#sauberbleim: Das neue Motto am Gymnasium Zwiesel

Klimaschutz gehört zu den größten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Angesichts der beunruhigenden klimatischen Entwicklung sieht sich auch die Schulgemeinschaft des Gymnasium Zwiesels in der Verantwortung, ihren Teil zum Schutz und Erhalt unserer wunderbaren Natur beizutragen, und hat sich deshalb entschieden, sich auf den Weg zur „Klimaschule Bayern“ zu machen.

Mit diesem Projekt sollen sowohl Klimaschutz als auch Nachhaltigkeit dauerhaft in allen Bereichen des Schullebens verankert und die ganze Schulfamilie für diese Themen sensibilisiert werden. Damit dieses Vorhaben realisiert werden kann, müssen Lehrkräfte, Eltern, der Sachaufwandsträger und die Kinder selbst neben vielen anderen zusammenhalten und gemeinsam am gleichen Strang ziehen.

Vom CO2-Fußabdruck bis zu verschiedenen Handlungsfeldern

Auf dem Weg zur Klimaschule wurde bereits der individuelle CO2-Fußabdruck des Gymnasiums ermittelt und daraus abgeleitet, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diesen Fußabdruck zu verkleinern.

Zudem wurde festgestellt, dass am Gymnasium Zwiesel bereits mehr als 50 Einzelmaßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern wie Abfall, Einkauf, Ernährung, Energie und Mobilität aktuell schon umgesetzt werden.

Konkret gestartet in das Projekt „Klimaschule“ ist das Gymnasium Zwiesel mit einer Müll-Fasten-Challenge in den letzten beiden Schulwochen vor den Osterferien, jetzt steht im gleichen Zeitraum vor den Pfingstferien eine Wasser-Fasten-Herausforderung auf dem Plan.

Mülltrennung auf regionale Art

Es hat sich herausgestellt, dass das Handlungsfeld „Müll“ ein großes Anliegen sowohl bei Lehrkräften als auch bei den Schülern ist. Deshalb wurde in der vergangenen Woche an alle Klassen eine eigene Papier-Sammelkiste übergeben, um die konsequente Trennung von Rest- und Altpapier im Schulalltag zu ermöglichen.

Gefertigt und designed wurden die attraktiven Kisten von der regionalen Holzmanufaktur Liebich, wobei der Inhaber der Firma, Herr Koy, das Gymnasium auf seinem nachhaltigen Weg durch einen „fairen“ Preis der Kisten unterstützt. Eine zusätzliche Besonderheit auf den neuen Papiersammelbehältern ist eine Holzplakette mit Geodaten, aufgrund derer genau nachverfolgt werden kann, dass das Fichtenholz für die jeweilige Kiste nur maximal 2,9 Kilometer entfernt vom Gymnasium (rund um Griesbach) geschlagen wurde. Mehr Nachhaltigkeit und Regionalität geht nicht.

Lernen für`s Leben

Die ersten bewussten Schritte in Richtung einer nachhaltigen, klimafreundlichen Schule sind getan. Und die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte wollen dranbleiben, um ihre Schule noch nachhaltiger und klimafreundlicher zu machen und das Thema Klimaschutz voranzutreiben. 

Am Gymnasium Zwiesel soll Schule mehr sein als nur Fachwissen zu vermitteln; es soll auch Lernen fürs Leben ermöglicht werden!

(Kerstin Bredl)