Mädchen erkunden die TUM

Mädchen erkunden die TUM

GirlsLAB@TUM –Tüfteltag mit Einblicken ins Campusleben

Vier Schülerinnen des Gymnasiums Zwiesel aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 machten sich am Montag, den 17.11.2025, in Begleitung von StRin Angela Jakob auf eine ganz besondere Reise: Auf Einladung der TU München durften sie zwei Tage lang deren Campus und die Welt der Naturwissenschaften erkunden. Nach fünfstündiger Fahrt in die Hauptstadt kam man im Hotel Augustin an der Theresienwiese an und freute sich auf die Auftaktveranstaltung im Vorhoelzer Forum.

Erstes Kennenlernen

Auf dem Hauptgelände der Technischen Universität in der Arcisstraße lernten die Schülerinnen die Mädchen der sechs anderen Partnerschulen der TUM und die verantwortlichen Dozentinnen kennen. Nach verschiedenen Vorstellungsrunden und ersten kleineren zu lösenden Aufgaben genossen alle den Ausblick auf die Landeshauptstadt bei Nacht. Zum Abschluss des Tages stärkten sich die jungen „Studentinnen“ mit Leckereien in einem vietnamesischen Restaurant.

Staunen über den Campus

Nach einer sehr angenehmen Nacht in einem perfekt ausgestatteten Hotel ging es zum Forschungszentrum der TUM nach Garching. Vor Ort gab eine Physik-Studentin eine Führung auf dem riesengroßen Campus. Besucht wurden das Gebäude der Fakultät für Maschinenwesen, auf dem Weg dorthin konnten die jungen Frauen die Gebäude der Fakultät für Chemie, die Mensa, den TUM eigenen Kindergarten, den Forschungsreaktor und noch viel mehr entdecken und erhielten damit einen groben Überblick über das Campusgelände. Die Studentin beantwortete auch zahlreiche Fragen rund ums Studieren und gab Einblicke in den Alltag einer Studentin.

Einblicke in die höhere Wissenschaft

Ein großes Highlight der Führung war eine parabelförmige Rutsche in der Mathematik- und Informatikfakultät. Ganz frech öffnete Frau Jakob eine Hörsaaltür im Mathegebäude zu einer Vorlesung Mathematik. Sehr leise konnten die Schülerinnen so einen kurzen Blick in einen der großen Hörsäle erhaschen und einer Vorlesung in höherer Mathematik zuhören. Beeindruckend war das folgende gemeinsame Mittagessen in der Mensa mit unzähligen Studierenden.

Projekt Kettenreaktion

Am Nachmittag wurden die Schülerinnen in getrennte Gruppen eingeteilt, in denen sie ein gemeinsames Projekt ohne die Lehrkräfte in Angriff nahmen:

Eine von Rube Goldbergs inspirierte Maschine nachzubauen und mechanische Kettenreaktion zu kreieren. Dazu standen verschiedenste Materialien wie Lego, Kugeln, Kugelbahnschienen, Dominosteine, Holzleisten, -platten, -stäbchen, Bauklötze etc. zur Verfügung, die kreativ genutzt werden konnten. Die Schwierigkeit daran war zum einen, dass jede Gruppe eine gelungene Kettenreaktion basteln musste, zum anderen, dass zwingend Absprachen mit der vorher agierenden Gruppe und mit der nachfolgenden Gruppe notwendig waren, damit die Kettenreaktion bei den Übergängen zwischen den Gruppen nicht zum Stoppen kam.

Faszinierender Einblick in die Wissenschaftswelt

Final wurde diese Kettenreaktion zunächst ausprobiert, nochmals verfeinert und schließlich den Lehrkräften vorgeführt. Nach der gelungenen Projektpräsentation konnten Frau Jakob und die Schülerinnen die Heimreise antreten und waren sich einig, dass diese zwei Tage eine große Bereicherung und einen faszinierenden Einblick in die Welt der Wissenschaft darstellten.  

