb-Weltraumteleskop, das die Erde im sogenannten Lagrangepunkt L2 seit 2022 begleitet und von dort aus das Universum im infraroten Bereich beobachtet. In diesem Wellenlängenbereich ist es möglich, sehr weit nach draußen zu blicken. Das bedeutet aber auch, dass man sehr weit in die Vergangenheit des Universums blicken kann. Dr. Remus erklärte, wie dadurch die Möglichkeit eröffnet wurde, 13,5 Milliarden Jahre in der Entwicklung des Weltalls zurückzublicken und die sehr frühen Strukturbildungsprozesse im Universum direkt zu beobachten. Dadurch erklärte sie, dass nun Simulationen, die auf theoretischen Überlegungen beruhen, überprüft und damit die Theorien belegt oder verworfen werden können.
Geheimnisvolle dunkle Materie
Dr. Steffen Hagstotz von der LMU berichtete am Nachmittag von dunkler Materie. Er erklärte, dass diese Materieform nicht direkt beobachtbar ist, jedoch durch gravitative Wechselwirkungen auf sie geschlossen werden kann. Modelle legen nahe, dass die uns bekannte Materie nur etwa 5 % der Energiedichte im Universum ausmacht, während die dunkle Materie 27 % ausmacht. Trotzdem ist noch immer nicht bekannt, worum es sich dabei genau handelt. Die Bahn von Sternen am Rand einer Galaxie legt jedoch nahe, dass Galaxien in einen riesigen Halo aus dunkler Materie eingebettet sind. Die Seminarteilnehmer erfuhren, dass alle bisher bekannten Elementarteilchen als Kandidaten für dunkle Materie ausgeschlossen sind und welche anderen Kandidaten beispielsweise in Frage kommen könnten.
Vom Klang des Universums
Mit Dr. Frank Ohme vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover durften die Lehrer dem Klang des Universums lauschen. Er brachte seinen Zuhörern Gravitationswellen näher. Dabei handelt es sich um Wellen in der Raumzeit, die z. B. entstehen, wenn sich schwarze Löcher gegenseitig umkreisen. Dabei wird der Raum selbst gestreckt und gestaucht. Diese Störung breitet sich in der Raumzeit aus und führt zu minimalsten, aber für die Wissenschaftler messbaren Längenänderungen. Sie messen dabei in Interferometern Längenänderungen im Bereich eines Bruchteils eines Protonendurchmessers. Gravitationswellen lassen sich in akustische Signale umwandeln. So machte es Dr. Ohme den Anwesenden möglich, zwei schwarze Löcher zu belauschen, die sich zunächst immer schneller umkreisten und anschließend verschmolzen.
Blick durch die kosmische Lupe
Auch am Sonntagvormittag standen noch spannende Vorträge auf dem Seminarprogramm. Jana Grupa vom Max-Planck-Institut für Astrophysik wagte den Blick durch die kosmische Lupe. Sie zeigte, wie Gravitationslinsen bei der Enthüllung des Universums helfen. Sie erklärte, dass Gravitationslinsen wie natürliche kosmische Teleskope wirken, indem sie das Licht von entfernten Objekten durch die Gravitation eines massiven Vordergrundobjekts, wie einer Galaxie oder eines Galaxienhaufens, verstärken und verzerren. Diese Methode ermöglicht es, sehr schwache und weit entfernte Objekte wie frühe Galaxien oder Quasare zu beobachten. Außerdem ist durch Gravitationslinseneffekte die indirekte Beobachtung dunkler Materie möglich, wie Grupa erläuterte.
Von Neutrinos zum Kollaps des Universums
Den Schlussakkord setzte Prof. Lothar Oberauer von der TUM. Er ging in seinem Vortrag darauf ein, was Neutrinos über Sternkollaps, Supernovae und Nukleosynthese – die Fusion von leichten Elementen zu schweren in Sternen – verraten können. Bei all diesen Prozessen, so Prof. Oberauer, wird eine Vielzahl an Neutrinos in das Weltall gestrahlt. Beim Sternkollaps werden sogar 99 % der Energie in Form von Neutrinos abgestrahlt. Sie bieten so eine gute Informationsquelle, um diese Prozesse besser zu verstehen. Ein einziges Problem: Neutrinos sind äußerst wechselwirkungsunwillige Elementarteilchen. Oberauer zeigte an aktuellen Beispielen, welcher Aufwand deshalb betrieben werden muss, um sie zu beobachten. Als Beispiel führte er den Detektor SuperKamiokande in Japan an, einen Tank, gefüllt mit 50.000 Tonnen Reinstwasser, der mit 12.000 Photomultipliern ausgestattet ist. Über die Wechselwirkung zwischen Neutrinos und Wasser können die Teilchen damit detektiert werden.
