MINT erleben und entdecken
Als eine von nur acht Partnerschulen in ganz Bayern kam das Gymnasium Zwiesel in diesem Schuljahr bereits zum 3. Mal in den Genuss, am Projekt “MINT-Impulse in der Schule” der „TUM-Entdeckerinnen“ der Technischen Universität München teilzunehmen.
Am Donnerstag vor den Allerheiligenferien fand der TUM Entdeckerinnen Tag statt, ein inspirierendes Event, das den Schülerinnen der 10. Klassen des Gymnasiums die Welt der MINT-Fächer näherbrachte. Mit einem riesigen Aufgebot an Experimentierkisten besucht die TU München regelmäßig verschiedene Schulen, so dass die Schülerinnen in eintägigen Projekten tüfteln können und so tiefere Einblicke in wissenschaftliche Themen aus den MINT-Bereichen erhalten. Im Rahmen des Aktionstages am Gymnasium Zwiesel, konnten sich die 30 Mädchen der 10. Jahrgangsstufe für jeweils eines von drei zur Verfügung stehenden Workshops entscheiden, ihr Wissen erweitern und ihre praktischen Fähigkeiten austesten.
Mit Tachymeter und Laserscanner
Im Workshop „Ganz schön vermessen – Ingenieurgeodäsie“ erhielten die Teilnehmerinnen einen theoretischen Input rund um verschiedene Messtechniken. Sie schätzten die Größe ihrer Lehrer und verglichen ihren Schätzwert mit dem mit Meterstab gemessen Werten. Dabei konnten es die Schülerinnen kaum glauben, dass ihr Physik-Lehrer tatsächlich 1,96 Meter groß ist. Anschließend wurde der Pausenhof mit professionellen Geräten wie dem Tachymeter und dem Laserscanner vermessen und eine maßstabsgetreue Planskizze angefertigt. Die Schülerinnen durften anschließend mithilfe der betreuenden Geodätinnen auf dem Plan den „Pausenhof der Zukunft“ gestalten.
Mit springenden Massen zum Flummi
Der zweite Workshop aus dem Fachbereich Chemie „Kunststoffe, Schaumberge und springende Massen – Makromolekulare Chemie“, war ein kreatives Highlight. Hier experimentierten die Mädchen mit verschiedenen Möglichkeiten, Kunststoffe herzustellen, überprüften, ob das auch mit nachwachsenden Rohstoffen gelingt und welche Eigenschaften diese Polymere dann haben. Präzision beim Abmessen der Chemikalien und Sauberkeit am Arbeitsplatz waren dabei unerlässlich, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen und einen funktionierenden Flummi in Wunschfarbe mit nachhause nehmen zu können.
Mit Programmieren zum Zahnbürstenroboter
Im dritten Workshop „Sensortechnik – Messgeräte der Medizin“ probierten die Mädchen am eigenen Körper verschiedene medizinische Messgeräte aus und schauten sich die Technik dahinter an. Dabei lernten die Nachwuchs-Ingenieurinnen, wie man einen Pulsmesser baut. Dazu verkabelten sie Schaltungen, programmierten am PC unter Anleitung ihrer Mentorinnen und konnten dann ihren eigenen Puls messen. Zudem konstruierten die Nachwuchs-Tüftlerinnen einen Mini-Zahnbürstenroboter.
Mit Selbstvertrauen in die Naturwissenschaften
Durch diesen Aktionstag sollen die Schülerinnen dabei unterstützt werden, einen neuen Blick auf die eigenen Fähigkeiten in den MINT-Bereichen zu entdecken, zu erproben und weiterzuentwickeln. So kann das Selbstvertrauen der Mädchen in diese Fähigkeiten gestärkt werden und vielleicht auch die ein oder andere berufliche Orientierung in diese Richtung gelenkt werden.
