Sportlich, klimafreundlich und voller Erlebnisse: Projekt-Seminar Sport des Gymnasiums Zwiesel am Gardasee

Eine Alpenüberquerung mit dem Fahrrad war in den vergangenen Jahren fester Bestandteil des P-Seminars Sport am Gymnasium Zwiesel. Dieses Jahr jedoch wagten die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen neuen Schritt: Statt auf dem Sattel quer über die Berge zu reiten, stand eine Sportwoche am Gardasee auf dem Programm – mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit.

Ökologisches Reisen zu sportlichen Zielen

Eines der zentralen Projektziele war es, die Fahrt möglichst klimafreundlich zu gestalten. Die Reise erfolgte daher per Bahn und Fernbus. Auch vor Ort nutzten die Jugendlichen konsequent öffentliche Verkehrsmittel– selbst bei anspruchsvollen Ausflügen wie der Besteigung des Monte Baldo. Diese bewusste Entscheidung für nachhaltige Mobilität wurde in die gesamte Planung integriert und war Teil des Seminarkonzepts.

Unter der Projekt-Leitung von OStR Markus Draxler und OStRin Kerstin Bredl organisierte die Gruppe eigenständig eine abwechslungsreiche Projektfahrt, die zahlreiche Herausforderungen und unvergessliche Eindrücke bot. Die Schülerinnen und Schüler planten selbstständig verschiedene Tagesprogramme und übernahmen jeweils auch deren Umsetzung – von der sportlichen Organisation bis zur Tagesleitung.

Von Peschiera zur Ersteigung des Monte Baldo

Nach der Ankunft in Peschiera del Garda startete das sportliche Programm mit einer 60 Kilometer langen Radtour nach Sirmione. Die Route führte durch das ruhige Hinterland, entlang des Flusses Mincio über Orte wie Borghetto und San Martino della Battaglia. Zwar fiel wegen des großen Touristenandrangs der Besuch des Museums „Grotte di Catullo“ aus, doch der Tag klang dafür entspannt im Hotelpool aus.

Ein sportlicher Höhepunkt folgte am Montag: Die Besteigung des Monte Baldo verlangte den Jugendlichen einiges ab. Trotz Busverspätungen und hoher Temperaturen meisterten alle die rund 1.600 Höhenmeter bis zum Gipfel. Nach einer Pause in der Berghütte brachte die Gondel die erschöpften, aber stolzen Teilnehmenden zurück ins Tal – natürlich inklusive Rückfahrt per Bus.

Kulturelles Highlight Verona

Am Dienstag stand neben Sporteinheiten wie Tennis und Schwimmen ein kultureller Ausflug nach Verona auf dem Plan. Auch hier wurde der Zug für die Anreise genutzt. In der Stadt besuchte die Gruppe unter anderem die Arena di Verona und den berühmten „Balkon von Julia“. Die Atmosphäre der Altstadt mit ihren Märkten und musikalischen Darbietungen hinterließ bleibenden Eindruck.

Vom Golfgreen zum Stand-up-Paddling

Am Mittwoch wurde es koordinativ: Nach einem Golfkurs am Vormittag mit Golf-Head-Pro „Stephano“ versuchten sich die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag beim Stand-up-Paddling auf dem Gardasee. Am letzten Abend der Fahrt feierte die Gruppe mit einem gemeinsamen Abendessen die gelungene Sportwoche.

Schließlich traten am Donnerstag alle zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck die Heimreise an – natürlich wieder klimafreundlich mit FlixBus und „verspäteter“ Bahn.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Projektwoche des P-Seminars ein voller Erfolg war– sportlich, organisatorisch und auch in Sachen Nachhaltigkeit. Die Jugendlichen sammelten nicht nur Bewegungserfahrung, sondern bewiesen Teamgeist sowie Eigenverantwortung und zeigten, dass umweltbewusstes Reisen und sportliche Abenteuer zu einem vernünftigen Preis sich nicht ausschließen.

(Markus Draxler)