Weimarer-Kultur-Express gastiert am Gymnasium

Online sein – heutzutage ein Leichtes in den allermeisten Situationen. Das Immer-Online-sein und die permanente Erreichbarkeit können dazu führen, sich wichtig, im Mittelpunkt und wertgeschätzt zu fühlen. Die permanente Beschäftigung mit dem Smartphone, den sozialen Netzwerken und Co. birgt aber auch so manche Gefahren.

Sich-Verlieren in digitalen Welten

Im Rahmen des Medienpräventionsprogramms am Gymnasium Zwiesel gastierte der Weimarer-Kultur-Express an einem warmen Junitag an der Schule und bot eine Schulaufführung zu genau diesem Thema „Online“ für die 7. und 8. Klassen an.

Jule bekommt anlässlich ihres Geburtstags das heißersehnte Smartphone und verliert sich immer mehr in der Onlinewelt, bis sie ihre beste Freundin Elli, ihre geliebten Hobbies, ihre Mutter, schulische und häusliche Verpflichtungen und irgendwann auch sich selbst vernachlässigt. Ein Szenario, das zum Nachdenken und Reflektieren über das eigene Online-Verhalten anregen soll. Genau dies gelang den beiden Darstellerinnen mit schauspielerischem Talent, Witz und der notwendigen Ernsthaftigkeit, ohne dabei nur den Zeigefinger zu erheben.

Nachdenken über Mediennutzung

Die so auf das Parkett gezauberte Atmosphäre führte zu einem durchwegs positiven Feedback vieler Zuschauerinnen und Zuschauer, abgesehen von den saunaartigen Temperaturen im Theaterraum: Das Theaterstück sei kurzweilig und spannend gewesen und habe insbesondere den ein oder anderen zum Nachdenken über das eigene Handynutzungsverhalten gebracht. Auch in einer anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass Schülerinnen und Schüler sehr wohl bemerken, dass die eigene Handynutzungszeit deutlich reduziert werden muss, um einen gesunden Umgang mit dem Smartphone zu lernen. Insgesamt also ein sehr lehrreiches und dabei besonderes und unterhaltsamesErlebnis.

(Sandra Miller, Max Sedlmair)