Ein anderer wichtiger Punkt ist das Aufbrechen von Stereotypen. Die Schülerinnen lernen in ihren Projektleiterinnen junge Frauen kennen, die Studiengänge und Berufe aus Fachgebieten gewählt haben, die oft männlich attribuiert sind. Die Mädchen konnten sich ohne Leistungsdruck in Bereichen ausprobieren, mit denen sie selbst, zum Beispiel aufgrund herkömmlicher Sozialisation oder überkritischer Selbstbeurteilung, vielleicht nicht in Berührung gekommen wären.
Damit das Projekt auch nachhaltig Wirkung zeigt, gibt es für die Schülerinnen vielfältige Anschlussangebote, um sich weiter im MINT-Bereich auszuprobieren und dabei tiefer in bestimmte Themen und Bereiche einzutauchen. Im vergangenen Jahr haben dies schon einige Schülerinnen des Gymnasiums begeistert genutzt.
Tüfteln für Jungs im TFK-Technikhaus
Die Jungen der 10. Jahrgangsstufe besuchten an diesem Tag das TFK-Technikhaus der Technischen Hochschule Deggendorf im Gewerbegebiet Metten. Unter fachkundiger Anleitung konstruierten und bastelten die jungen Männer ihren eigenen elektronischen Getränkespender, mit dem sich auf Knopfdruck ein Getränk nach Wahl in ein Glas abfüllen lässt. Auch hier waren Geschick und Ausdauer gefragt, um ein funktionierendes Gerät mit nachhause nehmen zu können. Vielleicht hat auch bei dieser Aktion der ein oder andere sein Talent und seine Begeisterung für das Handwerken entdeckt.
(Kerstin Bredl)
Geo-Kurse unterwegs
Geo-Kurse auf den Spuren der Ressource Wasser – Exkursion zu Wasserkraftanlagen in der Region Zwiesel
Ende Oktober begaben sich die beiden Oberstufenkurse Geographie der Q12 und Q13 des Gymnasiums Zwiesel auf eine spannende Exkursion rund um das Thema „Wasser als Ressource“. Ziel war es, die Bedeutung, Nutzung und Vielseitigkeit des Wassers im Bayerischen Wald näher kennenzulernen.
Spannende Führung in der Seebachschleife
Am Vormittag führte die Reise in die Seebachschleife (Bayerisch Eisenstein). Dort begrüßte Christoph Pfeffer vom Ingenieurbüro Pfeffer in Regen – selbst ein ehemaliger Schüler des Gymnasiums Zwiesel – die Gruppe und gab zunächst eine historische Einführung in die Nutzung der Wasserkraft. Bereits 1851 wurde hier Wasserenergie eingesetzt, um Glasschleifstände anzutreiben, und seit 1934 wird in der Seebachschleife Strom produziert.
Einblicke in umfassende Zusammenhänge
Beim Gang entlang des Kanals erhielten die Schülerinnen und Schüler anschauliche Einblicke in Wassermenge, Fließgeschwindigkeit und technische Details der Anlage. Besonders spannend waren die vielfältigen Querverbindungen zur Ökologie, Physik und zum Umweltschutz – ein eindrucksvolles Beispiel für die interdisziplinäre Bedeutung der Geographie. Themen wie Effizienzsteigerung, ökologische Auswirkungen und das Zusammenleben von Wasserkraft, Bibern und Fischen wurden praxisnah erläutert.
Herr Pfeffer zeigte den Kursteilnehmern die komplette Wasserkraftanlage – darunter ein Wasserrad, eine Kaplan- und eine Peltonturbine – und ermöglichte einen Blick in die historische Werkshalle der alten Glasschleiferei.
Neues E-Kraftwerk im Stadtpark Zwiesel
Nach einer kurzen Mittagspause besuchte die Gruppe im Stadtpark Zwiesel die Baustelle des neuen E-Kraftwerks. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Bauplanung, die Umleitung des Großen Regens, den Hochwasserschutz sowie den Bau einer Fischaufstiegshilfe.