(Text: Ida Lilienthal 10A, Annalena Wallner 10B, Maria Senninger 11A, Laurine Altenburger 11A)

Blaupause für die Zukunft

Blaupause für die Zukunft

P-Seminar Wirtschaft und Recht analysiert die Jobmesse Deggendorf

Für das P-Seminar Wirtschaft und Recht des Gymnasiums Zwiesel war der Besuch der Jobmesse im Schulzentrum Deggendorf am 15. November 2025 ein Pflichttermin mit doppeltem Nutzen. Im Zentrum der Exkursion stand nicht nur die eigene Berufsorientierung, sondern vor allem die intensive Analyse der Veranstaltung als „Best-Practice-Beispiel“ für das eigene Schulprojekt: die Organisation eines Berufswahltages an der Heimatschule am 19. März 2026.

Unter der Leitung von StRin Lena Fischl agierten die Schülerinnen und Schüler als verdeckte Organisatoren. Ausgestattet mit Checklisten und Notizblöcken richteten sie ihr Augenmerk weniger auf Broschüren, sondern auf die Struktur, die Logistik und das Engagement der Aussteller.

Scouting statt nur Schauen

Die Seminarteilnehmer beleuchteten die Veranstaltung aus einer professionellen Perspektive. Sie analysierten den Besucherstrom, evaluierten die Standkonzepte der Unternehmen und protokollierten, welche Interaktionsformen – von Vorträgen bis hin zu praktischen Vorführungen – bei den Besuchern am besten ankamen.

Orientierung im Doppelpack

Obwohl die organisatorische Planung im Vordergrund stand, kam auch der persönliche Mehrwert nicht zu kurz. Während sie Kontakt zu Personalverantwortlichen knüpften, um sich Tipps für die Ausstellerakquise zu holen, nutzten die Jugendlichen gleichzeitig die Gelegenheit für den direkten Austausch über ihre eigenen Studien- und Berufswünsche. Dieser pragmatische, projektorientierte Ansatz ermöglichte es den Schülern, ihre eigene Berufswegeplanung direkt mit den Anforderungen der Wirtschaftswelt abzugleichen.

Der Besuch der Jobmesse Deggendorf war somit ein essenzieller Schritt in der Konzeptphase des P-Seminars. Die gesammelten Eindrücke und detaillierten Analysen dienen nun als solide Grundlage für die Planung des eigenen Berufswahltages, der in den kommenden Monaten an der Schule umgesetzt werden soll. Die Teilnehmer sind sich einig: Die Rolle als Beobachter und zukünftige Organisatoren hat den Blick auf die Komplexität solcher Veranstaltungen nachhaltig geschärft.

(Lena Fischl)

MINT erleben und entdecken

MINT erleben und entdecken

Als eine von nur acht Partnerschulen in ganz Bayern kam das Gymnasium Zwiesel in diesem Schuljahr bereits zum 3. Mal in den Genuss, am Projekt “MINT-Impulse in der Schule” der „TUM-Entdeckerinnen“ der Technischen Universität München teilzunehmen.

Am Donnerstag vor den Allerheiligenferien fand der TUM Entdeckerinnen Tag statt, ein inspirierendes Event, das den Schülerinnen der 10. Klassen des Gymnasiums die Welt der MINT-Fächer näherbrachte. Mit einem riesigen Aufgebot an Experimentierkisten besucht die TU München regelmäßig verschiedene Schulen, so dass die Schülerinnen in eintägigen Projekten tüfteln können und so tiefere Einblicke in wissenschaftliche Themen aus den MINT-Bereichen erhalten. Im Rahmen des Aktionstages am Gymnasium Zwiesel, konnten sich die 30 Mädchen der 10. Jahrgangsstufe für jeweils eines von drei zur Verfügung stehenden Workshops entscheiden, ihr Wissen erweitern und ihre praktischen Fähigkeiten austesten.

