Aufregende Kennenlerntage der 5. Klassen am Gymnasium
Seltsame Lichtspiele konnte man in der vergangenen Woche des nachts am Gymnasium beobachten: Geisterten da etwa Gespenster durch die Gänge?! Des Rätsels Lösung: Gleich zu Beginn des Schuljahres durften die Neuankömmlinge am Gymnasium Zwiesel eine spannende Nacht an und in ihrer neuen Schule verbringen. Damit wird an eine langjährige Tradition angeknüpft, nämlich sich zusammen mit den Tutorinnen und Tutoren aus der zehnten Jahrgangsstufe und einigen der Klassenlehrer einer besonderen Herausforderung zu stellen: sich in der Gemeinschaft gegenseitig besser kennenzulernen.
Gemeinschaft leben
Nach einem regulären Unterrichtsvormittag nahmen die Fünftklässler ihr erstes gemeinsames Mittagessen in der Mensa zu sich, wobei sie von ihren Tutoren mit den Gepflogenheiten eines Schulkantinenbesuchs vertraut gemacht wurden. Den anschließenden Nachmittag verbrachten die Schülerinnen und Schüler bei spannenden und vielseitigen Aktionen: Während sich eine Klasse bei einer Führung durch die unterirdischen Gänge Zwiesels gruselte oder die Stadtbibliothek erkundete und sich bei einem selbstgewählten Buch entspannte, erforschten Andere bei einer interessanten Stadtparkrallye die Geheimnisse Zwiesels und erprobten dann ihre Kräfte in der Sporthalle der Schule bei Fußball, Turnen und Klettern.
Gegen Abend nahmen die Jüngsten der Schulfamilie die hauseigene Schulküche in Beschlag und bereiteten ihr eigenes Abendessen in Form von bekannten italienischen Teigspezialitäten zu, welche sich alle in einem zuvor zu einem Speisesaal umfunktionierten Klassenzimmer schmecken ließen.
Herausforderungen wagen
Danach schickten die sich liebevoll um die Kinder kümmernden Tutoren ihre Schützlinge auf eine Schulhaus-Schnitzeljagd, bei der diese die Räumlichkeiten der Schule genauer erkunden konnten. Die Übernachtung im Meditationsraum oder in einem Klassenzimmer wurde mit Spannung erwartet, denn für viele stellte dies den Höhepunkt des Projekts dar. Lustig wurde es noch einmal beim Spielfilm „Pets“ und nachdem es sich die Kinder mit ihren Matratzen, Schlafsäcken, Kissen und Decken gemütlich gemacht hatten, konnten sie zur Ruhe kommen und ihre Erfahren noch in langen Gesprächen teilen, bis alle Nachtgespenster vertrieben waren.
Schulfamilie sein
Nach einem von den jungen Abenteurern bereits sehnsüchtig erwarteten Frühstück am nächsten Morgen kamen alle Beteiligten zu dem Schluss, dass die gemeinsame Zeit genau das gebracht hatte, wofür sie gedacht war: sich gegenseitig kennenzulernen, neue Freunde zu finden und sich als ein Teil der Schulfamilie des Gymnasiums Zwiesel zu fühlen.
(Olivia Ertl)