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die Exkursion ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt. Auch die begleitenden Lehrkräfte, OStR Florian Vogl und OStRin Andrea Döringer, zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt an Informationen direkt vor der eigenen Haustür.
Impulse zur beruflichen Orientierung
Neben fachlichen Erkenntnissen erhielten die Jugendlichen auch wertvolle Impulse zur beruflichen Orientierung. Herr Pfeffer machte deutlich, welches Potenzial die Region Bayerischer Wald für innovative Köpfe bietet, die technisches Interesse mit Pioniergeist und Umweltbewusstsein verbinden.
Das Gymnasium Zwiesel bedankt sich herzlich beim Ingenieurbüro Pfeffer für die engagierte Unterstützung und freut sich über einen lehrreichen Exkursionstag, der bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke hinterließ.
(Andrea Döringer)
Prävention durch Information
Elternabend am Gymnasium thematisiert Essstörungen
Auch nach der Kampagne zur Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit an bayerischen Schulen behält das Gymnasium Zwiesel die Wichtigkeit und das Bewusstsein für gesunde Ernährung im Fokus.
Im Rahmen des allgemeinen Elternabends an der Schule wurde in einem informativen Vortrag das leider wieder virulente Thema gefährlicher Essstörungen aufgegriffen, die nicht zuletzt durch den Einfluss fragwürdiger Vorbilder und Influencer in sozialen Medien wie etwa Tiktok befördert werden.
Gefährliche Formen von Essstörungen
Ein Team von Lehrkräften der Schule hat sich mit dem Mainzer Schulprojekt zur Essstörungsprävention, kurz „MaiStep“, fortgebildet und es sich zur Aufgabe gemacht, das wichtige Thema von gesundem Körpergefühl und gesunder Ernährung den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.
Zwei Mitglieder des Teams, StR Michael Hamberger und Schulpsychologin StRefin Laura Hilmer, informierten die Eltern über die wichtigsten Arten von Esstörungen, ihre Erscheinungsformen und mögliche Hilfen. Besonders eindrucksvoll erschienen die Beispiele von an Magersucht – Anorexia nervosa – erkrankten Jugendlichen, die täglich vier Reiswaffeln oder vier Blätter Salat, zehn Nudeln und eine Scheibe Toast zu sich nehmen. Klar wurde dabei, dass in der Prävention die komplexen individuellen, biologischen, sozialen und gesellschaftlichen Faktoren zu berücksichtigen sind, die bei der Entstehung von Essstörungen eine Rolle spielen.
Prävention in drei Schritten
Gibt es so etwas wie „Wahre Schönheit“? Was kann ich meinem Körper Gutes tun? Mit diesen und anderen Fragestellungen beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Präventionsprogramms MaiStep, das die Schule in drei Blöcken durchführt.
Das Programm fördert Achtsamkeit, Solidarität und allgemeine Kompetenzen im Umgang mit Stress und Belastungen im Alltag von Jugendlichen. Es stärkt die psychische Gesundheit und reduziert nachweislich das Risiko, eine Essstörung zu entwickeln.
Stärkung am gesunden Buffet
Um das Thema nicht ganz in der Theorie stehen zu lassen, konnten die Eltern sich nach dem Vortrag an einem leckeren und gesunden Buffet des Wahlkurses „Gesunde Ernährung“ unter der Leitung von StR Florian Müller stärken: eine warme, vegane Kürbissuppe, selbst gebackenes Brot mit frisch produzierten Aufstrichen und ein Apfel-Buttermilchkuchen gaben Kraft für die weiteren Programmpunkte des Elternabends. Die Rezepte der Leckereien sind zudem zu finden auf der Homepage der Schule unter gymnasium-zwiesel.de.