Mit Tachymeter und Laserscanner

Im Workshop „Ganz schön vermessen – Ingenieurgeodäsie“ erhielten die Teilnehmerinnen einen theoretischen Input rund um verschiedene Messtechniken. Sie schätzten die Größe ihrer Lehrer und verglichen ihren Schätzwert mit dem mit Meterstab gemessen Werten. Dabei konnten es die Schülerinnen kaum glauben, dass ihr Physik-Lehrer tatsächlich 1,96 Meter groß ist. Anschließend wurde der Pausenhof mit professionellen Geräten wie dem Tachymeter und dem Laserscanner vermessen und eine maßstabsgetreue Planskizze angefertigt. Die Schülerinnen durften anschließend mithilfe der betreuenden Geodätinnen auf dem Plan den „Pausenhof der Zukunft“ gestalten.

Mit springenden Massen zum Flummi

Der zweite Workshop aus dem Fachbereich Chemie „Kunststoffe, Schaumberge und springende Massen – Makromolekulare Chemie“, war ein kreatives Highlight. Hier experimentierten die Mädchen mit verschiedenen Möglichkeiten, Kunststoffe herzustellen, überprüften, ob das auch mit nachwachsenden Rohstoffen gelingt und welche Eigenschaften diese Polymere dann haben. Präzision beim Abmessen der Chemikalien und Sauberkeit am Arbeitsplatz waren dabei unerlässlich, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen und einen funktionierenden Flummi in Wunschfarbe mit nachhause nehmen zu können.

Mit Programmieren zum Zahnbürstenroboter

Im dritten Workshop „Sensortechnik – Messgeräte der Medizin“ probierten die Mädchen am eigenen Körper verschiedene medizinische Messgeräte aus und schauten sich die Technik dahinter an. Dabei lernten die Nachwuchs-Ingenieurinnen, wie man einen Pulsmesser baut. Dazu verkabelten sie Schaltungen, programmierten am PC unter Anleitung ihrer Mentorinnen und konnten dann ihren eigenen Puls messen. Zudem konstruierten die Nachwuchs-Tüftlerinnen einen Mini-Zahnbürstenroboter.

Mit Selbstvertrauen in die Naturwissenschaften

Durch diesen Aktionstag sollen die Schülerinnen dabei unterstützt werden, einen neuen Blick auf die eigenen Fähigkeiten in den MINT-Bereichen zu entdecken, zu erproben und weiterzuentwickeln. So kann das Selbstvertrauen der Mädchen in diese Fähigkeiten gestärkt werden und vielleicht auch die ein oder andere berufliche Orientierung in diese Richtung gelenkt werden.

Ein anderer wichtiger Punkt ist das Aufbrechen von Stereotypen. Die Schülerinnen lernen in ihren Projektleiterinnen junge Frauen kennen, die Studiengänge und Berufe aus Fachgebieten gewählt haben, die oft männlich attribuiert sind. Die Mädchen konnten sich ohne Leistungsdruck in Bereichen ausprobieren, mit denen sie selbst, zum Beispiel aufgrund herkömmlicher Sozialisation oder überkritischer Selbstbeurteilung, vielleicht nicht in Berührung gekommen wären.

Damit das Projekt auch nachhaltig Wirkung zeigt, gibt es für die Schülerinnen vielfältige Anschlussangebote, um sich weiter im MINT-Bereich auszuprobieren und dabei tiefer in bestimmte Themen und Bereiche einzutauchen. Im vergangenen Jahr haben dies schon einige Schülerinnen des Gymnasiums begeistert genutzt.

Tüfteln für Jungs im TFK-Technikhaus 

Die Jungen der 10. Jahrgangsstufe besuchten an diesem Tag das TFK-Technikhaus der Technischen Hochschule Deggendorf im Gewerbegebiet Metten. Unter fachkundiger Anleitung konstruierten und bastelten die jungen Männer ihren eigenen elektronischen Getränkespender, mit dem sich auf Knopfdruck ein Getränk nach Wahl in ein Glas abfüllen lässt. Auch hier waren Geschick und Ausdauer gefragt, um ein funktionierendes Gerät mit nachhause nehmen zu können. Vielleicht hat auch bei dieser Aktion der ein oder andere sein Talent und seine Begeisterung für das Handwerken entdeckt.

