
„Gefangen in der Schlossbibliothek“
Die etwas anderen Adventsgeschichten
Gefangen in der Bibliothek – eine zugegebenermaßen ungewöhnliche Situation, in der sich die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen jeden Montag während der Adventszeit in der Pause befanden. Natürlich gab es jedoch keinen Grund zur Sorge, handelte es sich doch lediglich um den Rahmen für das alljährlich stattfindende Adventslesen – nur dieses Mal in etwas anderer Form.
Knappe zwanzig Minuten hatten die Kinder Zeit, in Kleingruppen nach dem Schema der allseits bekannten und sehr beliebten Escape-Room-Spiele mathematische Gleichungen sowie logische Denk- oder Zahlenkombinationsaufgaben zu lösen. Sobald der richtige Code gefunden war, musste er an die Tutoren aus den 10. Klassen, welche die Aktion betreuten, weitergegeben werden. Hielt die Lösung der kritischen Prüfung der größeren Mitschülerinnen und Mitschüler statt, so öffnete sich die Bibliothekstür und es ging zurück in die reale Welt des Schulalltags.
(Silvia Kern)

Opernabend am Gymnasium Zwiesel
Weihnachtliche Stimmung bei „Hänsel und Gretel“
Frei nach dem Motto „Oper für alle!“ versammelten sich am vergangenen Freitag Schülerinnen und Schüler, Eltern und Ehemalige, um sich gemeinsam von der Oper „Hänsel und Gretel“ in den zweiten Advent tragen zu lassen.
Beim Filmabend im Musiksaal wurde eine Inszenierung von Katharina Thalbach an der Semperoper Dresden gezeigt. Engelbert Humperdincks Märchenoper gehört zum Standardrepertoire der meisten Opernhäuser und wird zumeist in der Weihnachtszeit mit, nach wie vor, großem Publikumszuspruch aufgeführt.
„Da die nächsten Opernhäuser und Theater mit Passau und Regensburg eine längere Autofahrt entfernt sind und zudem die Zeit im Unterricht meist knapp ist, war es uns ein Anliegen, ein niederschwelliges Angebot auf freiwilliger Basis zu schaffen,“ so Musikerzieher Armin Weinfurter.
Eine allenthalben bekannte Handlung, sowie deutsche Untertitel machten diese Oper für viele der anwesenden Kinder zu einem gelungenen Erstkontakt mit dieser Gattung. Die Premiere von „Oper für alle“ scheint am Gymnasium zumindest geglückt, wie der gut gefüllte Musiksaal zeigte.
Dass sich die Oper „Hänsel und Gretel“ bestens zur Einstimmung auf Weihnachten eignet, zeigten die zahlreichen bekannten Melodien und Lieder, die von Kindern wie Eltern mit nach Hause genommen wurden. Als Fortführung der Reihe wird im Frühling Mozarts „Zauberflöte“ zu sehen sein.
(Henriette Olbertz-Weinfurter)

Hervorragende Lesekompetenz in Zeiten der Pisa-Studien
Spannender Vorlesewettbewerb am Gymnasium Zwiesel
Auch dieses Jahr trafen sich die 6. Klassen des Gymnasiums Zwiesel am 05.12., dem Nikolaustag, zum alljährlichen Vorlesewettbewerb. Die drei 6.Klassen hatten in den Wochen davor die besten Vorleser und Vorleserinnen ihrer jeweiligen Klasse gewählt, mit den Klassensiegern trainiert und auf den großen Wettbewerb hingefiebert.
Entführung in spannende Welten
Für die Klasse 6a ging am Wettbewerbstag Alex Weinfurtner mit dem spannenden Schafskrimi Glennkill ins Rennen und trug den ausgewählten Auszug souverän vor. Auch sein Kontrahent Fabian Franke aus der 6b überzeugte, während er das Publikum und die Juroren mit zur Schlimmsten Klasse der Welt nahm und damit alle zum Lachen brachte.
Zu wahrer Höchstleistung lief Michelle Halmagian aus der Klasse 6c auf. Sie traute sich ganz spontan und ohne Vorbereitung für ihre Klasse auf die Vorlesebühne, da der eigentliche Klassensieger leider erkrankt war. Michelle las aus dem Kinderbuchklassiker Der Wunschpunsch und verzauberte Zuhörer wie auch die Jury, die sich aus den Deutschlehrern der Klassen sowie Kollegen aus Musik und Englisch zusammensetzte.
Herausforderung: Text unbekannt
Bevor jedoch die Entscheidung fallen konnte, wer das Gymnasium Zwiesel auf Landkreisebene vertreten wird, mussten die drei Finalisten noch aus einem ihnen unbekannten Werk vorlesen. Auch hier gelang es allen Kandidaten eindrucksvoll, ihr Publikum in die Welt von Kerstin Giers Jugendbestseller Rubinrot zu ziehen und stimmungsvoll aus diesem abenteuerlichen Roman vorzulesen.
Sieg mit dem „Wunschpunsch“
Nun war die Jury gefragt, den Schulsieger oder die Schulsiegerin zu küren. Die Wahl wurde den Lehrkräften nicht leicht gemacht, doch schließlich stand fest: Michelle Halmagian aus der Klasse 6c ist die Gewinnerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs. Sie wird ihre Schule auch beim Landkreisentscheid vertreten.
Die Schulfamilie gratuliert der hervorragenden Leserin ganz herzlich und wünscht ihr viel Erfolg beim Landkreiswettbewerb!
(Bettina Graf)