(Martina Kuchler)
Gruseln und Weihraz – Halloween auf Bayerisch
Karl-Heinz Reimeier liest am Gymnasium Zwiesel
Kurz vor den Allerheiligenferien, passend zur dunklen Jahreszeit, bekamen die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe am Zwieseler Gymnasium einen besonderen Besuch: Karl-Heinz Reimeier, Kreisheimatpfleger und Autor, brachte ihnen unter dem Titel „Grusel und Weihraz – Halloween auf Bayerisch“ Geschichten näher, die seit Generationen erzählt werden – unheimlich, geheimnisvoll und oft einfach unerklärlich.
Von rätselhaften Begegnungen
Seit rund vierzig Jahren sammelt Herr Reimeier sogenannte Weihrazgeschichten, also Volkserzählungen über rätselhafte Begebenheiten und Begegnungen mit dem Übernatürlichen. In seinen Erzählungen ging es unter anderem um eine Türklinke, die sich wie von selbst auf und ab bewegt, weil der verstorbene Vater um Einlass bittet, um eine grausame Burgherrin, die am Ende vom Teufel geholt wird, arme, im Wald irrlichternde Seelen oder um einen Raben, der als Vorbote des Todes erscheint. Besonders eindrücklich war auch die Geschichte von einem zerfetzten Hut, der beweist, dass man es beim Kartenspiel mit dem Leibhaftigen persönlich zu tun hatte.
Von der Kunst des Erzählens
Dass diese Geschichten gerade beim Erzählen eine ganz besondere Wirkung entfalten, wurde gleich im ersten Moment deutlich, als mit der Einstiegsgeschichte von einem schwebenden, wie von Geisterhand bewegten Holzbrett die Rede war und es mucksmäuschenstill im Publikum wurde. Karl-Heinz Reimeier verstand es durch die gesamte Lesung hindurch, mit Stimme, Dialekt und Pausen Spannung aufzubauen und die gebannt lauschenden Zuhörenden mitten ins Geschehen zu ziehen.
Von eigenen Gruselgeschichten
Zum Abschluss durften auch die Schülerinnen und Schüler eigene Geschichten beitragen – Erzählungen, die sie selbst von den Großeltern gehört hatten oder unerklärliche Erlebnisse, die ihnen gar schon selbst zugestoßen waren. Gerade letztere veranlassten sie, dem typischen Satz zuzustimmen, mit welchem derartige Geschichten traditionellerweise enden: „…genau a so iss gwen und des is wirklich woar!“
(Silvia Kern)
„BalanceAkt“
„BalanceAkt“ – Gymnasium Zwiesel widmet sich der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit
Unter dem Motto „BalanceAkt“ drehte sich im Oktober am Gymnasium Zwiesel alles um das richtige Gleichgewicht – zwischen Körper und Geist, Ernährung und Bewegung, Verantwortung und Wohlbefinden. Im Rahmen der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit erlebten Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen ein abwechslungsreiches Programm, das Wissen, Praxis und Achtsamkeit miteinander verband.
Von der Ersten Hilfe zum Fairen Handel
Die Fünftklässler starteten mit dem Thema, das im Ernstfall Leben retten kann: „Fit in Erster Hilfe“. In vier Schulstunden lernten sie spielerisch, aber unter professioneller Anleitung des Bayerischen Roten Kreuzes, wie man richtig reagiert, wenn Hilfe gebraucht wird – von der stabilen Seitenlage über das Absetzen eines Notrufs bis hin zur Herzdruckmassage. Finanziell unterstützt wird diese Kampagne vom Rotary Club Bayerwald.
Für die Sechstklässler stand das globale Gleichgewicht im Mittelpunkt. Inge Schmidt, Studiendirektorin a. D. und Referentin des FAIR Weltladens Zwiesel, öffnete mit ihrem Vortrag über Fair Trade den Blick für gerechte Handelsstrukturen und nachhaltigen Konsum.