(Kerstin Bredl)

Geo-Kurse unterwegs

Geo-Kurse unterwegs

Geo-Kurse auf den Spuren der Ressource Wasser – Exkursion zu Wasserkraftanlagen in der Region Zwiesel

Ende Oktober begaben sich die beiden Oberstufenkurse Geographie der Q12 und Q13 des Gymnasiums Zwiesel auf eine spannende Exkursion rund um das Thema „Wasser als Ressource“. Ziel war es, die Bedeutung, Nutzung und Vielseitigkeit des Wassers im Bayerischen Wald näher kennenzulernen.

Spannende Führung in der Seebachschleife

Am Vormittag führte die Reise in die Seebachschleife (Bayerisch Eisenstein). Dort begrüßte Christoph Pfeffer vom Ingenieurbüro Pfeffer in Regen – selbst ein ehemaliger Schüler des Gymnasiums Zwiesel – die Gruppe und gab zunächst eine historische Einführung in die Nutzung der Wasserkraft. Bereits 1851 wurde hier Wasserenergie eingesetzt, um Glasschleifstände anzutreiben, und seit 1934 wird in der Seebachschleife Strom produziert.

Einblicke in umfassende Zusammenhänge

Beim Gang entlang des Kanals erhielten die Schülerinnen und Schüler anschauliche Einblicke in Wassermenge, Fließgeschwindigkeit und technische Details der Anlage. Besonders spannend waren die vielfältigen Querverbindungen zur Ökologie, Physik und zum Umweltschutz – ein eindrucksvolles Beispiel für die interdisziplinäre Bedeutung der Geographie. Themen wie Effizienzsteigerung, ökologische Auswirkungen und das Zusammenleben von Wasserkraft, Bibern und Fischen wurden praxisnah erläutert.

Herr Pfeffer zeigte den Kursteilnehmern die komplette Wasserkraftanlage – darunter ein Wasserrad, eine Kaplan- und eine Peltonturbine – und ermöglichte einen Blick in die historische Werkshalle der alten Glasschleiferei.

Neues E-Kraftwerk im Stadtpark Zwiesel

Nach einer kurzen Mittagspause besuchte die Gruppe im Stadtpark Zwiesel die Baustelle des neuen E-Kraftwerks. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes über die Bauplanung, die Umleitung des Großen Regens, den Hochwasserschutz sowie den Bau einer Fischaufstiegshilfe.

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die Exkursion ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt. Auch die begleitenden Lehrkräfte, OStR Florian Vogl und OStRin Andrea Döringer, zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt an Informationen direkt vor der eigenen Haustür.

Impulse zur beruflichen Orientierung

Neben fachlichen Erkenntnissen erhielten die Jugendlichen auch wertvolle Impulse zur beruflichen Orientierung. Herr Pfeffer machte deutlich, welches Potenzial die Region Bayerischer Wald für innovative Köpfe bietet, die technisches Interesse mit Pioniergeist und Umweltbewusstsein verbinden.

Das Gymnasium Zwiesel bedankt sich herzlich beim Ingenieurbüro Pfeffer für die engagierte Unterstützung und freut sich über einen lehrreichen Exkursionstag, der bei allen Beteiligten bleibende Eindrücke hinterließ.

(Andrea Döringer)

Prävention durch Information

Prävention durch Information

Elternabend am Gymnasium thematisiert Essstörungen 

Auch nach der Kampagne zur Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit an bayerischen Schulen behält das Gymnasium Zwiesel die Wichtigkeit und das Bewusstsein für gesunde Ernährung im Fokus.

Im Rahmen des allgemeinen Elternabends an der Schule wurde in einem informativen Vortrag das leider wieder virulente Thema gefährlicher Essstörungen aufgegriffen, die nicht zuletzt durch den Einfluss fragwürdiger Vorbilder und Influencer in sozialen Medien wie etwa Tiktok befördert werden.

