Neue Fünftklässler machen die Nacht zum Tag

Geheimnisvolle Lichter im abendlichen Schulhaus, spätes Rumoren in der Schulküche und Kichern aus Klassenzimmern: spukte es am Gymnasium Zwiesel? Weit gefehlt: Gleich zu Beginn des Schuljahres durften die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen eine Nacht am Gymnasium Zwiesel verbringen mit dem Ziel, sich außerhalb des Unterrichts besser kennenzulernen und gemeinsam das neue und weitläufige Schulhaus zu erkunden. Gestaltet und bestens begleitet wurden die zwei Tage von den betreuenden Tutorinnen und Tutoren der 10. Klassen sowie den Klassenlehrern.

Mit Spannung durch den Nachmittag

Nach einem regulären Unterrichtsvormittag bzw. nach dem Wandertag aßen die Kinder zusammen, bevor sie sich in einzelnen Räumen der Schule gemütlich einrichteten. So entstanden riesige Felder aus Schlafsäcken oder Schlafkojen aus Tischen. Den anschließenden Nachmittag nutzten die Schülerinnen und Schüler, um sich bei einer Führung durch die unterirdischen Gänge Zwiesels zu gruseln oder das Waldmuseum zu erkunden, was natürlich hungrig machte. Und so nahmen die Kinder gegen Abend die hauseigene Schulküche in Beschlag und bereiteten ihr eigenes Abendessen zu, welche sich alle in einem zuvor zu einem Speisesaal umfunktionierten Klassenzimmer schmecken ließen.

Mit dem Werwolf in die Nacht

Danach hatten sie wieder Kraft für allerhand Spiele, die die Tutoren anboten, so dass für jeden etwas dabei war. Die Sportbegeisterten vergnügten sich bei Fußball oder Tischtennis, wer eher die Spannung liebte, war beim Werwolfspiel richtig. Fast akrobatisch ging es beim Menschenstapeln zu, während es sich die Leseratten in der Schülerlesebücherei gemütlich machten. So verging die Zeit wie im Flug und manch einer wollte gar nicht mehr aufhören und ans zu Bett gehen denken. Folglich dauerte es einige Zeit, bis alle in ihren Zimmern zur Ruhe kamen und ihre Erfahrungen noch in langen Gesprächen teilten.

Mit Freunden erwacht

Am nächsten Morgen wurde mit frischen Semmeln ausgiebig gefrühstückt und geratscht und es folgte noch eine kleine Schulhausrallye. Auch wenn die Nacht kürzer als gewohnt war, waren sich alle Beteiligten einig, dass die gemeinsame Zeit genau das gebracht hatte, wofür sie gedacht war: neue Freunde zu finden und sich als ein Teil der Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel zu fühlen.

(Heike Lauber)