Von „wahrer Schönheit zur gesunden Ernährung
Dem Thema „Wahre Schönheit“ widmeten sich die 7. Klassen. Im Rahmen des MaiStep-Moduls, in dem sich einige Lehrkräfte sowie die Sozialpädagogin der Schule, Juliane Nothaft, fortbildeten, hinterfragten sie kritisch gängige Körperideale und lernten, was echte Selbstakzeptanz bedeutet – ein wichtiger Beitrag zur mentalen Balance, gerade in Zeiten von Social Media.
Kulinarisch wurde es dann bei den Achtklässlern: Unter dem Stichwort „Brainfood“ hielt das P-Seminar Biologie unter der Leitung von OStRin Kerstin Bredl einen Vortrag über gesunde, ausgewogene Ernährung. Anschließend schälten, schnitten und mixten die Jugendlichen in der hauseigenen Schulküche selbst – frische Obst-Gemüse-Smoothies sorgten für Energie und gute Laune.
Mit Entspannungstechniken zur Yogaoase
Das P-Seminar Biologie kümmerte sich zudem mit Schülerinnen der Q11 um die 9.Klassen: Sie hatten ein Programm zu Entspannungstechniken entwickelt, das im Meditationsraum ausprobiert wurde. Atemübungen, kleine Meditationen und Achtsamkeitsübungen halfen, den Schulstress loszulassen, so dass die Neuntklässler ihren inneren Ruhepol finden konnten.
Für die 10. und 11. Klassen schließlich wurde der Sportunterricht zur Yoga-Oase. Unter der Anleitung der Sportlehrkräfte hieß es: „Yoga – Kräftigung – Balance“. Die Schülerinnen und Schüler trainierten nicht nur Körperstabilität und Beweglichkeit, sondern auch Gelassenheit und Fokus.
Tatkräftig unterstützt wurden die Kolleginnen und Kollegen des Gymnasiums durch vom Landratsamt zur Verfügung gestellte Bildungskisten zum Thema Konsum und Ernährung.
Am Ende der Woche war klar: Gesundheit und Nachhaltigkeit bedeuten weit mehr als Obst essen und Sport treiben – sie sind ein echter BalanceAkt zwischen Verantwortung, Achtsamkeit und Lebensfreude.
(Birgit Mühlbauer)
Vom Tipi zum Barfußpfad
Gymnasiasten erleben spannende Tage im Wildniscamp
Mit Spannung erwartet wurde von den 98 Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Zwiesel ein bereits zur schönen Tradition an der Schule gewordenes Ereignis im Oktober: Das Wildniscamp am Falkenstein, wo drei erlebnisreiche Tage auf die Kinder warten.
Von der Hüttenwahl zur Urwaldtour
Nach der nachhaltigen Anreise mit der Waldbahn Richtung Ludwigsthal stand zunächst eine erste Wanderung zum Camp auf dem Programm. Dort wurden die Gruppen von den Betreuerinnen und Betreuern herzlich begrüßt und in die verschiedenen Themenhütten eingeteilt – gar nicht so leicht fiel die Entscheidung zwischen Wiesenbett, Wasserhütte, Baumhaus, Lichtstern, Erdhöhle oder Waldzeit.. Am Nachmittag startete die Gruppe dann zu einer Exkursion durch das Urwaldgebiet an der Mittelsteighütte, bei der die Waldführer mit vielen interessanten Informationen über Natur und Tierwelt begeisterten.
Mit spannenden und lustigen Spielen und gemeinsamen Liedern zusammen mit den Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, die die Schülerinnen und Schüler bereits seit der 5. Klasse begleiten, klang der erste Abend gemütlich aus, bevor es – gut eingepackt in Schlafsäcke und Decken – in die kühlen, aber gemütlichen Nächte ging.
Mit dem Stockbrot zum Barfußpfad
Am zweiten Tag standen verschiedene Projektarbeiten auf dem Plan. Unter der Anleitung der pädagogischen Betreuerinnen und Betreuer entstanden voller Spaß und Einsatzbereitschaft in Gruppen kreative Bauwerke, etwa Tipis oder kleine Naturkunstwerke, wie zum Beispiel ein Barfußpfad.. Am Ende des Tages wurden alle Ergebnisse gemeinsam bestaunt. Als besonderes Highlight wartete dann ein abendliches Lagerfeuer mit leckerem Stockbrot – ein Erlebnis, das für viele sicherlich in Erinnerung bleiben wird.