Gefährliche Formen von Essstörungen

Ein Team von Lehrkräften der Schule hat sich mit dem Mainzer Schulprojekt zur Essstörungsprävention, kurz „MaiStep“, fortgebildet und es sich zur Aufgabe gemacht, das wichtige Thema von gesundem Körpergefühl und gesunder Ernährung den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.

Zwei Mitglieder des Teams, StR Michael Hamberger und Schulpsychologin StRefin Laura Hilmer, informierten die Eltern über die wichtigsten Arten von Esstörungen, ihre Erscheinungsformen und mögliche Hilfen. Besonders eindrucksvoll erschienen die Beispiele von an Magersucht – Anorexia nervosa – erkrankten Jugendlichen, die täglich vier Reiswaffeln oder vier Blätter Salat, zehn Nudeln und eine Scheibe Toast zu sich nehmen. Klar wurde dabei, dass in der Prävention die komplexen individuellen, biologischen, sozialen und gesellschaftlichen Faktoren zu berücksichtigen sind, die bei der Entstehung von Essstörungen eine Rolle spielen.

Prävention in drei Schritten

Gibt es so etwas wie „Wahre Schönheit“? Was kann ich meinem Körper Gutes tun? Mit diesen und anderen Fragestellungen beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Präventionsprogramms MaiStep, das die Schule in drei Blöcken durchführt.

Das Programm fördert Achtsamkeit, Solidarität und allgemeine Kompetenzen im Umgang mit Stress und Belastungen im Alltag von Jugendlichen. Es stärkt die psychische Gesundheit und reduziert nachweislich das Risiko, eine Essstörung zu entwickeln.

Stärkung am gesunden Buffet

Um das Thema nicht ganz in der Theorie stehen zu lassen, konnten die Eltern sich nach dem Vortrag an einem leckeren und gesunden Buffet des Wahlkurses „Gesunde Ernährung“ unter der Leitung von StR Florian Müller stärken: eine warme, vegane Kürbissuppe, selbst gebackenes Brot mit frisch produzierten Aufstrichen und ein Apfel-Buttermilchkuchen gaben Kraft für die weiteren Programmpunkte des Elternabends. Die Rezepte der Leckereien sind zudem zu finden auf der Homepage der Schule unter gymnasium-zwiesel.de.

(Martina Kuchler)

Gruseln und Weihraz – Halloween auf Bayerisch

Gruseln und Weihraz – Halloween auf Bayerisch

Karl-Heinz Reimeier liest am Gymnasium Zwiesel

Kurz vor den Allerheiligenferien, passend zur dunklen Jahreszeit, bekamen die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe am Zwieseler Gymnasium einen besonderen Besuch: Karl-Heinz Reimeier, Kreisheimatpfleger und Autor, brachte ihnen unter dem Titel „Grusel und Weihraz – Halloween auf Bayerisch“ Geschichten näher, die seit Generationen erzählt werden – unheimlich, geheimnisvoll und oft einfach unerklärlich.

Von rätselhaften Begegnungen

Seit rund vierzig Jahren sammelt Herr Reimeier sogenannte Weihrazgeschichten, also Volkserzählungen über rätselhafte Begebenheiten und Begegnungen mit dem Übernatürlichen. In seinen Erzählungen ging es unter anderem um eine Türklinke, die sich wie von selbst auf und ab bewegt, weil der verstorbene Vater um Einlass bittet, um eine grausame Burgherrin, die am Ende vom Teufel geholt wird, arme, im Wald irrlichternde Seelen oder um einen Raben, der als Vorbote des Todes erscheint. Besonders eindrücklich war auch die Geschichte von einem zerfetzten Hut, der beweist, dass man es beim Kartenspiel mit dem Leibhaftigen persönlich zu tun hatte.