Ideale Reisebedingungen für den Nikolaus
Gymnasiasten erhalten hohen Besuch
Wunderbar verschneite Wälder, Schlittenbahnen auf den Straßen und glitzernde Flocken am Himmel – all das erwies sich als ideales Reisewetter für die heilige Abordnung aus Myra, die pünktlich zum 6. Dezember wieder das Gymnasium Zwiesel besuchte. Schülerinnen und Schülern, Lehrkräfte und Verwaltung erlebten so die schöne alte Legende um den heiligen Bischof aus Myra in lebendiger Form.
Mit goldenem Buch und geheimen Nachrichten
Gemäß seiner Würde ausgestattet mit Bischofsmütze, etwas verkürztem Stab und goldenem Buch schritt der freundliche Heilige durch alle Klassen, um sein himmlisches Wissen aus seinen geheimen Aufzeichnungen zu offenbaren: So erhielten zahlreiche Schülerinnen und Schüler motivierendes Lob und wurden in ihrem Verhalten bestärkt, so mancher aber auch geriet unter die Rute der drei rauen Krampus-Gesellen, die den heiligen Mann begleiteten. Immer noch nicht konnte recherchiert werden, woher der Hl. Nikolaus all die internen Informationen wohl bezieht!
Mit Apfel, Zimt und fairem Süßem
Doch der flankierende weißstrahlende Engel und ein sanfter Knecht Ruprecht trösteten mit süßen kleinen Schokonikoläusen, die auch eine echte Mitra trugen – selbstverständlich aus fairem Handel, wofür die heilige Abordnung extra noch einen Abstecher zum FAIR Weltladen Zwiesel gemacht hatte.
Ein großer Dank der Schulfamilie geht an die Mitglieder der Schülermitverwaltung, die diese Aktion wieder so nett vorbereitet, perfekt durchgeführt und damit ein wenig vorweihnachtlichen Glanz und schöne alte Tradition ins Schulgebäude gezaubert haben!
(Martina Kuchler)

