GirlsLAB@TUM –Tüfteltag mit Einblicken ins Campusleben

Vier Schülerinnen des Gymnasiums Zwiesel aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 machten sich am Montag, den 17.11.2025, in Begleitung von StRin Angela Jakob auf eine ganz besondere Reise: Auf Einladung der TU München durften sie zwei Tage lang deren Campus und die Welt der Naturwissenschaften erkunden. Nach fünfstündiger Fahrt in die Hauptstadt kam man im Hotel Augustin an der Theresienwiese an und freute sich auf die Auftaktveranstaltung im Vorhoelzer Forum.

Erstes Kennenlernen

Auf dem Hauptgelände der Technischen Universität in der Arcisstraße lernten die Schülerinnen die Mädchen der sechs anderen Partnerschulen der TUM und die verantwortlichen Dozentinnen kennen. Nach verschiedenen Vorstellungsrunden und ersten kleineren zu lösenden Aufgaben genossen alle den Ausblick auf die Landeshauptstadt bei Nacht. Zum Abschluss des Tages stärkten sich die jungen „Studentinnen“ mit Leckereien in einem vietnamesischen Restaurant.

Staunen über den Campus

Nach einer sehr angenehmen Nacht in einem perfekt ausgestatteten Hotel ging es zum Forschungszentrum der TUM nach Garching. Vor Ort gab eine Physik-Studentin eine Führung auf dem riesengroßen Campus. Besucht wurden das Gebäude der Fakultät für Maschinenwesen, auf dem Weg dorthin konnten die jungen Frauen die Gebäude der Fakultät für Chemie, die Mensa, den TUM eigenen Kindergarten, den Forschungsreaktor und noch viel mehr entdecken und erhielten damit einen groben Überblick über das Campusgelände. Die Studentin beantwortete auch zahlreiche Fragen rund ums Studieren und gab Einblicke in den Alltag einer Studentin.

Einblicke in die höhere Wissenschaft

Ein großes Highlight der Führung war eine parabelförmige Rutsche in der Mathematik- und Informatikfakultät. Ganz frech öffnete Frau Jakob eine Hörsaaltür im Mathegebäude zu einer Vorlesung Mathematik. Sehr leise konnten die Schülerinnen so einen kurzen Blick in einen der großen Hörsäle erhaschen und einer Vorlesung in höherer Mathematik zuhören. Beeindruckend war das folgende gemeinsame Mittagessen in der Mensa mit unzähligen Studierenden.

Projekt Kettenreaktion

Am Nachmittag wurden die Schülerinnen in getrennte Gruppen eingeteilt, in denen sie ein gemeinsames Projekt ohne die Lehrkräfte in Angriff nahmen:

Eine von Rube Goldbergs inspirierte Maschine nachzubauen und mechanische Kettenreaktion zu kreieren. Dazu standen verschiedenste Materialien wie Lego, Kugeln, Kugelbahnschienen, Dominosteine, Holzleisten, -platten, -stäbchen, Bauklötze etc. zur Verfügung, die kreativ genutzt werden konnten. Die Schwierigkeit daran war zum einen, dass jede Gruppe eine gelungene Kettenreaktion basteln musste, zum anderen, dass zwingend Absprachen mit der vorher agierenden Gruppe und mit der nachfolgenden Gruppe notwendig waren, damit die Kettenreaktion bei den Übergängen zwischen den Gruppen nicht zum Stoppen kam.

Faszinierender Einblick in die Wissenschaftswelt

Final wurde diese Kettenreaktion zunächst ausprobiert, nochmals verfeinert und schließlich den Lehrkräften vorgeführt. Nach der gelungenen Projektpräsentation konnten Frau Jakob und die Schülerinnen die Heimreise antreten und waren sich einig, dass diese zwei Tage eine große Bereicherung und einen faszinierenden Einblick in die Welt der Wissenschaft darstellten.  

(Text: Ida Lilienthal 10A, Annalena Wallner 10B, Maria Senninger 11A, Laurine Altenburger 11A)