Freude über Spitzenwissenschaft
Nach dem Schlussvortrag dankten die wissenschaftlichen Leiter des Seminars, Prof. Müller-Buschbaum und Prof. Petry, allen Sprechern für die mitreißenden und spannenden Vorträge. StR Stephan Loibl bedankte sich stellvertretend für das Gymnasium Zwiesel bei den beiden Professoren für die Zusammenstellung des abwechslungsreichen Programms. Besonders hob er dabei hervor, dass die beiden jedes Jahr aufs Neue Spitzenwissenschaftler nach Zwiesel bringen, die mit Freude und Begeisterung den anwesenden Lehrern Rede und Antwort zum Status quo der Wissenschaft stehen. „Nun liegt es an uns, diese Begeisterung in die Klassenzimmer zu tragen“, so Loibl. Als Dank überreichte er allen Referenten und den beiden wissenschaftlichen Leitern Glaspräsente, die von Zwiesel Glas zur Verfügung gestellt wurden.
Abschließend legte man Thema und Termin des 48. Edgar-Lüscher-Seminars fest: Von 17. bis 19. April 2026 wird man sich am Gymnasium dem Thema „Plasmaphysik und Fusion“ widmen.
(Stephan Loibl)

Musikalische Höchstleistungen
Schülerinnen und Schüler begeistern bei Hausmusikabend
Einen bisher nicht gekannten Zuspruch erfuhr der jährliche Hausmusikabend am vergangenen Donnerstag im Musiksaal 2 des Gymnasiums Zwiesel. Dicht gedrängt saßen und standen Musikinteressierte, Schüler und Lehrer, um einem Programm von beeindruckender Bandbreite und Qualität zu lauschen.
Die bereits seit mehreren Jahren bestehende Tradition des Hausmusikabends bietet einen persönlichen und intimen Rahmen, in dem die zahlreichen Solisten und kammermusikalischen Ensembles der Schule ihr Können präsentieren. Das Programm des Hausmusikabends ließ mit durchwegs hohem musikalischem Niveau und einer breiten Palette verschiedener Besetzungen und Klangfarben beim Publikum keine Langeweile aufkommen.
Von Volksmusik bis Streichquartett
Neben schmissigen Volksmusikstücken auf Akkordeon oder Steirischer, souligem Popgesang oder einer beachtlichen Riege ausgezeichneter Nachwuchspianisten wurden solistische Beiträge auf Violine, Klarinette und Gitarre zu Gehör gebracht. Besonders herauszuheben sind die Beiträge des diesjährigen Q12-Kurses im Fach Musik. Die Schülerinnen und Schüler, welche nicht zuletzt die Kernbesetzung der aktuellen Schulband bilden, präsentierten in professioneller Art und Weise mehrere Popsongs in unterschiedlichen Besetzungen und Arrangements. Den fulminanten Schlusspunkt des fast dreistündigen Konzerts bildete eine Kombination von Streichquartett und Schulband von Lana Del Ray´s Song „Young and Beautiful“.
Musik als Schatz fürs Leben
Musiklehrer und Organisator Armin Weinfurter betonte die Bedeutung der musischen Bildung für Kinder und Jugendliche, aber auch die Mühen und den Aufwand, die sich für die Eltern daraus ergeben. „Dennoch hat man mit einem Instrument und dem Bezug zur Musik einen Schatz, der die Kinder im Idealfall ein ganzes Leben lang begleitet,“ ergänzte Fachkollege Leonhard Muckenthaler treffend.
Dass dies gelingen kann, war in der Begeisterung der beteiligten Schülerinnen und Schüler deutlich zu spüren. Dennoch zeigt ein derartiger Abend nicht nur, dass es am Gymnasium hervorragende Möglichkeiten der musikalischen Förderung gibt. Ein solches Programm ist immer auch als Kristallisationspunkt der guten Zusammenarbeit von Schule, städtischer Musikschule und privaten Instrumentallehrkräften zu sehen. Um den musikalischen Nachwuchs braucht man sich am Gymnasium jedenfalls keine Sorgen zu machen.