Feuer und Flamme für den Beruf
Gymnasiasten erhalten faszinierende Einblicke in die Welt der Pyrotechnik
München, Berlin, London, Saudi Arabien – das sind die Ziele in nur einer Woche für die junge Pyrotechnikerin Stefanie Menauer, die in ihrer unwahrscheinlich agilen und wortgewandten Art den 11. Klässlern des Gymnasiums im Rahmen der Berufsorientierung in den P-Seminaren einen äußerst interessanten und kurzweiligen Einblick in ihre Berufswelt gab.
Stefanie Menauer hat sich nach ihrem Abitur in den Ausbildungsberuf der Veranstaltungstechnik und des Veranstaltungsmanagements gestürzt, eine Berufsrichtung, die man auch mit einem Studiengang vertiefen kann. Verschiedene Bereiche gilt es in dieser Richtung kennenzulernen, so etwa Licht- und Tontechnik, Videotechnik oder Bühnenbau. Stefanie hat in ihrer Ausbildung vor allem die Bereiche Tour, Messe, Festival und Sport in den Blick genommen und wenn sie von ihrem Berufsalltag erzählt, werden die Augen der Zuhörer groß.
Unterwegs auf den Bühnen der Welt
Sie ist unterwegs auf den größten Bühnen dieser Welt und gestaltet die Pläne für die technische Bühnenausstattung verschiedenster Showgrößen: des Rappers Drake, Luciano, der Backstreet Boys, Andrea Berg, Rammstein …die berühmten Namen tummeln sich in größter Selbstverständlichkeit im Vortrag der jungen Technikerin! Sie legt fest, an welcher Traverse welche großen Scheinwerfer und Lautsprecher festgemacht werden, sie liest unheimlich komplexe Technikpläne, die aussehen wie Wimmelbilder und für den Laien wie ein Rätsel wirken!
Von der Pyrotechnik bis zu Filmeffekten
Doch das ist nur der einfachere Teil ihrer Kompetenzen, denn Stefanie Menauer ist eine mit mehreren Preisen ausgezeichnete Pyrotechnikerin, die beim Großfeuerwerk bis zu den spektakulärsten Bühnenshows alle Formen von Feuer und Flammen beherrscht! Der Flammenwerfer der Gruppe Rammstein wurde von Steffi gebaut und oft repariert sie das Zündsystem „Galaxis“, um die Spezialeffekte bei den Bühnenauftritten der großen Stars auf den Punkt landen zu lassen. Und so ganz nebenbei gestaltet sie Spezialeffekte für Filmproduktionen, so etwa die imposante Schießszene in einem der letzten Eberhofer-Krimis!
Hochleistungssport „Rigging“
Doch damit nicht genug! Steffi agiert zudem als eine der wenigen „Rigging“-Spezialisten: Rigger, das sind Techniker, die auf die höchsten Traversen und Bühnenaufbauten klettern, um dort Seile zu verankern und die Statik zu prüfen. Auch das sogenannte „performer flying“, Luftakrobatik so mancher Stars, die über die Bühne fliegen, wird durch die Rigger möglich gemacht: Eine Aufgabe, die einem Hochleistungssport ähnelt! Und Steffi Menauer untermalt dabei ihre Schilderungen mit Fotos vom Tollwood in München oder von riesigen Bühnen in aller Welt, auf denen sie als winziger Punkt in schwindelnden Höhen zu erkennen ist!
Unterwegs zur höchsten Flamme der Welt
Beeindruckt von diesem wahrhaft nicht alltäglichen Berufsbild stellten die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen viele, viele Fragen an die Pyrotechnikerin und Riggerin bezüglich ihrer Verdienstmöglichkeiten, das maximale Alter für die Ausübung dieses sehr anstrengenden Berufes, die Sicherheitsvorkehrungen und, und, und. Ihr echtes Interessen und ihren Respekt für die Leistung der jungen Technikerin unterstrichen sie durch langanhaltenden Applaus und verabschiedeten Steffi Menauer zu ihrem nächsten Abenteuer: einer Reise nach Saudi-Arabien, wo sie einen Rekordversuch für die höchste Flamme der Welt startet!
(Martina Kuchler)

Spiele, Sport und Spannung für die Neulinge am Gymnasium
Bunte Kennenlerntage der 5. Klassen im BLSV-Camp in Regen
Nach bewährter Tradition wartet auf die neuen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium zu Beginn des Schuljahres ein besonderes Highlight: Die 5. Klassen verbringen mit ihren Klassenlehrern drei ereignisreiche Tage außerhalb des Schulalltags, dieses Jahr im BLSV-Camp in Regen. Begleitet und bestens umsorgt von ihren Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen tauschten die Jüngsten der Schulgemeinschaft das Klassenzimmer gegen zahlreiche Aktivitäten.
Bogen, Biathlon und Chaosspiele
Man konnte sich im Bogenschießen üben, seine Treffsicherheit beim Biathlon überprüfen, eventuell vorhandene Höhenangst beim Klettern überwinden oder seine Schnelligkeit beim Fitnessparcours testen. Für beste Unterhaltung sorgte zudem das Spiel ‚Chaos Zwiesel‘, bei dem man sich in Kleingruppen auf eine Rallye durch das Camp begeben musste. Merkfähigkeit, Teamgeist und Schnelligkeit waren hier gefragt.
Auch zwischen den Aktionen wurden die Kinder nicht müde, sondern belagerten stets den Fußballplatz, die Tischtennisplatten oder den Kickerkasten.
Wandern, Tanzen, Kuscheln
Abends wurde es dann besonders spannend. Nach einer Fackelwanderung unterhielten die Tutorinnen und Tutoren die Kinder mit Spielen und Tänzen, bevor sich die Schülerinnen und Schüler in ihre Blockhütten und Zimmer zurückzogen und noch lange über das Erlebte redeten. Das Ziel, sich besser kennenzulernen, wurde sicherlich erreicht und so endeten die gemeinsamen Tage zwar etwas müde, aber um einige wichtige Erfahrungen reicher.
(Heike Lauber)

