Tag der offenen Tür bietet sonnige Aussichten

Ob es an der Sonnenbeobachtungsstation von StR Florian Vogl im kleinen Innenhof des Gymnasiums lag oder daran, dass die strahlenden Gesichter der kleinen Besucher aus den Grundschulen den großen Fixstern zum Lächeln brachten, ist ungewiss. Jedenfalls strahlte ein einladend blauer Frühlingshimmel am Samstag, den 19. März 2022, über dem Schulgebäude des Gymnasiums und lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen Tür.

Der Einführungsvortrag für Eltern

Empfangen wurden Eltern und Grundschüler in zwei geteilten Gruppen in der Aula der Schule, um pandemiebedingt zu große Ansammlungen zu vermeiden. Während sich die Erwachsenen in zwei einführender Vorträgen durch die Schulleitung, die man auch online mitverfolgen konnte, über wichtige Besonderheiten und Stundentafeln des Gymnasiums, den Aufbau der verschiedenen Zweige der sprachlichen, naturwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung sowie über die breite Palette von Wahlfächern und Brückenangeboten inklusive schulpsychologischer und laufbahnberatender Angebote informierten, schnupperten die Grundschüler gymnasiale Luft.

Die Tour durchs Gymnasium

Geführt in kleinen Gruppen durch Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, die die Neuankömmlinge auch in ihrem ersten Jahr am Gymnasium betreuen und begleiten, gab es so einiges zu entdecken. An verschiedensten Stationen konnte man seine künstlerische und geschichtliche Begabung beim Batikmalen oder auch der Anfertigung ägyptischer Schriftzeichen ausleben, konnte sein Wissen über England in einem London-Quiz testen, als angehender Naturwissenschaftler die Sonne beobachten oder an kleinen biologischen und chemischen Versuchen teilhaben. Die musikalisch Begabten versuchten sich an verschiedenen Instrumenten, während die Sportler in der großen Doppelturnhalle dem Tanz frönten oder in große Höhen strebten an der beliebten Kletterwand.

Das Schnuppern von Unterrichtsluft – analog und virtuell

Ein Highlight des Rundgangs durch die weitläufigen Räume des Gymnasiums stellte allerdings die Welt des Lernens dar: jeweils drei unterhaltsame und lehrreiche Schnupper-Unterrichtsstunden warteten auf die Neuankömmlinge aus der Grundschule. Da begegnete man in Biologie dem Skelett Hugo, das sehnlichst darauf wartete, seine Körperteile genannt zu bekommen, um dann in der Geographie zu weit entfernten Geheimnissen des Vulkanismus zu reisen. In Englisch stellten sich dann so manche Herausforderungen an die Sprachfertigkeit und auch die Landeskunde, im Deutschen wurde es sagenhaft, während es in der Musik hieß „Let`s dance“! Besonders abenteuerlich gestaltete sich dann aber die Mathematik-Stunde: nach herausfordernden Knobeleien, um selbst ein Koordinatensystem zu entwerfen, gelangte man zu einer Schatzkiste, die wiederum nur mit Köpfchen zu öffnen war und als Belohnung Gummibärchen ausspuckte!

Für Schülerinnen und Schüler, die beim Präsenzunterricht nicht dabei sein konnten, gab es natürlich einen virtuellen Schnupperunterricht, den Lehrkräfte separat in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Geographie anboten. So konnte man auch hier „live“ dabei sein!

Von Computerräumen, Mensa und OGS

Um auch die Eltern mit den weitläufigen und modernst ausgestatteten Räumlichkeiten des Gymnasiums vertraut zu machen, gab es für diese ebenfalls Führungen in Kleingruppen durch Lehrkräfte der Schule. So gelang ein Einblick in die umfangreiche digitale Ausstattung der Schule und man konnte sich genauer über die Sprachenwahl, die offene Ganztagsschule mit ihrem Nachmittags-Betreuungsangebot, Schulküche und Mensa wie auch über die wichtige Arbeit des Elternbeirates informieren.

Erschöpft, aber glücklich kehrten schließlich die Kinder zu ihren Eltern an den Treffpunkt Aula zurück, um ihr Fazit zu verkünden: „Mir gfoid de Schui ganz guad!“, äußerte ein kleiner Gast, und seine junge weibliche Begleitung meinte: „Am coolsten war Mathe!“   

So hofft und freut sich die ganze Schulfamilie des Gymnasiums auf viele neugierige und lerneifrige Neuankömmlinge im kommenden Herbst.

(M. Kuchler)