(Henriette Olbertz-Weinfurter)

Schuhe sammeln für den guten Zweck
Gymnasium Zwiesel erhält Scheck für Nachhaltigkeitsaktion
Seit mittlerweile 10 Jahren beteiligen sich die Kolpingfamilien an dem Projekt „Mein Schuh tut gut“ , einer Schuhsammelaktion, die im Sinne der Nachhaltigkeit und mit sozialem Anspruch gebrauchte Schuhe sammelt und sie weltweit an Menschen weitergibt, die diese notwendig brauchen.
Auch das Gymnasium Zwiesel befand diese Aktion für äußerst sinnvoll und schloss sich, gerade auch als Klimaschule, der Sammelaktion an. Organisiert durch die SMV-Mitglieder der Schule konnten so 450 Kilogramm Schuhe gesammelt werden: Das bedeutet Hilfe für 800 Menschen und eine CO2 Einsparung von 6500 Kilogramm.
Udo Weiderer aus dem Kolping-Führungsteam übergab diese Woche mit herzlichem Dank für den Einsatz der jungen Leute einen Spenden-Scheck in Höhe von 200 Euro an die tüchtigen Sammler und Packer aus dem Erlös der Aktion. Die Schülersprecher des Gymnasiums waren sich einig, diese Aktion auch nachhaltig weiter zu unterstützen.
(Martina Kuchler)

Abenteuertour durch das Gymnasium
Tag der offenen Tür mit spannenden Stationen
Ferne Welten, andere Kulturen, sportliche Herausforderungen und Geheimnisse des Alltags – all diese spannenden Kapitel konnten die jungen Besucherinnen und Besucher am vergangenen Samstag am Gymnasium Zwiesel aufschlagen. Zwar vermochte die Sonnenbeobachtungsstation von OStR Florian Vogl im kleinen Innenhof des Gymnasiums keine Frühlingssonne ins Visier nehmen, doch dafür tummelten sich strahlende Gesichter der zahlreichen kleinen Besucher aus den Grundschulen in und ums Schulgebäude des Gymnasiums zum Tag der offenen Tür.
Spannende Vielfalt gymnasialen Lernens
Empfangen wurden Eltern und Grundschüler in der Aula der Schule von Schulleitung und Tutoren aus den 10. Klassen. Während sich die Erwachsenen in zwei einführender Vorträgen durch die Schulleitung über wichtige Besonderheiten und Stundentafeln des Gymnasiums, den Aufbau der verschiedenen Zweige der sprachlichen, naturwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung sowie über die breite Palette von Wahlfächern und Brückenangeboten inklusive schulpsychologischer, schulpädagogischer und laufbahnberatender Angebote informierten, schnupperten die Grundschüler gymnasiale Luft.
Abenteuertour des Wissens
Geführt in kleinen Gruppen durch Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, die die Neuankömmlinge auch in ihrem ersten Jahr am Gymnasium in Gruppenstunden und Aktionen betreuen und begleiten, gab es so einiges zu entdecken. An verschiedensten Stationen konnte man seine künstlerische und geschichtliche Begabung etwa bei kreativen Batikwerken ausleben, sein Wissen über England in einem Londonquiz testen und den Stadtplan Londons erkunden, als angehender Naturwissenschaftler Sonnenflecken interpretieren oder im vorösterlich-biologischen Labor dem Ei auf die Spur kommen. Kreative Leporellos und Plakate zeigten Themen der Religion, die musikalisch Begabten tanzten mit dem verliebten Stachelschweinerich durch den Wald, während die Sportler in der großen Doppelturnhalle sich an Tanzkünsten erfreuten, auf der Slackline balancierten oder in große Höhen strebten an der beliebten Kletterwand.
Lernspaß im Unterricht
Ein Highlight des Rundgangs durch die weitläufigen, hellen und einladend sanierten Räume des Gymnasiums, wo auch bunte Sitzwürfel zum Rasten einluden, stellte allerdings die Welt des Lernens dar: jeweils drei unterhaltsame und lehrreiche Schnupper-Unterrichtsstunden warteten auf die Neuankömmlinge aus der Grundschule. Da konnte man in Biologie zum forschenden Wissenschaftler werden und mittels eines Essigexperiments unter zahlreichen Hühnereiern ein Reptilienei bestimmen. Und woran erkennt man dieses? Reptilieneier haben keine Kalkschale!