Mit neuen Eindrücken in den Alltag
Der dritte und letzte Tag begann mit Aufräumen und einem letzten gemeinsamen Frühstück. In einer Abschlussrunde mit den Betreuerinnen und Betreuern lobten die Schülerinnen und Schüler besonders das leckere Essen im Camp und den engagierten Einsatz der Tutorinnen und Tutoren.
Um viele neue Eindrücke, spannende Erfahrungen und eine gestärkte Klassengemeinschaft reicher machten sich alle schließlich wieder auf den Rückweg nach Ludwigsthal – und traten von dort umweltfreundlich mit der Bahn die Heimreise nach Zwiesel an.
(Markus Draxler)
Gymnasiasten erkunden „Jobs dahoam“
P-Seminar Wirtschaft/Recht beim Berufswahltag in Regen
Unter dem Motto „Jobs dahoam“ besuchten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Wirtschaft und Recht aus der 12. Klasse des Gymnasiums Zwiesel den Berufswahltag in Regen. Die Priorität lag in diesem Jahr klar auf der eigenen Orientierung und dem Kennenlernen der vielfältigen Karrierechancen, die die Region bietet.
Recherche und Akquise für eigene Messe
Die Heranwachsenden nutzten die Gelegenheit intensiv, um an den Ständen der Unternehmen tiefer gehende Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder und Ausbildungswege zu gewinnen.
Gleichzeitig verfolgten die Seminarteilnehmer eine zweigleisige Strategie: Sie fungierten als Scouts für die im kommenden Jahr zum zweiten Mal stattfindende Ausbildungs- und Studienmesse am Gymnasium in Zwiesel. Bei ihrer Recherche knüpften sie erfolgreich Kontakte zu Unternehmen, deren Engagement und Interesse an einer Teilnahme am schuleigenen Event sich schnell als außerordentlich hoch erwies.
Vielfalt der Wahlmöglichkeiten
Für alle Besucher war der Tag eine überaus wichtige und zukunftsorientierte Station auf dem individuellen Weg zur passenden Berufswahl. Voller Vorfreude blicken die Teilnehmer auf die Organisation und Planung ihrer eigenen Berufswahlmesse im kommenden Schuljahr.
(Lena Fischl)
Gesund kochen leicht gemacht
In der diesjährigen Woche der Gesundheit stand im Wahlkurs „Gesunde Ernährung“ am Gymnasium Zwiesel das Thema Balanceakt im Mittelpunkt. Wir haben uns mit der Zubereitung gesunder und schmackhafter Wraps beschäftigt, die nicht nur lecker sind, sondern auch eine ausgewogene Ernährung fördern.
Wraps und mehr
Selbstverständlich wurden die Wraps selber gemacht. Dazu benötigt man 200g Weizenmehl, 100ml Wasser, 2EL ÖL und 1 TL Salz. Aus dem Teig werden acht Teiglinge geformt, die dann sehr flach ausgerollt werden und in einer Pfanne ohne Fett sehr heiß geröstet werden.
Mit viel Begeisterung haben wir verschiedene Zutaten ausgewählt, um unsere Wraps zu füllen. Die Hauptzutaten umfassten: Salat, Gurke, Tomaten, Zwiebeln, Schafskäse, Bohnen, Mais und Pilze. Diese wurden einfach geschnitten und als Buffet angerichtet, sodass jeder seine Zutaten auswählen konnte.