Von der Kunst des Erzählens

Dass diese Geschichten gerade beim Erzählen eine ganz besondere Wirkung entfalten, wurde gleich im ersten Moment deutlich, als mit der Einstiegsgeschichte von einem schwebenden, wie von Geisterhand bewegten Holzbrett die Rede war und es mucksmäuschenstill im Publikum wurde. Karl-Heinz Reimeier verstand es durch die gesamte Lesung hindurch, mit Stimme, Dialekt und Pausen Spannung aufzubauen und die gebannt lauschenden Zuhörenden mitten ins Geschehen zu ziehen.

Von eigenen Gruselgeschichten

Zum Abschluss durften auch die Schülerinnen und Schüler eigene Geschichten beitragen – Erzählungen, die sie selbst von den Großeltern gehört hatten oder unerklärliche Erlebnisse, die ihnen gar schon selbst zugestoßen waren. Gerade letztere veranlassten sie, dem typischen Satz zuzustimmen, mit welchem derartige Geschichten traditionellerweise enden: „…genau a so iss gwen und des is wirklich woar!“

(Silvia Kern)

„BalanceAkt“

„BalanceAkt“

„BalanceAkt“ – Gymnasium Zwiesel widmet sich der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit

Unter dem Motto „BalanceAkt“ drehte sich im Oktober am Gymnasium Zwiesel alles um das richtige Gleichgewicht – zwischen Körper und Geist, Ernährung und Bewegung, Verantwortung und Wohlbefinden. Im Rahmen der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit erlebten Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen ein abwechslungsreiches Programm, das Wissen, Praxis und Achtsamkeit miteinander verband.

Von der Ersten Hilfe zum Fairen Handel

Die Fünftklässler starteten mit dem Thema, das im Ernstfall Leben retten kann: „Fit in Erster Hilfe“. In vier Schulstunden lernten sie spielerisch, aber unter professioneller Anleitung des Bayerischen Roten Kreuzes, wie man richtig reagiert, wenn Hilfe gebraucht wird – von der stabilen Seitenlage über das Absetzen eines Notrufs bis hin zur Herzdruckmassage. Finanziell unterstützt wird diese Kampagne vom Rotary Club Bayerwald.

Für die Sechstklässler stand das globale Gleichgewicht im Mittelpunkt. Inge Schmidt, Studiendirektorin a. D. und Referentin des FAIR Weltladens Zwiesel, öffnete mit ihrem Vortrag über Fair Trade den Blick für gerechte Handelsstrukturen und nachhaltigen Konsum.

Von „wahrer Schönheit zur gesunden Ernährung

Dem Thema „Wahre Schönheit“ widmeten sich die 7. Klassen. Im Rahmen des MaiStep-Moduls, in dem sich einige Lehrkräfte sowie die Sozialpädagogin der Schule, Juliane Nothaft, fortbildeten, hinterfragten sie kritisch gängige Körperideale und lernten, was echte Selbstakzeptanz bedeutet – ein wichtiger Beitrag zur mentalen Balance, gerade in Zeiten von Social Media.

Kulinarisch wurde es dann bei den Achtklässlern: Unter dem Stichwort „Brainfood“ hielt das P-Seminar Biologie unter der Leitung von OStRin Kerstin Bredl einen Vortrag über gesunde, ausgewogene Ernährung. Anschließend schälten, schnitten und mixten die Jugendlichen in der hauseigenen Schulküche selbst – frische Obst-Gemüse-Smoothies sorgten für Energie und gute Laune.

Mit Entspannungstechniken zur Yogaoase

Das P-Seminar Biologie kümmerte sich zudem mit Schülerinnen der Q11 um die 9.Klassen: Sie hatten ein Programm zu Entspannungstechniken entwickelt, das im Meditationsraum ausprobiert wurde. Atemübungen, kleine Meditationen und Achtsamkeitsübungen halfen, den Schulstress loszulassen, so dass die Neuntklässler ihren inneren Ruhepol finden konnten.