Einen Vulkanausbruch live zu erleben ermöglichte die Geographie und die Kinder nahmen dabei sogar einen echten Vulkanstein unter die Lupe. In Englisch wartet ein besonderes Abenteuer, als man einem alten Piratenkapitän helfen musste, seien Vogel wiederzufinden, und es stellte sich so manche Herausforderungen an die Sprachfertigkeit, im Deutschen wurde es mystisch bei den Sagen aus dem Bayerwald, während es in der Musik heiß herging bei verschiedensten Rhythmen!
Noch einem spannenden Abenteuer musste man sich schließlich in der Mathematik-Stunde stellen: Faszinierende Knobeleien waren zu lösen, um selbst ein Koordinatensystem zu entwerfen. Und so gelangte man letztendlich zu einer Schatzkiste, die wiederum nur mit Köpfchen zu öffnen war und als Belohnung Gummibärchen ausspuckte!
Wanderung durch vielfältige Lernwelten
Um auch die Eltern mit den weitläufigen und modernst ausgestatteten Räumlichkeiten des Gymnasiums vertraut zu machen, gab es für diese ebenfalls Führungen in Kleingruppen durch Lehrkräfte der Schule. So gelang ein Einblick in die umfangreiche digitale Ausstattung der Schule, aber auch die zahlreichen traditionell analogen Angebote. Genauere Informationen über die Sprachenwahl, die offene Ganztagsschule mit ihrem Nachmittags-Betreuungsangebot, Schulküche und Mensa sowie die Fairtrade-Orientierung oder Aspekte der Klimaschule ergänzten das Angebot und nicht zuletzt sorgte ein leckeres Kuchenbuffet für das leibliche Wohl.
Erschöpft, aber glücklich kehrten schließlich die Kinder zu ihren Eltern an den Treffpunkt Mensa zurück, ausgestattet mit ihren künstlerischen Objekten und dem Schulbutton in Wunschfarbe. Dessen Aufschrift: „Große Ziele – Gemeinsame Zeiten – Sei dabei!“ wird dabei hoffentlich zum Motto vieler neugieriger und lerneifriger Neuankömmlinge am Gymnasium im kommenden Herbst.
(Martina Kuchler)

Mathematikprofis unter sich
Am Freitag, den 14.03.2025, machten sich fünfzehn Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Zwiesel zusammen mit ihren Lehrkräften Angela Jakob und Christian Stoiber mit dem Zug auf in Richtung Passau. Das Ziel war der Náboj Mathematik-Wettbewerb 2025 an der Universität Passau. Empfangen wurden die Teilnehmer von einem ehemaligen Schüler des Gymnasiums, nunmehr Student der Universität Passau, der sich bei der Organisation des Wettbewerbs engagiert.
Reise in die Schönheit der Mathematik
Die Zugfahrt nutzten die engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer dafür, mit Wettbewerbs-Aufgaben aus den letzten Jahren nochmal zu trainieren und sich eine Strategie für den Wettbewerb zu Recht zu legen. Denn beim Náboj kommt es nicht nur auf mathematische und logische Fähigkeiten an, sondern es werden auch effiziente Zusammenarbeit und Schnelligkeit erwartet. Abgesehen von der Förderung der Phantasie und des logischen Denkens ist es das Ziel des Wettbewerbs, den Menschen die unendliche Schönheit der Mathematik nahe zu bringen.
Besondere Herausforderungen
Jede Fünfergruppe bekommt dabei am Anfang sechs Aufgaben, und sobald eine von diesen Aufgaben korrekt gelöst wurde, jeweils eine neue Herausforderung. Ziel der je nach Alter eingeteilten Juniorteams und Seniorteams ist es dabei, so viele Fragen wie nur möglich innerhalb von zwei Stunden zu beantworten. Die Aufgabenstellungen beinhalten dabei verschiedene Schwierigkeitsstufen und behandeln unterschiedliche Schwerpunkte der Mathematik. Besonderheit dieses Wettbewerbs ist es, dass er zur gleichen Zeit international in dreizehn Ländern stattfindet. Dieses Jahr beteiligten sich über 1000 Teams an diesem Event, davon auch drei vom Gymnasium Zwiesel.