Probier den Dip
Um unseren Wraps das gewisse Etwas zu verleihen, haben wir zwei köstliche Dips zubereitet:
- Kräuterquark: Eine cremige und aromatische Mischung aus Quark (500g), zwei Knoblauchzehen und frischen Kräutern, die zusammen mit Salz und Pfeffer perfekt zu unserem Gemüse passt.
- Guacamole: Ein klassischer Avocado-Dip, der nicht nur lecker, sondern auch reich an gesunden Fetten ist. Dazu wurden vier Avocados aus der Schale befreit, zerdrückt und mit Quark Salz und Pfeffer vermischt.
Diese bunten und nährstoffreichen Zutaten sorgten nicht nur für einen tollen Geschmack, sondern auch für eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, die wichtig für unsere Gesundheit sind.
Balance-Akt leicht gemacht
Im Rahmen unserer Aktivitäten haben wir auch darüber gesprochen, wie wichtig es ist, einen Balanceakt zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln zu finden. Eine gesunde Ernährung sollte aus einer Vielzahl von Lebensmitteln bestehen, die sowohl Nährstoffe als auch Geschmack bieten.
Durch die Zubereitung der Wraps haben wir nicht nur praktische Kochfähigkeiten erlernt, sondern auch ein Bewusstsein für gesunde Ernährung weiterentwickelt. Die Kombination aus frischem Gemüse, gesunden Fetten und hochwertigen Proteinen zeigt, wie einfach und lecker eine ausgewogene Ernährung sein kann.
(Florian Müller)
Motiviert in Französisch
Motivé? – Was motiviert mich? Was habe ich mir für das neue Schuljahr vorgenommen? Was bedeutet „Erfolg haben“? Soll sich wirklich alles nur um die Schule drehen? Um all das geht es zu Beginn des Französischunterrichts in der 8. Jahrgangsstufe.
Die Lerngruppe 8ac hat sich zu all diesen Fragen Gedanken gemacht, vor allem zu den „guten Vorsätzen“. Jede Schülerin und jeder Schüler durfte ganz persönliche Vorsätze ausformulieren, auf Französisch natürlich, und auf bunten Zetteln festhalten. Damit diese Vorsätze nicht in Vergessenheit geraten, wurden die gefalteten Notizen in kleinen, mit Korken verschlossenen Gläsern aufbewahrt; diese Motivationsgefäße finden zu Hause hoffentlich einen geeigneten Platz auf dem Schreibtisch und dienen der Unterstützung bei all dem, was man sich schulisch und außerschulisch so vorgenommen hat.
Was genau auf den Zetteln steht, das bleibt allerdings ein Geheimnis jedes Einzelnen …
(Beate Egner)
Neue Schülersprecher am Gymnasium
Die Wahl der Schülersprecher durch die SMV im Oktober hat nach der im Vorjahr absolut männlich dominierten „Führungsriege“ der Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Zwiesel diesmal wieder eine gemischte Truppe hervorgebracht:
Zum ersten Schülersprecher wurde mit großem Stimmenvorsprung Jonas Friedl aus der Klasse 11c gekürt, gefolgt vom 2. Schülersprecher Maximilian Huber aus der Klasse 11 a.
Die wichtige weibliche Verstärkung im Bunde ist Eva Schleicher aus der Q 12.
Die Schülersprecher spielen eine ganz zentrale Rolle im Schulleben: Neben der Organisation wichtiger Aktionen im Schuljahr wie der Nikolausaktion oder der Beachparty sind sie Ansprechpartner für Schulleitung, Schüler, Eltern, Sekretärin, Hausmeister, … Sie vertreten die Interessen aller Schülerinnen und Schüler nach innen und nach außen, tragen Bitten und Beschwerden aus der Schülerschaft der Schulleitung vor, versuchen Konflikte zu lösen und, und, und …
Die ganze Schulfamilie wünscht dem neuen Sprecherteam viel Erfolg und Freude bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe, zündende Ideen sowie Kraft und Ausdauer bei seinem Einsatz für die Mitschülerinnen und Mitschüler!
(Martina Kuchler)