Für die 10. und 11. Klassen schließlich wurde der Sportunterricht zur Yoga-Oase. Unter der Anleitung der Sportlehrkräfte hieß es: „Yoga – Kräftigung – Balance“. Die Schülerinnen und Schüler trainierten nicht nur Körperstabilität und Beweglichkeit, sondern auch Gelassenheit und Fokus.

Tatkräftig unterstützt wurden die Kolleginnen und Kollegen des Gymnasiums durch vom Landratsamt zur Verfügung gestellte Bildungskisten zum Thema Konsum und Ernährung.

Am Ende der Woche war klar: Gesundheit und Nachhaltigkeit bedeuten weit mehr als Obst essen und Sport treiben – sie sind ein echter BalanceAkt zwischen Verantwortung, Achtsamkeit und Lebensfreude.

(Birgit Mühlbauer)

Vom Tipi zum Barfußpfad

Vom Tipi zum Barfußpfad

Gymnasiasten erleben spannende Tage im Wildniscamp

Mit Spannung erwartet wurde von den 98 Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Zwiesel ein bereits zur schönen Tradition an der Schule gewordenes Ereignis im Oktober: Das Wildniscamp am Falkenstein, wo drei erlebnisreiche Tage auf die Kinder warten.

Von der Hüttenwahl zur Urwaldtour

Nach der nachhaltigen Anreise mit der Waldbahn Richtung Ludwigsthal stand zunächst eine erste Wanderung zum Camp auf dem Programm. Dort wurden die Gruppen von den Betreuerinnen und Betreuern herzlich begrüßt und in die verschiedenen Themenhütten eingeteilt – gar nicht so leicht fiel die Entscheidung zwischen Wiesenbett, Wasserhütte, Baumhaus, Lichtstern, Erdhöhle oder Waldzeit.. Am Nachmittag startete die Gruppe dann zu einer Exkursion durch das Urwaldgebiet an der Mittelsteighütte, bei der die Waldführer mit vielen interessanten Informationen über Natur und Tierwelt begeisterten.

Mit spannenden und lustigen Spielen und gemeinsamen Liedern zusammen mit den Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, die die Schülerinnen und Schüler bereits seit der 5. Klasse begleiten, klang der erste Abend gemütlich aus, bevor es – gut eingepackt in Schlafsäcke und Decken – in die kühlen, aber gemütlichen Nächte ging.

Mit dem Stockbrot zum Barfußpfad

Am zweiten Tag standen verschiedene Projektarbeiten auf dem Plan. Unter der Anleitung der pädagogischen Betreuerinnen und Betreuer entstanden voller Spaß und Einsatzbereitschaft in Gruppen kreative Bauwerke, etwa Tipis oder kleine Naturkunstwerke, wie zum Beispiel ein Barfußpfad.. Am Ende des Tages wurden alle Ergebnisse gemeinsam bestaunt. Als besonderes Highlight wartete dann ein abendliches Lagerfeuer mit leckerem Stockbrot – ein Erlebnis, das für viele sicherlich in Erinnerung bleiben wird.

Mit neuen Eindrücken in den Alltag

Der dritte und letzte Tag begann mit Aufräumen und einem letzten gemeinsamen Frühstück. In einer Abschlussrunde mit den Betreuerinnen und Betreuern lobten die Schülerinnen und Schüler besonders das leckere Essen im Camp und den engagierten Einsatz der Tutorinnen und Tutoren.

Um viele neue Eindrücke, spannende Erfahrungen und eine gestärkte Klassengemeinschaft reicher machten sich alle schließlich wieder auf den Rückweg nach Ludwigsthal – und traten von dort umweltfreundlich mit der Bahn die Heimreise nach Zwiesel an.

(Markus Draxler)

Gymnasiasten erkunden „Jobs dahoam“

Gymnasiasten erkunden „Jobs dahoam“

P-Seminar Wirtschaft/Recht  beim Berufswahltag in Regen

Unter dem Motto „Jobs dahoam“ besuchten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Wirtschaft und Recht aus der 12. Klasse des Gymnasiums Zwiesel den Berufswahltag in Regen. Die Priorität lag in diesem Jahr klar auf der eigenen Orientierung und dem Kennenlernen der vielfältigen Karrierechancen, die die Region bietet.

