Gymnasiasten sammeln Erfahrungen in der Talentwerkstatt Niederbayern

Talent meint laut Definition eine Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten, besonders auf künstlerischem Gebiet befähigt. Was so theoretisch und etwas trocken klingt, wird seit Jahren am Gymnasium Zwiesel in besonderer Weise unterstützt und gefördert: So nahmen Inge Strunz (Q 11) und Sebastian Lößl (10a) mit großem Elan und Engagement an der Talentwerkstatt Niederbayern mit verschiedenen  Treffen und Workshops teil. Ausgewählt für dieses besondere Programm wurden die beiden jungen Gymnasiasten aufgrund ihrer besonderen schulischen Leistungen und vielfältigen Interessen wie Begabungen.

Begabtenförderung als Programm

Initiiert wurde die „Talentwerkstatt Niederbayern“ vor sechs Jahren durch den Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern mit dem Ziel der Begabtenförderung von Schülern der 9. und 10. gymnasialen Jahrgangsstufen, die in Zusammenarbeit mit niederbayerischen Hochschulen und der Hans-Lindner-Stiftung in Arnstorf Gelegenheit haben, ihre besonderen Begabungen und Talente weiterzuentwickeln und auszubauen. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler die einmalige Gelegenheit, in persönlichen Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu treten. Hinzu kommen interessante und informative Hinweise zur Studien- und Berufswahl sowie eine persönliche Führung durch die Universität Passau.

Einblicke in Wirtschaft und Wissenschaft

Bei kreativen Workshops mussten die Teilnehmer ihren Ideenreichtum sowie ihre Kompetenzen beweisen und konnten Kontakte zu Jungunternehmern knüpfen, die ihre Projekte und effiziente Umsetzungsverfahren vorstellten, so etwa einem Software-Entwickler, der Frühwarnsysteme für Wildunfälle plant.

Neben diesen ganz konkreten unternehmerischen Einblicken aber durften die jungen Talente auch in die Ebene der universitären Lehre hineinschnuppern und Vorlesungen zu Wirtschaftspsychologie, Mathematik oder Jura genießen.

Knüpfung von Freundschaften und Netzwerken

„Das war eine ganz tolle und bereichernde Erfahrung“, formuliert Inge Strunz und erinnert sich voller Begeisterung zurück an die Veranstaltungen und Treffen mit Schülerinnen und Schülern aus anderen niederbayerischen Gymnasien. „Ich konnte viele Kontakte und Freundschaften knüpfen, die immer noch anhalten, und es geht bei diesem Programm nicht allein um schulische Leistungen, sondern auch um wichtige Werte, gleiche Interessen und Zusammenhalt!“ Und auch Sebastian Lößl betont: „ Das Programm war äußerst interessant, vor allem kam man in Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichsten Richtungen und erhält Einblick in vielfältige Ideen und andere Denkweisen!“

Für ihre erfolgreiche und engagierte Teilnahme an der Talentwerkstatt erhielten Inge Strunz und Sebastian Lößl nunmehr ihre Zertifikate überreicht. Die Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel gratulierte herzlich zu dieser besonders bereichernden Erfahrung, die nicht unerheblich zur Persönlichkeitsentwicklung und Förderung der Begabungen der Schüler beiträgt.

(Martina Kuchler)