Kino im Kopf am Gymnasium Zwiesel
Die Schülerbibliothek in der Welt der „Tieferschatten“
Zum diesjährigen bundesweiten Vorlesetag am 17. November konnten die Fünftklässler des
Gymnasiums Zwiesel in eine besondere Fantasiewelt reisen: Mit einem „Vorlesekino“ näherte man sich der Lektüre eines Buches in besonderer Form. So ließen die Tutorinnen und Tutoren aus der 10. Jahrgangsstufe für ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern Szenen aus dem vierfach preisgekrönten Kinderkrimi „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel lebendig werden.
Fragen an die Fantasie
„Wer ist wohl Rico, wer ist wohl Oskar, und vor allem, was sind Tieferschatten?“ Mit diesen Fragen begann die Lektürestunde in der Schülerlesebibliothek, in welcher sich die 10.-Klässler zusammen mit ihren Schützlingen auf ein spannendes Abenteuer machten. Dieses spielt in Berlin und dreht sich um Themen wie schulische Begabung, Familie, Freundschaft, aber auch einen Kriminalfall, der mit den eingangs erwähnten Tieferschatten zu tun hat, und über dessen Ausgang am Ende spekuliert werden musste.
Zwar stand das Vortragen besonders prägnanter Textstellen aus dem Buch im Zentrum der Vorleseaktion, jedoch mussten die Zuhörenden immer auch Fragen zu den Passagen beantworten, kleine Aufgaben erledigen und vor allem Vermutungen über das Ende, das nicht verraten wurde, anstellen.
Kino im Kopf
Wie in einem richtigen Kino wurden vorab Eintrittskarten verteilt, Kinoplakate aufgehängt und beim Betreten des „Kinosaals“ Snacks verteilt. Als Belohnung für ihre Aufmerksamkeit durften sich alle Kinder zum Schluss ein Lesezeichen mit nach Hause nehmen, auf welchem die Freunde Rico und Oskar zu sehen sind und auf dem alle in einer kleinen Zeichnung festhielten, wie sie sich den Ausgang der Geschichte vorstellten. Und so waren sich alle mit dem berühmten Kinderbuchautor Michael Ende einig, der einst den Satz prägte: „Lesen ist Kino im Kopf!“
(Silvia Kern)

Prämierung für tolle Gruselgeschichten
Die Wahlfachgruppe der ‚Schriftstellerwerkstatt‘ unter der Leitung von StDin Martina Kuchler hat am Vorfreudewettbewerb zur ARD-Kinder-Radionacht, die am 24.11.2023 ausgestrahlt wird, teilgenommen und besondere Gruselideen zum Thema ‚Ach, du Schreck! Gruseltricks gesucht‘ eingesendet.
Die Schülerinnen konnten sich nunmehr über eine Sonderpreis-Urkunde und ein Überraschungspaket mit Grusel-Hörspielen von Cornelia Funke, Kartenspielen und Heften der Zeitschrift GEOlino freuen!
Ein schöner Preis für dunkle Herbstnächte!
(Martina Kuchler)

Vortrag der Bundesagentur für Arbeit
Im Rahmen der P-Seminare fand am 9. November ein Vortrag der Bundesagentur für Arbeit statt. Die Berufsberaterin, Frau Dr. Giese, erläuterte die ausführlich Unterschiede zwischen verschiedenen Hochschulen und ging u.a. darauf ein, wie die persönlichen Stärken und Interessen der Schüler die Wahl eines Studienplatzes beeinflussen.
Das Team zur Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium Zwiesel, das StDin Ingrid Weber, StRin Jana Aschenbrenner, StDin Petra Raith und StD Harald Mahl umfasst, plant zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit weitere Veranstaltungen, in denen nach den Interessen der Schüler Schwerpunkte gesetzt werden.
(Harald Mahl)