Recherche und Akquise für eigene Messe

Die Heranwachsenden nutzten die Gelegenheit intensiv, um an den Ständen der Unternehmen tiefer gehende Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder und Ausbildungswege zu gewinnen.

Gleichzeitig verfolgten die Seminarteilnehmer eine zweigleisige Strategie: Sie fungierten als Scouts für die im kommenden Jahr zum zweiten Mal stattfindende Ausbildungs- und Studienmesse am Gymnasium in Zwiesel. Bei ihrer Recherche knüpften sie erfolgreich Kontakte zu Unternehmen, deren Engagement und Interesse an einer Teilnahme am schuleigenen Event sich schnell als außerordentlich hoch erwies.

Vielfalt der Wahlmöglichkeiten

Für alle Besucher war der Tag eine überaus wichtige und zukunftsorientierte Station auf dem individuellen Weg zur passenden Berufswahl. Voller Vorfreude blicken die Teilnehmer auf die Organisation und Planung ihrer eigenen Berufswahlmesse im kommenden Schuljahr.

(Lena Fischl)

Gesund kochen leicht gemacht

Gesund kochen leicht gemacht

In der diesjährigen Woche der Gesundheit stand im Wahlkurs „Gesunde Ernährung“ am Gymnasium Zwiesel das Thema Balanceakt im Mittelpunkt. Wir haben uns mit der Zubereitung gesunder und schmackhafter Wraps beschäftigt, die nicht nur lecker sind, sondern auch eine ausgewogene Ernährung fördern.

Wraps und mehr

Selbstverständlich wurden die Wraps selber gemacht. Dazu benötigt man 200g Weizenmehl, 100ml Wasser, 2EL ÖL und 1 TL Salz. Aus dem Teig werden acht Teiglinge geformt, die dann sehr flach ausgerollt werden und in einer Pfanne ohne Fett sehr heiß geröstet werden.

Mit viel Begeisterung haben wir verschiedene Zutaten ausgewählt, um unsere Wraps zu füllen. Die Hauptzutaten umfassten: Salat, Gurke, Tomaten, Zwiebeln, Schafskäse, Bohnen, Mais und Pilze. Diese wurden einfach geschnitten und als Buffet angerichtet, sodass jeder seine Zutaten auswählen konnte.

Probier den Dip

Um unseren Wraps das gewisse Etwas zu verleihen, haben wir zwei köstliche Dips zubereitet:

  1. Kräuterquark: Eine cremige und aromatische Mischung aus Quark (500g), zwei Knoblauchzehen und frischen Kräutern, die zusammen mit Salz und Pfeffer perfekt zu unserem Gemüse passt.
  2. Guacamole: Ein klassischer Avocado-Dip, der nicht nur lecker, sondern auch reich an gesunden Fetten ist. Dazu wurden vier Avocados aus der Schale befreit, zerdrückt und mit Quark Salz und Pfeffer vermischt.

Diese bunten und nährstoffreichen Zutaten sorgten nicht nur für einen tollen Geschmack, sondern auch für eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, die wichtig für unsere Gesundheit sind.

Balance-Akt leicht gemacht

Im Rahmen unserer Aktivitäten haben wir auch darüber gesprochen, wie wichtig es ist, einen Balanceakt zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln zu finden. Eine gesunde Ernährung sollte aus einer Vielzahl von Lebensmitteln bestehen, die sowohl Nährstoffe als auch Geschmack bieten.

Durch die Zubereitung der Wraps haben wir nicht nur praktische Kochfähigkeiten erlernt, sondern auch ein Bewusstsein für gesunde Ernährung weiterentwickelt. Die Kombination aus frischem Gemüse, gesunden Fetten und hochwertigen Proteinen zeigt, wie einfach und lecker eine ausgewogene Ernährung sein kann.

(Florian Müller)

Aktuelles

November 2025
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930