Im Anschluss an den Wettbewerb gab es zur Stärkung ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa der Universität, woran sich eine feierliche Siegerehrung anschloss. Und noch auf der Heimfahrt diskutierten die jungen Mathematiker die Schwierigkeiten und Lösungsansätze der spannenden Herausforderungen, tauchten also tatsächlich ein in die unendliche Welt der Mathematik.
(Angela Jakob)

Geographiewettbewerb 2025
Gymnasium Zwiesel freut sich über beeindruckenden Erfolg
Der Diercke WISSEN Wettbewerb ist der größte Geographiewettbewerb Deutschlands und wird jährlich als besondere Challenge am Gymnasium Zwiesel durchgeführt, wobei sich die Schüler der 10. Klassen so manchen Schwierigkeiten und Herausforderungen stellen müssen.
Wissen und Schätzen
In der ersten Runde des Wettbewerbs wurden aus jeder 10. Klasse die drei Besten ermittelt, die dann in der zweiten Runde gegeneinander antraten. Dabei ging es nicht nur um topographisches Wissen, sondern auch um physische und kulturgeographische Themen. Einige Antworten mussten einfach geschätzt werden, z.B. wie viele Hektar Wald in Kanada bei verheerenden Waldbränden im Jahr 2023 vernichtet wurden. In der Schlussrunde setzte sich Timo Dengler aus der Klasse 10a gegenüber seinen Mitstreitern durch und sicherte sich den Schulsieg des Gymnasiums Zwiesel.
Globale Herausforderungen erkennen
Der Diercke WISSEN Wettbewerb ist nicht nur ein spannender Wettbewerb, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, das Wissen über die geografischen Besonderheiten unseres Planeten zu erweitern. Wie es in der offiziellen Wettbewerbserklärung heißt: „Das Fach Geografie verdeutlicht zum einen die Schönheit unseres Planeten. Zeitgleich fordert es aber auch die Auseinandersetzung mit den globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.“
Die Schulfamilie gratuliert Timo Dengler zu diesem herausragenden Erfolg und ist stolz darauf, solch engagierte und wissbegierige Schüler in ihrer Mitte zu haben. Weitere Platzierungen gingen an Maria Senninger (10 A), Finn Kühlmann (10 C), Nico Birnböck (10 C), Tobias Bauer (10 A), Annika Ertl (10 B), Pia Botschafter (10 C) und Marie Kronschnabl (10 B).
(Andrea Döringer)

Expertenwissen hautnah
Skiwachsvortrag am Gymnasium Zwiesel
Am Dienstagnachmittag, den 18. Februar 2025, fand am Gymnasium Zwiesel ein besonderer Vortrag statt, der vor allem Wintersportler begeisterte. Thomas Hackl, Sales Manager der Firma Toko, gewährte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern spannende Einblicke in die Welt des Skiwachsens – mit besonderem Fokus auf den Langlaufsport.
Von den Grundlagen der Skipflege über das Auftragen von Basiswachsen bis hin zum perfekten „Finish“ – der Experte erklärte Schritt für Schritt, worauf es ankommt. Besonders beeindruckend war die Praxisdemonstration: Mit geübter Hand zeigte Hackl das Abziehen und Ausbürsten des Wachses und erklärte dabei, wie der Belag optimal geschont werden kann.
Eine der zentralen Fragen lautete: Welches Wachs eignet sich für welche Bedingungen? Hier konnte der Fachmann mit wertvollen Tipps aufwarten. Auch kritische Aspekte wurden nicht ausgespart – so erläuterte Hackl beispielsweise, warum hochwertige Wachse oft kostspielig sind und welche Faktoren den Preis beeinflussen.
Besonders spannend waren die persönlichen Erfahrungen, die Hackl aus seiner Karriere mitbrachte. Seine anschaulichen Beispiele machten das Thema greifbar und sorgten für so manches Aha-Erlebnis.
Am Ende des Vortrags waren die Zuhörer – darunter nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Eltern, Trainer und Athleten aus dem Landesleistungszentrum am Arber – um viele wertvolle Erkenntnisse reicher. Mit großem Applaus verabschiedeten sie den Experten und bedankten sich für einen lehrreichen und praxisnahen Nachmittag.
(Markus Draxler)