Mädchen schnuppern Technikluft
TUM Entdeckerinnen Tag am Gymnasium Zwiesel
Mädchen für MINT, also Fachgebiete wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, das haben sich am vergangenen Donnerstag 14 Referentinnen von der Technischen Universität in München zur Aufgabe gemacht. Angereist sind die Expertinnen mit einem riesigen Aufgebot an Experimentierkiste, vollgepackt mit 3D-Druckern, Vermessungsgeräten, Chemikalien und vielen weiteren Mess- und Untersuchungsgeräten.
Praktisches Arbeiten, Tüfteln, Konstruieren
Im Rahmen des Aktionstages am Gymnasium Zwiesel konnten sich so die 40 Mädchen der 10. Jahrgangsstufe für jeweils eines von vier zur Verfügung stehenden Projekten entscheiden. Ganz im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz standen die Themen „Warum ist die Erde warm?“, „Ist das Kunst(stoff)-oder kann das weg?“, „Vom Gips zum 3D-Druck“ und „Ganz schön vermessen“ zur Auswahl. Nach der Gruppeneinteilung hatten die jungen Forscherinnen dann einen ganzen Schultag lang Zeit, sich mit diesen aktuellen und spannenden Themen auseinanderzusetzen. Dabei stand das praktische Arbeiten und das gemeinsame Tüfteln, Konstruieren und Diskutieren mit den MINT-Expertinnen und in der Gruppe im Vordergrund.
Vom Navi bis zu Polymeren
So lernte z.B. eine Schülerinnen-Gruppe anhand von verschiedenen Experimenten kennen, wie man Erdwärme als erneuerbare Energiequelle nutzen kann. In einem anderen Projekt durften die jungen Entdeckerinnen verschiedene Vermessungsgeräte, wie das Tachymeter und den Laserscanner ausprobieren, um besser verstehen zu können, wie Google Maps, Navi und Satelliten funktionieren. Im Bereich Chemie experimentierten die Mädchen mit verschiedenen Möglichkeiten, Kunststoffe herzustellen, überprüften, ob das auch mit nachwachsenden Rohstoffen gelingt und welche Eigenschaften diese Polymere dann haben. Mit einem eigenen designten Modell aus dem 3D-Drucker durfte eine weitere Gruppe nachhause gehen, die sich mit dem Fertigungsprozess von orthopädischen Hilfsmitteln beschäftigte.
Eigene Fähigkeiten entdecken
Durch diesen Aktionstag sollen die Schülerinnen dabei unterstützt werden, einen neuen Blick auf die eigenen Fähigkeiten in den MINT-Bereichen zu entdecken, zu erproben und weiter zu entwickeln. So kann das Selbstvertrauen der Mädchen in diese Fähigkeiten gestärkt werden und vielleicht auch die ein oder andere berufliche Orientierung in diese Richtung gelenkt werden.
Ein anderer wichtiger Punkt ist das Aufbrechen von Stereotypen. Die Schülerinnen lernen in ihren Projektleiterinnen junge Frauen kennen, die Studiengänge und Berufe aus Fachgebieten gewählt haben, die oft männlich attribuiert sind. Die Mädchen konnten sich ohne Leistungsdruck in Bereichen ausprobieren, mit denen sie selbst, zum Beispiel aufgrund herkömmlicher Sozialisation oder überkritischer Selbstbeurteilung, vielleicht nicht in Berührung gekommen wären.
Soziale Berufe erkunden
In diesem Zusammenhang durften die männlichen Schüler der 10. Klassen an diesem Tag ihre Zeit in vier verschiedenen sozialen Einrichtungen rund um Zwiesel verbringen. So besuchte jeweils eine Jungen-Gruppe den AWO-Kindergarten, die Dr. Löw`sche TSM-Einrichtung, das Berufsbildungszentrum für soziale Berufe und die Christophorus-Schule in Schweinhütt. Die Schüler konnten hier in die verschiedenen Aspekte der sozialen Berufe hineinschnuppern und erste Erfahrungen sammeln.
(Kerstin Bredl)