Die faszinierende Welt in Mozarts „Zauberflöte“
Bei der bereits zweiten Auflage des Opernabends am Gymnasium Zwiesel konnte sich das Publikum erneut in die Welt der großen Oper entführen lassen. Am 10. Mai 2024 versammelten sich Eltern und Schüler, um gemeinsam den Klängen von Mozarts „Zauberflöte“ zu lauschen. Präsentiert wurde eine Inszenierung der Nationaloper Paris, die mit üppigen Kostümen, eindrucksvollen Bühnenbildern und natürlich wundervoller Musik keine Langeweile aufkommen ließ.
Mit Prinz Tamino auf der Suche nach der Persönlichkeit
Damit die Handlung und die Figurenkonstellation auch für Opernneulinge verständlich waren, gab es zu Beginn eine kurze Präsentation. Diese Werkeinführung, welche auch vor den jeweiligen Vorstellungen der großen Opernhäuser eine gewisse Tradition hat, wurde von Lukas Feineis und Antonia Feist (im Bild v.l.) aus der 11.Jahrgangsstufe fachkundig und prägnant gestaltet. Mit diesem Background sowie mit Hilfe der Untertitel war das Märchen rund um Prinz Tamino, den Vogelfänger Papageno oder die eindrucksvolle Königin der Nacht gut zu verstehen. Eine Handlung die sich sowohl als Märchen als auch als Roadmovie eines anfangs etwas hilflosen Prinzen auf seiner Entwicklung hin zum erfolgreichen, vertrauenswürdigen Mann interpretieren lässt.
Große Kunst ganz nah
Da die Entfernung zum nächsten Opernhaus oder der ohnehin dicht organisierte Alltag für die meisten Schüler und Eltern eine große Hürde darstellt, eine Oper wie die Zauberflöte zu besuchen, bietet die Fachschaft Musik des Gymnasiums einmal pro Halbjahr eine entsprechende Abendveranstaltung an. Dabei sollen die Kunstformen Oper und Ballett auch in einer Stadt ohne festem Theater mit gewisser Regelmäßigkeit erfahrbar gemacht werden.
Klischees und Hemmschwellen rund um diese Gattungen können so auch bei Kindern und Jugendlichen abgebaut werden. Bei der nächsten Opernnacht im Herbst wird Tschaikowskys Ballett „Der Nussknacker“ zu sehen sein, eine Werkeinführung wird wieder von Schülern gestaltet.
(Armin Weinfurter)